DE3837599A1 - Zahnradpumpe mit zwei im pumpengehaeuse nebeneinander angeordneten zahnradpaaren - Google Patents
Zahnradpumpe mit zwei im pumpengehaeuse nebeneinander angeordneten zahnradpaarenInfo
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- F04C14/06—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations specially adapted for stopping, starting, idling or no-load operation
- F04C14/065—Capacity control using a multiplicity of units or pumping capacities, e.g. multiple chambers, individually switchable or controllable
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zahnradpumpe mit zwei
im Pumpengehäuse nebeneinander angeordneten Zahnradpaaren
gemäß dem weiteren im Oberbegriff des Patentanspruches 1
angegebenen Merkmalen.
Eine Zahnradpumpe der gattungsgemäßen Bauart ist aus der
DE-PS 9 20 107 bekannt. Die Zahnradpaare sind im Pumpenge
häuse parallel geschaltet und besitzen einen gemeinsamen
Saugraum, jedoch getrennte Druckräume und von diesen ge
trennt abführende Druckausgänge. Von Nachteil ist, daß bei
dieser Zahnradpumpe keine Möglichkeit besteht, die Förder
menge zu ändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Zahnradpumpe derart weiterzubilden, daß die Fördermenge
verändert und dabei Antriebsleistung eingespart werden
kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Zahnradpumpe
wird eine Änderung der Fördermenge dadurch erreicht, daß
über den Steuerschieber nach vorgegebenen Parametern ge
steuert der Druckraum eines Zahnradpaares vom Druckausgang
abgetrennt und dessen Fördermenge ganz oder teilweise aus
dem Förderkreislauf abgesteuert oder unmittelbar in den
Saugraum der Pumpe zurückgefördert wird. Da die Absteue
rung der Fördermenge weitgehend drucklos erfolgt, wird
hierdurch gleichzeitig Antriebsleistung eingespart.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine
baulich einfache Ausbildung der Zahnradpumpe dadurch er
reicht, daß das Pumpengehäuse dreigeteilt ist und aus ei
nem scheibenförmigen Gehäusemittelteil besteht, an dessen
Breitseiten je ein Gehäusedeckel angeflanscht ist. Dabei
wird eine kompakte Bauweise dadurch erzielt, daß im Gehäu
semittelteil ein Zahnradpaar und der gemeinsame Druckaus
gang, in einem Deckelteil das weitere Zahnradpaar und in
dem anderen Deckelteil der Steuerschieber angeordnet ist.
Das im Gehäusemittelteil angeordnete Zahnradpaar steht
ständig mit dem Druckausgang in Verbindung. Die Änderung
der von der Pumpe abgegebenen Fördermenge erfolgt aus
schließlich dadurch, daß die Teilfördermenge des im Ge
häusedeckel angeordneten Zahnradpaares nach außen oder in
den gemeinsamen Saugraum abgesteuert wird. Zur Steuerung
dieser Teilmenge ist der Druckraum des im Gehäusedeckel
angeordneten Zahnradpaares über einen im Pumpengehäuse
integrierten Druckkanal mit einer im gegenüberliegenden
Steuergehäusedeckel angeordneten Steuerbohrung verbunden.
In der Steuerbohrung ist der Steuerschieber verschiebbar
angeordnet.
Durch die Anordnung der Steuerbohrung im Gehäusedeckelteil
ist es möglich, auf baulich einfache Weise den Druckraum
des im Gehäusemittelteil angeordneten Zahnradpaares als
auch den gemeinsamen Saugraum mit der Steuerbohrung zu
verbinden.
Relativ kurze Schaltzeiten und Schaltwege werden dann er
reicht, wenn die Steuerbohrung und der Steuerschieber ge
mäß den Merkmalen des Anspruches 5 ausgebildet sind.
Schließlich wird noch eine einfache druckabhängige Steue
rung der Fördermenge dadurch erreicht, daß der Steuerschie
ber mit einer Quer- und Längsbohrung gemäß den Merkmalen
des Anspruches 6 oder einer Gehäusebohrung nach Anspruch 7
versehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 die Zahnradpumpe in einer Ansicht auf die
Antriebsseite bei abnommenem Gehäusedeckel
und
Fig. 2 die Zahnradpumpe aus Fig. 1 im Schnitt ge
mäß den Linien II-II.
Die erfindungsgemäße Zahnradpumpe 1 besitzt ein dreigeteil
tes Pumpengehäuse, das sich aus einem scheibenförmigen
Gehäusemittelteil 2 und den an beiden Breitseiten des Ge
häusemittelteiles 2 angeflanschten Gehäusedeckeln 3 und 4
zusammensetzt. Die vorzugsweise zur Förderung von Schmier
öl in den Schmierölkreislauf einer Brennkraftmaschine be
stimmte Zahnradpumpe 1 besitzt zur Förderung des Schmier
öles zwei im Pumpengehäuse parallel angeordnete Zahnrad
paare 5 und 6, von denen in Fig. 2 nur die getriebenen
Zahnräder 7 und 8 dargestellt sind und von denen das Zahn
radpaar 5 im Gehäusemittelteil 2 und das Zahnradpaar 6
innerhalb des Gehäusedeckels 4 angeordnet ist. In Fig. 1
ist neben dem getriebenen Zahnrad 8 das mit diesem im äuße
ren Kämmeingriff stehende antreibende Zahnrad 9 dargestellt.
