DE383973C - Nullstellvorrichtung - Google Patents
NullstellvorrichtungInfo
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- DE383973C DE383973C DER46648D DER0046648D DE383973C DE 383973 C DE383973 C DE 383973C DE R46648 D DER46648 D DE R46648D DE R0046648 D DER0046648 D DE R0046648D DE 383973 C DE383973 C DE 383973C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. OKTOBER 1923
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVI 383973 -KLASSE 42 m GRUPPE 12
(R 46648IX j 42 m)
Karl Viktor Rudin in Stockholm.
Nullstellvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1918 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Schweden vom 19. September 1917 beansprucht.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nullstellvorrichtung für das Quotientrechenwerk
an Rechenmaschinen.
Es hat sich 'bei Nullstellvorrichtungen dieser Art als schwierig erwiesen, die Zahlscheiben
der Nullstellung überschleudern und auf Grund dessen einen falschen Wert angeben.
Es ist vorgeschlagen worden, um diesen Nachteil zu beseitigen, eine von dem gewöhnlichen
Nullstellorgan aus betätigte, zweck
zuverlässig festgesperrt in ihren richtigen mäßig für sämtliche Zählscheiben gemeinsame
Nullstellagen zu halten, da die Scheiben oft bei ; Welle anzuordnen, die mit Anschlägen ver-
sehen ist, die während der Nullstellung in die Bahn von an den Zählscheiben sitzenden Stiften
derart gebracht werden, daß die Scheiben angehalten werden, sobald sie die Nullstellung
erreicht haben.
Bei dieser bekannten Vorrichtung herrscht indessen der Nachteil, daß ein Überschleudern
der Zählscheiben des Quotientrechenwerkes nicht immer sicher verhindert wird. Diese bekannte
Anordnung ist nämlich derart eingerichtet, daß die Anschläge, die in die Bahn von an den Zählscheiben sitzenden Stiften gebracht
werden, für gewöhnlich außerhalb der Sperrlage sind. Infolgedessen gehen die Anschlage,
wenn die Nullage erreicht ist, wieder aus der Bahn der Stifte der Zahlenscheiben
heraus, so daß die Stifte nicht mit Sicherheit aufgehalten werden.
Die vorliegende Erfindung sucht diesen Ubelstand zu beseitigen und kennzeichnet sich
hauptsächlich dadurch, daß die Welle der Anschläge derart unter Einwirkung einer Sperrung
steht, daß die Welle mit ihren Anschlä- i gen entweder in ihrer einen Endlage, in weleher
die Anschläge in der Bahn der Stifte der : Zählscheiben liegen, oder in ihrer zweiten
Endlage, in welcher die Anschläge außer der Bahn genannter Stifte der Zäblscheiben liegen,
gesperrt gehalten werden.
Durch diese Vorrichtung wird erreicht, daß die Anschläge nach der Nullstellung im Wege
der Stifte der Zählscheiben bleiben, und zwar so lange, bis eine neue Rechenoperation vorgenommen
wird. Sie werden erst wieder wäh- i rend einer Rechenoperation außer der Bahn der j
Stifte der Zählscheiben gebracht.
Durch diese Vorrichtung wird der Vorteil erreicht, daß die Zählscheiben nach der Nullstellung
zuverlässig gesperrt werden, so daß I jedes Überschleudern vermieden wird.
Die Erfindung ist auf der beigefügten Zeich- ;
nung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar in Abb. 1 bis 4 bei einer
Rechenmaschine mit einem hinter und oberhalb des Einstellwerkes angeordneten Ckiotientrechenwerk.
Abb. ι zeigt einen Querschnitt der betreffenden Teile einer Rechenmaschine, Abb. 2 die
Maschine von hinten gesehen, während die ! Abb. 3 und 4 Einzelheiten zeigen. |
ι bezeichnet das Einstellwerk und 2 die ge- !
wohnliche Kurbel des Einstellwerkes. Letz- j
teres steht teils mittels eines Rades 36 mit j einem Rade 37 des Einstellwerkes, und teils j
mittels eines Rades 4 in Verbindung mit einem · Rad 5, das auf einer die Maschine durch- !
