DE3142604C2 - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C14/00—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations
- F04C14/02—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations specially adapted for several machines or pumps connected in series or in parallel
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpeneinheit gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der zum Stand der Technik zählenden älteren
DE-31 07 952 A1 ist eine Pumpeneinheit nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben. Bei dieser
Pumpeneinheit ist die Druckseite der anderen Pumpe nicht
über den Ventilkolben des Stromregelventils mit dem
Behälter verbindbar. Wenn beide Pumpen mit der
Hauptversorgungsleitung verbunden sind, muß das
Stromregelventil die Überschußmenge beider Pumpen von der
Hauptversorgungsleitung aus in den Behälter absteuern.
Zum vorveröffentlichten Stand der Technik zählen die
US-PS 29 05 191 und 35 40 218. Die Pumpeneinheit der
US-PS 35 40 218 weist ein Stromregelventil mit einer
Drosselstelle auf. Die Hauptversorgungsleitung verläuft
axial durch den Ventilkolben dieses Stromregelventils,
wobei eine Pumpe ständig mit dieser
Hauptversorgungsleitung in Verbindung steht und die andere
Pumpe in der Ausgangsstellung mit dem Behälter verbunden
ist. In Abhängigkeit von der Strömungsmenge kann die
zweite Pumpe zugeschaltet werden. Ein Überschuß an
Strömungsmittel kann nur über ein Überdruckventil
abgesteuert werden. Dies bedeutet einen Leistungsverlust,
da durch die entsprechende Pumpe ein hoher Druck
aufrechterhalten werden muß, d. h. also die Pumpe nicht
drucklos wird, wenn weniger Leistung erforderlich ist.
In der US-PS 29 05 191 ist eine aus zwei Pumpen bestehende
Pumpeneinheit beschrieben. Im Zusammenhang mit diesen
beiden Pumpen erfolgt die Ventilsteuerung über ein
Stromregelventil und ein Druckventil, wobei beide Ventile
ineinander geschachtelt sind. Auch hier besteht die
Möglichkeit, entweder nur eine oder beide Pumpen wirksam
werden zu lassen, wobei allerdings nur für eine Pumpe die
Möglichkeit besteht, eine Überschußmenge abzusteuern.
Somit ist es bei den bekannten Lösungen nicht möglich,
über den gesamten Betriebsbereich eine optimale
Leistungsanpassung hinsichtlich der Arbeitsweise der
Pumpen vorzunehmen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Pumpeneinheit zur
Beaufschlagung eines hydraulischen Verbrauchers so
auszubilden, daß der Leistungsverbrauch der Pumpeneinheit
innerhalb des Betriebsbereiches in Abhängigkeit von der
Drehzahl der Pumpeneinheit und dem Leistungsbedarf des
Verbrauchers ökonomisch abgestimmt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Bei der Erfindung kann sowohl bei geringer Drehzahl und
geringem Druck bzw. geringer Drehzahl und hohem Druck bzw.
hoher Drehzahl und hohem Druck so gefahren werden, daß die
Pumpen nicht mehr als die dafür erforderliche Leistung
erbringen, was zu einer Optimierung der Leistungsabnahme
in Abhängigkeit vom Bedarf führt. Insbesondere kann bei
der erfindungsgemäßen Lösung hinsichtlich der Förderung
beider Pumpen drucklos abgesteuert werden.
Die erfindungsgemäße Pumpeneinheit ist von einfachem
Aufbau und gestattet eine kompakte Bauweise.
Die Erfindung
wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt und eine schematische Ansicht
einer Ölpumpeneinheit entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung, die auf ein Servolenksystem
Anwendung findet,
Fig. 2A, B und C der Fig. 1 gleiche Ansichten mit der
Darstellung der einzelnen Betriebszustände,
Fig. 3 eine graphische Strömungsabgabe der Pumpen,
Fig. 4 und 5 graphisch das Verhältnis der Leistung
aufgetragen als Funktionen der Drehzahl
und des Abgabedruckes der Pumpe,
Fig. 6 einen Querschnitt der Ölpumpeneinheit entsprechend
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 einen Längsschnitt der Pumpeneinheit der Fig. 6,
Fig. 8 einen Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII der
Fig. 6 und 7,
Fig. 9 eine detaillierte Ansicht eines Teils der Pumpeneinheit
in der Nähe der Einlaßpassage,
Fig. 10 eine Detailansicht einer Passagenöffnung, die zwischen
einem Paar von Ventilöffnungen ausgebildet
ist,
Fig. 11 eine Detailansicht der Verbindung zwischen einer
Auslaßpassage und einer zweiten Ventilöffnung,
Fig. 12 eine Seitenansicht der Gesamteinheit und
Fig. 13 bis 15 schematische Ansichten mit der Darstellung
anderer Ausführungsformen der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Ölpumpeneinheit entsprechend einer
ersten Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die bei
einem Servolenksystem eines Kraftfahrzeuges Anwendung findet.
Insbesondere sind eine erste und eine zweite Pumpe 1, 2
vorgesehen, welche getrennt Hydrauliköl abgeben und die von
einem nicht dargestellten Motor angetrieben werden.
Diese Pumpen sind dahingehend tätig, ein Servolenksystem 5 mit
Betriebsöl aus einem Tank 3 zu versorgen.
Ein Energiespareffekt
kann dadurch erzielt werden, daß für die erste
Pumpe 1 eine Kapazität gewählt wird, die kleiner ist als
die Kapazität der zweiten Pumpe 2. Es ist ersichtlich, daß
die Pumpen 1, 2 Saugleitungen 1 a, 2 a haben, die mit einer
Leitung 3 a verbunden sind, die ihrerseits an den Tank 3
angeschlossen ist. Ebenso umfassen die Pumpen 1, 2 Auslaßleitungen
1 b, 2 b. Eine Hydraulikölversorgungsleitung 5 a verbindet einen
Strömungs-Steuermechanismus (Steuerung) 4 mit dem Servolenksystem
5, während eine Rücklaufleitung 5 b zwischen dem
System 5 und dem Tank 3 verläuft.