Vorgesehen ist, daß jeweils die antreibenden Zahnräder als
auch die getriebenen Zahnräder auf gemeinsamen Wellen 10
bzw. 11 gelagert sind. Für beide Zahnradpaare ist inner
halb des Pumpengehäuses ein gemeinsamer Saugraum 12 vor
gesehen, von dem ein Ansaugstutzen 13 zu einer nicht dar
gestellten, im Schmierölvorrat eingetauchten Ansaugglocke
abgeführt ist. Das von den Zahnradpaaren 5 und 6 aus dem
gemeinsamen Saugraum 12 entnommene Schmieröl wird in Druck
räume 14 und 15 gefördert, die durch eine Gehäusewand 16
voneinander getrennt sind. Die von beiden Zahnradpaaren 5
und 6 geförderten Schmierölteilmengen 12 werden einem ge
meinsamen Druckausgang 17 zugeführt. Die Gesamtfördermenge
der Zahnradpumpe setzt sich somit aus den einzelnen Teilför
dermengen der beiden Zahnradpaare 5 und 6 zusammen. Der
Druckausgang 17 ist dabei innerhalb der im Gehäusemittelteil
2 angegossenen Befestigungskonsole 18 verlegt. Während die
vom Zahnradpaar 5 geförderte Schmierölteilmenge als Pri
märstrom den Schmierölkreislauf ständig mit Schmieröl ver
sorgt, wird zur Änderung der Schmierölmenge die von dem
Zahnradpaar 6 geförderte Teilmenge über einen Steuerschie
ber 19 gesteuert in den Schmierölkreislauf eingespeist.
Der Steuerschieber 19 ist in einer innerhalb des Gehäuse
deckels 3 angeordneten Steuerbohrung 20 verschiebbar einge
setzt. An die Steuerbohrung 20 ist das Zahnradpaar 6 über
einen vom Druckraum 15 abführenden Druckkanal 21 angeschlos
sen. An die Steuerbohrung 20 ist ferner der Druckraum 14
durch die Verbindungsöffnung 22, der Saugraum 12 durch die
Verbindungsöffnung 23 und zur Begrenzung der Fördermenge
eine Absteuerbohrung 24 angeschlossen. Zur Steuerung der
vom Zahnradpaar 6 geförderten Schmierölmenge besitzt der
Steuerschieber 19 drei Steuerkolben 25, 26 und 27. Die
beiden Steuerkolben 25 und 27 befinden sich an beiden längs
seitigen Enden des Steuerschiebers 19 und dienen gleichzei
tig zu dessen Führung in der Steuerbohrung 20. Von Steuer
kolben 26 wird die Verbindung zwischen Druckkanal 21 und
Druckraum 14 bzw. die Verbindung zwischen Druckraum 15 und
Absteuerbohrung 24 gesteuert. Der Steuerkolben 27 hat die
Aufgabe, die Verbindung zwischen dem Druckraum 14 und dem
Saugraum 12 zu steuern. Zwischen den Steuerkolben 26 und
27 weist der Steuerschieber 19 eine Querbohrung 28 auf,
von der eine Längsbohrung 29 abgeführt ist, die in eine
vom Steuerkolben 25 und dem Gehäusedeckel 3 begrenzten
Steuerraum 30 mündet. Die Stellbewegungen des Steuerschie
bers 19 werden durch eine Feder 31 beeinflußt, die am Steuer
kolben 27 und an einer in die Steuerbohrung 20 eingeschraub
ten Federstütze 32 gehalten ist. Im Rahmen der Erfindung
ist es möglich, den Steuerschieber über ein Elektromag
netventil in Abhängigkeit von bestimmten vorgegebenen Be
triebsparametern der Brennkraftmaschine zu steuern. An
Stelle der Bohrungen 28, 29 kann der Steuerraum 30 auch
durch eine Bohrung 33 in einer Gehäusewand direkt mit dem
Druckraum 14 verbunden werden.
