DE3738065C2 - - Google Patents
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- DE3738065C2 DE3738065C2 DE3738065A DE3738065A DE3738065C2 DE 3738065 C2 DE3738065 C2 DE 3738065C2 DE 3738065 A DE3738065 A DE 3738065A DE 3738065 A DE3738065 A DE 3738065A DE 3738065 C2 DE3738065 C2 DE 3738065C2
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G5/00—Installations of bus-bars
- H02G5/06—Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
- H02G5/066—Devices for maintaining distance between conductor and enclosure
Landscapes
- Gas-Insulated Switchgears (AREA)
- Installation Of Bus-Bars (AREA)
- Insulators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine gekapselte gasisolierte Dreiphasen-Schaltanlage
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Aus der DE-AS 15 40 618 ist eine gasisolierte gekapselte
Hochspannungsschaltanlage bekannt, bei der in einem zylin
drischen Rohr drei gegeneinander isolierte Leiter vorgesehen
sind. Letztere werden von an der Rohrinnenwand angeordneten
und einwärts ragenden Stützisolatoren getragen. Die Anord
nung der Leiter gegeneinander ist derart, daß sie durch die
Ecken eines quer zur Längsrichtung der Leiter angeordneten
gleichschenkligen Dreiecks verlaufen. Die Stützisolatoren
sind gegenüber der Rohrinnenwand jeweils unterschiedlich ab
gewinkelt. Der Grad der Abwinkelung ist aus der Fig. 2 er
sichtlich. Danach sind die Stützisolatoren im Bereich der
spitzen Winkel des Dreiecks fast parallel zum Stützisolator
im rechten Winkel des Dreiecks ausgerichtet. Dies soll eine
größere Festigkeit gegenüber Biegebeanspruchungen aufgrund
von großen Strömen in zwei jeweils benachbarten Leitern be
wirken. Dabei sind ausschließlich die Ströme, damit auch die
Stromkräfte, in den einzelnen Leitern berücksichtigt.
In der DE-DS "etz-Archiv, 1986, Seiten 99-105" wird eine Be
rechnung von Verlustleistungen in ferromagnetischen Mänteln
von Dreileiter-Kapselungen angegeben. Irgendwelche Hinweise
auf auftretende Kräfte im Falle eines Kurzschlusses oder die
daraus resultierenden Biegemomente in Stützisolatoren ent
hält diese Veröffentlichung nicht.
Die US-DS "IEEE Trans. on PAS, Vol. PAS-99, No. 3, 1980,
Seiten 947-954" befaßt sich mit der Auslegung dreiphasiger
gekapselter Schaltanlagen. Abb. 10 in Verbindung mit dem
Text auf Seite 951, rechte Spalte oben, befaßt sich mit der
mechanischen Beanspruchung der Leiter und der dazugehörigen
Abstandhalter im Falle eines Kurzschlusses. In der genannten
Textstelle wird ausgeführt, daß die auf die Leiter wirkenden
Kräfte nach einem bestimmten Verfahren, und zwar unter Hin
weis auf eine weitere Literaturstelle, berechnet werden. Die
graphische Darstellung der Kräfte ihrem Betrag und ihrer
Richtung nach ist somit das Ergebnis einer theoretischen Be
rechnung. Darüber hinaus ist der Abb. 10 zu entnehmen, daß
zwar die Richtung der auf einen Leiter wirkenden Kraft in
gewissen Grenzen schwanken kann. Gleichwohl weist jeder zu
einem Leiter gehörende Kraftverlauf nur ein Maximum auf,
welches außerdem sehr ausgeprägt ist.
Schließlich sei noch auf den Stand der Technik gemäß dem JP-GM
55-98 117 hingewiesen, der nachstehend anhand der Fig. 6
und 7 näher erläutert wird.
Bei dieser bekannten Ausführungsform sind drei Hochspan
nungsleiter 2 in einem Metallbehälter 1 enthalten, und der
Metallbehälter 1 ist mit einem Isolierglas 3 gefüllt. Die
Hochspannungsleiter 2 sind von Einfachsockel-Stützisolatoren
4 isolierend abgestützt.
Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, sind die Hochspannungsleiter 2
parallel so angeordnet, daß sie durch die Spitze eines
gleichseitigen rechtwinkligen Dreiecks verlaufen, und die
Hochspannungsleiter sind von den Einfachsockel-Stützisolato
ren 4 abgestützt, die entlang der Mittenachse des Metallbe
hälters 1 und in Radialrichtung des Metallbehälters 1 ver
laufen. Normalerweise wird die optimale Stützrichtung des
Einfachsockel-Stützisolators 4 in der gekapselten gasiso
lierten Dreiphasen-Schaltanlage unter Berücksichtigung des
mechanischen und des elektrischen Verhaltens bestimmt. Vom
Gesichtspunkt des mechanischen Verhaltens muß die Stützrich
tung unter Berücksichtigung der aufgrund einer Kurzschluß
störung auftretenden Kurzschluß-EMK gewählt werden, so daß
das den Einfachsockel-Stützisolator 4 beaufschlagende Biege
moment minimiert wird. Vom Gesichtspunkt des elektrischen
Verhaltens muß die Stützrichtung ferner so bestimmt werden,
daß die Schlagweite entlang dem Einfachsockel-Stützisolator
4 verlängert wird, um dadurch die Stehspannungs-Charakteri
stiken zu verbessern.
