DE383821C - Nomographische Rechen- und Ablesemaschine - Google Patents

Nomographische Rechen- und Ablesemaschine

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DE383821C
DE383821C DEL57175D DEL0057175D DE383821C DE 383821 C DE383821 C DE 383821C DE L57175 D DEL57175 D DE L57175D DE L0057175 D DEL0057175 D DE L0057175D DE 383821 C DE383821 C DE 383821C
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Germany
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scales
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calculating
scale
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DEL57175D
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PHILIPP LOETZBEYER DR
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PHILIPP LOETZBEYER DR
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G1/00Hand manipulated computing devices
    • G06G1/14Hand manipulated computing devices in which a straight or curved line has to be drawn from given points on one or more input scales to one or more points on a result scale

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Calculators And Similar Devices (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Nomographische Rechen- und Ablesemaschine. Die nomographische Rechen- oder Ablesemaschine soll dazu dienen, die im praktischen Leben, insbesondere der Technik vorkommenden Rechnungen, welche in den meisten Fällen nur einen beschränkten Genauigkeitsgrad erfordern, schnell und sicher auszuführen oder bei verwickelten Größenbeziehungen, deren Inhalt durch geeignete Zeichnungen (\ omogramme besonderer Art) niedergelegt werden kann, alle für den betreffenden praktischen Zweck in Betracht kommenden Zahlenlösungen mit hinreichender Genauigkeit bequem ablesen zu können.
  • Als Beispiel wird hier der logarithmische Rechendreher beschrieben, dessen Form eine typische einfache Grundform einer nomographischen Rechen- ' oder Ablesemaschine zeigt.
  • Der Rechendreher stellt eine Rechenvorrichtung dar, die gegenüber dem weit verbreiteten Rechenschieber bedeutende Vorzüge aufweist. Insbesondere ist er für den mechanischen Gebrauch leichter verständlich als der Rechenschieber.
  • Der Rechendreher besteht in seiner ein- -fachsten Form: r. (Abb. r) aus dem Rollgehäuse a, in dem eine, zwei (b" b,) oder mehr Walzen durch eine Drehvorrichtung. bewegt werden. Auf der Oberseite und ntigenfalls auch auf der Unterseite befindet sich ein Ausschnitt c, unter dem ein Steg d, der auch durch Walzen ersetzt werden kann, angebracht ist. Auf dem einen oder beiden Enden des Ausschnittes befindet sich zum Ablesen ein Zeiger e oder eine durchsichtige Platte mit Ablesestrich. Auf der Oberseite und nötigenfalls auch auf der Unterseite laufen zwei oder mehrere Führungsschienen f" f_ parallel dein Ausschnitt. Zwischen den Führungsschienen und dem Ausschnitt sind auf beiden Seiten dieses vertiefte Flächen zur Aufnahme von Skalen, Skalenbänke g, g,; 2. aus der Rolltafel h (Abb. i und 2) mit einer oder mehreren laufenden Skalen (Abb. 2, B, T, S) und den festen Skalen, die auf den Skalenbänken befestigt sind (Abb. i und 2, A, (1', S. L usf.), Die Rolltafel (Abb. 2. Der Maßstab ist der Deutlichkeit halber größer als der des Gehäuses) ist eine logarithmische Multiplikations- und Divisionstafel, die aber in ihrer ursprünglichen Form wegen des verwirrenden Netzwerkes unbrauchbar ist. Das Netzwerk ist daher in eine Anzahl von parallelen.Skalen aufgelöst.
  • Die Rolltafel trägt links und nötigenfalls rechts laufende Skalen, die iiiit der Rolltafel bewegt werden. In der Zeichnung 2 befindet sich links die logarithmische Zahlenskala B und rechts die Skala S der Logarithmen des Sinus der Winkel von o,57° bis 5,73°, ferner rechts von S die Skala der Logarithmen des Tangens von 5,72° bis q.5°.
  • Die Diagonalteilung n der Rolltafel dient zur Ermittlung der zweiten Potenzen und Wurzeln. Zur Bestimmung der dritten Potenzen und Wurzeln und der Werte a- und a7 einer beliebigen Zahl a enthält die Rolltafel zwei Gerade o1 und o,, die die parallelen Skalen schief schneiden und durch ihre Teilstriche geteilt werden. Zur Ermittlung höherer Potenzen und der entsprechenden Wurzeln oder zur schnellen Lösung besonders wichtiger häufig wiederkehrender Aufgaben (z. B. Berechnung von Kreisflächen) können für besondere Zwecke weitere Linien eingetragen werden.