setzenden Welle 6 festgekeilt ist. Auf dieser Welle sind ein Arm 7 (Abb. 2,3) und ein
Arm 8 (Abb. 1, 2) angebracht, wobei der letztere, wie später erklärt wird, in achsialer Richtung
verschiebbar ist. Der Arm 7 befindet ' sich in der Bahn eines Kurvenstückes oder
eines Armes 9 auf einer Welle 10. Der Arm 8 ist dazu bestimmt, in Eingriff mit dem jeweils
im Wege für denselben stehenden Triebrad 11 der Zählscheibe 12 des Ouotientrechenwerkes
zu gelangen. Diese Zählscheiben sind in bekannter Weise auf einer durch die Maschine
durchgehenden Welle 13 gelagert. Der Arm 7 ist hierbei auf seiner Welle 6 derart
; eingestellt oder das Kurvenstück 9 derart geformt, daß bei Umdrehung der Welle 6 in einer
der beiden Drehungsrichtungen der Arm 7 den Arm 9 einen Zeitmoment vor dem Eingriff des
Armes 8 mit dem betreffenden Treibrad 11 betätigt.
Genannte Treibräder stehen in bekannter Weise unter Betätigung von Sperrhaken 14,
die um die Welle 15 drehbar gelagert und von den Federn 16 betätigt sind. Die letzteren
sind an der Welle oder Stange 38 befestigt. Die Haken, die mit dem einen Arm im Eingriff
mit dem betreffenden Treibrad stehen, stehen mit dem anderen Arm unter Einwirkung
eines auf einer Welle 18 festgekeilten Bügels 17 (Abb. 2 und 1), wobei die Welle mit einem
Arm 19 versehen ist (Abb. 1, 2, 4), der mit
seinem sperrhakenähnlichen Ende im Eingriff mit einer von dem Nullstellmechanismus aus
betätigten Scheibe 20 steht. Diese Scheibe ist auf der Welle 39 des Nullstellmechanismus
festgekeilt und wird in der später zu erläuternden Weise in Bewegung versetzt. Wenn
genannter Mechanismus sich in der Ruhelage befindet, ruht der Haken 19 in einem von zwei
Ausschnitten 40 in genannter Scheibe, was zur Folge hat, daß der Bügel 17 in einer solchen
Lage hinsichtlich der Sperrhaken 14 sich befindet, daß diese letzteren in federndem Eingriff
mit den Treibrädern 11 der Zählscheiben stehen und eine nur schrittweise Unidrehung
derselben gestatten. Sobald indessen die Nullstellvorrichtung betätigt wird, wird der Haken
19 außer Eingriff mit dem Ausschnitt der Scheibe 20 geführt, was eine Drehung des Bügels
17 (Abb. 1) nach rechts zur Folge hat und
damit auch das Ausschwenken der Sperrhaken 14 außer Eingriff mit den Treibrädern 11.
Die Nullstellvorrichtung ist ferner mit einer Scheibe 21 versehen, die wie die Scheibe 20
mit zwei diametral einander gegenüberliegenden Ausschnitten 22 (Abb. 1 und 3) versehen
ist, in welche der eine Arm 23 eines um die Welle 10 gelagerten doppelarmigen Hebels
eingreift. Der andere Arm 25 des Hebels ist mit einem keilförmigen Ansatz 26 versehen,
gegen welchen eine Feder 27 derart anliegt, daß der Hebel 24 in seinen beiden Endlagen
gesperrt wird. Die Feder 2J ist in zweckmäßiger
Weise am Gestell befestigt, z. B. an einer am Gestell befestigten Hülse 41 (Abb. 4).
Um bei der Nullstellung ein Überschleudern
der Zählscheiben zuverlässig zu verhindern, sind Stifte 28 angeordnet, einer auf jedem
Treibrad. In der Bahn dieser Stifte sind Arme oder Anschläge 29 auf der Welle 10 vor-S
gesehen.