Aufgrund der von den Erfindern in bezug auf die kurzschluß
bedingten elektromagnetischen Kräfte in einer gekapselten
gasisolierten Dreiphasen-Stromschiene durchgeführten Versu
che und deren Analyse wurde festgestellt, daß sich Größe und
Richtung der maximalen EMK je nach dem Werkstoff des Metall
behälters 1 ändern. Daher ist die optimale Stützrichtung des
Einfachsockel-Stützisolators 4 in bezug auf das mechanische
Verhalten je nach dem Werkstoff des Metallbehälters 1 unter
schiedlich.
Da bei der vorstehend beschriebenen konventionellen gekap
selten gasisolierten Dreiphasen-Schaltanlage die Einfach
sockel-Stützisolatoren normalerweise in Radialrichtung gemäß
Fig. 7 angeordnet sind, und zwar unabhängig vom Werkstoff
des Metallbehälters, ist die Anordnung der Stützisolatoren
nicht in Abhängigkeit vom Werkstoff des Metallbehälters op
timiert.
Ausgehend vom letztgenannten Stand der Technik ist es Auf
gabe der vorliegenden Erfindung, die Ausrichtung der Stütz
isolatoren in Abhängigkeit von den auftretenden Belastungen
zu optimieren.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
In aufwendigen Ver
suchen wurde herausgefunden, daß die bei einem Kurzschluß
auf die Stützisolatoren wirkenden Kräfte auch und insbeson
dere vom Werkstoff des die Leiter umgebenden Metallbehälters
abhängen. Die vorliegende Erfindung trägt dieser Erkenntnis
Rechnung durch die vorgeschlagene Ausrichtung der stabförmi
gen Isolatoren für die Abstützung der Hochspannungsleiter
innerhalb des Metallbehälters, wobei Patentanspruch 1 sich
auf die qualitative Abhängigkeit vom Werkstoff des Metallbe
hälters bezieht, während die Ansprüche 2 und 3 diese quali
tative Abhängigkeit quantifizieren.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine weitere Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 3
und 4 Diagramme, die Modelle für die Analyse der optima
len Stützrichtung des erfindungsgemäßen Einfach
sockel-Stützisolators sind, wobei Fig. 3 eine
Querschnittsdarstellung und Fig. 4 eine Teil-Sei
tenansicht ist;
Fig. 5 ein Verhaltens-Diagramm, das durch die Analyse er
halten wurde und die Abhängigkeit des den Einfach
sockel-Stützisolator beaufschlagenden Biegemoments
und der axialen Länge (Länge der Überschlagfläche)
vom Stützwinkel aufzeigt;
Fig. 6 eine Teil-Seitenansicht einer konventionellen ge
kapselten gasisolierten Dreiphasen-Schaltanlage;
und
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII von Fig. 6.
Die Fig. 3-5 zeigen die Ergebnisse der durchgeführten Ana
lyse hinsichtlich der optimalen Stützrichtung des Einfach
sockel-Stützisolators. Die Fig. 3 und 4 zeigen dabei das
verwendete Analysemodell, wobei die Größe und die Richtung
der maximalen elektromagnetischen Kräfte, die den Hochspan
nungsleiter 2 der jeweils gezeigten Phasen U, V und W be
aufschlagen, bestimmt sind und wobei die auf die festge
legten Enden 5 der im folgenden
Einfachsockel-Stützisolatoren genannte stabförmige Isolator 4 an der
Innenseite des Metallbehälters 1 wirkenden Biegemomente M
bestimmt sind durch Berechnen der gezeigten Stützrichtung
R für die verschiedenen Metallbehälter 1 aus Flußstahl,
nichtrostendem Stahl, einer Aluminiumlegierung etc.
Ferner ist die axiale Länge (Länge der Überschlagfläche) L
des Einfachsockel-Stützisolators 4 in Form der Stützrich
tung R bestimmt.