Die Steuerung 4, welche wahlweise von der ersten und der
zweiten Pumpe 1, 2 abgegebenes Hydrauliköl dem Servolenksystem
5 zuführt, umfaßt eine Hauptversorgungsleitung 10, durch die
Öl von der ersten Pumpe 1 zum Lenksystem 5 gefördert
wird. Das System umfaßt weiterhin eine andere Leitung 11, der
Hydrauliköl von der zweiten Pumpe 2 zugeleitet wird. Ein
Steuerventil 12 befindet sich zwischen diesen Leitungen 10, 17
und spricht auf einen Druckwechsel des Hydrauliköls
innerhalb der Hauptversorgungsleitung 10 an, welcher in Übereistimmung
mit der Größe einer auf das Servolenksystem 5 einwirkenden
Last auftritt.
Das Steuerventil 12 umfaßt einen Schieber
13, der verschiebbar innerhalb einer Ventilöffnung 12 a
angeordnet ist, deren eines Ende in die Leitung 10
mündet. Der Schieber 13 wird normalerweise durch eine Feder 14
nach links (Fig. 1) oder so gedrückt, daß es in Richtung auf
die Leitung 10 angeordnet ist, so daß die Leitung 11,
die in den axialen Mittelbereich der Ventilöffnung 12 a
mündet, von der Leitung 10 isoliert wird. Unter diesen
Umständen ist die Leitung 11 über eine Ringnut 13 a, die
kreisumfangsmäßig um den Mittelabschnitt des Schiebers 13
ausgebildet ist, mit einer Drainageleitung 15 verbunden,
die so ausgebildet ist, daß sie parallel zur Leitung 11 verläuft
und dann über eine Drainageleitung 15 a mit dem Tank 3
verbunden ist.
Das Steuerventil 12 ist mit einem Rückschlagventil 16 versehen,
welches an einem Ende des Schiebers 13 neben der
Leitung 10 angeordnet ist. Wenn der Schieber 13 sich nach rechts
bewegt (Fig. 1), wird das Rückschlagventil 16 über eine radial
verlaufende Öffnung 13 b und eine Ringnut 13 c, die um die Öffnung
13 b in Ausrichtung damit angeordnet ist, mit der Leitung
11 verbunden. Wenn das Steuerventil 12 so betätigt
wird, unterbricht der Schieber 13 die Verbindung zwischen den
Leitungen 11 und 15. Aus Fig. 2A ist ersichtlich,
daß unter diesen Umständen das von der zweiten Pumpe 2
kommende Hydrauliköl das Rückschlagventil 16 öffnet und in
die Leitung 10 eingeführt wird, um so mit dem Hydrauliköl
der ersten Pumpe 1 so lange vermischt zu werden, wie ein
weiteres Steuerventil 20, welches später noch beschrieben wird,
untätig verbleibt.
Das Steuerventil 12 umfaßt eine Niedrigdruckkammer 17,
in der die Feder 14 angeordnet ist und in die der Tankdruck
über eine kleine Öffnung 13 d eingeleitet wird. Das Ventil
umfaßt ebenso eine Hochdruckkammer 18, welche an der entgegengesetzten
Seite der Niedrigdruckkammer angeordnet ist
und in die der Druck von der Leitung 10 durch einen
Kanal 19 eingeleitet wird. Auf diese Weise erfaßt der
Schieber 13, wenn der Hydraulikdruck innerhalb der Leitung 10
in Erwiderung auf eine erhöhte Last auf das Servolenksystem
9 ansteigt, einen solchen Wechsel durch eine Bewegung nach
rechts, wenn das Ventil in Fig. 1 betrachtet wird.
An einer Stelle stromab der Leitung 10 befindet
sich ein weiteres, eine Strömung steuerndes Steuerventil 20,
das so angeordnet ist, daß es parallel zum
Steuerventil 12 angeordnet ist. Dieses Steuerventil 20 erfaßt den
Zustand, wenn eine Strömung durch die Leitung 10 einen
bestimmten Wert erreicht oder überschreitet. Das weitere
Steuerventil 20 ist im wesentlichen auf dieselbe Weise
konstruiert wie ein Strömungssteuerventil, das
dahingehend arbeitet,
daß es einen Teil des Abgabestromes von der ersten Pumpe 1
entweder allein oder in Kombination mit dem Abgabestrom
von der zweiten Pumpe 2 zurückführt, wenn immer der kombinierte
Strom einen bestimmten Wert überschreitet. Dabei erfolgt
die Rückführung in den Tank 3, wodurch die Versorgung des
hydraulischen Strömungsmittels zum Servolenksystem 5 unter
einem bestimmten vorgegebenen Niveau gehalten wird.
Insbesondere das weitere Steuerventil 20 umfaßt einen
Schieber 21, der verschiebbar in einer Ventilöffnung
20 a angeordnet ist, deren eines Ende in die
Leitung 10 mündet. Außerdem umfaßt das Steuerventil 20
eine Ventouri-Düsenöffnung 22, die in der Leitung 10 angeordnet
ist, um die Strömung durch diese Leitung als eine Druckdifferenz
über den Querschnitt der Leitung 10 zu erfassen.
Der Schieber 21 bildet eine Hochdruckkammer 23, die über
einen Kanal 24 mit der stromaufwärts liegenden Seite der
Düsenöffnung 22 verbunden ist, und bildet ebenso eine
Niedrigdruckkammer 25, die mit der stromabwärts liegenden
Seite der Düsenöffnung 22 über einen Kanal 26 verbunden
ist. In diesem Kanal 26 befindet sich eine Düsenöffnung 26 a,
welche dahingehend wirksam ist, eine Oszillation des Ventils
21 zu verhindern. Der Schieber 21 wird normalerweise
durch eine Feder 27, die innerhalb der Niedrigdruckkammer
25 angeordnet ist, so gedrückt, daß es eine Lage einnimmt,
die in Richtung auf die Hochdruckkammer 23 oder entsprechend
Fig. 1 nach links vorgespannt ist, wo der Schieber eine Verbindung
zwischen der Leitung 10 und einer Drainageleitung
28, die über eine Leitung 28 a zum Tank 3 führt und der
Hochdruckkammer 23 und den Kanal 24 unterbricht. Ein Rückschlagventil
29 wirkt mit dem Schieber 21 zusammen. Die innerhalb des
Steuerventils 20 angeordnete Feder 27 hat eine Federkraft
einer Größe, die geringer ist als die der Feder
14, welche beim Steuerventil 12 verwendet wird.
