DE1108026B - Drehschieber, insbesondere Vierwegeschieber, mit einem zwischen zwei feststehenden Gehaeuseteilen drehbaren Verschlussstueck - Google Patents
Drehschieber, insbesondere Vierwegeschieber, mit einem zwischen zwei feststehenden Gehaeuseteilen drehbaren VerschlussstueckInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/072—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted closure members
- F16K11/074—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted closure members with flat sealing faces
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Description
- Drehschieber, insbesondere Vierwegeschieber, mit einem zwischen zwei feststehenden Gehäuseteilen drehbaren Verschlußstück Die Erfindung betrifft einen Drehschieber, insbesondere Vierwegeschieber, zur Steuerung flüssiger oder gasförmiger Medien, mit einem zwischen zwei feststehenden Gehäuseteilen um eine Achse drehbaren Verschlußstück, wobei in dem einen Gehäuseteil Zu- und Abflußbohrungen und im Verschlußstück axiale Anschlußbohrungen mit Querverbindungsbohrungen vorgesehen sind.
- Bei solchen Drehschiebern wirkt der Betriebsmitteldruck voll auf das Verschlußstück ein und hebt dieses von einem der stillstehenden Gehäuseteile ab und drückt es gegen das andere, so daß dadurch eine vom Betriebsmitteldruck abhängige Reibung entsteht und auch die Abdichtung schwierig ist.
- Nach der Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß zum Entlasten des Verschlußstückes in den Betriebsstellungen die axialen Anschlußbohrungen im Verschlußstück dieses axial durchsetzen und in den Berührungsflächen zwischen den Gehäuseteilen und dem Verschlußstück um die Zu-, Abfluß- und Anschlußbohrungen O-Ringe angeordnet sind.
- Auf diese Weise wirkt sich der Betriebsmitteldruck nicht auf das Verschlußstück aus, sondern er wird von den stillstehenden Gehäuseteilen aufgenommen. Die Abdichtung des Verschlußstückes und der Aufbau des Drehschiebers sind daher mit geringem Bauaufwand möglich, da das Gehäuse das Verschlußstück nicht zu umschließen braucht.
- Es sind bereits Drehschieber bekannt, deren Verschlußstück durch axial durchgehende Bohrungen entlastet ist. Die Abdichtung ist jedoch so getroffen, daß zur Entlastung das Betriebsmittel die gesamten Stirnflächen des Verschlußstückes bzw. Teilflächen beaufschlagt, so daß ein größerer Bauaufwand für die Abdichtung erforderlich und ein völlig freier Zugang zu dem Verschlußstück von außen dadurch nicht möglich ist. Schließlich ist es auch bekannt, bei Drehschiebern mit nicht entlastetem Verschlußstück zwischen Verschlußstück und Gehäuse um die Durchgangsbohrung einen O-Ring als Abdichtung vorzusehen. Gemäß der Erfindung werden sonach an sich einzeln bekannte Merkmale sinnvoll kombiniert, wodurch ein im Aufbau und Abdichtung einfacher und in den Betriebsstellungen mit entlastetem Verschlußstück versehener Drehschieber herstellbar ist.
- Den Erfindungsgegenstand zeigt mit den für ihn wesentlichen Teilen das Ausführungsbeispiel in der Zeichnung, und zwar Fig.1 einen Drehschieber in Aufsicht mit einem abgenommenen, als Deckplatte dienenden Gehäuseteil, Fig. 2 einen Querschnitt und Fig. 3 eine Abdichtstelle im Schnitt vergrößert. Nach Fig. 1 und 2 besteht der Drehschieber aus einem stillstehenden Gehäuseteil 10 mit einem an diesem mittels eines Zapfens 12 befestigten weiteren Gehäuseteil 11. Der Abstand wird durch eine Mutter 13 einstellbar festgelegt, wodurch eine Berücksichtigung des erwünschten Spiels zwischen den Teilen ermöglicht ist. Das Verschlußstück 14 ist von außen frei zugänglich und auf dem Zapfen 12 zwischen den Gehäuseteilen 10 und 11 gelagert. Für seine Betätigung ist es mit einem Griff 15 versehen.
