DE3835990C2 - - Google Patents

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DE3835990C2
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G5/00Installations of bus-bars
    • H02G5/06Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
    • H02G5/063Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings filled with oil or gas

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Installation Of Bus-Bars (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Stromschienenverbinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Verbesserung eines Stromschienenverbinders in einem Stromschienensystem zur Verwendung in einer Hochspannungsanlage oder einer Transformatorstation.
In den Fig. 4 (a) und 4 (b) ist ein herkömmliches Schienenleitungssystem dargestellt, wie es beispielsweise in der JP-OS 60-46 604 beschrieben ist. Ein bekannter Stromschienenverbinder entsprechend dem JP-GbM 59-1 69 531 ist in den Fig. 5 (a) und 5 (b) dargestellt.
Fig. 4 (a) zeigt in einer perspektivischen und teilweise geschnittenen Darstellung ein herkömmliches gasisoliertes Schienenleitungssystem. Gemäß Fig. 4 (a) schließt eine zylindrische geerdete Hülle 1 ein Isoliergas, beispielsweise SF₆, als Isoliermedium ein. Ein isolierender Abstandshalter 2 wird an seinem Umfang von Flanschteilen 1a der geerdeten Hülle 1 beidseitig sandwichartig gehalten. In der geerdeten Hülle 1 verlaufen in axialer Richtung der Hülle 1 drei Stromschienen 3, wobei die Abstützung der Stromschienen 3 durch Stromschienenverbinder 10 erfolgt, welche an dem isolierenden Abstandshalter 2 angeordnet sind. Die Stromschienen 3 dienen als elektrische Versorgungsleitungen für einen dreiphasigen Wechselstrom.
Fig. 4 (b) zeigt eine vertikale Schnittdarstellung senkrecht zur Längsachse der Hülle 1. Gemäß Fig. 4 (b) sind die drei Stromschienen 3 derart zueinander angeordnet, daß sie jeweils in den Spitzen eines Dreiecks zu liegen kommen.
Fig. 5 (b) zeigt in Schnittdarstellung eine Draufsicht auf eine Einzelheit eines Stromschienenverbinders 10 zur Verbindung der Stromschiene 3 mit einem Leiter 4 in dem Abstandshalter 2. Der bekannte Stromschienenverbinder 10 weist im wesentlichen einen festen Kontakt 5, einen beweglichen Kontakt oder Tulpenkontakt 6, eine Führungsstange 7, eine Abschirmung 8 und eine Führungsplatte 9 auf. Der Leiter 4 ist mittels Spritzgießen oder dergleichen in dem isolierenden Abstandshalter 2 angeordnet. Der feste Kontakt 5 weist einen vorspringenden Bereich 5a auf und eine mittige Bohrung mit Innengewinde ist an dem Leiter 4 ausgebildet. Die Führungsstange 7 weist einen Außengewindebereich 7a auf, der in den Innengewindebereich 5b des festen Kontaktes 5 eingeschraubt ist. Die Führungsplatte 9 wird an dem festen Kontakt 5 durch Festklemmen eines Flanschbereiches 7b der Führungsstange 7 befestigt.
Der Tulpenkontakt 6 weist gemäß Fig. 5 (b) zylindrische Formgebung auf. Fig. 5 (b) zeigt in perspektivischer Ansicht Einzelheiten des Tulpenkontaktes 6. Gemäß Fig. 5 (b) besteht der Tulpenkontakt 6 aus einer Mehrzahl von dünnen Platten 60, welche umfangsseitig um die Mittenachse der Führungsstange 7 angeordnet sind und von Federringen 61 gehalten werden. Die zylindrische Ausrichtung des Tulpenkontaktes 6 wird durch die Führungsplatte 9 aufrechterhalten. Jede dünne Platte 60 weist Kontaktbereiche 60a und 60b auf. Die Kontaktbereiche 60a der zylindrisch gehaltenen Platten 60 sind mit der äußeren Zylinderoberfläche des vorspringenden Bereiches 5a des festen Kontaktes 5 in Anlage, wie in Fig. 5 (a) dargestellt. Die Kontaktbereiche 60b der dünnen Platten 60 (im folgenden als Kontaktbereich 6b des Tulpenkontaktes 6 bezeichnet) kontaktieren die Stromschiene 3. Genauer gesagt, der Tulpenkontakt 6 kann sich nicht in axialer Richtung der geerdeten Hülle 1 oder der Führungsstange 7 bewegen, weist jedoch eine gewisse Flexibilität auf, um die Stromschiene 3 beweglich aufzunehmen.
