Anmelderin: Firma Carl Freudenberg KG, 69469 Weinheim
Besen und Adapter zum Verbinden eines Besenkörpers mit einem Besenstiel
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Besen, umfassend einen Besenstiel, der mittels eines Gelenks verschwenkbar mit einem Besenkörper verbunden ist, wobei der Besenkörper auf der der zu reinigenden Fläche zugewandten Seite eine erste Reinigungsseite mit zumindest einem ersten Reinigungskörper aufweist.
Stand der Technik
Ein solcher Besen ist allgemein bekannt, beispielsweise aus dem DE-GM 87 03 388. Die Reinigungskörper auf der ersten Reinigungsseite sind als Borsten ausgebildet, in Borstenbündeln zusammengefasst und in Reihe angeordnet, wobei die in Kehrrichtung vorne liegenden Reihen mit steifen Borsten und die in Kehrrichtung hinten liegenden Reihen mit weichen Borsten besteckt sind. Die weichen Borsten sind länger als die steifen Borsten und stehen über diese nach unten in Richtung der zu reinigenden Fläche vor.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Besen der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass ohne ein Auswechseln des Besenkörpers eine möglichst lange Gebrauchsdauer zu erreichen ist und/oder dass bei Verwendung nur eines einzigen Besenkörpers Reinigungskörper mit
bedarfsweise unterschiedlichen Gebrauchseigenschaften verwendet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, dass der Besenkörper eine weitere zweite Reinigungsseite mit zumindest einem zweiten Reinigungskörper aufweist. Hierbei ist von Vorteil, dass der Besen eine wesentlich längere Gebrauchsdauer aufweist, ohne den Besenkörper vom Besenstiel zu trennen und auswechseln zu müssen, im Vergleich zu herkömmlichen Besen, die nur auf einer Reinigungsseite des Besenkörpers Reinigungskörper aufweisen. Ist der Reinigungskörper einer Reinigungsseite, beispielsweise durch Verschleiß oder Verunreinigung, nicht mehr gebrauchsfähig, besteht die Möglichkeit, den Besenkörper beispielsweise um ein Gelenk zu schwenken und mit dem zweiten Reinigungskörper auf der zweiten Reinigungsseite weiter zu arbeiten.
Außerdem ist bei einer derartigen Ausgestaltung von Vorteil, dass der erfindungsgemäße Besen geeignet ist, zwei einander gegenüber liegende Flächen gleichzeitig zu reinigen, beispielsweise, die Unterseite eines auf Füßen stehenden Schranks und/oder den Boden, auf dem der Schrank steht. Die Höhe des Besenkörpers mit seinen beiden Reinigungsseiten und dem ersten und zweiten Reinigungskörper weist dabei eine Höhe auf, die zumindest genauso groß ist, wie die Höhe des Spalts, der vom Boden und der Unterseite des Schranks begrenzt ist. Die zweite Reinigungsseite ist dazu auf der der ersten Reinigungsseite abgewandten Seite des Besenkörpers angeordnet. Der erfindungsgemäße Besen ist außerdem geeignet, die einander zugewandten Flächen von Heizungsrippen zu reinigen oder beispielsweise den
Zwischenraum zwischen der Rückseite eines Heizkörpers und der Wand, die der Rückseite des Heizkörpers zugewandt ist.
Der erste und der zweite Reinigungskörper können übereinstimmend ausgebildet sein und/oder aus einem übereinstimmenden Werkstoff bestehen. Der erste Reinigungskörper und/oder der zweite Reinigungskörper können jeweils aus einer Vielzahl von Borsten bestehen. Die Borsten selbst können dabei aus an den Anwendungsfall jeweils angepassten Werkstoffen bestehen. Der Besen ist dadurch für viele Anwendungsfälle gut zu gebrauchen.