Bei dieser Analyse sind die entgegengesetzten Enden 6 des
Hochspannungsleiters 2 an den Einfachsockel-Stützisolatoren
4 gesichert. Die Grafik von Fig. 5 zeigt die Analyseergeb
nisse, wobei für jeweils verschiedene Metallbehälter 1 aus
Flußstahl, nichtrostendem Stahl und einer Aluminiumlegie
rung die Abhängigkeit der auf den Einfachsockel-Stützisola
tor 4 wirkenden Biegemomente M und der axialen Länge
(Länge der Überschlagfläche) L von der Stützrichtung R
gezeigt ist. Es ist zu beachten, daß das Biegemoment M und
die axiale Länge (Länge der Überschlagfläche) L durch die
jeweiligen Minimalwerte Mmin bzw. Lmin standardisiert sind.
Gemäß den Versuchs- und Analyseergebnissen ist das Biege
moment M bei Verwendung eines Behälters aus Flußstahl um
ca. 25% höher als das Biegemoment M bei einem Behälter aus
nichtrostendem Stahl. Ferner beträgt im Fall eines Alumini
umbehälters das Biegemoment M ca. 35% des Biegemoments M
bei einem Stahlbehälter. Bei der Berechnung der Biegemo
mente M wird ein dreiphasiger Kurzschluß, bei dem es sich
um den schwerstwiegenden Kurzschlußzustand in einem gebau
ten System handelt, berücksichtigt.
Aus Fig. 5 ist folgendes ersichtlich: Im Fall eines Behäl
ters aus Flußstahl oder nichtrostendem Stahl ist das den
Einfachsockel-Stützisolator 4 beaufschlagende Biegemoment M
am kleinsten, wenn der Stützwinkel R ca. 20° beträgt, und
der optimale Stützwinkel R liegt im Bereich von ca.
20-55°, wenn die axiale Länge (Länge der Überschlagfläche)
L in Betracht gezogen wird. Andererseits ist im Fall eines
Behälters aus einer Aluminiumlegierung das Biegemoment M am
kleinsten, und die axiale Länge (Länge der Überschlagflä
che) L kann groß gemacht werden, wenn der Stützwinkel R
bei ca. ±90° liegt, so daß der optimale Stützwinkel R ca.
±90° beträgt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird eine Ausführungsform er
läutert. Dabei wird ein Metallbehälter 1a aus Flußstahl
oder nichtrostendem Stahl verwendet, und die Hochspannungs
leiter 2 sind unter dem optimalen Stützwinkel R1 abge
stützt, wie durch den Einfachsockel-Stützisolator 4 gezeigt
ist. In diesem Fall liegt der Stützwinkel R1 im Bereich
von ca. 20-55°, wie bereits gesagt wurde.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird ein Behälter 1b
aus einer Aluminiumlegierung verwendet, und dabei liegt der
optimale Stützwinkel R2 durch die Einfachsockel-Stütz
isolatoren 4 bei ca. 90°, wie vorstehend beschrieben wurde.
Gemäß der Erfindung werden also das mechanische und das
elektrische Verhalten des Einfachsockel-Stützisolators je
nach dem Werkstoff des Metallbehälters optimiert, so daß
die gekapselte gasisolierte Dreiphasen-Schaltanlage in vor
teilhafter Weise klein gebaut, hinsichtlich der Zuverläs
sigkeit verbessert und kostengünstig hergestellt werden
kann.
Claims (3)
1. Dreiphasig gekapselte gasisolierte Schaltanlage, deren
Hochspannungsleiter in einem rohrförmigen Metallbehälter
parallel zueinander angeordnet sind, die Spitzen eines
im wesentlichen rechtwinkligen, gleichschenkligen Drei
ecks bilden und von stabförmigen Isolatoren abgestützt
sind, von denen zumindest zwei am rohrförmigen Metall
behälter achsparallel zur Richtung einer an dem jeweili
gen abgestützten Hochspannungsleiter auftretenden elek
tromagnetischen Kraft ausgerichtet sind, wobei die Achse
der stabförmigen Isolatoren und die durch den Mittelpunkt
des rohrförmigen Metallbehälters und den Mittelpunkt des
jeweiligen Hochspannungsleiters gehende Gerade einen
Stützwinkel (R) einschließen,
dadurch gekennzeichnet, daß
alle stabförmigen Isolatoren (4) achsparallel zur Rich
tung der im Kurzschlußfall auftretenden maximalen elek
tromagnetischen Kraft ausgerichtet sind, wobei der Stütz
winkel (R) in Abhängigkeit vom Werkstoff des Metallbe
hälters (1, 1a, 1b) bestimmt ist.
2. Schaltanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbehälter (1a) aus
Flußstahl oder nichtrostendem Stahl besteht und der
Stützwinkel (R₁) des stabförmigen Isolators (4) in einem
Bereich von etwa 20-55° liegt.
3. Schaltanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbehälter (1b) aus
einer Aluminiumlegierung besteht und der Stützwinkel (R₂)
des stabförmigen Isolators (4) etwa 90° beträgt.
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