Die Abschirmung 8 ist um den festen Kontakt 5 herum zur Einfassung des Tulpenkontaktes 6 angeordnet.
Die Stromschiene 3b weist vorspringende Bereiche 3a auf, welche mit dem Tulpenkontakt 6 kontaktieren sowie eine mittige Führungsbohrung 3b zur Aufnahme der Führungsstange 7, wie in Fig. 5 (a) dargestellt. Die vorspringenden Bereiche 3a und die Führungsbohrung 3b sind an den jeweiligen Endabschnitten der Stromschiene 3 angeordnet. Der Kontaktbereich 6b des Tulpenkontaktes 6 kontaktiert eine äußere Oberfläche 3c des vorspringenden Bereiches 3a der Stromschiene 3. Da die Führungsstange 7 mit der mittigen Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 in Eingriff gelangt, wird die Deformation des Tulpenkontaktes 6 durch die Wechselwirkung einer Innenwand 3b der mittigen Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 mit einer äußeren Oberfläche 7c der Führungsstange 7 in Grenzen gehalten, wenn sich die Stromschiene 3 unter Schwerkrafteinfluß und/oder elektromagnetischen Kräften verzieht.
In dem bisher beschriebenen Stromschienensystem dient die Stromschiene 3 als Leiter eines Hochspannungsstromes. Der elektrische Strom von einer anderen Stromschiene, welche in einer anderen geerdeten Hülle 1 geführt ist, fließt zu der Stromschiene über den Leiter 4, den festen Kontakt 5 und den Tulpenkontakt 6. Weiterhin fließt der elektrische Strom zu einer weiteren Stromschiene am anderen Ende der geerdeten Hülle 1 (in der Zeichnung nicht dargestellt).
Unter normalen Betriebsbedingungen des Stromschienensystems sind die elektrischen Ströme, welche in den einzelnen Stromschienen 3 des dreiphasigen Systems fließen, nicht zu hoch, so daß keine allzu hohen elektromagnetischen Kräfte erzeugt werden, welche zwischen den einzelnen Stromschienen 3 wirken. Dies hat zur Folge, daß die einzelnen Stromschienen 3 nicht stark verbogen oder verzogen werden. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Innenwände 3d der mittigen Führungsbohrungen 3b der Stromschienen 3 die äußeren Oberflächen 7c der Führungsstangen 7 nicht berühren.
Wenn andererseits im Störfall ein großer Überstrom, beispielsweise ein Kurzschlußstrom, in wenigstens einer der Stromschienen 3 fließt, der mehr als 10mal so hoch sein kann wie ein Strom unter normalen Betriebsbedingungen, werden die Stromschienen 3 durch zwischen ihnen wirkende elektromagnetische Kräfte deformiert. Weiterhin wird der Tulpenkontakt 6 deformiert, um die Bewegung des vorspringenden Bereiches 3a der Stromschiene 3 aufzunehmen, und die Deformation des Tulpenkontaktes 6 wird schließlich durch eine Wechselwirkung der Führungsstange 7 und der mittigen Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 kontrolliert.
Fig. 6 zeigt eine Schnittdarstellung in einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Führungsstange 7, um das Phänomen einer Drehung der Stromschiene 3 zu erläutern. Da die elektromagnetische Kraft auf alle Teile der Stromschiene 3 im wesentlichen gleichförmig wirkt, wird im folgenden angenommen, daß die elektromagnetische Kraft in Schwerpunktmitte oder im Massenschwerpunkt der Stromschienen 3 konzentriert wirkt.
In Fig. 6 wirkt die elektromagnetische Kraft zunächst auf die Stromschiene 3 in einer vertikal nach unten weisenden Richtung, wie durch den Vektor -₁ dargestellt. Hierbei wirkt die Schwerkraft ebenfalls auf die Schwerpunktmitte der Stromschiene 3. Dies hat zur Folge, daß die Stromschiene 3 und die mittige Führungsstange 7 einander in einem Punkt Q₁ berühren.