Das Verhältnis aus der Anzahl der Borsten des ersten Reinigungskörpers zur Anzahl der Borsten des zweiten Reinigungskörpers kann 1 bis 3 betragen. Für den Fall, dass die erste Borstenseite genau so viele Borsten aufweist wie die zweite Borstenseite, weisen beide Borstenseiten ähnliche Gebrauchseigen- Schäften auf. Weist dem gegenüber eine Borstenseite mehr Borsten auf als die andere, ist von Vorteil, dass beide Reinigungsseiten unterschiedliche Gebrauchseigenschaften aufweisen. Ein Besen ist daher für unterschiedliche Anwendungsfälle geeignet. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, dass der eine Reinigungskörper Borsten mit einem vergleichsweise großen Kickeffekt, der andere Reinigungskörper demgegenüber Borsten mit einem vergleichsweise kleinen Kickeffekt aufweist. Da der Kickeffekt eines jeden Reinigungskörpers nicht nur von der Länge und/oder der Härte der Reinigungskörper abhängt, sondern auch von der Anpresskraft, mit der die Reinigungskörper auf die zu reinigende Fläche gedrückt werden, beziehen sich Vergleiche der Kickeffekte der beiden Reinigungskörper im folgenden Text immer auf eine konstante Anpresskraft. Reinigungskörper mit einem großen Kickeffekt, beispielsweise harte, vergleichsweise kurze Borsten, sind geeignet, grobe Partikel über größere Entfernungen zu kehren. Demgegenüber weisen weichere und/oder längere Borsten einen vergleichsweise kleineren Kickeffekt
auf und sind dadurch zum Sammeln feiner Partikel und/oder Stäube geeignet. Durch den nur geringen Kickeffekt werden die feinen Partikel und/ oder Stäube stets nahe am Besen gehalten und nicht nachteilig über die beispielsweise bereits gereinigte Fläche verteilt. Auf einer Seite des Besens können die Reinigungskörper derart ausgebildet sein, dass diese Seite als Schrubber verwendet werden kann.
Das Verhältnis der Härte der Borsten des ersten Reinigungskörpers zur Härte der Borsten des zweiten Reinigungskörpers kann beispielsweise 1 bis 3 betragen. Eine unterschiedliche Härte der Borsten lässt sich beispielsweise durch die Länge der Borsten und/oder deren Stärke und/oder deren Werkstoff erzielen. Weisen die beiden Reinigungskörper unterschiedliche Härten auf, besteht die Möglichkeit, die Reinigungsseite mit den härteren Borsten für den Outdoorbereich, die Reinigungsseite mit den vergleichsweise weicheren Borsten für den Indoorbereich zu verwenden. Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn mit demselben Besen beispielsweise empfindliche Bodenbeläge im Hausflur oder beispielsweise der äußere Eingangsbereich vor der Haustüre gekehrt werden soll.
Nach einer ersten Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, dass die ersten und zweiten Borsten die gleiche Gestalt aufweisen und aus dem gleichen Werkstoff bestehen. Hierbei ist von Vorteil, dass sich ohne Wechsel des Besenkörpers eine sehr lange Gebrauchsdauer des Besens ergibt. Sind beispielsweise die ersten Borsten der ersten Borstenseite abgenutzt und/oder verschlissen und/oder nass und/oder verschmutzt, wird der Besenkörper um sein Gelenk gedreht und mit den zweiten Borsten der zweiten Borstenseite weiter gekehrt.
Nach einer anderen Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, dass die ersten und zweiten Borsten übereinstimmend ausgebildet sind, jedoch aus einem voneinander abweichenden Werkstoff bestehen. Hierbei ist von Vorteil, dass
der Besen ohne Wechsel des Besenkörpers in ausgezeichneter Weise an die jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles angepasst werden kann, wobei die jeweiligen Borsten beispielsweise die gesamte Fläche der jeweiligen Borstenseite überdecken können. Dadurch ist die Reinigung großer Flächen zeitsparend möglich. Die Borsten aus dem vergleichsweise weicheren Werkstoff können beispielsweise zum Kehren im Indoorbereich, die Borsten aus dem vergleichsweise härteren Werkstoff im Outdoorbereich eingesetzt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die ersten und zweiten Borsten eine voneinander abweichende Gestalt aufweisen und aus einem übereinstimmenden Werkstoff bestehen. Eine solche Ausgestaltung ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn unterschiedlich empfindliche Oberflächen zu reinigen sind, wobei beispielsweise die ersten Borsten jeweils einen gerundeten Borstenkopf aufweisen, zur Schonung der zu reinigenden Fläche, während die zweiten Borsten einen im Wesentlichen ebenen Borstenkopf aufweisen, um beispielsweise stärker verschmutzte, unempfindlichere Flächen zu reinigen. Durch die voneinander abweichende Gestalt der Borsten, die jedoch aus einem übereinstimmenden Werkstoff bestehen, lassen sich unterschiedliche Kickeffekte erzielen, wobei kürzere und/oder dickere Borsten bei gleicher Anpresskraft einen stärkeren Kickeffekt bedingen, als längere und/oder dünnere Borsten. Die Borsten mit dem vergleichsweise kleineren Kickeffekt sind geeignet, beispielsweise staubförmige Verunreinigungen von der zu kehrenden Fläche zu entfernen. Borsten mit vergleichsweise größerem Kickeffekt fördern grobe Verunreinigungen über größere Strecken auf der zu reinigenden Fläche.
