DE4105030C2 - Zahnradpumpe zur Förderung von Schmieröl in einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Zahnradpumpe zur Förderung von Schmieröl in einer BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F04C14/06—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations specially adapted for stopping, starting, idling or no-load operation
- F04C14/065—Capacity control using a multiplicity of units or pumping capacities, e.g. multiple chambers, individually switchable or controllable
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zahnradpumpe zur Förderung
von Schmieröl in einen Schmierölkreis einer Brennkraftmaschine,
gemäß den weiteren im Oberbegriff des einzigen Patentanspruches
angegebenen Merkmalen.
Eine Zahnradpumpe der gattungsgemäßen Bauart ist aus der DE-A
38 37 599 bekannt. Bei der bekannten Zahnradpumpe erfolgt die Zu
steuerung des zweiten Zahnradpaares über einen besonderen
Druckkanal sowie einen Steuerschieber. Von Nachteil sind die
aufwendige Gehäusekonstruktion sowie die größeren Druckverluste
aus erhöhter Reibung infolge der zeitweisen Förderung durch den
Druckkanal und den Steuerschieber.
Ferner ist aus der DE-A 25 12 432 ein Hydrauliksystem mit zwei
Pumpen und einem davon separaten Steuerventilblock bekannt, über
den eine gestufte Fördermengencharakteristik erreicht wird. Von
Nachteil ist jedoch, daß der Steuerventilblock außerhalb des
Pumpengehäuses und im Förderstrom der Pumpen liegt, was deren
Wirkungsgrad beeinträchtigt und baulich aufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Zahnradpumpe derart zu verbessern, daß bei einem konstruktiv
einfacheren Aufbau eine verbesserte Förderleistung erreicht
wird.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
einzigen Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Dadurch, daß der zweite Druckraum direkt über ein Einwegeventil
in den ersten Druckraum fördert, werden aufwendige Kanäle auf
der Druckseite des zweiten Zahnradpaares vermieden. Dies führt
zu einem einfacheren Aufbau der Zahnradpumpe und gleichzeitig zu
einer Verbesserung der Förderleistung.
Im Stand der Technik ist aus der DE-A 31 42 604 schließlich eine
Ölpumpe bekannt, bei der zwei Pumpeneinheiten aus einem
gemeinsamen Saugraum wahlweise in einen gemeinsamen Druckausgang
oder getrennte Druckausgänge fördern und ein die beiden
Druckausgänge miteinander verbindendes Einwegeventil besitzen.
Dabei ist das Einwegeventil so geschaltet, daß es erst oberhalb
eines voreingestellten Förderdruckes am Druckausgang der Pumpe
öffnen kann, während es bei einem unter diesem Grenzwert
liegenden Förderdruck durch ein Steuerventil verschlossen
gehalten wir. Da die Ölpumpe als Flügelzellenpumpe ausgebildet
ist, besitzt sie jedoch einen völlig andersartigen Steuer- und
Schaltmechanismus als eine entsprechende Zahnradpumpe.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Zahnradpumpe,
Fig. 2-4 die in Fig. 1 dargestellte Zahnradpumpe in
verschieden Arbeitsfunktionen.
In einem teilbaren Gehäuse einer Zahnradpumpe arbeiten zwei
gemeinsam angetriebene Zahnradpaare 1 und 2, von denen das
Zahnradpaar 1 einen Primär- und das Zahnradpaar 2 einen
Sekundärstrom fördert. Beide Zahnradpaare 1, 2 fördern aus einem
gemeinsamen Saugraum 3. Druckseitig fördert das Zahnradpaar 1 in
einen ersten Druckraum 4 und das Zahnradpaar 2 in einen zweiten
Druckraum 5. Der erst Druckraum 4 mündet direkt in den
Druckausgang 6 der Zahnradpumpe.
Die beiden Druckräume 4 und 5 sind durch ein in Richtung des
ersten Druckraumes 4 öffnendes Einwegeventil 7 miteinander
verbunden.
Der Saugraum 3 ist über ein erstes Steuerventil 8 mit dem
zweiten Druckraum 5 verbindbar und über diese hinweg auch noch
über ein zweites Steuerventil 9 mit dem ersten Druckraum 4. Das
zweite Steuerventil 9 ist zweckmäßigerweise als Drossel-Ventil
ausgebildet. Die Betätigung der Steuerventile 8 und 9 erfolgt
über einen Steuerschieber 10, der in einer Bohrung 11 der
Zahnradpumpe geführt ist. Auf einer Stirnseite ist der
Steuerschieber durch eine Feder 12 in seiner Längsachse
kraftbeaufschlagt. Diese Stirnseite ist dem Druck des Saugraumes
3 ausgesetzt. Die entgegengesetzte Stirnseite des
Steuerschiebers 10 ist dem Druck des ersten Druckraumes 4
ausgesetzt. Die Steuerventile 8 und 9 werden durch Steuerkolben
13 und 14 betätigt, die Bestandteil des Steuerschiebers 10 sind.
