DE3834301A1 - Reinigungsgeraet - Google Patents
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- Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Bei einem derartigen aus
der EP-A-02 54 887 bekannten Reinigungsgerät sind am
Haltekörper Borstenbestückungen für den Einsatz als
Besen und/oder Schrubber angebracht. Des weiteren ist
eine Nut zum Einsatz einer Lippen-Leiste zum Reinigen
von Fenstern oder dergleichen vorgesehen.
Es sind weiterhin Reinigungsgeräte bekannt, die zwei
leistenartige Teile aufweisen, die mittels einer
Klemmschraube gegeneinander verspannt werden können,
wobei zwischen diesen beiden Leisten ein Reinigungs
einsatz, beispielsweise ein Aufnehmer oder dergleichen
einklemmbar ist.
Aus der DE-OS 35 08 700 ist ein Besen bekannt, der
einen massiv ausgeformten Haltekörper aufweist, der
wiederum mit hinterschnittenen Aufnahme-Nuten versehen
ist, in die Borstenleisten einschiebbar und mittels
Widerhaken in Längsrichtung festlegbar sind. Der Zweck
dieser Maßnahme ist es, das Auswechseln verschlissener
Borsten zu ermöglichen, ohne daß der Haltekörper sel
ber ein Wegwerf-Gegenstand ist.
Aus der DE-OS 31 36 401 ist ein Reinigungsgerät mit
einem Haltekörper bekannt, an dem ein Handgriff fest
angebracht ist. Der Haltekörper weist eine Aufnahme-
Nut für eine Wisch-Lippe und eine Aufnahme-Kammer zur
klemmenden Halterung eines durch einen Schwamm oder
eine Bürste gebildeten Reinigungswerkzeuges auf. Die
Wasser-Lippe und das Reinigungswerkzeug sind so ange
ordnet, daß beim Eingriff des einen Teils das andere
funktionslos ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reini
gungsgerät der gattungsgemäßen Art so auszugestalten,
daß einerseits unterschiedlichen Reinigungszwecken
dienende Einsätze bzw. Teile anbringbar sind, und daß
andererseits das Auswechseln der Einsätze bzw. Teile
besonders leicht möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Einer
seits können in der Aufnahmekammer insbesondere ela
stisch zusammendrückbare Einsätze, wie Schwamm-Ein
sätze oder Fussel-Einsätze, aber auch Borsten-Einsätze
oder Wasser-Schieber-Einsätze leicht auswechselbar
elastisch federnd gehalten werden. Andererseits können
auf der Auflagefläche Borstenleisten völlig unter
schiedlicher Art angebracht werden. Die Anordnung der
Aufnahme-Nut für die verschiedenen Leisten relativ zur
Auflagefläche für Borstenleisten ist derart, daß die
Borsten sich gegen die Leiste abstützen können. Wei
terhin ist die Anordnung der Aufnahme-Kammer zur Auf
lagefläche und zur Aufnahme-Nut derart, daß die in der
Aufnahme-Kammer angeordneten Einsätze einerseits und
die an der Auflagefläche angebrachten Borstenleisten
andererseits durch einfaches Umdrehen des Haltekörpers
zum Einsatz gebracht werden können, wobei der Stiel
jeweils in einer angenehmen und ergonomischen Stellung
für die Bedienungsperson angeordnet ist. Einzelheiten
hierzu ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung von verschiedenen Ausfüh
rungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 einen Haltekörper eines Reinigungsgerätes nach
der Erfindung mit Stiel ohne Einsätze, Leisten
und Borstenleisten im Querschnitt,
Fig. 2 den Haltekörper mit Stiel in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 3 ein als Besen ausgebildetes Reinigungsgerät im
Querschnitt,
Fig. 4 das Reinigungsgerät nach Fig. 3 in Seiten-
Längs-Ansicht,
Fig. 5 ein als Schrubber ausgebildetes Reinigungs
gerät im Querschnitt,
Fig. 6 ein als Grob- bzw. Schneebesen ausgebildetes
Reinigungsgerät im Querschnitt,
Fig. 7 ein als Wasser-Schieber ausgebildetes Reini
gungsgerät im Querschnitt,
Fig. 8 ein als Polstermöbel-Bürste ausgebildetes Rei
nigungsgerät im Querschnitt,
Fig. 9 ein als Fenster-Wischer ausgebildetes Reini
gungsgerät im Querschnitt,
Fig. 10 eine Teil-Perspektiv-Darstellung einer Hal
te-Schiene für weich elastische Einsätze für
ein Reinigungsgerät nach der Erfindung,
Fig. 11 ein als Teppich-Reinigungsgerät ausgebildetes
Reinigungsgerät im Querschnitt und
Fig. 12 eine Teil-Perspektiv-Darstellung des Reini
gungsgerätes nach Fig. 11.