In Fig. 2 ist der Steuerschieber 19 in seiner Ausgangslage
bei abgestellter Brennkraftmaschine dargestellt. Der Steuer
kolben 26 befindet sich in einer Stellung, in der die Ver
bindung zwischen Druckkanal 21 und Absteueröffnung 24 ver
schlossen, dagegen die Verbindung zwischen Druckkanal 21
und Druckraum 14 geöffnet ist. Der Steuerschieber 27 nimmt
eine Lage ein, in der die Verbindung zwischen Druckraum 14
und Saugraum 12 getrennt ist. In der Start- und Leerlauf
phase des Motors wird somit die von beiden Zahnradpaaren 5
und 6 geförderte Schmierölmenge in den Schmierölkreislauf
eingespeist. Mit zunehmender Drehzahl steigt der Druck im
Druckraum 14 an. Über die Bohrungen 28 und 29 gelangt Druck
öl in den Steuerraum 30. Hierdurch wird der Steuerschieber
entgegen der Wirkung der Feder 31 verschoben, wobei sich
der Durchlaßquerschnitt des Druckkanales 21 verkleinert,
so daß ein Teil der Schmierölmenge vom Druckkanal 21 über
ein Rückschlagventil 34 in den Druckraum 14 zugesteuert
wird. Die Verbindung zwischen Druckraum 14 und Saugraum 12
bleibt weiterhin getrennt. Mit zunehmender Drehzahl bewegt
sich der Steuerschieber in eine Stellung, in der vom Steuer
kolben 26 die Verbindung zwischen Druckkanal 21 und Druck
raum 14 gesperrt, jedoch zwischen Druckkanal 21 und Abström
öffnung 24 geöffnet ist. Das von dem Zahnradpaar 6 geför
derte Schmieröl wird dann ausschließlich über die Absteuer
öffnung unmittelbar in den Schmierölvorrat oder den Saug
raum zurückgeführt. Bei weiter steigendem Druck wird ein
Teil der vom Zahnradpaar 5 geförderten Menge über die Ver
bindungsöffnung 23 in den Saugraum 12 abgesteuert. Mit
Erreichen des Höchstdrucks nimmt der Steuerschieber die
durch strichpunktierte Linien angedeutete Endlage ein. In
dieser Endlage sind die beiden Druckräume 14 und 15 un
tereinander als auch mit dem Saugraum 12 und der Absteuer
öffnung 24 verbunden. Hierdurch wird eine Begrenzung der
von beiden Zahnradpaaren 5 und 6 geförderten maximalen
Schmierölmenge erreicht, in dem eine Teilmenge durch die
Absteueröffnung 24 direkt in den Schmierölvorrat und durch
die Verbindungsöffnung 23 in den Saugraum 12 abgesteuert
wird.
Claims (9)
1. Zahnradpumpe mit zwei im Pumpengehäuse nebeneinander
angeordneten Zahnradpaaren, mit einem gemeinsamen Saugraum
und mit durch eine Gehäusewand voneinander getrennten Druck
räumen, die einen Druckausgang aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Druckräume (14, 15) einen gemeinsamen Druckaus
gang (17) besitzen, der mit dem Druckraum (14) ständig und
mit dem Druckraum (15) über einen Steuerschieber (19) ge
steuert verbunden ist.
2. Zahnradpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckausgang (17) vom Druckraum (14) abgezweigt
ist.
3. Zahnradpumpe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (15) mit dem Druckraum (14) durch einen
im Pumpengehäuse (2) integrierten Druckkanal (21) verbun
den ist.
4. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pumpengehäuse (1) dreigeteilt ist und ein scheiben
förmiges Gehäusemittelteil (2) umfaßt, an dessen Breitsei
ten Gehäusedeckel (3, 4) angeflanscht sind, wobei im Ge
häusemittelteil (2) ein Zahnradpaar (5) und der Druckaus
gang (17), in einem Gehäusedeckel (4) das weitere Zahnrad
paar (6) und im anderen Gehäusedeckel (3) der Steuerschie
ber (19) angeordnet ist.
5. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (19) in einer Steuerbohrung (20)
des Gehäusedeckels (3) angeordnet ist, an die die Pumpen
außenseite, der Druckkanal (21), der Druck- (14) und der
Saugraum (12) angeschlossen sind
und daß der Steuerschieber (19) einen Steuerkolben (26)
zur Steuerung der Verbindung zwischen Druckkanal (21) und
Pumpenaußenseite bzw. Druckraum (14) und einen weiteren
Steuerkolben (27) zur Steuerung der Verbindung zwischen
Druck- (14) und Saugraum (12) aufweist.
6. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (19) im Bereich zwischen beiden
Steuerkolben (26, 27) mit einer Querbohrung (28) versehen
ist, von der eine Längsbohrung (29) zu einem Steuerraum
(30) abgeführt ist und daß die Bohrungen (28, 29) Dämpfer
funktion haben.
7. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (14) mit dem Steuerraum (30) über eine
Gehäusebohrung (33) verbindbar ist.
8. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (19) in Abhängigkeit eines vom Druck
raum (14) durch die Quer- (28) und Längsbohrung (29) oder
die Gehäusebohrung (33) in den Steuerraum (30) geführten
Mediums gegen die Wirkung einer Feder (31) in der Steuerboh
rung (20) verschiebbar ist.
9. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckkanal (21) über ein Rückschlag-Ventil (34)
mit dem Druckraum (14) in Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883837599 DE3837599A1 (de) | 1988-11-05 | 1988-11-05 | Zahnradpumpe mit zwei im pumpengehaeuse nebeneinander angeordneten zahnradpaaren |
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DE19883837599 DE3837599A1 (de) | 1988-11-05 | 1988-11-05 | Zahnradpumpe mit zwei im pumpengehaeuse nebeneinander angeordneten zahnradpaaren |
Publications (2)
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Family
ID=6366564
Family Applications (1)
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