Der Steuerkolben 13 ist dabei Teil des Steuerventils 9 und der
Steuerkolben 14 Teil des Steuerventils 8. Die beiden
Steuerkolben 13 und 14 über zusätzlich auch noch die Funktion
von in der Bohrung 11 geführten Arbeitskolben aus. Mit der
ersten Kammer 4 steht der Steuerkolben 13 über einen Kanal 15 in
Verbindung.
Der federbeaufschlagte Steuerkolben 14 grenzt mit seiner einen
Stirnseite an den zweiten Druckraum 5 und mit seiner anderen
Stirnseite an eine über eine Drosselbohrung 16 mit dem Saugraum
3 in Verbindung stehende Dämpfungskammer 17 an.
Die Funktion der Zahnradpumpe in ihren verschiedenen
Arbeitsstellungen wird nachfolgend anhand der Fig. 2-4
erläutert.
Bei dem Arbeitszustand der Zahnradpumpe nach Fig. 2 herrscht am
Druckausgang der Zahnradpumpe ein unterhalb eines vorgegebenen
ersten Förderdruckgrenzwertes liegender Förderdruck, bei dem der
Sekundärförderstrom gemeinsam mit dem Primärförderstrom den
Druckausgang 6 der Zahnradpumpe verläßt. Zur Zuleitung des
Sekundärförderstromes aus dem zweiten Druckraum 5 zu dem
Primärstrom des ersten Druckraumes 4 ist das diese beiden
Druckräume verbindende Einwegeventil 7 geöffnet. Die
Steuerventile 8 und 9 sind bei diesem Arbeitszustand der
Zahnradpumpe geschlossen.
Die Förderströme der beiden Zahnradpaare 1 und 2 sind jeweils
unterschiedlich schraffiert gekennzeichnet, wobei zusätzlich
noch zwischen Druckzuständen auf der Druck- und Saugseite
unterschieden ist. Soweit die Förderströme auf der Druckseite
auf gleichem Druckniveau miteinander verbunden sind, sind beide
Förderströme übereinstimmend gleich markiert.
Bei dem Arbeitszustand der Zahnradpumpe nach Fig. 3 herrscht am
Druckausgang 6 der Zahnradpumpe ein Druck, der oberhalb des
vorgenannten ersten Förderdruckgrenzwertes liegt. Bei diesem
erhöhten Förderdruck, der jedoch noch unterhalb eines zweiten
Förderdruckgrenzwertes liegt, öffnet das Steuerventil 8. Das
Öffnen des Steuerventils 8 über den Steuerkolben 14 bewirkt der
Steuerschieber 10, auf den über den Steuerkolben 13 der am
Druckausgang 6 herrschende Förderdruck ansteht. Durch das
geöffnete erste Steuerventil 8 fördert das Zahnradpaar 2 den von
ihm erzeugten Sekundärförderstrom gegendrucklos zurück in den
Saugraum 3. Durch die Druckentlastung in dem zweiten Druckraum 5
schließt automatisch das Einwegeventil 7.
Bei dem Arbeitszustand der Zahnradpumpe nach Fig. 4 herrscht an
dem Druckausgang 6 der Zahnradpumpe ein oberhalb des vorstehend
definierten zweiten Förderdruckgrenzwertes liegender
Förderdruck. Bei diesem Zustand ist zusätzlich zu dem ersten
Steuerventil 8 auch noch das zweite Steuerventil 9 geöffnet.
Durch dieses Steuerventil 9 strömt druckgedrosselt ein in den
Saugraum 3 rückzuführender Teilstrom des Primärförderstromes des
ersten Zahnradpaares 1. Die Öffnung des zweiten Steuerventiles 9
wird allein durch den Druck des ersten Druckraumes 4 bewirkt,
der an dem das Steuerventil 9 betätigenden Steuerkolben 13
ansteht. Das Steuerventil 9 ist als Drosselventil ausgebildet,
damit der notwendige Druckunterschied zwischen Druckausgang 6
der Zahnradpumpe und Saugraum 3, die über das Steuerventil 9
miteinander verbunden sind, aufrechterhalten bleibt.
