DE3838542A1 - Vorrichtung zum verschliessen von vorratsbehaeltern und zum dosieren von trockenmischungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Vorratsbehältern und Dosieren für aus mehreren fein- oder grobkörnigen Stoffen bestehenden Trockenmischungen.

Fertige Mischungen aus trockenen, fein- und grobkörnigen Stoffen, beispielsweise aus Zement, Sand und Kies für Trockenmörtel-Mischungen, werden bis zum Versand in siloartigen Vorratsbehältern aufbewahrt. Das Abfüllen und Dosieren der Trockenmischungen erfolgt bei bekannten Vorratsbehältern von Trockenmörtel-Anlagen über Durchfluß- oder Dosierschieber, die als Zungenschieber ausgebildet und an der Auslaßöffnung der Behälter angebracht sind.

Diese Schieber unterliegen durch die abrasiven Stoffe der Mischungen einem großen Verschleiß und dichten nach einiger Zeit die Auslaßöffnung der Vorratsbehälter nicht mehr ausreichend staubfrei ab.

Ein weiterer Nachteil dieser Schieber liegt darin, daß ein genaues Dosieren nicht oder nur unter großem Zeitaufwand bei reduzierten Dosiergeschwindigkeiten möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine einfache Vorrichtung zum Verschließen von Vorratsbehältern für Sand, Kies, Zement und für Trockenmischungen zu schaffen, die auch bei längerem Einsatz ein dichtes Verschließen der Vorratsbehälter ermöglicht, wesentlich resistenter gegen Verschleiß durch abrasive Stoffe ist und ein genaues Dosieren der abzufüllenden Mischungen erlaubt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Auslaß des Vorratsbehälters ein aus elastischem Werkstoff bestehendes Mundstück angebracht ist, das durch Einwirkung äußerer Elemente zusammendrückbar und damit der Vorratsbehälter verschließbar ist.

Das Mundstück kann entweder im Querschnitt kreisförmig, schlauchartig als Konus oder Zylinder ausgebildet sein oder aus zwei lappenförmigen, an ihren Längsseiten miteinander verbundenen Teilen bestehen, die mit den äußeren Elementen fest verbunden sind.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß als äußere Elemente ein feststehendes Element und ein relativ dazu bewegbares Element vorgesehen sind.

Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß als äußere Elmente zwei gegeneinander bewegbare Elemente vorgesehen sind.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die äußeren Elemente hydraulisch, elektrisch oder elektropneumatisch angetrieben sind.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Verschließen der Vorratsbehälter und das Dosieren der abzufüllenden Mischungen auf relativ einfache Weise durch Zusammendrücken des Mundstücks erfolgt. Ein Verschleiß ist so gut wie ausgeschlossen, da nur das aus elastischem Werkstoff bestehende Mundstück mit den abrasiven Stoffen des Schüttgutstromes in Berührung kommt und durch seine ggf. konische Ausführung beim Freifluß das Material kaum Wandberührung hat.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung,

Fig. 2 und Fig. 3 den Schnitt A-B aus Fig. 1 für zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.

An der Auslaßöffnung 2 des siloartigen Vorratsbehälters 1 in Fig. 1 ist bei 7 das elastische Mundstück 3, das beispielsweise aus Gummi bestehen kann, befestigt. Durch Zusammendrücken des elastischen Mundstücks 3 über die hydraulisch betriebenen, äußeren Elemente 4 wird der Vorratsbehälter 1 verschlossen und der Durchfluß der Mischung 8 gestoppt.

Je nach Ausbildungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ein äußeres Element feststehend angeodnet ist und das zweite Element sich auf das feststehende Element zubewegt (in der Zeichnung nicht dargestellt), oder daß beide äußeren Elemente 4 sich gegeneinander bewegen, wie in Fig. 1. Die äußeren Elemente 4 weisen vorteilhaft die Form eines Zylinders auf.

Das elastische Mundstück 3 kann entweder im Querschnitt kreisförmig und ggf. konisch, schlauchartig ausgebildet sein, wie der Schnitt A-B aus Fig. 1 in Fig. 2 zeigt, oder aber aus zwei lappenartigen Teilen 5 bestehen (Schnitt A-B aus Fig. 1 in Fig. 3), die an ihren Längsseiten 6 miteinander verbunden sind.

Es ist selbstverständlich, daß die Auslaßöffnung 2 des siloartigen Vorratsbehälters 1 an die jeweilige Form des Mundstücks angepaßt ist.

Im betrieblichen Einsatz weist das aus zwei lappenartigen Teilen 5 bestehende Mundstück 3 in Fig. 3 gegenüber dem schlauchartigen Mundstück 3 in Fig. 2 das vorteilhaftere Verhalten auf. Beim Zusammendrücken des schlauchartigen Mundstücks 3 bilden sich an den zusammengepreßten Rändern 9 des schlauchartigen Mundstücks 3 in Folge von Materialverdickungen Wulste, die ein absolut dichtes Verschließen des Behälters 1 nicht immer gewährleisten.

Für ein problemloses Öffnen des aus zwei lappenartigen Teilen 5 bestehenden Mundstücks 3 (Fig. 3) ist es zweckmäßig, daß das Mundstück 3 im Bereich der Ausbauchung fest mit den äußeren Elementen 4 verbunden ist (Fig. 3) und beim Auseinanderbewegen der äußeren Elemente 4 geöffnet wird.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Verschließen von Vorratsbehältern und Dosieren für aus mehreren fein- und grobkörnigen Stoffen bestehenden Trockenmischungen, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaß (2) des Vorratsbehälters (1) ein aus elastischem Werkstoff bestehendes Mundstück (3) angebracht ist, das durch Einwirkung äußerer Elemente (4) zusammendrückbar und damit der Vorratsbehälter (1) verschließbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (3) im Querschnitt kreisförmig, schlauchartig als Konus oder Zylinder ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (3) aus zwei lappenförmigen, an ihren Längsseiten (6) miteinander verbundenen Teilen (5) besteht, und daß die lappenförmigen Teile (5) mit den äußeren Elementen (4) fest verbunden sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als äußere Elemente (4) ein feststehendes Element und ein relativ dazu bewegbares Element vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als äußere Elemente (4) zwei gegeneinander bewegbare Elemente vorgesehen sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Elemente (4) hydraulisch, elektrisch oder elektropneumatisch angetrieben sind.