Es ist weiterhin festzustellen, daß eine Bypass-Leitung 30
vorgesehen ist für eine Verbindung zwischen den
Steuerventilen 12, 20. Das von der zweiten Pumpe 2
kommende Hydrauliköl wird durch die Leitung 11 in die Bypass-
Leitung 30 geleitet. Normalerweise, wenn das weitere
Steuerventil 20 nicht in Betrieb ist, mündet die Bypass-Leitung
30 in eine Ringnut 21 a, die um den Schieber 21 in der Nähe der
Niedrigdruckkammer 25 ausgebildet ist. Dabei ist normalerweise
die Bypass-Leitung 30 von der Drainage-Leitung 28 getrennt.
Unter diesen Bedingungen wird konsequenterweise das von der
zweiten Pumpe 2 kommende hydraulische Öl in den Tank 3 zurückgeführt
oder durch das Rückschlagventil 16 entsprechend der
vom Steuerventil 12 eingenommenen Lage in die
Leitung 10 geleitet.
Wenn andererseits das Steuerventil 20 betätigt wird,
so gelangt, wie aus Fig. 2B ersichtlich ist, ein Teil
des durch die Leitung 10 strömenden Hydrauliköles in
den Tank zurück, und die Bypass-Leitung 30 mündet in eine
Ringnut 21 b, die um den Schieber 21 ausgebildet ist in Richtung
auf die Hochdruckkammer 23 und steht darüber mit der Drainage-
Leitung 28 in Verbindung. Wenn das Steuerventil 12
zu diesem Zeitpunkt nicht betätigt ist, steht die Leitung
11 mit dem Tank 3 durch die Drainage-Leitungen 15, 28 in Verbindung,
so daß das von der zweiten Pumpe 2 kommende Hydrauliköl
in den Tank 3 zurückkehrt, woraus sich keine
Probleme ergeben. Wenn jedoch das Steuerventil
12 betätigt wird, steht die Leitung 11 über die Ringnut 13 c
und die Öffnung 13 b, die zur Leitung 10 führt, und in
der das Rückschlagventil 16 angeordnet ist, mit der Bypass-
Leitung 30 und von dort mit dem Tank 3 über die Ringnut 21 b
und die Drainage-Leitung 28 in Verbindung. Konsequenterweise
wird unter diesen Bedingungen das Rückschlagventil 16
nicht durch den über den Querschnitt bestehenden Druckunterschied
geöffnet. Daraus resultiert, daß das von der zweiten
Ölpumpe 2 kommende Hydrauliköl, welches in die Leitung 11
eingeleitet wird, durch die Steuerventile 12 und
20 gefördert und durch die Drainage-Leitung 28 zum Tank 3
zurückgebracht wird. Dieser Zustand ist in Fig. 2C dargestellt.
Der Betrieb der Steuerung 4 wird in Relation zur Abgabe von
den jeweiligen Pumpen 1, 2 oder der Zahl der Umdrehungen des
Motors und im Verhältnis zum Betrieb des Servolenksystems 5
näher betrachtet.
Zunächst wird diesbezüglich die Fig. 1 betrachtet, in der der
vorherrschende Zustand dargestellt ist, wenn der Motor mit
einer niedrigen Drehzahl läuft und das Servolenksystem 5
betriebslos verbleibt, oder wenn auf das Servolenksystem
5 keine Last aufgebracht wird, wodurch der hydraulische
Druck innerhalb der Leitung 10 niedrig ist. In diesem
Zustand verbleiben beide
Steuerventile 12 und 20 betriebslos, und zwar mit der Folge,
daß das von der ersten Pumpe 1 kommende Hydrauliköl durch
die Leitung 10 zum Servolenksystem 5 gefördert wird,
während die zweite Pumpe 2 über die Leitung 11 und die
Drainage-Leitung 15 mit dem Tank 3 verbunden ist. Auf diese
Weise zirkuliert das Hydrauliköl zwischen der zweiten
Pumpe 2 und dem Tank 3 bei Aufrechterhaltung eines Nichtlastzustandes.
Dies erfolgt deswegen, weil eine reduzierte
Hydraulikölzufuhr keinen Einfluß auf das Servolenksystem 5
hat. Die Strömungserwiderung bei solch einem Zustand ist in
Fig. 3 durch eine ausgezogene Linie a angezeigt. Die Leistungsabgabe
(in PS) ist durch unterbrochene Linien a
in Fig. 4 dargestellt und kann geringer sein als nahezu die
Hälfte des Wertes gemäß dem Stand der Technik, welcher durch
die strichpunktierten Linien b in Fig. 4 angezeigt ist.
In Fig. 3 repräsentiert die Kurve P₁ die Strömungsabgabe
der ersten Pumpe und die Kurve P₂ die Strömungsabgabe der zweiten Pumpe,
sowie die Kurve P₁ + P₂
die kombinierte Strömungsabgabe beider Pumpen
über die Drehzahl.
Wenn das Servolenksystem 5 betrieben wird, um die Last
von einem Niedriggeschwindigkeits- und Niedrigdruckzustand
entsprechend Fig. 1 zu einem Niedriggeschwindigkeits- und
Hochdruckzustand zu erhöhen, wird das Steuerventil 12
entsprechend Fig. 2A betrieben, um die zweite Pumpe 2 vom
Tank 3 zu trennen und um die zweite Pumpe über das Rückschlagventil
16 mit der Leitung 10 zu verbinden. Dementsprechend
vermischt sich Hydrauliköl der zweiten Pumpe 2 mit Hydrauliköl
der ersten Pumpe 1 innerhalb der Leitung 10, welches
dem Servolenksystem 5 zugeführt wird, woraus eine zusätzliche
Kraft für einen erforderlichen Lenkvorgang erzeugt wird, so
daß im Betrieb keine Probleme entstehen. Das Strömungsansprechen
mit zunehmender Last wird in Fig. 3 durch die
ausgezogene Linie b angezeigt, während die Leistungsabgabe
durch eine ausgezogene Linie c in Fig. 4 angezeigt wird,
welche dieselbe bleibt wie beim Wert entsprechend dem Stand
der Technik, angezeigt durch die strichpunktierten Linien
d in Fig. 4. Es ist eindeutig, daß bei der Leistungsabgabe
in diesem Zustand keine Reduzierung erreicht werden kann.
