DE4124583C2 - Flügelzellenpumpe mit variabler Leistung - Google Patents
Flügelzellenpumpe mit variabler LeistungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flügelzellenpumpe mit
variabler Leistung zur Verwendung in einer Servolenkungs
einheit oder ähnlichem, gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei Kraftfahrzeugen werden Flügelrad- oder Flügelzellenpumpen mit variabler
Leistung verwendet, bei welchen das Abgabevolumen in Ab
hängigkeit von der Drehgeschwindigkeit der Pumpe variabel
ist, um die Servolenkungssteuerung zu regeln. Die japanische
Gebrauchsmusterveröffentlichung 59-1 59 793 zeigt beispiels
weise eine bekannte Flügelradpumpe mit variabler Leistung.
Die Flügelradpumpe wird nachfolgend in Zusammenhang mit Fig. 7
beschrieben.
Die bekannte Flügelradpumpe, welche in Fig. 7 gezeigt ist,
umfaßt ein Pumpengehäuse A, in welchem eine Antriebswelle B
gelagert ist, sowie einen Kurvenring C und einen Rotor D,
welcher an der Antriebswelle B zur gemeinsamen Drehung mit
dieser innerhalb des Kurvenringes C befestigt ist. Die
Antriebswelle B ist antriebsmäßig mit dem Rotor verbunden,
um sich in Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen, sowie dies in
Fig. 7 durch den Pfeil dargestellt ist. Der Rotor D weist
eine Anzahl von Flügeln E auf, welche jeweils in einem
radialen Schlitz, welche gleichmäßig beabstandet am Umfang
des Rotors D angeordnet sind, radial bewegbar gelagert sind.
Bei einer Drehung der Antriebswelle B dreht sich der Rotor
D, wobei die Flügel in gleitendem Kontakt mit der inneren
Kurvenfläche des Kurvenringes C gehalten werden, um Öl durch
einen Einlaßkanal G in die Pumpe einzuführen und
druckbeaufschlagtes Öl durch einen Auslaßkanal H von der
Flügelpumpe abzuführen. Das druckbeaufschlagte Öl wird über
eine Auslaßleitung I, welche mit einer Drossel J versehen
ist, einem Servolenkungs-Regelventil zugeführt.
Ein Steuermechanismus K dient zur Steuerung des exzentri
schen Betrages e des Zentrums 02 des Kurvenringes C bezüg
lich des Zentrums 01 des Rotors D, um die Verdrängung der
Flügelpumpe zu variieren. Diese Steuerung erfolgt aufgrund
eines Öldruckdifferentials an der Drossel J. Zu diesem
Zwecke nimmt der Steuermechanismus K einen Öldruck P1 auf,
welcher diesem durch eine Leitung L zugeführt wird, welche
mit der Auslaßleitung I an einer Stelle stromauf der Drossel
J verbunden ist, sowie einen Öldruck P2, welcher dem Steuer
mechanismus K durch eine Leitung M zugeführt wird, welche
mit der Auslaßleitung I an einer Stelle stromab der Drossel
J verbunden ist. Wenn die Drehgeschwindigkeit der Antriebs
welle B zunimmt, steigt die durch den Auslaßkanal H abge
gebene Ölmenge, um den Druckunterschied (P1-P2) an der
Drossel J zu steigern. Wenn der Druckunterschied an der
Drossel J einen vorbestimmten Wert erreicht, schwenkt der
Steuermechanismus K den Kurvenring C aus seiner maximal ex
zentrischen Stellung (Fig. 7) in eine Richtung, in welcher
der Betrag e der Exzentrizität abnimmt, um die durch den
Auslaßkanal H abgegebene Ölmenge zu vermindern.
Bei der bekannten Flügelradpumpe bleibt jedoch der Fluid
druck P1 wesentlich größer als der Fluiddruck P2. Dies führt
zu einem Anstieg des inneren Druckes der Flügelradpumpe,
welcher wiederum zu einem Leistungsverlust und einem Anstieg
der Öltemperatur führt. Dieser Effekt tritt auf, da die
Drossel J in der Auslaßleitung I angeordnet ist.