Wenn die elektromagnetische Kraft gegen Uhrzeigerrichtung dreht und auf die Schwerpunktmitte P₁ der Stromschiene 3 wirkt, wie durch den Vektor ₂ dargestellt, wirkt die Horizontalkomponente der elektromagnetischen Kraft ₂ auf die Schwerpunktmitte der Stromschiene 3 und bewegt die Stromschiene 3 horizontal nach rechts. Wenn jedoch die Reibungskraft an dem Kontaktpunkt Q₁ die Horizontalkomponente der elektromagnetischen Kraft₂ übersteigt, kann sich ein kleiner Kontaktteil 3e der Stromschiene 3 (Fig. 7) nicht bewegen. Daher induziert die Horizontalkomponente ein Drehmoment um den kleinen Kontaktteil 3e, und der Schwerpunkt der Stromschiene 3 dreht sich von dem Punkt P₁ zu einem Punkt P₂ gegen Uhrzeigerrichtung um den Kontaktpunkt Q₁. Wenn die Schwerpunktmitte der Stromschiene 3 sich dreht, bewegt sich der Kontaktpunkt Q zwischen der Führungsstange 7 und der mittigen Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 ebenfalls relativ zum Punkt Q₂.
Wenn die elektromagnetische Kraft weiter gegen Uhrzeigerrichtung dreht, wie durch den Vektor ₃ dargestellt, dreht die Schwerpunktmitte der Stromschiene 3 vom Punkt P₂ zu einem Punkt P₃ gegen Uhrzeigerrichtung um den Kontaktpunkt Q₂. Zur gleichen Zeit bewegt sich der Kontaktpunkt Q₂ zwischen der Führungsstange 7 und der mittigen Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 ebenfalls zu dem Punkt Q₃.
Somit bewegt sich die Schwerpunktmitte der Stromschiene 3 mikroskopisch auf einer kreisförmigen Ortskurve. Die tatsächliche Versetzung der Schwerpunktmitte der Stromschiene 3 liegt zwischen 1 und 2 mm.
Im folgenden wird das Phänomen beschrieben, daß sich die Stromschiene 3 um ihren Massenschwerpunkt dreht. Fig. 7 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung, welche den Kontaktbereich der Führungsstange 7 mit der mittigen Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 zeigt.
Wie bereits erwähnt, bewegt sich die Schwerpunktmitte der Stromschiene 3 mikroskopisch nach rechts. Es wird somit angenommen, daß der Teil 3e der Stromschiene 3 um den Kontaktpunkt Q₁ relativ eine nach links gerichtete Reibungskraft empfängt. Neben der bereits erwähnten elektromagnetischen Kraft , welche auf den Massenschwerpunkt der Stromschiene 3 wirkt, wirkt die Reibungskraft auf die Seitenwand der mittigen Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 als ein Moment gegen den Massenschwerpunkt P₁ der Stromschiene 3. Aufgrund dieses Drehmoments dreht sich die Stromschiene 3 um ihren Massenschwerpunkt gegen den Uhrzeigersinn.
Es kann somit zusammengefaßt werden, daß
  • (1) der Massenschwerpunkt der Stromschiene 3 in eine festgelegte Richtung entsprechend der Drehrichtung der elektromagnetischen Kraft dreht und
  • (2) die Stromschiene 3 um ihren Massenschwerpunkt in der gleichen Richtung wie die Drehrichtung der elektromagnetischen Kraft dreht. Eine derartige Bewegung der Stromschiene 3 kann im übertragenen Sinn als Umlauf und Drehung eines Planeten um seine Sonne bezeichnet werden.