Außerdem besteht auch die Möglichkeit, erste und zweite Borsten vorzusehen, die unterschiedlich ausgebildet sind und aus unterschiedlichen Werkstoffen
bestehen. Die Werkstoffe, aus denen die Reinigungskörper bestehen können, sind Borsten aus unterschiedlichen Materialien beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff. Abweichend kann der Reinigungskörper beispielsweise auch aus Schaum bestehen, wobei auch eine Kombination, beispielsweise ein Schaumstoffkörper, der von Borsten zumindest teilweise umschlossen ist, einen Reinigungskörper bilden kann, der auf zumindest einer Reinigungsseite angeordnet ist.
Besteht eine Reinigungsseite beispielsweise nur aus Borsten eines Typs, die die gesamte Fläche der Reinigungseite überdecken, kann mit wenigen Kehrbewegungen eine vergleichsweise große Fläche einheitlich gereinigt werden. Durch die zweite Reinigungsseite und den zweiten Reinigungskörper besteht trotzdem die Möglichkeit, den Besen ohne bauliche Veränderungen an die jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles anzupassen.
Beispielsweise kann sich die Länge der ersten und zweiten Borsten voneinander unterscheiden. Die langen Borsten sind dann bei gleichem Werkstoff und gleicher Stärke weicher als die kürzeren Borsten. Die kürzeren Borsten . können beispielsweise zum Schrubben eines stark verschmutzten Fußbodens verwendet werden, während die längeren Borsten beispielsweise zum Entfernen leichter, trockener Verunreinigungen verwendet werden, die nicht am Boden anhaften.
Durch die beiden Reinigungsseiten am Besenkörper besteht die Möglichkeit, eine Reinigungsseite mit einer Abstreiflippe zu versehen, um beispielsweise Feuchtigkeit von einer Fläche abziehen zu können. Nachdem beispielsweise dann die Feuchtigkeit von der Fläche abgezogen ist, können die verbliebenen Verunreinigungen durch Wenden des Besenkörpers durch Kehren entfernt werden.
Der Besenkörper kann zwischen seiner ersten und zweiten Reinigungsseite eine Seitenfläche mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Gelenks aufweisen. Das Gelenk ist bevorzugt kardanähnlich wirksam. Dadurch ist es möglich, den Besen einfach zu handhaben und bedarfsweise den Besenkörper von der ersten Reinigungsseite auf die zweite Reinigungsseite und wieder zurück zu drehen, ohne dass sich eine Veränderung der Lage des Besenstiels ergibt.
Durch das Gelenk ist von Vorteil, dass sich eine symmetrische Anpresskraft auf den mit der zu reinigenden Fläche in Kontakt befindlichen Reinigungskörper ergibt. Durch die symmetrische Verteilung der Anpresskraft auf den Reinigungskörper weist dieser auch einen symmetrischen, homogenen Kickeffekt über die gesamte Aufstandfläche auf der zu reinigenden Fläche auf. Durch das Gelenk ist außerdem von Vorteil, dass Treppenstufen besonders sicher und bequem zu reinigen sind. Der Benutzer des Besens kann dabei auf eine Treppenstufe oder am Fuß der Treppe stehen und eine Vielzahl von Treppenstufen reinigen, ohne seinen Standort zu wechseln. Die Unfallgefahr ist dadurch sehr stark reduziert. Außerdem ist durch das Gelenk von Vorteil, dass der Benutzer zur Reinigung von Wänden entweder sehr nahe vor der zu reinigenden Fläche stehen kann oder etwas weiter weg, je nachdem wie es die räumlichen Gegebenheiten zulassen.
Das Gelenk kann eine einstellbare Reibkupplung und/oder zumindest eine Positionierungsvorrichtung zur Positionierung des Besenkörpers zum Besenstiel aufweisen. Die Positionierungseinrichtung kann beispielsweise durch zumindest eine Kugelraste gebildet sein. Hierbei ist von Vorteil, dass der Besenkörper, bezogen auf den Besenstiel, in einer Mittelstellung eingerastet werden kann. Durch die einstellbare Reibkupplung ist außerdem von Vorteil, dass sich der
Besenkörper zum Besenstiel nur in vom Benutzer gewünschten Maße verstellt. Ein unkontrollierbares Pendeln des Besenkörpers um den Besenstiel wird dadurch vermieden.