Beim Hochgeschwindigkeits- und Niedrigdruckzustand, bei dem
die Abgabeströmung der Pumpe über einen bestimmten Wert zunimmt,
wenn die Drehzahl zunimmt und das Servolenksystem
5 betriebslos verbleibt, wird das Steuerventil 20
entsprechend Fig. 2B betätigt, wodurch ein Teil des von der
ersten Pumpe 1 kommenden Hydrauliköls aus der Leitung
10 in den Tank 3 abgelassen wird, wodurch eine gesteuerte
Versorgung des Servolenksystems 5 aufrechterhalten wird.
Zu diesem Zeitpunkt verbleibt das Steuerventil 12 betriebslos,
wodurch das von der zweiten Pumpe 2 kommende
Hydrauliköl durch die Leitung 11 und die Drainage-Leitung 15
in den Tank 3 zurückgeleitet wird. Offensichtlich kehrt ein
Teil dieses Hydrauliköls durch die Drainage-Leitung 28 in
den Tank 3 zurück, die über das Steuerventil 20 mit
der Leitung 11 in Verbindung steht. Das Strömungsansprechen
in diesem Zustand ist durch eine ausgezogene Linie c in Fig. 3
angezeigt, welche die ausgezogene Linie a oder b an einem
Knickpunkt X oder Y fortsetzt, während die Leistungsabgabe
ausreichend niedrig gehalten wird, was durch die unterbrochenen
Linien a in Fig. 4 angezeigt wird.
Während solch einer Hochgeschwindigkeitsdrehung werden, da
das Servolenksystem 5 hinsichtlich der Einnahme eines Hochdruckzustandes
betätigt wird, die
Steuerventile 12 und 20 entsprechend Fig. 2C betätigt, und zwar mit
der Folge, daß die Leitung 11, in die das von der zweiten
Pumpe 2 kommende Hydrauliköl eingeführt wird, über die Bypass-
Leitung 30 und das Steuerventil 20 mit der Drainage-
Leitung 28 für die Verbindung mit dem Tank 3 verbunden wird.
Dieses Hydrauliköl wird zum Tank 3 zurückgeführt, ohne das
Rückschlagventil 16 zu öffnen. Andererseits wird ein Teil
des von der ersten Pumpe 1 zur Leitung 10 zugeführte
Hydrauliköl über das Steuerventil 20 zum Tank 3
zurückgebracht, wodurch eine konstante Hydraulikölversorgung
zum Servolenksystem 5 vorgesehen wird. Das resultierende Strömungsansprechen
(Strömungsverhalten, Strömungsverlauf) ist
durch die ausgezogene Linie c in Fig. 3 angezeigt, während die
Leistungabgabe durch eine ausgezogene Linie e angezeigt ist,
welche die Linie c in Fig. 4 fortsetzt und die eine Größe hat,
die nahezu der Hälfte des Wertes gemäß dem Stand der Technik
entspricht, welcher Wert durch die strichpunktierte Linie d
in Fig. 4 angezeigt ist.
Es ist festzustellen, daß in Fig. 2A bis C P₁ die erste Pumpe
1, P₂ die zweite Pumpe 2, T den Tank 3 und P.S. das Lenksteuersystem
5 repräsentiert.
Der Energiespareffekt, welcher mit der Anordnung der vorliegenden
Ausführungsform erreicht werden kann, wird aus Fig. 5
deutlich, welche die Energieabgabe als Funktion des Abgabedruckes
der Pumpe wiedergibt.
Wenn die Drehzahl der Pumpen niedrig ist, wird die durch die
ausgezogene Linie a angegebene Leistungsabgabe nahezu die
Hälfte des Wertes gemäß dem Stand der Technik annehmen,
welcher durch die strichpunktierte Linie b angezeigt ist,
wird jedoch bei Last zu demselben Wert anwachsen.
Wie durch die ausgezogene Linie c angezeigt ist, kann die
Leistungsabgabe im Bereich der Hochgeschwindigkeitsdrehung
nahezu die Hälfte des Wertes gemäß dem Stand der Technik annehmen,
welcher durch die strichpunktierte Linie d angezeigt
ist. Dies liegt daran, daß nur die erste Pumpe 1 die Hydraulikölversorgung
zum Servolenksystem 5 vornimmt und die zweite
Pumpe 2 nichts dazu beiträgt, unabhängig von der Größe der
Last während des Hochgeschwindigkeitsbetriebes.
Die Ölpumpeneinheit
umfaßt die erste und zweite Pumpe 1, 2 sowie die Steuerung 4,
welche sowohl auf den Druck als auch auf die Drehzahl
zum Steuern der Hydraulikölabgbe anspricht und integriert
mit der Einheit verbunden ist. Diese Einheit ist einfach
herzustellen und zusammenzusetzen, um die Herstellungskosten
zu reduzieren, während die Anforderungen an eine geringe Größe
und an ein geringes Gewicht erfüllt werden. Dieser Aspekt
wird nun insbesondere nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 6
und die nachfolgenden Figuren beschrieben, wobei festzustellen
ist, daß Teile, die denen in Fig. 1 entsprechen, mit den gleichen
Bezugszeichen versehen sind.
Speziell umfaßt die Pumpeneinheit ein Paar aus einem vorderen
und einem hinteren Pumpenkörper 40 A, 40 B. Integriert eingesetzt
in diese Körper sind ein Paar einer ersten und zweiten
Pumpe 1, 2 mit unterschiedlichen Abgabekapazitäten sowie
ein Paar von Ventilen (Ventilschieber), die die beiden
Steuerventile 12, 20 zum Steuern der Versorgung
mit von diesen Pumpen abgegebenem Hydrauliköl bilden.
Strömungsmittelleitungen, die eine geeignete Verbindung zwischen
diesen Teilen vorsehen, sind ebenso darin ausgebildet.
Wie in Fig. 7 und 8 dargestellt ist, ist der hintere Körper
40 B zentral mit einem Pumpenaufnahmeraum 41 versehen, welcher
an einem Ende geschlossen ist und welcher sich in Richtung
des vorderen Körpers 40 A öffnet. Die erste und zweite Pumpe
1, 2 sind innerhalb des Raumes 41 in Axialausrichtung angeordnet.
Diese Pumpen 1, 2 werden von einer gemeinsamen Antriebswelle
43 drehangetrieben, welche Welle durch eine Mittelbohrung
42 verläuft, die im vorderen Körper 40 A angeordnet ist, wodurch
die Pumpenwirkung ermöglicht wird.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Pumpen
1, 2 Flügelpumpen. Diese Pumpenkonstruktion
soll nachfolgend kurz beschrieben werden. Die erste Pumpe 1
umfaßt einen Rotor 44, welcher fest auf der Antriebswelle 43
montiert ist und trägt eine Vielzahl von Flügeln 44 a.