- In dem Gehäuseteil 10 befinden sich, vorzugsweise auf den gegenüberliegenden Seiten, die die Anschlüsse für die Rohrleitungen bildenden Bohrungen, von denen z. B. die Bohrung 16 der Zufluß sein kann, während die Bohrungen 17 und 18 zu dem Arbeitszylinder eines Druckverbrauchers führen können. Es ist auch möglich, die Bohrungen auf der - in Fig. 2 gesehen - oberen Seite des Gehäuseteiles 10 ausmünden zu lassen. Alle drei als Anschlüsse dienende Bohrungen gehen in axiale Bohrungen 19 von gegebenenfalls gleichem Durchmesser und auf gleichem Radius liegend über und münden in der dem Verschlußstück 14 zugewandten Fläche. Die drei Bohrungen 16 bis 18 sind so angeordnet und so tief geführt, daß die Bohrungen 19 in bezug auf die Drehachse um je 90° gegeneinander versetzt sind.
- Im Verschlußstück 14 sind auf dem gleichen Radius ebenfalls vier um je 90° gegeneinander versetzte Anschlußbohrungen 20 vorgesehen, die das Verschlußstück auf seiner ganzen axialen Ausdehnung durchsetzen. Zwei dieser axialen Anschlußbohrungen 20 sind durch eine Querbohrung 21 miteinander verbunden, die nach außen abgeschlossen ist. Die beiden anderen axialen Anschlußbohrungen 20 sind mit radial verlaufenden Auslaßbohrungen 23 versehen.
- Die Abdichtung der axialen Bohrungen 19 und 20 am Verschlußstück gegenüber den Gehäuseteilen erfolgt durch an sich bekannte O-Ringe 24 und 25, die in Nuten 26 und 27 des Verschlußstückes 14 bzw. des Gehäuseteiles 10 lagern. Die O-Ringe und Nuten haben alle den gleichen Durchmesser. Durch diese Abdichtung entstehen am stillstehenden Gehäuseteil und am Verschlußstück je zwei gleiche vom Betriebsmitteldruck beaufschlagte Flächen, so daß sich der Druck gegenseitig aufhebt. Das Verschlußstück 14 ist dadurch entlastet. Am Verschlußstück 14 sind nur die beiden durch die Querbohrung 21 miteinander verbundenen Anschlußbohrungen 20 in dieser Weise abgedichtet, weil nur diese beiden Bohrungen vom Betriebsmitteldruck durchflossen werden. Die anderen beiden, mit den Auslaßbohrungen 23 versehenen Anschlußbohrungen 20 brauchen nicht abgedichtet zu sein, da sie nur für den Druckabbau am Verbraucher dienen. Bei anderer Verwendung des Drehschiebers ist natürlich auch an dieser Stelle eine Abdichtung in gleicher Art denkbar. Im Gehäuseteil 10 sind dagegen alle drei Bohrungen mit O-Ringen abgedichtet, weil diese zumindest wechselweise vom Betriebsmittel unter Druck durchflossen werden.
- Um am Übergang der axialen Bohrungen 19 und 20 zu verhindern, daß durch den Betriebsmitteldruck sich die O-Ringe abheben und bei Bewegung des Verschlußstückes 14 an den Kanten abscheuern, sind die Anschlußbohrungen 20 des Verschlußstückes an den Übergangsstellen lochplattenartig ausgebildet, d. h., der Durchfluß des Mediums erfolgt über mehrere konzentrisch liegende kleine Bohrungen 28. Dadurch werden die O-Ringe während der Schaltbewegung des Verschlußstückes abgestützt.