Der Besenkörper kann zwei Teilbesenkörper umfassen, von denen jeder mit zumindest einem Wischkörper verbunden ist, wobei die beiden Teilbesenkörper kraft- und/oder formschlüssig aneinander festlegbar sind. Unterschiedliche Reinigungskörper mit unterschiedlichen Gebrauchseigenschaften können dadurch zu einem auf die persönlichen Bedürfnisse des Benutzers zurecht geschnittenen Besen zusammengestellt werden. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, einen aus einem Schaumstoffkörper bestehenden Reinigungskörper mit einem aus Gummiborsten bestehenden Reinigungskörper, die jeweils auf dem Teilbesenkörper befestigt sind, zu kombinieren. Auch Kombinationen mit beliebigen anderen Reinigungskörpern sind denkbar. Im Hinblick auf ein sortenreines Recycling und/oder auf den Austausch von Reinigungskörpern, die vergleichsweise schnell verschleißen, ist es vorteilhaft, wenn die beiden Teilbesenkörper lösbar aneinander befestigt sind. Dadurch ist der jeweils einzelne Austausch der Teilbesenkörper mit den entsprechenden Reinigungskörpern problemlos möglich.
Im Hinblick auf gute Gebrauchseigenschaften und ein gleichbleibend ansprechendes Äußeres des Besens während einer langen Gebrauchsdauer kann es vorgesehen sein, dass der Besenkörper, das Gelenk und der Besenstiel aus einem polymeren Werkstoff bestehen. Diese Teile können beispielsweise materialeinheitlich ausgebildet sein. Speziell für die Verwendung des Besens außerhalb geschlossener Räume und/oder in Feuchträumen hat sich eine solche Werkstoffauswahl bewährt, da ein solcher Besen rostfrei ist. Außerdem ist von Vorteil, dass der Besen weitgehend sortenrein recycelbar ist.
Die Erfindung betrifft außerdem einen Adapter.
Adapter sind allgemein bekannt und verbinden üblicherweise zumindest zwei Bauteile miteinander.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Adapter für ein Reinigungsgerät zu zeigen. Dabei sollen unterschiedliche Bauteile eines Reinigungsgeräts einfach miteinander kombiniert werden können. Das Reinigungsgerät ist dadurch einfach an die jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles anpassbar.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 19 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die darauf direkt oder indirekt rückbezogenen Unteransprüche Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist ein Adapter vorgesehen, zum Verbinden eines Besenkörpers mit einem Besenstiel, umfassend ein erstes und ein zweites Anschlussteil, wobei das erste Anschlussteil mit dem Besenkörper und das zweite Anschlussteil mit dem Besenstiel in Eingriff, bringbar ist. Hierbei ist von Vorteil, dass der Besen, der den Adapter umfasst, an jeweilige Gegebenheiten des Anwendungsfalles besonders gut anpassbar ist. Beispielweise besteht die Möglichkeit, unterschiedliche Stiele mit ein und demselben Reinigungsgerät, beispielsweise einem Besen zu verbinden. Ein und derselbe Besenkörper kann mit unterschiedlichen Stielen, unterschiedliche Besenkörper können mit ein und demselben Besenstiel oder unterschiedliche Besenkörper mit unterschiedlichen Besenstielen kombiniert werden. Außerdem ist von Vorteil, dass zur Schonung von Ressourcen und im Hinblick auf Umweltschutz immer nur der Teil des Besens ausgewechselt werden muß, der verschlissen und/oder beschädigt ist. Sind beispielsweise die Reinigungskörper, die auf der der zu reinigenden
Fläche zugewandten Seite des Besenkörpers angeordnet sind, verschlissen, wird der Besenkörper vom ersten Anschlussteil getrennt und durch einen neuen Besenkörper ersetzt. Ist demgegenüber ein längerer Besenstiel erforderlich, um beispielsweise schwer zugängliche Flächen zu reinigen, wird der Besenstiel vom zweiten Anschlussteii getrennt und durch einen längeren Besenstiel ersetzt.