Die DE-OS 28 06 956 beschreibt eine Flügelradpumpe mit variabler
Leistung, bei welcher der Bodenbereich zumindest eines der
Schlitze, in welchem ein Flügel angeordnet ist, welcher nach
innen bewegbar ist, über eine mit einer Drosselöffnung versehene
Leitung mit dem Auslaßkanal verbunden ist. Ein weiterer
Bodenbereich zumindest eines der Schlitze ist mit einer Ansaugleitung
verbunden. Der Nachteil dieser Ausgestaltung liegt
darin, daß ein relativ großer Druckunterschied an der Einrichtung
zur Bewegung des Kurvenringes erforderlich ist, welcher
den Wirkungsgrad der Pumpe erheblich beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flügelradpumpe
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfachem
Aufbau und einfacher Betriebsweise einen Anstieg des inneren
Druckes der Flügelradpumpe vermeidet und sich durch einen hohen
Wirkungsgrad auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombina
tion des Hauptanspruches gelöst, die Unteransprüche zeigen
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß wird eine Flügelradpumpe mit variabler
Leistung geschaffen. Diese Flügelradpumpe umfaßt einen
Kurvenring, einen Rotor, welcher drehbar in dem Ring ange
ordnet ist und eine Anzahl von radialen Schlitzen aufweist,
sowie Flügel, welche in den jeweiligen Schlitzen radial nach
innen und nach außen bewegbar sind, wobei die Schlitze je
weils einen Boden aufweisen. Weiterhin ist eine Pumpkammer
vorgesehen, welche zwischen dem Kurvenring und dem Rotor
gebildet wird, wobei die Pumpkammer einen Auslaßkanal und
einen Einlaßkanal aufweist. Weiterhin sind Mittel vorge
sehen, um den Boden zumindest eines der Schlitze, welche
Flügel aufweisen, welche sich nach innen in dem jeweiligen
Schlitz bewegen, mit dem Auslaßkanal der Pumpkammer über
eine Leitung zu verbinden, wobei in der Leitung eine Drossel
angeordnet ist. Weiterhin sind Mittel zur Bewegung des
Kurvenringes bezüglich des Rotors vorgesehen, um die
Leistung der Pumpe in Abhängigkeit von einem Druckdifferen
tial an der Drossel zu variieren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben, wobei
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Aus
führungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Flügel
radpumpe mit variabler Leistung,
Fig. 2 eine Längs-Schnittansicht der in Fig. 1 gezeigten
Pumpe,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von
Fig. 2,
Fig. 4 und Fig. 5 schematische Darstellungen eines weiteren Aus
führungsbeispieles der erfindungsgemäßen
Flügelradpumpe mit variabler Leistung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Flügel
radpumpe, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Flügelradpumpe
nach dem Stand der Technik.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Flügelradpumpe mit variabler Leistung. Die
Flügelradpumpe, welche allgemein mit dem Bezugszeichen 10
bezeichnet ist, umfaßt ein Pumpengehäuse 11, welches aus
einem Pumpenkörper 11a und einer Rückplatte 11b besteht,
welche parallel und beabstandet zueinander angeordnet sind,
wie in Fig. 2 dargestellt. Das Pumpengehäuse 11 nimmt eine
Antriebswelle 12, einen Rotor 14 und einen Kurvenring 20
auf. Die Antriebswelle 12 erstreckt sich durch das Pumpenge
häuse 11. Der Rotor 14 ist an der Antriebswelle 12 zur
gleichzeitigen Drehung mit dieser innerhalb des Kurvenringes
20 befestigt. Eine Pumpkammer 24, welche zwischen dem Rotor
14 und dem Kurvenring 20 ausgebildet ist, weist einen Ein
laßkanal 25 auf, welcher an ihrem unteren Bereich ausgebil
det ist, sowie einen Auslaßkanal 26, welcher an ihrem oberen
Bereich vorgesehen ist. Die Auslaß- und Einlaßkanäle 25 und
26 sind auf einer vertikalen diagonalen Linie angeordnet,
welche sich durch das Zentrum 01 des Rotors 14 erstreckt.