- Eine besondere Ausbildung zeigt Fig. 3. Hier ist im Verschlußstück 14 eine Lochscheibe 29 mit mehreren Bohrungen 30, von denen eine zentral und die anderen Bohrungen 30 ringförmig darum angeordnet sind, lösbar eingesetzt.
- In der gezeichneten Stellung nach Fig. 1 ist die als Zufluß dienende Bohrung 16 mit der Bohrung 18 verbunden, so daß der dort angeschlossene Druckverbraucher beaufschlagt wird. Die andere Bohrung 17 ist durch die Auslaßbohrung 23 im Verschlußstück 14 ins Freie entlüftet. Wird das Verschlußstück 14 entgegen dem Uhrzeiger um 90° gedreht, dann steht die Bohrung 16 mit der Bohrung 17 in Verbindung.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehschieber, insbesondere Vierwegeschieber, mit einem zwischen zwei feststehenden Gehäuseteilen um eine Achse drehbaren Verschlußstück, wobei in dem einen Gehäuseteil Zu- und Abflußbohrungen und im Verschlußstück axiale Anschlußbohrungen mit Querverbindungsbohrungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entlasten des Verschlußstückes in den Betriebsstellungen die axialen Anschlußbohrungen im Verschlußstück dieses axial durchsetzen und in den Berührungsflächen zwischen den Gehäuseteilen und dem Verschlußstück um die Zu-, Abfluß- und Anschlußbohrungen O-Ringe angeordnet sind.
- 2. Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zu- und Abflußbohrung (16, 17, 18) des Gehäuseteiles (10) in der Berührungsfläche mit dem Verschlußstück (14) ein O-Ring (24) zugeordnet ist.
- 3. Drehschieber nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur den druckführenden, durch die Querbohrung (21) miteinander verbundenen axialen Anschlußbohrungen (20) des Verschlußstückes (14) je ein O-Ring (25) zugeordnet ist und diese im Verschlußstück (14) angeordnet sind.
- 4. Drehschieber nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Druckausgleich alle O-Ringe (24, 25) und die zu ihrer Aufnahme bestimmten Nuten (26, 27) im Gehäuseteil (10) und Verschlußstück (14) gleichen Durchmesser aufweisen.
- 5. Drehschieber nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Anschlußbohrungen (20) im Verschlußstück (14) am Übergang zu den Zu- und Abflußbohrungen des Gehäuseteiles (10) lochplattenähnlich ausgebildet sind, um ein Herausspülen der O-Ringe-(24) bei der Bewegung des Verschlußstückes (14) zu verhindern.
- 6. Drehschieber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Verschlußstück an der Übergangsstelle der axialen Anschlußbohrungen (20) in die Bohrungen (19) des Gehäuseteiles (10) besondere Lochscheiben (29) lösbar eingesetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1002 174, 704 740; französische Patentschrift Nr. 1086 863; britische Patentschrift Nr. 581814; USA.-Patentschriften Nr. 1982 754, 1717 012.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH30918A DE1108026B (de) | 1957-08-17 | 1957-08-17 | Drehschieber, insbesondere Vierwegeschieber, mit einem zwischen zwei feststehenden Gehaeuseteilen drehbaren Verschlussstueck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH30918A DE1108026B (de) | 1957-08-17 | 1957-08-17 | Drehschieber, insbesondere Vierwegeschieber, mit einem zwischen zwei feststehenden Gehaeuseteilen drehbaren Verschlussstueck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1108026B true DE1108026B (de) | 1961-05-31 |
Family
ID=7151505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEH30918A Pending DE1108026B (de) | 1957-08-17 | 1957-08-17 | Drehschieber, insbesondere Vierwegeschieber, mit einem zwischen zwei feststehenden Gehaeuseteilen drehbaren Verschlussstueck |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1108026B (de) |
Cited By (3)
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-
1957
- 1957-08-17 DE DEH30918A patent/DE1108026B/de active Pending
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