Außerdem ist von Vorteil, dass durch den Adapter Reinigungsgeräte, die ursprünglich starr mit einem Stiel verbunden waren, durch den Adapter gelenkig an diesem festlegbar sind. In Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles besteht also die Möglichkeit, bei Verwendung desselben Flächenreinigungsgeräts und desselben Stiels die Teile starr oder gelenkig miteinander zu verbinden.
Das erste Anschlussteil kann durch einen Vorsprung gebildet sein, der in einer kongruent gestalteten Ausnehmung des Besenkörpers festlegbar ist. Beispielsweise kann diese Festlegung dadurch erfolgen, dass der Vorsprung als Gewindebolzen ausgebildet ist, der in die mit entsprechendem Innen-Gewinde versehene Ausnehmung einschraubbar ist. Im Gegensatz zu einer nur kraftschlüssigen Verbindung, beispielsweise einer Klemmverbindung, ist eine Verschraubung des Gewindebolzens mit dem Besenkörper von Vorteil, da dadurch eine zuverlässige Festlegung während einer langen Gebrauchsdauer gewährleistet ist.
Das zweite Anschlussteil kann als Muffe zur Aufnahme des Besenstiels ausgebildet sein.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Besen, bei denen der Besenstiel fest und unmittelbar mit dem Besenkörper verbunden ist, besteht durch die Verwendung eines Adapters zwischen dem Besenkörper und dem Besenstiel die Möglichkeit,
Besenkörper und Besenstiel verschieden, an den jeweiligen Anwendungsfall angepaßt zueinander zu positionieren. Beispielsweise kann der Adapter so gestaltet sein, dass das zweite Anschlussteil bezogen auf das erste Anschlussteil stärker oder weniger stark gekröpft ist und dadurch der Besenstiel flacher oder steiler, bezogen auf den Besenkörper angeordnet ist.
Die Muffe zur Aufnahme des Besenstiels kann unterschiedlich gestaltet sein, beispielsweise so, dass sich zwischen der Muffe und dem Besenstiel eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung ergibt. Der Besenstiel kann in die Muffe eingeklemmt sein. Bevorzugt, zur Erzielung einer besseren Haltbarkeit der Verbindung, ist es jedoch von Vorteil, wenn die Muffe mit einem Innengewinde und das der Muffe zugewandte Ende des Besenstiels mit einem Außengewinde versehen sind, wobei die Gewinde miteinander in Eingriff bringbar sind.
Das erste und das zweite Anschlussteil, können eine vormontierbare Einheit bilden. Die Montage des Besens ist dadurch vereinfacht, dass der Besen nicht aus vier, sondern nur aus drei Teilen, nämlich dem Besenkörper, dem Adapter in Form der vormontierbaren Einheit und dem Besenstiel besteht. Außerdem kann sich der Benutzer des Adapters durch die Verbindung der beiden Anschlussteile zur vormontierbaren Einheit ein besseres Bild davon machen, wie der Besenstiel und der Besenkörper zueinander positioniert sein werden, als wenn er die beiden Anschlussteile im noch nicht montierten Zustand vorliegen hat.
Das erste und das zweite Anschlussteil können kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sein.
Im Hinblick auf eine zuverlässige Verbindung der beiden Anschlussteile zueinander hat es sich als vorteilhaft bewährt, wenn die Teile beispielsweise durch eine Klemmschraube miteinander verbunden sind, wobei die
Klemmschraube bevorzugt als Reibbremse ausgebildet ist. Die Klemmschraube kann zumindest einen Positionierungsvorsprung aufweisen, der mit einer Positionierungsausnehmung im ersten Anschlussteil in Eingriff bringbar ist.