Wie sich aus der bisherigen Beschreibung ergibt, wird die Drehung der Stromschiene 3 um ihren Massenschwerpunkt durch die Reibungskraft zwischen der Führungsstange 7 und der mittigen Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 verursacht. Bei einem herkömmlichen Aufbau des Stromschienenverbinders 10 sind die Führungsstange 7 und die Stromschiene 3 jeweils aus Metall gefertigt, und der Reibungsfaktor zwischen ihnen liegt zwischen 0,1 und 0,3. Daher ist es schwierig, das Rotationsphänomen der Stromschiene 3 um ihren Massenschwerpunkt herum zu vermeiden. Bei einer derartigen Drehung der Stromschiene 3 tritt ein Rutschphänomen zwischen der äußeren Oberfläche des vorspringenden Bereiches 3a der Stromschiene 3 und dem Kontaktbereich 6b des Tulpenkontaktes 6 auf. Somit hat der herkömmliche Stromschienenverbinder Nachteile dahingehend, daß der Stromfluß negativ beeinflußt wird, daß zwischen einzelnen Teilen Funkenüberschläge stattfinden und eine überhohe Erhitzung aufgrund eines Anwachsens des Kontaktwiderstandes zwischen einzelnen Teilen erfolgt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stromschienenverbinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart auszubilden, daß die Drehung der Stromschiene um ihren Massenschwerpunkt herum unterdrückt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Stromschienenverbinder wird die Reibungskraft zwischen der Führungsstange und der Führungsbohrung der Stromschiene durch eine Reibungsverminderungseinrichtung wie beispielsweise ein Kugellager reduziert. Somit wird das Drehmoment um den Massenschwerpunkt der Stromschiene herum ausreichend verringert, so daß die Stromschiene sich nicht dreht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Schnittdarstellung Einzelheiten einer vorzugsweisen Ausführungsform eines Stromschienenverbinders gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung senkrecht zur Längsachse einer Führungsstange 7 zur Darstellung von Details der Zwischenwirkung der Führungsstange 7 und einem Lager 20 im Bereich einer Führungsbohrung 3b einer Stromschiene 3,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung ähnlich der von Fig. 2 zur Darstellung von Details des Kontaktbereiches der Führungsstange 7,
Fig. 4 (a) eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung eines bekannten Stromschienensystems,
Fig. 4 (b) eine Schnittdarstellung entlang einer Ebene senkrecht zur Achse einer Hülle 1 in dem System gemäß Fig. 4 (a),
Fig. 5 (a) eine Schnittdarstellung zur Darstellung eines herkömmlichen Stromschienenverbinders,
Fig. 5 (b) eine perspektivische Darstellung eines beweglichen Kontaktes 6,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung entlang einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Hülle 1 zur Darstellung von Details der Wechselwirkung zwischen der Führungsstange 7 und der Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 in einem herkömmlichen Stromschienenverbinder und
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Hülle 1 zur Darstellung von Details der Kontaktbereiche der Führungsstange 7 und der Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 in einem herkömmlichen Stromschienenverbinder.
Gemäß Fig. 1 weist der Stromschienenverbinder 100 gemäß der vorliegenden Erfindung einen festen Kontakt 5, einen Tulpenkontakt 6, eine Führungsstange 7, eine Abschirmung 8, eine Führungsplatte 9 und ein Lager 20 auf. Ein Leiter 4 ist in einem isolierenden Abstandshalter 2 angeordnet, der durch Spritzguß hergestellt wird. Der feste Kontakt 5 weist einen vorspringenden Bereich 5a auf, in dem ein mittiges Innengewinde 5b ausgebildet ist, und ist an dem Leiter 4 befestigt. Die Führungsstange 7 weist einen Außengewindebereich 7a auf sowie einen Flanschbereich 7b, wobei das Außengewinde 7a in das mittige Innengewinde 5b des festen Kontaktes 5 eingeschraubt ist. Die Führungsplatte 9 wird an dem festen Kontakt 5 dadurch befestigt, daß der Flanschbereich 7b der Führungsstange 7 die Führungsplatte 9 gegen den festen Kontakt 5 preßt. Der Tulpenkontakt 6 besteht aus einer Mehrzahl von dünnen Platten 60, welche gleichmäßig um die Mittenachse der Führungsstange 7 herum angeordnet sind, wobei die dünnen Platten 60 durch Federringe 61 gehalten werden, so daß sich ein Aufbau gleich oder ähnlich dem herkömmlichen Aufbau gemäß Fig. 5 (b) ergibt. Die zylinderförmige Ausrichtung des beweglichen Kontaktes 6 wird durch die Führungsplatte 9 aufrechterhalten. Jede der dünnen Platten 60 weist Kontaktbereiche 60a und 60b auf. Die Kontaktbereiche 60a der zylindrisch zusammengefaßten dünnen Platten 60 kontaktieren die äußere Zylinderoberfläche des vorspringenden Bereiches 5a des festen Kontaktes 5. Die Kontaktbereiche 60b der dünnen Platten 60 (im folgenden als Kontaktbereich 6b des Tulpenkontaktes 6 bezeichnet) kontaktieren die Stromschiene 3. Hierbei kann der Tulpenkontakt 6 sich nicht in axialer Richtung der geerdeten Hülle 1 oder der Führungsstange 7 bewegen, sondern weist lediglich eine gewisse Flexibilität auf, um beweglich an der Stromschiene 3 zu kontaktieren.
Die Abschirmung 8 ist um den festen Kontakt 5 herum angeordnet, um den Tulpenkontakt 6 zu übergreifen.