Der Rotor 14 weist eine Anzahl von Flügeln 15 auf, welche
zur radialen Bewegung jeweils in radialen Schlitzen 16 an
geordnet sind, welche gleichmäßig um den Umfang des Rotors
14 beabstandet angeordnet sind. Der Kurvenring 20 umfaßt
einen Betätigungsarm 22, welcher einstückig mit diesem
ausgebildet ist und ist bei 23 schwenkbar an dem Pumpenge
häuse 11 so gelagert, daß er um den Schwenkpunkt 23 in
Uhrzeigerrichtung und Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkbar
ist.
Unterhalb des Pumpengehäuses 11 ist ein Steuermechanismus 30
vorgesehen, um den Betätigungsarm 22 zu bewegen, um auf
diese Weise den Kurvenring 20 um den Schwenkpunkt 23 über
einen Winkel R bezüglich seiner neutralen Stellung zu
schwenken, um den Betrag e der Exzentrizität des Zentrums 02
des Kurvenrings 20 bezüglich des Zentrums 01 des Rotors 14
zu variieren. Der Steuermechanismus 30 umfaßt ein zylin
drisches Gehäuse 31, welches einstückig mit dem Pumpenge
häuse 11 ausgebildet ist. Das zylindrische Gehäuse 31 ist an
seinen gegenüberliegenden Enden geschlossen, um erste und
zweite geschlossene Druckkammern 32 und 36 an den
gegenüberliegenden Seiten des Betätigungsarmes 22 zu bilden.
Die erste Druckkammer 32 nimmt einen ersten Kolben 33 auf,
welcher in der ersten Druckkammer hin und her bewegbar
gelagert ist. Eine Druckfeder 34 ist in der ersten
Druckkammer 32 angeordnet, um den ersten Kolben 33 in einer
Richtung vorzuspannen, welche ein elastisches Bauteil 35
gegen eine Seite des Betätigungsarmes 22 drückt, um den
Kurvenring 20 in Uhrzeigerrichtung, wie in Fig. 1 gezeigt zu
drehen. Die zweite Druckkammer 36 nimmt einen zweiten Kolben
37 auf, welcher zu einer hin und her gehenden Bewegung in
der zweiten Druckkammer 36 angeordnet ist. Eine Druckfeder
38 ist in der zweiten Druckkammer 36 eingesetzt, um den
zweiten Kolben 37 in einer Richtung vorzuspannen, in welcher
ein elastisches Bauteil 39 gegen die gegenüberliegende Seite
des Betätigungsarmes 22 gedrückt wird, um den Kurvenring 20
gegen die Uhrzeigerrichtung, wie in Fig. 1 gezeigt, zu
drehen. Die Druck-Spiralfeder 38 weist die gleiche
Federkraft auf, wie die Druck-Spiralfeder 34.
Bei einer Drehung der Antriebswelle 12 dreht sich der Rotor
14 in Gegenuhrzeigerrichtung, gemäß der Darstellung von Fig.
1, wobei die äußeren Enden der Flügel 15 in gleitendem
Kontakt mit der inneren Kurvenfläche 21 des Kurvenringes 20
gehalten werden, um das durch den Einlaßkanal 25 eingeführte
Öl zu dem Auslaßkanal 26 zu pumpen. Die Flügel 15, welche
oberhalb einer horizontalen Linie angeordnet sind, welche
sich durch das Zentrum 01 des Rotors 14 erstreckt, das heißt
auf der Saugseite der Pumpkammer 24, bewegen sich radial
nach außen in ihren jeweiligen Schlitzen 16, bedingt durch
die auf sie aufgebrachten Zentrifugalkräfte, während die
Flügel 15, welche unterhalb der horizontalen Linie ange
bracht sind, das heißt an der Auslaßseite der Pumpkammer 24,
sich in den jeweiligen Schlitzen 16 radial nach innen
bewegen.
