DE2030914A1

DE2030914A1 - Vorrichtung zum Pressen von losem, schüttfähigem Gut, insbesondere Müll

Info

Publication number: DE2030914A1
Application number: DE19702030914
Authority: DE
Inventors: Klaus 6102 Pfungstadt; Born Heinz 6146 Aisbach. P Neuenburg
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1970-06-23
Filing date: 1970-06-23
Publication date: 1971-12-30
Also published as: DE2030914B2

Description

Vorrichtung zum Pressen von losem, schüttfähigem Gut, insbesondere Müll Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Pressen von losem, schüttfähigom Gut, insbesondere Müll, mit einem don Müll aufnchmonden und mit einer Einfüllöffnung versehonen Preßbehälter, einem die Ausstoßöffnung dos Preßbehälters abschließenden Bodenverschluß und einem Preßkolben.
Bei einer solchen bekannten Vorrichtung bildet der Schwenkkolben gleichzeitig den Verschlußschieber zum Einfülltrichter. Der Schwenkkolben ist im Querschnitt halbkreisförmig und bildet mit dem ruhenden, ebenfalls halbkreisförmigen Preßbehälterteil einen geschlossenen Preßbehälter.
In diesem ist ein zylindrischer Kolben bewegbar und das Gut wird in ein festes Verpackungsbehältnis, das gleichzeltig den Bodenverßchluß für die Ausstoßöffnung des Preßbehälters bildet, eingepreßt Durch den Schwenkkolben selbst wird dabei nur eine Vorverdichtung erzielt. Die eigentliche Verdichtungsarbeit führt der zylindrische Kolben aus (CH-PS 373 311).
Von Nachteil ist dabei, daß das Verpackungsbehältnis die volle Preßkraft aufnehmen muß und daß ein zusätzlicher zylindrischer Kolben vorhanden sein muß, um überhaupt eine Verdichtung des Mülls zu erzielen. Das Verpackungsbehältnis muß so stabil ausgeführt nein, daß es in der Lage ist, die Proßkraft voll aufnehmen zu. können. Ein solches Verpackungsbehältnis ist natürlich sehr schwer und daher nur schlecht zu transportieren.
Demgegenüber besteht das Ziel der Erfindung darin, auf einen zusätzlichen Kolben zu verzichten und das Verpackungsbehältnis von der Preßkraft frei zu halten.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Proßkolben als Schwenkkolbon und der Preßbehälter entsprechend bogenförmig ausgebildet ist, daß der Bodonverschluß aus mindestens einer abhängig von der Preßkraft bowegbaren Klappe besteht und daß an die Ausstoßöffnung ein Verpackungsbehältnis zur Aufnahme des gepreßten Gutes anschließbar ist.
Durch die Ausbildung des Preßkolbens als Schwenkkolben kann auf verhältnismäßig kleinem Raum eine große Verdichtung erzielt werden. Dadurch, daß als Bodenverschluß mindestens eine von der Preßkraft abhängig bewegbare klappe vorgesehen ist, wird das Verpackungsbehältnis, das an die Ausstoßöffnung angeschlossen ist, von der Proßkraft freigchalten und kann entsprechend leicht ausgebildet sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Schwenkkolben durch einen Kurbeltrieb angetrieben.
Der Schwenkkolben stellt bevorzugt eine viereckige Platte dar.
bevorzugt ist als Verpackungsbehältnis ein Sack vorgesehen, der ########### aus einer Kunststoffolie besteht.
Um ein Auflockern des bereits gepreßten flülls'nach dem Austritt aus der Ausstoßöffnung zu verhindern, ist der Sack über die Ausstoßöffnung gezogen und durch ein Bremsband gehalten.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
An der Wand 11 ist das Gehäuse 12, das zur Aufnahme des Schwenkkolbens 1 und seines Antriebs diont, befestigt. Der Schwenkkolben 1 ist um die Achse 3 schwonkbar im Gehäuse.
12 angeordnet. in den Schwenkkolben 1 ist der Antrieb angeschlossen, der aus der Kurbelscheibe 10 und der Pleuelstange 9 besteht, die einerseits mit der Kurbelscheibe 10 und andererseits mit dem Schwenkkolben 1 verbunden ist. Der Antrieb 9, 10 erzeugt eine hin- und hergehende Bewegung des Schwenkkolbens 1. Der Schwenkkolben 1 ist in einem Preßbehälter 2 bewegbar, der bogenförmig ausgebildet ist und durch zwei Bodenverschlußklappen 4 abgeschlossen ist. Des weiteren ist der Preßbehälter 2 mit oiner Einfüllöffnung 7 für das Einfüllen des Mülls versehen. Die Klappen 4 sind über Federn, druckmittelbetriebene Kolben-Zylindereinheiten oder dergleichen Mittel gegenüber den Gehäuse 12 abgestützt.
Die Federn 13 dienen zur Aufrechterhaltung des erforderlichen Preßdruckes, Vber die Ausstoßöffnung 8 dos Gehäuses 12 ist ein Verpackungsbehältnis 5 gezogen. Dieses ist durch ein BremsbanO oder dergleichen MitteL am Umfang der Ausstoßöffnung des Gehäuses gehalten.
Nachdem Müll durch die Einfüllöffnung 7 in den Preßbehälter bei gezeichneter Stellung des Schwenkkolbens 1 eingefüllt ist, wird der Antrieb 9, 10 betätigt. Dabei wird der zu verdichtende Müll auf dem Wege zu den Klappen 4 verdicht@t. Bei Erreichen des eingestellten Preßdruckes Öffnen sich die Liappen 4 gegen die Ledern 19 und geben einen Teilbereich der Ausstoßöffnung frei. Dabei ird der gepreßte Müll in das Verpackungsbehältnis 5 überführt.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Pressen von losem, schüttfähigem Gut, insbesonders Müll, mit einem den Müll aufnchmenden und mit einer Einfüllöffnung versehenen Preßbehälter, einem die Ausstoßöffnung des Preßbehälters abschließenden Bodenverschluß und einem Preßkolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben als Schwenkkolben (8) und der Preßbehälter (2) entsprechend bogenförmig ausgebildet ist, daß der Bodenverschluß aus mindestens einer abhängig von der Preßkraft bewegbaren Klappe (4) besteht und daß an die Ausstoßöffnung (8) ein Verpackungsb@hältnis (5) zur Aufnahme des gepreßten Guten anschli@ßbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkkolben (1) durch einen Kurbeltrieb (9,10) antreibbar ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprechen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkkolben (1) eine viereckige Platte darstellt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verpackungsbehältnis ein Sack (5) vorgesehen

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (5) über die Ausstoßöffnung (8) gezogen und durch ein Bremsband (6) gehalten ist.