Die Stromschiene 3 weist einen vorspringenden Bereich 3a zur Kontaktierung mit dem Tulpenkontakt 6 und eine Führungsbohrung 3b zur Aufnahme der Führungsstange 7 an ihren beiden Endteilen auf. Der Kontaktbereich 6b des Tulpenkontaktes 6 kontaktiert eine äußere Oberfläche 3c des vorspringenden Bereiches 3a der Stromschiene 3.
Das Lager 20 ist zwischen der Führungsstange 7 und der mittigen Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 angeordnet. Das Lager 20 besteht aus einem Außenring 21, einem Innenring 22 und kreisförmig umlaufend angeordneten Kugeln 23. Der Außenring 21 ist mit der mittigen Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 in Anlage, wie in Fig. 2 dargestellt. Die Führungsstange 7 ist mit einer Innenbohrung 22a des Innenringes 22 in Anlage. Somit wird die Deformation des Tulpenkontaktes 6 durch die Wechselwirkung der Innenbohrung 22a des Innenringes 22 und einer äußeren Oberfläche 7c der Führungsstange 7 reguliert, wenn sich die Stromschiene 3 unter Schwerkrafteinfluß oder aufgrund elektromagnetischer Kräfte zwischen den entsprechenden Wechselspannungs-Netzleitungen deformiert.
Die Wirkung der Führungsstange 7, des Lagers 20 und der Stromschiene 3 im Falle eines hohen Überstroms, beispielsweise eines Kurzschlußstroms, ist wie folgt:
Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung entlang einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Führungsstange 7 und zeigt Einzelheiten der Wechselwirkungen zwischen der Führungsstange 7 und dem Lager 20, welches in der Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 gehalten ist. Das Lager 20 ist in die mittige Führungsbohrung 3b der Stromschiene 3 eingesetzt, und die Führungsstange 7 ist mit einer inneren Oberfläche 22b des Innenringes 22 des Lagers 20 in Anlage. Die äußere Oberfläche des vorspringenden Bereiches 3a der Stromschiene 3 kontaktiert den Tulpenkontakt 6 und ist hier durch Druck gehalten, der in raidaler Richtung durch die Federringe 61 erzeugt wird.
Gemäß Fig. 2 wirkt die elektromagnetische Kraft zunächst in einer vertikal nach unten gerichteten Richtung, wie durch den Vektor ₁ dargestellt ist, und dreht in Uhrzeigerrichtung, wie durch die Vektoren ₂ und ₃ dargestellt ist. Da die elektromagnetische Kraft auf alle Teile der Stromschiene 3 im wesentlichen gleichmäßig wirkt, wird angenommen, daß die elektromagnetische Kraft auf den Massenschwerpunkt der Stromschiene 3 und des Lagers 20 konzentriert ist. Zu dieser Zeit wirkt auch die Schwerkraft N auf den Massenschwerpunkt der Stromschiene 3 und des Lagers 20. Somit wird die Stromschiene 3 deformiert, und die äußere Oberfläche 7c der Führungsstange 7 und die innere Oberfläche 22b des Innenringes 22 des Lagers 20 berühren einander an einem Punkt R₁.
Wenn die elektromagnetische Kraft entgegen Uhrzeigersinn dreht und auf den Massenschwerpunkt S₁ der Stromschiene 3 und des Lagers 20 wirkt, wie durch den Vektor ₂ dargestellt ist, wirkt die Horizontalkomponente der elektromagnetischen Kraft ₂ als Drehmoment, und der Massenschwerpunkt S₁ der Stromschiene 3 und des Lagers 20 dreht zu einem Punkt S₂ entgegen Uhrzeigersinn um den Kontaktpunkt R₁. Wenn der Massenschwerpunkt der Stromschiene 3 und des Lagers 20 dreht, bewegt sich der Kontaktpunkt R₁ zwischen der Führungsstange 7 und dem Innenring 22 des Lagers 20 ebenfalls relativ zum Punkt R₂.
Wenn die elektromagnetische Kraft weiter entgegen Uhrzeigersinn dreht, wie durch den Vektor ₃ dargestellt, dreht der Massenschwerpunkt der Stromschiene 3 und des Lagers 20 vom Punkt S₂ zu einem Punkt S₃ entgegen Uhrzeigersinn um den Kontaktpunkt R₂. Gleichzeitig bewegt sich der Kontaktpunkt R₂ zwischen der Führungsstange 7 und dem Innenring 22 des Lagers 20 ebenfalls relativ zum Punkt R₃.