In dem Pumpkörper 11a und/oder der Rückplatte 11b ist eine
im wesentlichen halbkreisförmige Nut 18 ausgebildet, um die
Böden 17 der Schlitze 16, welche an der Auslaßseite der
Pumpkammer 24 angeordnet sind, in der sich die jeweiligen
Flügel 15 radial nach innen bewegen, zu verbinden. In
ähnlicher Weise ist eine weitere halbkreisförmige Nut 19 in
dem Pumpenkörper 11a und/oder der Rückplatte 11b ausgebil
det, um die Böden 17 der Schlitze 16, welche sich auf der
Ansaugseite der Pumpkammer 24 befinden, bei welcher sich die
jeweiligen Flügel 15 radial nach innen bewegen zu verbinden.
Das druckbeaufschlagte Öl, welches von der Pumpkammer 24
durch den Auslaßkanal 26 abgegeben wird, wird durch eine
Auslaßleitung 40 in eine nicht dargestellte Servolenkungs-
Steuereinheit geleitet, sowie durch eine Leitung 41 in die
zweite Druckkammer 36. Die Leitung 41 ist über eine Leitung
42 mit der Nut 19 verbunden, um den abgegebenen Öldruck den
Bodenbereichen 17 der Flügel 15 zuzuführen, welche sich
radial nach außen in den jeweiligen Schlitzen 16 bewegen.
Die Nut 18 ist durch eine Leitung 43 mit der ersten Druck
kammer 32 verbunden. Die Leitung 43 ist auch mit der Auslaß
leitung 40 über eine Leitung 44, die mit einer Drossel 45
versehen ist, verbunden.
Im nachfolgenden wird die Betriebsweise der oben beschrie
benen Flügelradpumpe erläutert:
Jedem Schlitz 16 wird an dessen Boden 17 durch die Nut 19 ein Öldruck von dem Auslaßkanal 26 zugeführt, wenn er sich an der Saugseite der Pumpkammer 24 befindet. Der zugeführte Öldruck wird durch die radial nach innen gerichtete Bewegung des zugeordneten Flügels 15 in dem Schlitz 16 mit Druck beaufschlagt, wenn sich der Schlitz 16 in der Abgabeseite der Pumpkammer 24 befindet. Der druckbeaufschlagte Öldruck wird durch die Nut 18 zu der Leitung 43 abgegeben. Dies führt zu dem Ergebnis, daß der Öldruck P1 in der Leitung 43, welche stromauf der Drossel 45 angeordnet ist, höher ist, als der Öldruck P2 in der Leitung 40, welche stromab der Drossel 45 angebracht ist. Das Druckdifferential (P1-P2) steigt wie die von der Nut 18 abgegebene Ölmenge an, das heißt, so wie die Pumpen-Drehgeschwindigkeit ansteigt. Wenn das Druckdifferential (P1-P2) einen vorbestimmten Wert überschreitet, wird die Kraft, welche auf den Betätigungsarm 22 von dem Kolben 33 wirkt, größer als die Kraft, welche von dem Kolben 37 auf den Betätigungsarm 22 einwirkt, um den Kurvenring 20 aus seiner maximal exzentrischen Stellung (Fig. 1 und 3) in Uhrzeigerrichtung zu drehen, wie in Fig. 1 gezeigt, um das Maß e der Exzentrizität zu verringern, um die Menge des durch den Auslaßkanal 26 abgegebenen Öles zu reduzieren.