  • Auf den Skalenbänken sind die beim Rechenschieber ini allgemeinen üblichen festen Skalen angebracht. Hier sind auf der oberen Skalenbank die logarithmische Skala der Zahlen von i bis io (AM). t, Skala .d) und die umgekehrt laufende Skala dieser Zahlen (Abb. i, Skala U) befestigt, auf der unteren Sl;alenl>ank die gleichförmig geteilte Skala (die Logarithmenteilung. Abb. i, Skala L). die die Alllesung der Logarithmen gestattet. Fiir trigonometrische Rechnungen kommen in Betracht: (li°_ Skala S, Sintisteilung, die auf der unteren Skalenbank sich befindet, und die Skalen S 'un#1 7@ ani rechten Rande der Rolliafel.
  • Die Skalen können leicht für besondere Zwecke anders angeordnet, leicht vermehrt tin(( heliehig untergebracht werden; 3. aus dem beweglichen Läufer i. (Abh. i). der in besonderen Fällen auch wegbleiben kann. Dieser besteht aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Stoa in Rahmen oder ohne Rahmen und trägt auf der Unterseite mehrere Striche, einen senkrechten unterbrochenen Strich k zum Einstellen und Ablesen auf den festen Skalen, einen schrägen 1 zum gleichen Zwecke für die Rolltafel und einen wagerechten, wenn nötig zum Einstellen und Ablesen auf den laufenden Skalen. Der Mittelpunkt ni auf dem Schrägstrich dient zum Einstellen und Ablesen der zweiten und dritten Potenzlinie der Rolltafel. Der Läufer be-vegt sich zwischen den Führungsschienen (AM. i) in Nuten. Statt dessen kann er auch am Gehäuse übergreifend oder sonst geführt werden. Für größere nomographische Rechenmaschinen kann der Läufer durch Schneckengetriebe so bewegt werden, daß der Schrägstrich auf der Unterseite des Läufers sich dauernd auf demselben Skalenstrich der Rolltafel befindet; d.. aus der justiervorrichtung, durch die der Abstand der Walzen und die Lage der Rolltafel geregelt werden kann. Die Vorrichtung befindet sich an den beiden Kopfwänden des Gehäuses. Sie besteht aus einem Schlitten, der ein Achsenlager trägt und zwischen zwei Führungsnuten auf der Kopfwand durch eine Stellschraube in beschränktem Maße bewegt werden kann. Die Abweichung vom normalen Achsenabstand kann an einer Skala abgelesen «-erden. Die Justierung kann auch durch einen Exzenter, der mit einer Drehschraube verbunden ist, bewirkt werden: 5. aus dein Schutzdeckel mit * Scharnierklappe (Abb. 3 im Schnitt gezeichnet). Dieser Deckel benutzt die Führungsnuten des Läufers auf der Oberseite des Gehäuses und verschiebt durch eine Knickung p, Mitnehiner, selbsttätig den Läufer an eine Seite des Rollgehäuses. Bei eingeschobenem Deckel befindet sich der Läufer gesichert unter dein Dach q.
  • Zum vollständigen Verschluß dient eine übergreifende Klappe .r, die durch Scharniere finit dem Deckel verbunden ist. Dadurch sind der Läufer, die Skalen und die Rolltafel heim Nichtgebrauch gegen Verletzung oder Versclnnut7tIng geschützt.
  • Zur Führung des Schutzdeckels können auch die Seitenwände des Rollgehäuses dienen. Auf der Innenseite des Schätzdeckels oder sonst khnnen die Rechenregeln, insbesondere rlie Regeln zur Bestininitmg der Stellenzahl eingeklebt werden. Anwendung. i. Multiplikation (Abb.4). Da die Tafel eine Multiplikationstafel darstellt, ist zti beachten, daß auf den Skalen :1 und B die Faktoren stehen und das Produkt auf der Rolltafel abzulesen ist.
  • Zur Bestimmung des Produktes a - b = P zweier Zahlen stellt man daher den Läufer mit dem senkrechten Strich auf n der Skala A, dreht die Rolltafel, bis der Zeiger des Ausschnittes über b der Skala B steht, und liest dann das Ergebnis am Schrägstrich des Läufers auf der Rolltafel ab. , Beispiel: 5,2 # 3 - 15,6.