Die in den Zeichnungen dargestellten Reinigungsgeräte
weisen im wesentlichen einen Stiel 1, einen Haltekör
per 2 und verschiedene Reinigungseinsätze auf. Der
Haltekörper 2 ist als durch Strangpressen aus Kunst
stoff hergestelltes Hohlprofil ausgebildet. Eine im
wesentlichen ebene Fläche des Haltekörpers 2 ist als
Oberseite 3 ausgebildet, die in ihrer Mitte einen sich
längs erstreckenden Schlitz 4 aufweist. Dieser
Schlitz 4 mündet in eine Hohlkammer 5 ein, die durch
zwei sich jeweils an die Oberseite 3 anschließende
Wände, nämlich eine Außenwand 6 und eine Stegwand 7
begrenzt wird. Diese Hohlkammer 5 hat etwa dreieck
förmigen Querschnitt. Der Schlitz 4 wird durch zwei
die Oberseite 3 bildende Stiel-Halte-Stege 8, 9 be
grenzt, die sich an die Außenwand 6 bzw. die Steg
wand 7 anschließen.
Der Stiel 1 ist an seinem dem Haltekörper 2 benach
barten Ende mit einer Gewindehülse 10 versehen, die
mit einem unteren äußeren Ringbund 11 auf der Ober
seite 3 des Haltekörpers 2 zur Anlage kommt. Weiterhin
ist ein Klemmstück 12 vorgesehen, das wiederum ein
stückig mit einem Gewinde-Zapfen 13 versehen ist. Das
Klemmstück hat im Querschnitt etwa die Form eines sich
vom Gewinde-Zapfen 13 weg verjüngenden Trapezes. Es
liegt gegen die Stiel-Halte-Stege 8, 9 an. Der Zapfen
13 füllt den Schlitz 4 weitgehend aus, d.h. sein
Durchmesser entspricht im wesentlichen der Breite des
Schlitzes 4. Zur Montage des Stieles 1 am Haltekör
per 2 wird das Klemmstück 12 seitlich in die Hohlkam
mer 5 eingeschoben, wobei der Zapfen 13 den Schlitz 4
durchdringt. Anschließend wird der Stiel 1 relativ zum
Haltekörper 2 um seine Mittel-Längs-Achse 14 gedreht
bis die Stiel-Halte-Stege 8, 9 zwischen dem Klemmstück
12 und dem Ringbund 11 des Stieles 1 fest eingespannt
sind.
Auf dem der Hohlkammer 5 abgewandten Seite der Steg
wand 7 ist eine Aufnahme-Kammer 15 zur Aufnahme eines
Reinigungsgerätes oder dergleichen ausgebildet. Diese
Kammer 15 wird außer durch die Stegwand 7 durch zwei
Einsatz-Halte-Stege 16, 17 begrenzt. Der eine Steg 16
schließt sich am Übergang vom Stiel-Halte-Steg 8 zur
Stegwand 7 an ersteren an. Der andere Steg 17 schließt
sich unmittelbar und stetig an die Außenwand 6 bei de
ren Übergang in die Stegwand 7 an. Die Außenwand 6 und
der Einsatz-Halte-Steg 17 bilden eine gemeinsame
durchgehende leicht konvex gewölbte Auflagefläche 18.