Genauer gesagt, der Massenschwerpunkt der Stromschiene 3 und des Lagers 20 bewegen sich auf einer kreisförmigen Ortslinie wie im herkömmlichen Fall. Eine derartige Bewegung ähnlich der Drehbewegung eines Planeten ist unvermeidlich.
Fig. 3 zeigt vergrößert den Kontaktbereich der Führungsstange 7 mit dem Lager 20. Da die Stromschiene 3 und das Lager 20 entgegen Uhrzeigersinn drehen, wird angenommen, daß ein Teil 22c des Innenringes 22 des Lagers 20 nahe dem Kontaktpunkt R₁ eine nach links gerichtete Reibungskraft erhält. Dies hat zur Folge, daß der Innenring 22 relativ entgegen Uhrzeigerrichtung um den Massenschwerpunkt der Stromschiene 3 und des Lagers 20 dreht. Der größte Anteil der Reibungskraft wird verwendet, um den Innenring 22 zu drehen; Reibungskräfte zwischen dem Innenring 22 und den entsprechenden Kugeln 23 verursachen eine Drehung der Kugeln und die Reibungskräfte zwischen den Kugeln 23 und dem Außenring 21 sind demzufolge sehr klein. Eine Reibungskraft zwischen dem Tulpenkontakt 6 und der Stromschiene 3 ist größer als die Gesamtheit der Reibungskräfte zwischen den Kugeln 23 und dem Außenring 21. Daher wird die Reibungskraft , die als Drehmoment zur Drehung des Innenringes 22 dient, kaum auf den Außenring 21 übertragen. Dies hat zur Folge, daß die Stromschiene 3 praktisch kaum drehen kann.
Wie beschrieben, wird die Drehung des Innenringes 22 kaum auf den Außenring 21 übertragen, und somit wird das Drehmoment, welches die Stromschiene 3 um deren Massenschwerpunkt dreht, minimiert.
Abgesehen von der beschriebenen Ausführungsform, bei der das Kugellager 20 zur Verringerung der Reibungskraft verwendet wird, können auch Materialien mit niedrigen Reibungswerten für die Führungsstange 7 und die Führungswand der mittigen Führungsbohrung 3b in der Stromschiene 3 verwendet werden, um Reibungskräfte zu verringern.
Die Erfindung wurde anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert; Abweichungen in Konstruktionsdetails sowie in der Kombination oder Anordnung von einzelnen Komponenten liegen jedoch durchaus im Ermessungsbereich des Durchschnittsfachmanns, ohne hierbei den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Claims (3)

1. Stromschienenverbinder mit
einer Stromschiene (3) mit wenigstens einem Kontaktbereich (3a) und wenigstens einer Führungsbohrung (3b) im Endbereich des Kontaktbereiches (3a);
einen festen Kontakt (5), der an einem Leiter (4) befestigt ist, der innerhalb eines isolierenden Abstandshalters (2) angeordnet ist;
einer Führungsstange (7), welche fest an dem festen Kontakt (5) angeordnet ist und mit der Führungsbohrung (3b) der Stromschiene (3) durch Einführen in Eingriff bringbar ist; und
einem beweglichen Kontakt oder Tulpenkontakt (6), der flexibel ist, um sich der Bewegung der Strom­ schiene (3) anzupassen und der koaxial an dem festen Kontakt (5) um die Führungsstange (7) herum angeordnet ist, um den Kontaktbereich (3a) der Stromschiene (3) mit dem festen Kontakt (5) elektrisch zu verbinden,
gekennzeichnet durch
eine Reibungskraft-Verringerungseinrichtung (20) zwischen der Führungsstange (7) und der Führungs­ bohrung (3b) der Stromschiene (3), welche Reibungs­ kräfte verringert, welche zwischen der Führungs­ stange (7) und der Führungsbohrung (3b) der Strom­ schiene (3) wirken, wenn die Führungsstange (7) und die Führungsbohrung (3b) der Stromschiene (3) einander berühren.
2. Stromschienenverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskraft-Verringerungs­ einrichtung ein Kugellager (20) ist.
3. Stromschienenverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugellager (20) einen Innen­ ring (21) mit einer Innenbohrung (22a), einen Außen­ ring (22), der in der Führungsbohrung (3b) der Stromschiene (3) eingesetzt ist und eine Mehrzahl von Kugeln (23) aufweist, welche ringförmig zwischen dem Innenring (21) und dem Außenring (22) umlaufend angeordnet sind, wobei der Durchmesser der Innenbohrung (22a) größer ist als der der Führungsstange (7).
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