  • Die Verwendung des Rechendrehers als Produktentafel erfordert nur eine Drehung.
    2. Division. b - #'6 - 3. Erst wird
    der Divisor b - 1,6 auf B (oder A) und dann der Läufer mit dem Schrägstrich über d - 4,8 der Rolltafel eingestellt. Das Ergebnis 0 - 3 (der andere Faktor) ist auf der Skala A (oder B) abzulesen.
  • Die Skala LT ermöglicht, die Division entsprechend wie die Multiplikation durchzuführen (Abb.5). Bestimmung der Stellenzahl. Die Rolltafel wird durch den Zehnerstrich (Abb. 6) in zwei kongruente Rechenfelder I und II eingeteilt. Sind in und za die Stellenzahlen der Zahlen =1T und X, so ist, je nachdem das Ergebnis im Feld I oder II erscheint, die Stellenzahl 3. Vereinigte Multiplikation und Division. Alle Dreisatzaufgaben (Aufgaben von der Form können durch eine Drehung ohne Ablesung eines Zwischenergebnisses gelöst werden.
  • Zinsaufgaben sind bequem mit Hilfe der Zinszahlenformel zu lösen (Abb. 7).
  • .l. Zweite Potenzen und Wurzeln werden mit Hilfe der Diagonalskala n ermittelt.
  • 5. Dritte Potenzen und Wurzeln werden mit Hilfe der 3. Potenzlinien o, und o, (Abb. 2) bestimmt, höhere Potenzen mit Hilfe besonderer Potenzlinien oder der Skala L.
  • 6. Ermittlung von Funktionswerten, z. B. von usf. und der Lösungen von Gleichungen.
  • 7. Bestimmung der Werte trigonometrischer Funktionen und Ausführung trigonometrischer Rechnungen, z. B. mit dem Sinussatz.
  • B. Berechnung der Inhalte von Flächen und Körpern. Gewichtsbestimmungen.
  • Die Skala U ermöglicht das Produkt a # b # c mit Hilfe einer Drehung zu bestimmen.
  • Rechenmarken können genau wie beim Rechenstab angebracht werden. Je nach dem besonderen Rechenzweck kann der Rechendreher zur Erzielung der bequemsten Lösung umgestaltet werden. Weitere Skalen oder besondere Linien können ohne Belastung der Vorrichtung angebracht werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Nomographische Rechen- und Ablesemaschine, bei der ein mit Nornogrammen, z. B. Skalen oder Netztafeln, welch letztere nötigenfalls in grad- oder krummlinige Skalenträger aufgelöst werden, versehenes Band über eine oder mehrere Rollen hinweg an feststehenden oder verschiebbaren Skalen vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (a), beispielsweise durch mittels einer Vorrichtung (s) drehbare Rollen (b1, b=), deren Achsen in der Längsrichtung des Gehäuses (a) liegen, ein über sie laufendes Band (h) mit Nomogrammen senkrecht zu verschiebbaren oder festen Skalen (z. B. A, U, S, L, Abb. 2) bewegt wird. Hierbei sind an den Stirn- oder Längsseiten des in dem Gehäuse (a) vorgesehenen Ausschnittes (Fensters, c) bewegliche oder feststehende Zeiger (z. B. e1, e2, Abb. r) oder über dem Ausschnitt eine Ableselinie angebracht.
  2. 2. Rechen- und Ablesevorrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch einen Läufer (Abb. r) mit stufenförmigem Längsschnitt und schrägen und geraden Ablesestrichen auf der Unterseite, der in bekannter Weise zwischen Führungsleisten oder an den Längsseiten entlanggeführt wird, ferner durch einen zwischen diesen gleitenden, den Gehäuseausschnitt schützenden Schiebedeckel (Abb. 3), der eine Ausbuchtung (p, q) besitzt, mittels deren der Deckel den Läufer vor sich her drückt und ihn in seiner endgültigen Schlußlage schützt, während ein Verschlußlappen (r) nach dem Herumklappen um sein Gelenk (t) sich reibend und federnd an das Gehäuse anlegt und so den Deckel in seiner SehluBlage hält.
DEL57175D 1923-01-19 1923-01-19 Nomographische Rechen- und Ablesemaschine Expired DE383821C (de)

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