Die beiden Einsatz-Halte-Stege 16, 17 verlaufen in
Richtung auf ihre freien Enden aufeinander zu, d.h.
die Aufnahme-Kammer 15 ist leicht trapezförmig ausge
bildet. An ihren freien Enden sind die Stege 16, 17
mit Halte- und Führungs-Leisten 19 miteinander ver
sehen, die aufeinander zugerichtet sind. Die Aufnah
me-Kammer 15 und die sie begrenzenden Stege 16, 17 und
die zugehörige Stegwand 7 sind spiegelsymmetrisch zu
einer Symmetrieebene 20 ausgebildet, die von der Mit
tel-Längs-Achse 14 des Stieles 1 unter einem in den
Querschnitts-Darstellungen der Zeichnung erkennbaren
Winkel b von etwa 135° geschnitten wird, d.h. der Hal
tekörper 2 kann zusammen mit dem Stiel 1 jeweils so
gehandhabt werden, daß bei einer Schrägstellung des
Stiels 1 unter einem Winkel von etwa 45° gegenüber der
Horizontalen nach oben die Symmetrieebene 20 etwa ho
rizontal oder etwa vertikal verläuft.
Am Übergang des Stiel-Halte-Steges 9 in die Außen
wand 6 ist eine Aufnahme-Nut 21 für ein leistenförmi
ges Teil ausgebildet. Diese Aufnahme-Nut 21 hat einen
Schlüsselloch-Querschnitt, d.h. sie weist einen ring
zylindrischen Abschnitt 22 auf, der seitlich nach
außen offen ist wobei diese Öffnung 23 durch zueinan
der parallele Stützwände 24 begrenzt wird. Die Öff
nung 23 hat eine Breite c, die kleiner ist als der
Durchmesser e des ringzylindrischen Abschnittes 22.
Durch diese Gestaltung kann ein dem Querschnitt der
Nut 21 angepaßtes Teil nicht durch die schlitzförmige
Öffnung 23 nach außen herausgezogen werden.
Wenn der Haltekörper 2 nicht mit einem Stiel 1 verse
hen ist, dann kann er durch Zusammendrücken im Über
gangsbereich zwischen Steg 9 und Außenwand 6 einer
seits und Steg 8 und Stegwand 7 andererseits gering
fügig derart verformt werden, daß die Einsatz-Hal
te-Stege 16, 17 leicht auseinandergedrückt werden, daß
also ihre Halte- und Führungs-Leisten 19 leicht von
einander weg gedrückt werden, was das Einsetzen eines
Einsatzes bwz. das Herausnehmen eines Einsatzes er
leichtert. Wenn dagegen der Stiel 1 in der bereits ge
schilderten Weise fest mit dem Haltekörper 2 verklemmt
ist, dann kann der Haltekörper 2 nicht mehr in der ge
schilderten Weise zusammengebogen werden, da der Ab
stand der Stiel-Halte-Stege 8, 9 voneinander durch die
Klemmverbindung und weil der Durchmesser d des Gewin
dezapfens 13 etwa der Breite a des Schlitzes 4 in un
verformtem Zustand entspricht, nicht mehr verkleinert
werden.
Wie den zahlreichen Zeichnungsfiguren zu entnehmen
ist, dient die Auflagefläche 18 im wesentlichen zur
Abstützung einer Borstenleiste, wovon nachfolgend
einige Ausführungsformen beschrieben werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 han
delt es sich um einen Besen und zwar um einen Stuben
besen. Hierzu ist an der konvex gewölbten Aufnahme
fläche 18 eine Borstenleiste 25 angebracht, die eine
Grundleiste 26 aufweist, die wiederum mit Stegleisten
27 versehen ist. In diese Stegleisten 27 sind in übli
cher Weise Borstenbündel 28 eingestanzt. Dadurch, daß
die Grundleiste 26 zwischen den Stegleisten 27 ver
hältnismäßig dünn ausgebildet ist, kann die Borsten
leiste 25 insgesamt über die konvex geformte Auflage
fläche 18 gebogen werden, so daß die einzelnen Bor
stenbündel 28 aufgespreizt werden, wie aus Fig. 3 her
vorgeht, und wie es der üblichen Besenform entspricht.
Die Borstenleiste 25 steht - wie aus Fig. 4 hervor
geht - über die Stirnseiten 29 des Haltekörpers 2 vor,
wobei die vorstehenden Abschnitte 30 der Borstenleiste
25 nach oben gebogen sind, also die Stirnseiten 29 des
Haltekörpers 2 zumindest teilweise überdecken, ohne an
ihnen anzuliegen. Diese Ausgestaltung ermöglicht es,
daß auch Ecken und Winkel, d.h. Übergänge vom Fußboden
zu Wänden und Stoßstellen zwischen zwei Wänden und dem
Fußboden mühelos gereinigt werden können, ohne daß
wiederum mit dem Haltekörper 2 die Wände beschädigt
werden. Bei dieser Ausgestaltung ist in der Aufnahme-
Kammer 15 ein Stoßschutz-Einsatz 31 angeordnet, der
aus einem weichen Schaumstoff, beispielsweise einem
sogenannten Moosgummi, besteht. Er dient im wesentli
chen dazu zu verhindern, daß mit der Längsseite des
Haltekörpers 2 beim Fegen Möbel oder dergleichen be
schädigt werden können.