Weiterhin umfaßt die erste Pumpe einen Nockenring 45, eine
Seitenplatte 46 und eine Druckplatte 47. Die erste Pumpe 1
befindet sich in einem Abschnitt 41 a des Raumes 41 mit vergrößertem
Durchmesser. Dieser Abschnitt 41 a befindet sich in
der Nähe des offenen Endes des Raumes 41. Die Seitenplatte
46 liegt an einer Abstufung 41 b an, welche im Raum 41 an
einer axial zentralen Stelle ausgebildet ist. Die Seitenplatte
dient ebenso als Seitenplatte für die zweite Pumpe 2.
Die Druckplatte 47 ist in Richtung auf das offene Ende des
Raumes 41 angeordnet und wirkt mit dem vorderen Körper 40 A
zusammen, welcher das offene Ende schließt, um eine Druckkammer
48 zu bilden, die die Druckseite der Pumpe repräsentiert.
Auf gleiche Weise umfaßt die zweite Pumpe 2 einen Rotor 49,
welcher fest auf der Antriebswelle 43 montiert ist und eine
Vielzahl von Flügeln 49 a trägt. Die Pumpe umfaßt weiterhin
einen Nockenring 50 und eine Druckplatte 51. Die zweite Pumpe
2 befindet sich in einem Abschnitt 41 c des Raumes 41,
welches einen reduzierten Durchmesser aufweist und in Richtung
auf den Boden des Raumes 41 angeordnet ist.
Eine Feder 52 befindet sich zwischen der Druckplatte 51 und
dem Boden des Raumes 41. Eine dort befindliche Region repräsentiert
eine Druckkammer 53, die die Druckseite der zweiten
Pumpe 2 bildet. Eine Feder 54 ist ebenso in der Druckkammer
48 der ersten Pumpe 1 angeordnet. Jedoch sollte verstanden
werden, daß das Vorsehen dieser Federn 52, 54 nicht unbedingt
notwendig ist. Die Druckkammern 55, 56 repräsentieren die
Saugseite der Pumpen und sind um die Nockenringe 45, 50 der
beiden Pumpen 1, 2 ausgebildet und stehen über eine Öffnung
46 a miteinander in Verbindung, welche durch die Seitenplatte
46 verlaufend ausgebildet ist. Entsprechend der Darstellung
in Fig. 6 bis 9 wird von einem nicht dargestellten Öltank
ein Betriebsöl in die Druckkammern 55, 56 geleitet. Dies
erfolgt über eine Einlaßpassage 57, die entlang der Seite
des hinteren Körpers 40 B ausgebildet ist und durch eine Passage
58, die mit einer Ventilöffnung in Verbindung steht, welche
mit einem der Ventile assoziiert ist, wie dies später noch
beschrieben wird. In diesen Figuren bezeichnet das Bezugszeichen
59 eine Stange, welche dazu verwendet wird, die
verschiedenen Komponenten der Pumpe zu positionieren. Das
Bezugszeichen 60 bezeichnet ein Lager zum Abstützen der
Antriebswelle 43 innerhalb des vorderen Körpers 40 A. 61 bezeichnet
eine Öldichtung, welche eine Leckage des Öls nach
außen hin verhindert.
Es ist wünschenswert, daß die verschiedenen Komponenten
beider Pumpen 1, 2 so angeordnet werden können, daß sie
zwischen den beiden Pumpen voneinander verschoben werden
können, wenn eine Betrachtung in Umfangsrichtung erfolgt,
so daß auftretende Abgabedruckpulsationen der jeweiligen Pumpe
voneinander phasenverschoben sind, um einen glatten Pumpenvorgang
sicherzustellen.
Eine Steuerung ist auf geeignete Weise um den Raum 41 und
an dem hinteren Körper 40 B angeordnet und umfaßt die
Steuerventile 12, 20 sowie die damit zusammenhängenden
Strömungsmittelleitungen. Diese Ventile sind als ein
Paar von Schieber ausgebildet, zum wahlweisen Versorgen
eines hydraulischen Apparates, wie beispielsweise eines
Servolenksystems mit von der ersten und der zweiten Pumpe 1, 2
abgegebenen Hydrauliköl durch eine Auslaßleitung 42, die
seitlich durch das hintere Ende des hinteren Körpers 40 B
mündet.
Im oberen Abschnitt des hinteren Körpers 40 B sind im übereinanderliegenden
Verhältnis dicht zueinander ein Paar von
Ventilöffnungen 12 a, 20 a ausgebildet, welche axial und parallel
zur Länge des Raumes 41 verlaufen. Die offenen Enden dieser
Ventilöffnungen münden in das Ende des hinteren Körpers 40 B,
welches am vorderen Körper 40 A angegrenzt, und zwar auf
gleiche Weise wie der Pumpenaufnahmeraum 41. Es ist verständlich,
daß diese Ventilöffnungen 12 a, 20 a flüssigkeitsdicht
durch den vorderen Körper 40 A zusammen mit dem Raum
41 verschlossen sind.
Eine Öffnung 63 ist im hinteren Körper 40 B ausgebildet und
befindet sich zwischen den beiden Ventilöffnungen 12 a,
20 a und mündet in das hintere Ende des hinteren Körpers.
Die Öffnung 63 hat eine Achse, welche im wesentlichen in derselben
Ebene liegt wie die Achsen der Ventilöffnungen 12 a,
20 a. Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, ist das offene Ende
der Öffnung 63 durch einen Blindstopfen 64 verschlossen
und steht mit einer Druckkammer 53 in Verbindung, welche
die Druckseite der zweiten Pumpe 2 bildet. Diese Verbindung
erfolgt über eine Leitung 65, die von unten in Richtung des
offenen Endes derselben in die Öffnung 63 mündet. Das andere
Ende der Öffnung 63 verläuft im wesentlichen zum axialen
Mittelbereich des hinteren Körpers 40 B, wo es mit einer Passage
66 verbunden ist, die von einer Seite des hinteren Körpers
40 B ausgeht und durch eine der Ventilöffnungen 12 a zu der
anderen Ventilöffnung 20 a verläuft.