Jedem Schlitz 16 wird an dessen Boden 17 durch die Nut 19 ein Öldruck von dem Auslaßkanal 26 zugeführt, wenn er sich an der Saugseite der Pumpkammer 24 befindet. Der zugeführte Öldruck wird durch die radial nach innen gerichtete Bewegung des zugeordneten Flügels 15 in dem Schlitz 16 mit Druck beaufschlagt, wenn sich der Schlitz 16 in der Abgabeseite der Pumpkammer 24 befindet. Der druckbeaufschlagte Öldruck wird durch die Nut 18 zu der Leitung 43 abgegeben. Dies führt zu dem Ergebnis, daß der Öldruck P1 in der Leitung 43, welche stromauf der Drossel 45 angeordnet ist, höher ist, als der Öldruck P2 in der Leitung 40, welche stromab der Drossel 45 angebracht ist. Das Druckdifferential (P1-P2) steigt wie die von der Nut 18 abgegebene Ölmenge an, das heißt, so wie die Pumpen-Drehgeschwindigkeit ansteigt. Wenn das Druckdifferential (P1-P2) einen vorbestimmten Wert überschreitet, wird die Kraft, welche auf den Betätigungsarm 22 von dem Kolben 33 wirkt, größer als die Kraft, welche von dem Kolben 37 auf den Betätigungsarm 22 einwirkt, um den Kurvenring 20 aus seiner maximal exzentrischen Stellung (Fig. 1 und 3) in Uhrzeigerrichtung zu drehen, wie in Fig. 1 gezeigt, um das Maß e der Exzentrizität zu verringern, um die Menge des durch den Auslaßkanal 26 abgegebenen Öles zu reduzieren.
In den Fig. 4 und 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Flügelradpumpe mit variabler Leistung
gezeigt. Bei dieser Abwandlung ist ein einstellbares Ablaß
ventil 50 in einer Leitung 51 vorgesehen, welche zwischen
der Leitung 41 und dem Auslaßkanal 25 der Flügelpumpe
zwischengeschaltet ist. Das Auslaßventil 50 antwortet auf den
Druck P2 an dem Auslaßkanal 26 durch Ablassen oder Entlasten
des Druckes in der Leitung 41, um den Druck in dem Zylinder
36 an den Druck an dem Auslaßkanal 25 anzugleichen, wenn der
Druck P2 an dem Auslaßkanal 26 einen vorbestimmten Wert
übersteigt. Das führt zu dem Ergebnis, daß die Kraft, welche
auf den Betätigungsarm 22 von dem Kolben 33 wirkt, die Kraft
übersteigt, welche von dem Kolben 37 auf den Betätigungsarm
22 wirkt, um den Kurvenring 20 in Uhrzeigerrichtung, gemäß
der Darstellung in Fig. 4, in dessen neutrale Stellung (5)
zu drehen, in welcher der Betrag e der Exzentrizität null
ist. Hieraus ergibt sich die Wirkung, daß verhindert wird,
daß die Flügelpumpe unnötiger Weise arbeitet. Es ist deshalb
möglich, den Energieverbrauch der Pumpe weiter zu reduzieren
und weiterhin einen Anstieg der Öltemperatur zu unter
drücken. Bevorzugterweise ist in der Leitung 41 an einer
Stelle zwischen den Leitungen 28 und 51 eine Drossel 52 vor
gesehen, um den Druck P2 an dem Auslaßkanal 26 der Flügel
pumpe zu regulieren.
Die Fig. 6 zeigt ein weiteres modifiziertes Ausführungsbei
spiel der erfindungsgemäßen Flügelradpumpe mit variabler
Leistung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Drossel 45
durch eine Drossel 60 ersetzt, welche eine Bauart mit einem
variablen wirksamen Querschnittsbereich aufweist. Die
Drossel 60 mit dem variablen Querschnittsbereich umfaßt ein
Gehäuse 61 mit einer festen Dosieröffnung 62. Ein Kolben 63
ist in dem Gehäuse 61 so gelagert, daß er in die feste
Öffnung 62 hineinbewegbar und aus dieser herausbewegbar ist.