Die beschriebene Zahnradpumpe ist vorzugsweise zur Förderung von
Schmieröl in den Schmierölkreislauf einer Brennkraftmaschine
bestimmt und geeignet. In der Arbeitsstellung nach Fig. 2
befindet sich die Zahnradpumpe bei einem solchen Einsatz bei
abgestellter Brennkraftmaschine. In diesem Zustand werden bei
anlaufender Brennkraftmaschine demnach die Förderströme beider
Zahnradpaare 1 und 2 zunächst gemeinsam dem Schmierölkreislauf
druckseitig zugeführt. Diese gemeinsame Zuleitung beider
Förderströme ist in der Start- und Leerlaufphase des Motors bei
den dort herrschenden niedrigen Drehzahlen und der damit
verbundenen geringen Fördermenge notwendig. Dabei ist zu
bemerken, daß beide Zahnradpaare 1 und 2 auf einer gemeinsamen
Welle mit gleicher Drehzahl angetrieben werden.
Nimmt mit zunehmender Motordrehzahl die Fördermenge und damit
der Druck am Druckausgang der als Schmierölpumpe arbeitenden
Zahnradpumpe zu, schaltet die Zahnradpumpe automatisch in den
Zustand nach Fig. 3 um.
Bei noch weiter gestiegener Drehzahl kann auch noch ein
Teilstrom des Primärstromes druckentlastet zum Saugraum 3 der
Pumpe zurückgeführt werden. Diesen Schaltzustand der
Zahnradpumpe zeigt Fig. 4.
Der Zweck der druckentlasteten Rückführung einzelner Teilströme
der Zahnradpumpe ist es, bei hohen Drehzahlen Leistungsverluste
der Pumpe zu vermeiden, die sich durch unnötig hohe gegen Druck
arbeitende Förderströme zwangsläufig ergeben.
Claims (1)
1. Zahnradpumpe zur Förderung von Schmieröl in einen Schmieröl
kreis einer Brennkraftmaschine mit einem mehrteiligen Pumpenge
häuse, in dem in unterschiedlichen Gehäuseteilen zwei Zahnrad
paare nebeneinander angeordnet sind, die mit einem gemeinsamen
Saugraum und voneinander getrennten Druckräumen verbunden sind,
von denen ein erster Druckraum einen gemeinsamen Druckausgang
aufweist, wobei das mit diesem ersten Druckraum verbundene Zahn
radpaar ständig eine Teilmenge einer Förderflüssigkeit in einen
Kreislauf fördert und ein zweiter Druckraum des anderen Zahnrad
paares mit diesem ersten Druckraum durch einen Druckkanal mit
einem Einwegeventil verbunden ist und mit einem Steuerschieber,
der einen vom Druck der Förderflüssigkeit aus dem den Druckaus
gang aufweisenden Druckraum beaufschlagten und gegen die Kraft
einer Feder verschiebbaren Steuerkolben und einen weiteren Steu
erkolben aufweist, von dem aus in Abhängigkeit von Förderdruck
grenzwerten der Förderflüssigkeit eine Verbindung zwischen min
destens einem Druckraum und dem gemeinsamen Saugraum steuerbar
ist, wobei der Steuerschieber in einer Bohrung im Pumpengehäuse
geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß bei einem am Druckausgang (6) unterhalb eines ersten För derdruckgrenzwertes liegenden Förderdruck beide Druckräume (4, 5) über das geöffnete Einwegeventil (7) miteinander verbunden sind, während vom Steuerschieber (10) die Verbindung zwischen den Druckräumen (4, 5) und dem Saugraum (3) gesperrt ist,
- - daß bei Erreichen des ersten Förderdruckgrenzwertes das Einwe geventil (7) schließt und der Steuerschieber (10) eine Stel lung einnimmt, in der ausschließlich der zweite Druckraum (5) mit dem Saugraum (3) verbunden ist,
- - daß mit Erreichen eines zweiten Förderdruckgrenzwertes der Steuerschieber (10) eine Stellung einnimmt, in der vom Steuer kolben (13) eine Drosselverbindung zwischen dem ersten Druck raum (4) und dem zweiten Druckraum (5) aufgesteuert ist, wäh rend vom Steuerkolben (14) die Verbindung zwischen dem zweiten Druckraum (5) und dem Saugraum (3) weiter geöffnet bleibt,
- - und daß die Steuerbewegungen des Steuerschiebers (10) durch eine von der Bohrung (11) zusammen mit dem Steuerkolben (14) gebildeten Dämpfungskammer (17), die über eine Drosselbohrung (16) mit dem Saugraum (3) verbunden ist, gedämpft erfolgen
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