Die beiden Anschlussteile können quer zur Längsrichtung des Besenstiels und in Längsrichtung des Besenkörpers schwenkbar zueinander angeordnet sein. Hierdurch ergibt sich eine kardanähnliche Beweglichkeit der beiden Anschlussteil zueinander. Der Besen ist einfach zu handhaben und es ergibt sich eine symmetrische Anpreßkraft auf den mit der zu reinigenden Fläche in Kontakt befindlichen Reinigungskörper, der auf der der zu reinigenden Fläche zugewandten Seite des Besenkörpers angeordnet ist. Durch die symmetrische Verteilung der Anpreßkraft auf dem Reinigungskörper weist dieser auch einen symmetrischen, homogenen Kickeffekt über die gesamte Aufstandsfläche der zu reinigenden Fläche auf. Außerdem ist von Vorteil, dass Treppenstufen besonders sicher und bequem zu reinigen sind. Der Benutzer des Besens kann dabei auf einer Treppenstufe oder am Fuß der Treppe stehen und eine Vielzahl von Treppenstufen reinigen, ohne seinen Standort zu wechseln. Die Unfallgefahr ist dadurch sehr stark reduziert. Durch die Reibkupplung ist von Vorteil, dass sich der Besenkörper zum Besenstiel nur im vom Benutzer gewünschten Maße verstellt. Ein unkontrollierbares Pendeln des Besenkörpers um den Besenstiel wird dadurch vermieden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die beiden Anschlussteile aus einem polymeren Werkstoff bestehen. Dadurch, dass der Adapter aus einem rostfreien Material besteht, ist dieser beliebig oft wieder verwendbar. Außerdem ist von Vorteil, dass der Adapter ein geringes Gewicht aufweist, was insgesamt zu einem niedrigen Gewicht des Besens und zu einer guten Handhabung entscheidend beiträgt. Speziell für die Verwendung des Besens innerhalb geschlossener Räume und/oder in Feuchträumen hat sich eine solche Werkstoffauswahl bewährt. Unter der Voraussetzung, dass auch
der Besenkörper und der Besenstiel aus einem polymeren Werkstoff bestehen, ist des weiteren von Vorteil, dass der Besen, bestehend aus dem Besenkörper, dem Besenstiel und dem Adapter weitgehend sortenrein recyclebar ist.
Die Erfindung betrifft außerdem einen Besen, umfassend einen Besenkörper, der auf der der zu reinigenden Fläche zugewandten Seite zumindest einen Reinigungskörper aufweist, wobei der Besenkörper mit einem Besenstiel verbunden ist.
Ein solcher Besen ist allgemein bekannt, beispielsweise aus dem DE-GM 87 03 388. Der Besenkörper weist auf seiner dem Besenstiel zugewandten Oberseite eine einstückig angeformte Aufnahme für den Besenstiel auf, wobei die Aufnahme durch eine Ausnehmung gebildet ist, die sich vom Besenkörper konisch in Richtung des Besenstiels erweitert. Die die Ausnehmung begren- zende Wandung ist konzentrisch zur Längsachse des Besenstiels angeordnet. Verbindungen zwischen Besenkörper und Besenstiel, die durch eine konzentrisch zum Besenstiel angeordnete Aufnahme gebildet sind, wobei eine Stirnseite des Besenstiels kraft- und/oder formschlüssig mit der Aufnahme in Eingriff bringbar ist, sind wenig dauerhaltbar, da sich der Besenstiel und die Aufnahme mit zunehmender Gebrauchsdauer lockern und die Gefahr eines Ablösens des Besenstiels vom Besenkörper besteht. Ein Lockern des Besenstiels vom Besenkörper und die Gefahr des Ablösens werden dadurch bewirkt, dass durch die starre Verbindung zwischen Besenkörper und Besenstiel bei Benutzung des Besens ein asymmetrischer Druck auf den Besenkörper wirkt. Auch bogenförmige Wischbewegungen des starr mit dem Besenkörper verbundenen Besenstiels bewirken eine ungleichmäßige Belastung im Verbindungsbereich, was im Hinblick auf gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften während einer langen Gebrauchsdauer von Nachteil ist. Außerdem ist von Nachteil, dass sich starr am Besenstiel befestigte Besenkörper nur in unzureichendem Maße an die Oberfläche der zu
reinigenden Fläche anpassen und insbesondere bei unebenen Böden asymmetrische Kickeffekte entstehen; die von der zu reinigenden Fläche gekehrten Verunreinigungen werden durch die unterschiedlich starken Kickeffekte unterschiedlich über der zu reinigenden Fläche verteilt. Im Hinblick auf eine einfache Handhabung ist dies von Nachteil.