Bei der beschriebenen Anordnung wird Hydrauliköl, welches
von der zweiten Pumpe 2 abgegeben wird, durch eine Leitung
in den Mittelbereich der Ventilöffnung 12 a geleitet (wie bei
11 in Fig. 1 dargestellt), die die Leitung 65, die Öffnung
63 und die Leitung 66 umfaßt. Auf diese Weise kann das von der
zweiten Pumpe 2 kommende Hydrauliköl durch eine Verlängerung
66 a der Leitung 66 in den Mittelbereich der zweiten Ventilöffnung
20 a geleitet werden. Dieser Abschnitt funktioniert
auf dieselbe Weise wie die Bypass-Leitung 30 der Fig. 1.
Es ist festzustellen, daß das offene Ende der Leitung 66
durch einen Blindstopfen 67 verschlossen ist.
Eine gemeinsame Leitung 68 ist im seitlichen Abschnitt
des hinteren Körpers 40 B ausgebildet und verläuft parallel
zum Raum 41. Die gemeinsame Leitung 68 ist mit einem offenen
Ende versehen, die in das hintere Ende des hinteren Körpers
mündet. Die Leitung 68 mündet in die Auslaßleitung 62.
Eine Kugel 69 verschließt das offene Ende der gemeinsamen
Leitung 68. Eine Verbindung unter dem Raum 41, dem Paar
von Ventilöffnungen 12 a, 20 a und der gemeinsamen Leitung
68 ist durch rechtwinklige Kanäle 71, 72, 73 vorgesehen,
die im hinteren Körper 40 B ausgebildet sind, um mit der
Druckkammer 48 zu korrespondieren, die die Druckseite der
ersten Pumpe 1 repräsentiert, und die in der Nähe des offenen
Endes des Pumpenaufnahmeraumes 41 ausgebildet ist.
Ein Rücklaufkanal 74 ist so ausgebildet, daß er mit dem
Abschnitt der ersten Ventilöffnung 12 a an einer Stelle hinter
der Passage 66 in Verbindung steht, durch die das Hydrauliköl
von der zweiten Pumpe 2 eingeleitet wird. Der Rücklaufkanal
74 steht außerdem mit dem Pumpenaufnahmeraum 41 an
einem Punkt in Verbindung, welcher mit einer Druckkammer 56
korrespondiert, die die Saugseite der zweiten Pumpe 2 bildet.
Eine Einlaßleitung 57 verläuft von einer Seite des
hinteren Körpers 40 B in diesen und steht mit einer Passage
58 in Verbindung, welche in die zweite Ventilöffnung 20 a
an einem Punkt vor der axialen Mitte der zweiten Ventilöffnung
mündet. Entsprechend der Darstellung in Fig. 7 steht die
Leitung 58 mit dem Raum 41 an einem Punkt in Verbindung,
welcher mit einer Druckkammer 55 korrespondiert, die die
Saugseite der ersten Pumpe 1 repräsentiert. Eine kleine
Öffnung ist zwischen der gemeinsamen Leitung 68 und dem Kanal
73 ausgebildet, um die Strömung zu erfassen, welche dem
hydraulischen Apparat zugeführt wird, und zwar in Form
des Druckunterschiedes über den Querschnitt. Diese Öffnung
wirkt als eine Düsenöffnung 22, die dem zweiten Schaltventil
22 gestattet, als Strömungssteuerventil zu funktionieren,
wie dies später noch beschrieben wird.
Die Steuerventile 12, 20, die
durch die genannten Schieber 13 bzw. 21 gebildet werden,
werden in die Ventilöffnungen 12 a bzw. 20 a eingesetzt,
um als Drucksensor und Strömungssteuerelement zu wirken.
Insbesondere der Schieber 13, der in die Ventilöffnung
12 a eingesetzt ist, wird normalerweise mittels einer Feder
14, die in Richtung auf dem Boden der Ventilöffnung
angeordnet ist, gegen den vorderen Körper 40 A gedrückt. In
diesem Zustand sieht eine Ringnut 13 a eine Verbindung zwischen
der Leitung 66 und dem Rücklaufkanal 74 vor, wodurch
das von der zweiten Pumpe 2 abgegebene Hydrauliköl zur
Saugseite der Pumpe rückgeführt wird. Ein Rückschlagventil
16 befindet sich in Richtung auf das vordere Ende des Schiebers
13 und steht mit der Öffnung 63 und der Leitung 66
in Verbindung, die durch die zweite Pumpe 2 verläuft, und
zwar erfolgt die Verbindung über eine Öffnung 13 b und die
diese umgebende Ringnut 13 c, wenn immer das Ventil 13 in Richtung
auf die Rückseite bewegt wurde. Während eines solchen
Vorgangs wird offensichtlich eine Verbindung zwischen der
Leitung 66 und dem Rücklaufkanal 74 durch ein vorstehendes
Teil 13 e des Schiebers unterbrochen. Das Rückschlagventil 16
wird durch das von der zweiten Pumpe 2 kommende Hydrauliköl
geöffnet, wodurch dieses in die Druckkammer 48, d. h. die
Druckseite der ersten Pumpe 1 gelangen kann, und zwar über
den Kanal 71, welcher in den vorderen Abschnitt der Ventilöffnung
12 a mündet, so daß sich dieses Öl mit dem von der ersten
Pumpe 1 abgegebenen Hydrauliköl vermischt.
Bei dem so konstruierten Steuerventil 12 wird durch
das vordere Ende des Schiebers 13 eine Hochdruckkammer 18
ausgebildet. Das von der Druckkammer 48, die die Druckseite
der ersten Pumpe 1 repräsentiert, kommende Hydrauliköl
wird durch den Kanal 71 in die Kammer 18 geleitet. Eine
Niedrigdruckkammer 17 wird durch das hintere Ende des
Ventils gebildet. Das Hydrauliköl für die Saugseite wird
durch die kleine Öffnung 13 d in die Kammer 17 geleitet.
Der Schieber 13 funktioniert als ein druckerfassendes Strömungsschaltventil,
welches ein Schalten des Strömungsweges
nur in Erwiderung auf einen Anstieg des vorherrschenden
Hydraulikdruckes in der Hauptversorgungspassage bewirkt,
welche durch die Druckkammer 48, den Kanal 71 und
die gemeinsame Leitung 68 einschließlich der Düsenöffnung
22 gebildet wird. Der Druckanstieg wird durch eine erhöhte
Last auf den hydraulischen Apparat verursacht.