In der Aufnahme-Nut 21 ist eine Stütz-Leiste ange
bracht die die ihr benachbarte Reihe von Borsten
bündeln 28 abstützt Sie ragt - wie Fig. 3 erkennen
läßt - nicht bis zum freien Ende 33 der Borstenbündel
28 vor, so daß sie beim Fegen nicht mit dem Fußboden
in Berührung kommt. Die Stütz-Leiste 32 stützt sich
hierbei gegen die Stützwände 24 der Nut 21 ab, kann
also nicht relativ zu dem ringzylindrischen Abschnitt
22 verschwenkt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 handelt es sich um
einen Schrubber, d.h. die Borstenleiste 25′ erstreckt
sich nicht über die Stirnseiten des Haltekörpers 2,
sondern nur über die Länge der Auflagefläche 18. Die
Borstenbündel 28′ sind kürzer und härter als bei dem
Besen nach Fig. 3 und 4. Die Stützleiste 32′ ist eben
falls etwas kürzer, so daß sie sich nicht ganz bis zu
den freien Enden 33′ der Borstenbündel 28′ erstreckt.
Gleichermaßen wie beim Besen nach den Fig. 3 und 4
wird hierdurch erreicht, daß bei stark haftendem
Schmutz der Druck vergrößert werden kann, ohne daß die
Reihe von Borstenbündeln 28′ ausweichen kann. Es kann
also fest anhaftender Schmutz leicht gelöst werden. In
der Aufnahme-Kammer 15 ist ein Schwamm-Einatz 34 ange
ordnet, der - ausgeprägter als der Stoßschutz-Einsatz
beim Besen nach den Fig. 3 und 4 - durch die zan
genartigen Einsatz-Halte-Stege 16, 17 und die an ihnen
angebrachten Halte- und Führungs-Leisten 19 zusammen
gedrückt und gegen Herausziehen gehalten wird.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4
einerseits und Fig. 5 andererseits sind die Borsten
leisten 25 bzw. 25 " mittels einiger Schrauben 35 am
Haltekörper 2 befestigt, die von der Hohlkammer 5
durch die Stegwand 7 in die Grundleiste 26′ und zwar
insbesondere in die Stegleisten 27′ geschraubt sind.
Die Stütz-Leiste 32′ hat den zusätzlichen Vorteil, daß
sie den Durchtritt von Wasser beim Schrubben zumindest
teilweise unterbindet. Mit dem Schwamm-Einsatz 34 kann
das Wasser sehr schnell aufgenommen werden, wozu auf
grund der oben geschilderten Winkelverhältnisse der
Schrubber nur gedreht werden muß. Bei gleicher Neigung
des Stieles 1 zur Horizontalen, also bei gleicher Ar
beitsstellung des Stieles 1 ist dann der Schwamm-Ein
satz 34 zum Boden gerichtet.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 bildet einen Grob
bzw. Schneebesen, bei dem in der Aufnahme-Nut 21 eine
Schaber-Leiste 36 aus entsprechend hartelastischem Ma
terial angeordnet ist, die zum Schnee- oder Eiskratzen
dient. In der Aufnahme-Kammer 15 ist eine Borsten
leiste 37 angeordnet, deren Borstenkörper 38 dem Quer
schnitt der Aufnahme-Kammer 15 angepaßt ist und klem
mend zwischen den Einsatz-Halte-Stegen 16, 17 gehalten
und von den Halte- und Führungs-Leisten 19 umgriffen
wird. Sie ist mit Borsten 39 versehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 handelt es sich um
einen Wasser-Schieber bei dem in der Aufnahme-Nut 21
eine Lippen-Leiste 40, beispielsweise nach Art eines
Fenster-Wischers, angeordnet ist. In der Aufnahme-Kam
mer 15 ist ein Wasser-Schieber-Einsatz 41 angeordnet,
der aus einem weichen Gummi oder Kunststoff besteht.