Es ist zu bemerken, daß auf der Welle 39 des Nullstellmechanismus ein Zahnrad 42
festgekeilt ist, das mit einem auf der Welle 13 der Zählscheiben festgekeilten Zahnrad 43 im
Eingriff steht. Die Zähnezahl des Rades 42 ist doppelt so groß als diejenige des Rades 43,
und es macht somit die Flügelmutter oder das Nullstellorgan 3 und das Rad 42 eine halbe
Umdrehung, um eine Nullstellung auszuführen bzw. eine volle Umdrehung des Rades 43 und
der Welle 13 zu veranlassen. Das Rad 43 ist mit einem Vorsprung 44 versehen, der in eine
Ausfräsung der festen Hülse 41 eingreift. Die Zählräder sind in bekannter Weise auf der
achsial verschiebbaren Welle 13 lose gelagert. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist
folgende:
Beim Ausführen der Rechenoperation wird eine der. Zählscheiben schrittweise während
jeder Umdrehung der Kurbel unter Vermittlung des Armes 8 gedreht. Hierbei werden
die Arme oder die Anschläge 29 immer bei der ersten Umdrehung des Einstellwerkes in negativem
Sinne aus der Bahn der Stifte 28 mittels des Armes 9 und der Welle 10 gebracht. Wird
das Einstellwerk (die Kurbel) in positiver Richtung gedreht, entfernen sich die Anschläge
28 von den Anschlägen 29, welche letztere ebenfalls durch die Teile 9, 10 aus der
Bahn der Stifte 28 gebracht werden.
Ist dann wieder die Nullstellung der eingestellten Zählscheiben vorzunehmen, wird das
Nullstellorgan in bekannter Weise betätigt. Hierbei wird der Haken 19 außer Eingriff mit
dem Ausschnitt in der Scheibe 20 gebracht, was zur Folge hat, daß die Sperrhaken 14 von
den Zählscheiben ausgeschwenkt werden, so daß diese auf ihrer Welle frei werden. Gleichzeitig
wird der Arm 23 aus dem betreffenden Einschnitt 22 gehoben, wodurch die Arme oder
Anschläge 29 in die Bahn der Stifte 28 der Zählscheiben gelangen, so daß diese zuverlässig
in ihren Nullagen gesperrt werden, sobald sie durch Drehen der Welle 13 mittels des Getriebes
42, 43 in die Nullstellung zurückgeführt worden sind.
Bei erneuertem Umdrehen des Einstell-' Werkes werden die Arme 29 wieder aus der
j Bahn der Stifte 28 bzw. es wird der Arm 23
in den Einschnitt 22 geführt, was infolge der Form des Armes 9 vor sich geht, ehe der
Arm 8 die betreffende Zählscheibe 12 betätigt.
Claims (4)
1. Nullstellvorrichtung für das Quotientrechenwerk an Rechenmaschinen mit einer
: von dem Nullstellorgan aus betätigten, zweckmäßig für sämtliche Zählscheiben des
Rechenwerkes gemeinsamen Welle, die mit Anschlägen versehen ist, die während der
Nullstellung in die Bahn von an den Zählscheiben angebrachten Anschlägen derart gebracht werden, daß die Scheiben an-,
gehalten werden, sobald sie die Nullstellung ■ erreicht haben, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (10) der Anschläge (29) derart unter Einwirkung einer Sperrung steht, daß
die Welle mit ihren Anschlägen entweder in ihrer einen Endlage, in welcher die Anschläge
(29) in der Bahn der Anschläge (28) der Zahlenscheiben liegen, oder in ihrer zweiten Endlage, in welcher die Anschläge
(29) außerhalb der Bahn genannter Anschläge (28) der Zahlenscheiben liegen, gesperrt gehalten wird.
2. Nullstellvorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung
aus einem an der Welle (10) befestigten Arm (25) besteht, der mit einem keilförmigen
Ansatz (26) versehen ist, gegen welchen eine festgelägerte Feder (27) anliegt.
3. Nullstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Keilansatz
tragende Arm (25) den einen Arm eines doppelarmigen Hebels (24) bildet, dessen anderer Arm (23) von dem Nullstellorgan
aus betätigt wird.
4. Nullstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anschlage
(29) tragende Welle (10) mit einem vom Einstellwerk aus betätigten Teile
(Finger 9) versehen ist, der von solcher Form und derart zu genanntem Werke angeordnet
ist, daß er, wenn das Werk in der einen oder anderen Richtung rotiert, kurz vor der Betätigung der Trieborgane (11)
des Quotientenwerkes durch das Einstellwerk beeinflußt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH383973X | 1917-09-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE383973C true DE383973C (de) | 1923-10-20 |
Family
ID=4513749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER46648D Expired DE383973C (de) | 1917-09-19 | 1918-10-15 | Nullstellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE383973C (de) |
-
1918
- 1918-10-15 DE DER46648D patent/DE383973C/de not_active Expired
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