Der Schieber 21, der in die Ventilöffnung 20 a eingesetzt
ist, wirkt als Strömungssteuerventil.
Insbesondere ist im Vorderabschnitt der Ventilöffnung 20 a
durch den Schieber 21 eine Hochdruckkammer 23 ausgebildet.
Das von der Druckkammer 48 oder von stromaufwärts der
Strömungserfassungs-Düsenöffnung 22 kommende Hydrauliköl
wird durch den Kanal 72 in die Kammer 23 geleitet. Im
hinteren Abschnitt der Ventilöffnung 20 a ist eine Niedrigdruckkammer
25 ausgebildet. Das stromabwärts der Düsenöffnung
22 befindliche Hydrauliköl wird durch einen Strömungsweg
26, welcher mit der Auslaßleitung 62 in Verbindung
steht, in die Kammer 25 geleitet. Der Schieber 21
wird normalerweise durch eine Feder 27 beaufschlagt, die
sich innerhalb der Niedrigdruckkammer 25 befindet.
Die Feder 27 wirkt so auf den Schieber 21 ein, daß dieses
innerhalb der Ventilöffnung 20 a eine vordere Lage einnimmt,
wo sich eine im Mittelbereich des Ventils um dieses angeordnete
Ringnut 21 b entgegengesetzt zur Leitung 58 befindet,
die zur Einlaßleitung 57 führt, während die Leitung 58
von der Druckkammer 48 isoliert wird, welche Kammer 48 die
Druckseite repräsentiert. Wenn die Strömung des Hydrauliköls,
welches von der Druckseite 48 abgegeben wird, einen
vorgegebenen Wert überschreitet, wird quer über die Düsenöffnung
22 eine Druckdifferenz entwickelt, welche eine Bewegung
des Schiebers 21 innerhalb der Ventilöffnung 20 a
verursacht. Dadurch stellt sich eine Verbindung zwischen der
Leitung 58 und der Druckkammer 48 ein, damit der Hydraulikölstrom,
welcher den gegebenen Wert überschreitet, zur Saugseite
der Pumpe rückfließen kann.
Beim Steuerventil 20 ist festzustellen, daß
die Verlängerung 66 a der Leitung 66, die das von der
zweiten Pumpe 2 kommende Hydrauliköl einleitet, in die
Ventilöffnung 20 a des Ventils mündet, wodurch dieses Ventil
als ein Strömungsweg-Schaltventil wirksam ist, und zwar zusätzlich
zu seinem Normalbetrieb als Strömungssteuerventil.
Insbesondere wenn das Steuerventil 20 betätigt wird,
wird die Verlängerung 66 a der Leitung 66, die normalerweise
durch den vorspringenden Teil 21 c des Schiebers 21 blockiert
wird, durch eine Ringnut 21 b mit der Leitung 58 verbunden,
die zum Tank verläuft. In diesem Zustand kann das Rückschlagventil
16 nicht geöffnet werden, da das Steuerventil
12 in Erwiderung auf eine zunehmende Lasteinwirkung auf den
hydraulischen Apparat betätigt wird, damit eine Verbindung
zwischen den Leitungen 63 und 66 und dem Rückschlagventil 60
eingerichtet werden kann. Die Tatsache, daß das Rückschlagventil
16 nicht geöffnet werden kann, erlaubt ein Zurückfließen
des von der zweiten Pumpe 2 kommenden Hydrauliköls
zum Tank 3 ohne eine Vermischung mit dem von der ersten Pumpe
1 kommenden Hydrauliköl. In anderen Worten bedeutet dies,
daß die zweite Pumpe 2 auf dem Nichtbelastungszustand gehalten
wird und somit die Leistungsabgabe reduziert wird.
Der Strömungsweg 26, welcher eine Verbindung zwischen der
Auslaßleitung 62 und der Niedrigdruckkammer 25 vorsieht, wird
durch eine Öffnung gebildet, die so ausgebildet ist, daß sie
in den Körper verläuft, welcher die Auslaßleitung 62 vorsieht,
wie dies in Fig. 8 und 11 dargestellt ist, so daß die
Herstellung bzw. die Bearbeitung erleichtert wird. Eine
Düsenöffnung 26 a ist vorgesehen, um die Oszillation des
Schiebers 21 zu verhindern. Eine Kugel 26 b schließt das offene
Ende des Strömungsweges 26. Zuzüglich ist festzustellen,
daß ein Rückschlagventil 29 innerhalb des
Schiebers 21 vorgesehen ist.
Aus Fig. 12 ist ersichtlich, daß ein Paar von Montagebügeln
75 a, 75 b von den beiden Seiten des vorderen Körpers 40 A
seitlich abstehen. Der vordere Körper 40 A und der hintere
Körper 40 B sind integriert durch vier Schraubenbolzen 76
miteinander verbunden. Ein Auslaßteil 77 zum Verbinden mit
dem hydraulischen Apparat und ein Einlaßteil 78 zum Verbinden
mit dem Öltank sind von außen am hinteren Körper 40 B
in Ausrichtung mit der Auslaßpassage 62 bzw. der Einlaßleitung
57 montiert.
Bei der beschriebenen Ölpumpeneinheit sind die Ventilöffnungen
12 a, 20 a des Paares von Steuerventilen 12, 20, die als
Drucksensor und Strömungssteuerelement wirken um den Pumpenaufnahmeraum
41 angeordnet, welcher zentral innerhalb des
Pumpenkörpers so ausgebildet ist, daß deren Achsen parallel
zueinander so verlaufen, daß sie dicht beieinander angeordnet
sind. Außerdem sind verschiedene Passagen und Strömungswege,
die diese Ventilöffnungen 12 a 20 a mit dem Raum 41 verbinden
sowie andere Passagen, die zum Strömungsmitteleinlaß und -auslaß
verlaufen, durch integriertes Gießen mit dem Pumpenkörper
ausgebildet oder können durch einfaches Bohren ausgebildet
sein. Insgesamt gesehen ist die Pumpeneinheit kompakt und
einfach konstruiert. Die Herstellung dieser Pumpeneinheit
ist durch die besondere Konstruktion ebenso vereinfacht wie
die Montage dieser Einheit, was zu einer Reduzierung der Herstellungskosten
beiträgt.