In seiner Grundform ist er durch einen entsprechend
breiten Streifen gebildet, der in seiner Mitte um eine
Füllstange 42 nach Art einer Kederstange gefaltet ist,
so daß er nicht in Richtung der Symmetrieebene 20 aus
der Kammer 15 herausgezogen werden kann, da das Mate
rial des Einsatzes 41 im Bereich der Füllstange 42
nicht so stark komprimiert werden kann, daß ein sol
ches Herausziehen möglich wäre.
Bei der Ausführungform nach Fig. 8 handelt es sich um
eine Polstermöbel-Bürste, bei der eine Borsten-Leiste
43 mit weichen Borsten 44 mittels Schrauben 35 auf der
Auflagefläche 18 befestigt ist. Es ist wiederum eine
Stütz-Leiste 45 in der Aufnahme-Nut 21 angeordnet. In
der Aufnahme-Kammer 15 ist ein Schwamm-Einsatz 46 an
geordnet, der zum Polsterreinigen und Staubaufnehmen
dient.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 9 handelt es sich um
einen Fenster-Wischer, der in der Aufnahme-Nut 21 eine
Lippen-Leiste 40′ aufweist. In der Aufnahme-Kammer 15
ist ein Schwamm-Einsatz 34′ angeordnet.
Wie aus Fig. 10 hervorgeht, und wie bereits in den Fig.
5, 8 und 9 angedeutet war, kann insbesondere bei
Einatz eines aus einem weichen Schwamm- oder Kunst
stoffschaum-Material bestehenden Einsatzes in die Auf
nahme-Kammer 15 eine deren Innenquerschnitt angepaßte,
unter leichter Vorspannung in dieser sitzende Halte-
Schiene 47 mit aufeinanderzu gerichteten, ggf. als
Zahn-Leisten 48 ausgebildeten Halteleisten eingesetzt
werden. Der Schwamm-Einsatz 34 oder 34′ oder 46 wird
dann sehr fest und unverrutschbar durch die Halte
schiene 47 gehalten. Diese Halteschiene 47 besteht aus
Metallblech oder Kunststoff.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12
handelt es sich um einen Teppichbesen mit Fussel-Auf
nahme-Vorrichtung. An der Auflagefläche 18 ist ledig
lich im Bereich der Außenwand 6 eine Borstenleiste 49
mit Borsten 50 zum Lösen und Wegkehren von Fusseln,
Tierhaaren und dergleichen von Teppichen angebracht.
Die Borsten 50 sind wiederum gegen eine Stütz-Lei
ste 32′′ abgestützt.
In der Aufnahme-Kammer 15 befindet sich ein Fussel-
Aufnahme-Einsatz 51 dessen Außenseite mit einem ve
lourartigen Gewebe 52 überzogen ist, das in einer Be
wegungsrichtung widerhakenartige Funktionen hat. Der
artige Gewebe sind zum Einsatz bei Kleiderreinigungs
geräten allgemein üblich und bekannt. Das Gewebe 52
ist über einen elastisch zusammendrückbaren Schaum
stoff-Kern 53 gezogen.
Vor dem Einsatz 51 und unterhalb der Borstenleiste 49
befindet sich eine Fusselrolle 54, die mittels Lager
zapfen 55 in Haltearmen 56 gelagert ist. Diese sind
mittels Haltezapfen 57 in entsprechenden Haltelö
cher 58 in den Stirnseiten 59 des Haltekörpers 2 ge
halten und zwar bevorzugt im Bereich des Überganges
zwischen Stegwand 7 und den jeweiligen Einsatz-Hal
te-Stegen 16 bzw. 17. Die Haltearme 56 können ledig
lich durch Einstecken der Haltezapfen 57 in die Hal
telöcher 58 oder auch durch zusätzliches Verschweißen
oder Verkleben gehalten sein. Die Fusselrolle 54 ist
so angeordnet, daß sie bei leichtem Druck unter ent
sprechender leichter Verformung des Fussel-Einsat
zes 51 gleichzeitig mit letzterem zur Auflage auf den
Boden kommt. Die Fusselrolle 54 kann mit einem zur
Aufnahme von Fusseln bekannten Klebeband umgeben sein.