Eine Vorspannfeder 64 ist zwischen dem rückseitigen Ende des
Kolbens 63 und dem Gehäuse 61 eingesetzt, um den Kolben 63
in Richtung auf seine Stellung, in welcher er die Öffnung 62
vollständig öffnet vorzuspannen. Eine elektrische Windung 65
ist elektromagnetisch mit dem Kolben 63 gekoppelt. Wenn die
elektrische Windung 65 durch Anlegen einer elektrischen
Spannung mit Energie beaufschlagt wird, bewegt sich der
Kolben 63 in die Öffnung 62, um den wirksamen Querschnitts
bereich der Öffnung 62 zu reduzieren. Der elektrische Strom
wird von einer nicht dargestellten Steuereinheit auf die
elektrische Windung 65 aufgebracht, welche den wirksamen
Querschnittsbereich der Öffnung 62 in Abhängigkeit von den
Betriebsbedingungen des Fahrzeuges, insbesondere der Fahr
zeuggeschwindigkeit und ähnlichem variiert, um die Flügel
pumpe mit höherem Wirkungsgrad zu betreiben.
Erfindungsgemäß ist in einer Leitung, welche zwischen dem
Auslaßkanal der Flügelpumpe und dem Steuerventil für die
Servolenkung zwischengeschaltet ist, keine Drossel vorge
sehen. Dies führt dazu, daß ein interner Druckanstieg in der
Pumpe vermieden wird, daß ein Anstieg der Öltemperatur
unterdrückt wird und daß Energieverluste minimiert werden.
Wenn die erfindungsgemäße Flügelradpumpe mit variabler
Leistung bei einer Kraftfahrzeug-Servolenkungseinheit ver
wendet wird, wird die Antriebswelle 12 durch den Kraftfahr
zeugmotor angetrieben. Es ist deshalb möglich, den Öldruck,
welcher der Servolenkungseinheit zugeführt wurde, in Über
einstimmung mit der Drehzahl des Kraftfahrzeugsmotors ein
zustellen.
Claims (3)
1. Flügelzellenpumpe mit variabler Leistung mit einem Kurvenring
(20), mit einem Rotor (14), welcher drehbar in
dem Kurvenring (20) angeordnet ist und der mehrere radiale
Schlitze (16) aufweist, welche jeweils mit einem
Bodenbereich (17) versehen sind und in welchen jeweils
Flügel (15) radial nach innen und nach außen bewegbar
angeordnet sind, mit einer Pumpkammer (11), welche einen
Einlaßkanal (25) und einen Auslaßkanal (26) umfaßt, mit
einer Einrichtung (18) um den Bodenbereich (17) zumindest
eines der Schlitze (16) auf der Auslaßseite der Pumpkammer
(11) über eine Leitung (44) und eine in dieser
Leitung angeordnete Drosselöffnung (45, 60) mit dem
Auslaßkanal (26) der Pumpkammer (11) zu verbinden, und
mit einer Steuereinrichtung (30) zur Bewegung des
Kurvenringes (20) relativ zu dem Rotor (14) zur
Veränderung der Leistung der Flügelradpumpe (10) in Abhängigkeit
von einer Druckdifferenz (P1-P2) an der
Drosselöffnung (19, 42) um den Bodenbereich zumindest eines
der Schlitze (16) auf der Ansaugseite der Pumpkammer (11)
mit dem Auslaßkanal (26) der Pumpkammer (11) zu
verbinden.
2. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselöffnung (60) einen veränderbaren Querschnittsbereich
aufweist, und daß die Drosselöffnung
(60) eine Einrichtung zur Veränderung des Querschnittsbereiches
der Drosselöffnung (60) in Abhängigkeit von
einem elektrischen Signal umfaßt.
3. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Druckentlastungseinrichtung (50), welche in
Abhängigkeit vom Druck im Auslaßkanal (26) zum Verbinden
des Einlaßkanals (25) mit dem Auslaßkanal (26) betätigbar
ist, wenn der Druck einen vorgegebenen Wert überschreitet.
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