Wie bereits in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde, münden der Pumpenaufnahmeraum 41 ebenso
wie das Paar von Ventilöffnungen 12 a, 20 a in das Ende des
hinteren Körpers 40 b, welches an den vorderen Körper 40 A
angrenzt. Dadurch können die verschiedenenen Komponenten der
Pumpe einschließlich der Schieberventile und der Federn
durch diese offenen Enden in den Pumpenkörper eingesetzt und
montiert werden, wodurch das Zusammensetzen der Einheit wesentlich
erleichert wird. Weiterhin ist es im Zusammenhang
mit der beschriebenen Konstruktion von Vorteil, daß eine
gute Dichtwirkung der verschiedenen offenen Enden erzielbar
ist.
Die Hochdruckkammern 18, 23 sind in den offenen Enden dieser
Ventilöffnungen 12 a, 20 a ausgebildet und sind mit den Kanälen
71, 72 assoziiert, um eine Verbindung mit der Druckkammer 48
vorzusehen, die im Raum 41 ausgebildet ist und die Druckseite
der ersten Pumpe 1 repräsentiert. Die Druckkammer 48 steht mit
der gemeinsamen Passage 68 der Auslaßseite durch den Kanal 73
in Verbindung. Dadurch kann die Druckkammer 48 als Hauptversorgungspassage
einschließlich einer Verbindungsstelle des
Hydrauliköls von der zweiten Pumpe 2 mit dem Hydrauliköl
der ersten Pumpe 1 verwendet werden. Auf diese Weise ist die
Pumpenkonstruktion weiterhin vereinfacht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 ist die Anordnung des
Steuerventils 12 vereinfacht. Es umfaßt einen Schieber 13,
der lediglich dahingehend funktioniert, eine
Verbindung zwischen einer der Leitung 11 und einer Drainage-
Leitung 15 zu erlauben oder zu unterbrechen. Ein Rückschlagventil
16 ist getrennt zwischen der Leitung 11 und der Leitung
10 vorgesehen. Ein Steuerventil 20 umfaßt einen
Schieber 140, der am Umfang mit drei axial gegeneinander
versetzten Ringnuten 140 a, 140 b, 140 c versehen ist.
Eine Drainage-Leitung 141 zum Zurückführen des von der
Leitung 11 kommenden Hydrauliköls zum Tank ist getrennt
von einer Drainage-Leitung 28 vorgesehen, die mit der
Leitung 10 assoziiert ist. Die Ringnuten 140 a, 140 b sind
dahingehend wirksam, eine Verbindung zwischen der
Leitung 10 und der Drainage-Leitung 28 vorzusehen oder zu
unterbrechen, während die verbleibende Ringnut 140 c dahingehend
wirksam ist, eine Verbindung zwischen der Leitung 11
und der Drainage-Leitung 141 vorzusehen. Ein Strömungsweg
142 ist so ausgebildet, daß er axial durch den Schieber
140 verläuft, um die Leitung 10 mit einer Hochdruckkammer
23 zu verbinden.
Bei einer in Fig. 14 dargestellten Ausführungsform ist ein
Steuerventil 12 in einem Steuerventil 20
angeordnet. Eine Drainage-Leitung 150 und eine Drainage-Leitung
150 a werden gemeinsam verwendet, um das von einer ersten
und einer zweiten Pumpe 1, 2 kommende Hydrauliköl zu einem
Tank 3 zurückzuführen. Ein Paar von Bypaß-Öffnungen 151 a,
151 b sind vorgesehen, um die
Steuerventile 12, 20 miteinander zu verbinden, während eine gemeinsame
Leitung 152 eine Leitung 11 mit einer Leitung 10
über ein Rückschlagventil 16 verbindet. Die gemeinsame Leitung
152 dient der Verbindung der Leitung 10 mit einer Hochdruckkammer
23 des Steuerventils 20.
Bei einer in Fig. 15 dargestellten Ausführungsform umfaßt
ein Steuerventil 20 ein Paar von aufgeteilten Schiebern
160 a, 160 b. Ein Ringschieber 161 bildet ein
Steuerventil 12, welches verschiebbar in einem Abschnitt des
Schiebers 160 a mit einem reduzierten Durchmesser eingesetzt ist.
Ein Rückschlagventil 16 ist getrennt zwischen einer Hauptversorgungsleitung
10 und einer Leitung 11 vorgesehen. Wenn der Ringschieber
161 betätigt wird, bewegt er sich nach rechts, da die
Schieber 160 a, 160 b sich nach rechts bewegen (wenn die Figur
betrachtet wird), wodurch ein Strömungsweg geschaltet wird.
In diesem Fall ist eine Bypaß-Leitung zwischen den beiden
Steuerventilen 12, 20 überflüssig.
Es ist leicht ersichtlich, daß die Ausführungsformen gemäß
Fig. 13 bis 15 eine wesentlich einfachere Wirkung ermöglichen,
als dies mit der ersten Ausführungsform der Fall ist,
wenngleich diese Ausführungsform gegenüber der ersten
Ausführungsform modifiziert sind.
Claims (4)
1. Pumpeneinheit, bestehend aus zwei Einzelpumpen, von
denen die Druckseite der einen Pumpe mit einer
Hauptversorgungsleitung verbunden ist, in der ein
Stromregelventil die Strömungsmenge zum Verbraucher
begrenzt und den Überschuß zum Behälter absteuert, und die
Druckseite der anderen Pumpe über ein Drucksteuerventil in
dessen Ausgangsschaltstellung mit dem Behälter verbunden
ist und in dessen anderer Schaltstellung über ein
Rückschlagventil mit der Hauptversorgungsleitung
verbindbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckseite der
anderen Pumpe (2) über den Ventilkolben (21) des
Stromregelventils (20, 22) mit dem Behälter (3) verbindbar
ist.
2. Pumpeneinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das
Rückschlagventil (16) innerhalb des Ventilkolbens (13) des
Drucksteuerventils (12) befindet.
3. Pumpeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drucksteuerventil
(12) innerhalb des Ventilkolbens (21) des
Stromregelventils (20, 22) angeordnet ist.
4. Pumpeneinheit nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilkolben (13,
21) der beiden Ventile (12; 20, 22) innerhalb einer
gemeinsamen Gehäusebohrung aufgenommen sind und zusammen
so eingesetzt sind, daß sie relativ zueinander
verschiebbar sind.
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