Wie sich bereits aus der vorstehenden Beschreibung er
gibt sind alle in die Aufnahme-Nut 21 einsetzbaren
Leisten auswechselbar. Gleichermaßen sind die in die
Aufnahme-Kammer 15 einsetzbaren und zwar insbesondere
einschiebbaren Einsätze auswechselbar.
Die Auflagefläche 18 verläuft im wesentlichen parallel
zu der Symmetrieebene 20, so daß beim Einsatz der an
ihre angebrachten Borstenleiste der Stiel 1 wieder
eine Neigung von etwa 45° gegenüber der Horizontalen
hat. Die Richtung der Aufnahme-Nut 21 bildet wiederum
einen Winkel f von etwa 90° zur Symmetrieebene 20,
d.h. sie verläuft bei ihrem Einsatz etwa senkrecht zum
Boden bzw. zu der zu behandelnden Fläche.
Claims (10)
1. Reinigungsgerät mit einem Stiel (1) und mit einem
Haltekörper (2), der eine sich über seine Länge er
streckende Hohlkammer (5) aufweist, die durch einen
durchgehenden Schlitz (4) zu einer Oberseite (3) hin
geöffnet ist, wobei zur Befestigung des Stieles (1)
ein in der Hohlkammer (5) angeordnetes Klemmstück (12)
vorgesehen ist, das mit dem Stiel (1) über einen den
Schlitz (4) durchsetzenden Gewinde-Zapfen (13) ver
bindbar ist, und der mit einer Aufnahme-Nut (21) für
aus dieser herausragende Leisten (32, 32′, 32′′, 36,
40, 40′, 45) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltekörper (2) mit einer neben der Hohlkammer (5)
angeordneten Aufnahme-Kammer (15) für Einsätze (31,
34, 34′, 37, 41, 46, 51) versehen ist, die teilweise
durch zwei einander gegenüberstehende Einsatz-Hal
te-Stege (16, 17) begrenzt ist, und daß der Halte
körper (2) mit einer äußeren Auflagefläche (18) zur
Befestigung von Borstenleisten (25, 25′, 37, 49) ver
sehen ist.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hohlkammer (5) und die Aufnahme-
Kammer (15) durch eine Stegwand (7) voneinander ge
trennt sind und daß die die Hohlkammer (5) begrenzen
den Wände (Stiel-Halte-Steg 8 und Außenwand 6) und die
Einsatz-Halte-Stege (16, 17) an den Enden der Stegwand
(7) ineinander über gehen.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflagefläche (18) auf einer die
Hohlkammer (5) begrenzenden Außenwand (6) und einem
sich an diese stetig anschließenden Einsatz-Halte-Steg
(17) ausgebildet ist.
4. Reinigungsgerät nach Anpruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einsatz-Halte-Stege (16, 17) etwa
spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieebene (20) ange
ordnet sind und daß diese Symmetrieebene (20) einen
Winkel (b) von etwa 135° zu einer Mittel-Längs-Achse
(14) des Stieles (1) einschließt.
5. Reinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflagefläche (18) etwa parallel zur
Symmetrieebene (20) verläuft.
6. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahme-Nut (21) benachbart zur
Auflagefläche (18) und abgewandt zur Aufnahme-Kammer
(15) am Haltekörper (2) ausgebildet ist.
7. Reinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leisten (32, 32′, 32′′, 36, 40, 40′,
45) etwa senkrecht zur Symmetrieebene (20) verlaufen.
8. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Halte-Schiene (47) für schwammarti
ge Einsätze (31, 34, 34′, 46) in der Aufnahme-Kammer
(15) angeordnet ist.
9. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiste als Stütz-Leiste (32, 32′,
32′′) für benachbarte Borsten der Borstenleiste (25,
25′, 43, 49) dient.
10. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiste als Schaber-Leiste (36, 40,
40′) dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883834301 DE3834301A1 (de) | 1988-10-08 | 1988-10-08 | Reinigungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883834301 DE3834301A1 (de) | 1988-10-08 | 1988-10-08 | Reinigungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3834301A1 true DE3834301A1 (de) | 1990-04-12 |
Family
ID=6364682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883834301 Withdrawn DE3834301A1 (de) | 1988-10-08 | 1988-10-08 | Reinigungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3834301A1 (de) |
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