Ist eine Verbindung zwischen Besenkörper und Besenstiel demgegenüber auch während einer langen Gebrauchsdauer haltbar, beispielsweise durch einen Nagel, der sowohl den Besenkörper als auch den Besenstiel durchdringt, ist die bedarfsweise Trennung des Besenkörpers vom Besenstiel, beispielsweise wenn der alte Besenkörper durch einen neuen ersetzt werden soll, aufwendig und nur mittels Werkzeug durchführbar, was im Hinblick auf eine einfache Handhabung von Nachteil ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Besen der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass sich eine haltbare Verbindung von Besenkörper und Besenstiel aneinander auch dann ergibt, wenn die Verbindung durch den Benutzer bedarfsweise einfach lösbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 27 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die darauf direkt oder indirekt rückbezogenen Unteransprüche Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, dass der Besenkörper zumindest eine Ausnehmung aufweist, die sich im Wesentlichen quer zur Längsachse des Besenkörpers und im Wesentlichen quer zur Längsachse des Besenstieis erstreckt und dass der Besenstiel zumindest einen sich im Wesentlichen quer zu seiner Längsachse erstreckenden, kongruent zur Ausnehmung gestalteten und mit der Ausnehmung in Eingriff bringbaren Vorsprung aufweist. Hierbei ist von Vorteil, dass sich die Montage- und Demontagerichtung des Besenstiels
am Besenkörper nicht, wie im Stand der Technik, in Richtung der Längsachse des Besenstiels sondern quer dazu erstreckt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung besteht nicht die Gefahr, dass sich mit zunehmender Gebrauchsdauer Besenkörper und Besenstiel voneinander lösen; durch die erfindungsgemäße Verbindung ist diese auch während einer langen Gebrauchsdauer sehr haltbar. Der Vorsprung kann dabei kraft- und/oder formschlüssig innerhalb der Ausnehmung gehalten sein.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass der Besenkörper kardanähnlich verschwenkbar mit dem Besenstiel verbunden ist. Das Gelenk kann dadurch gebildet sein, dass der Vorsprung kardanähnlich verschwenkbar in der Ausnehmung angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, den Besen einfach zu handhaben und beispielsweise auch ohne Veränderungen des Standortes relativ unterschiedlich geneigte Flächen, wie beispielsweise Treppen, sicher zu reinigen. Durch das Gelenk ist von Vorteil, dass sich eine symmetrische Anpresskraft auf den mit der zu reinigenden Fläche in Kontakt befindlichen Reinigungskörper ergibt. Durch die symmetrische Verteilung der Anpresskraft auf den Reinigungskörper weist dieser einen symmetrischen, homogenen Kickeffekt über die gesamte Aufstandsfläche auf der zu reinigen- den Fläche auf. Durch das Gelenk ist außerdem von Vorteil, dass beispielsweise Treppenstufen besonders sicher und bequem zu reinigen sind. Der Benutzer des Besens kann dabei auf einer Treppenstufe oder am Fuß der Treppe stehen und eine Vielzahl von Treppenstufen reinigen, ohne seinen Standort zu ändern. Die Unfallgefahr ist dadurch sehr stark reduziert. Außer- dem ist durch das Gelenk von Vorteil, dass der Benutzer bei Reinigung von Wänden entweder sehr nah vor der zu reinigenden Fläche stehen kann oder etwas weiter weg, je nachdem wie es die räumlichen Gegebenheiten zulassen. Durch die kardanähnliche Verschwenkbarkeit von Besenkörper und Besenstiel relativ zueinander wird außerdem körperlichen Beschwerden vorgebeugt. Auch schwer zugängliche Flächen können bequem in natürlicher Haltung vom
Benutzer gereinigt werden. Gelenkbeschwerden im Schulter-, Arm- oder Handgelenkbereich werden dadurch zumindest deutlich reduziert, wenn nicht gar vermieden.
Die Ausnehmung kann, im Querschnitt des Besenkörpers betrachtet, im Wesentlichen senkrecht zu einer Bohrung angeordnet sein, die sich im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Besenstiels erstreckt, wobei die Ausnehmung und die Bohrung ineinander übergehend ausgebildet sind und wobei in der Bohrung eine in die Ausnehmung ragende Klemmschraube ange- ordnet und mit dem Vorsprung in Eingriff bringbar ist. Die Bohrung kann beispielsweise entsprechend einer konzentrisch zu einem Besenstiel angeordneten Aufnahme gemäß Stand der Technik ausgebildet sein, wobei anstelle einer Stirnseite eines Besenstiels die Klemmschraube in der Bohrung angeordnet ist. Die Klemmschraube und der Vorsprung können kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sein.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Klemmschraube als Reibbremse ausgebildet sein. Je nachdem, wie stark die Klemmschraube auf den Vorsprung wirkt, ist die kardanähnliche Relativbewegung zwischen dem Besenkörper und dem Besenstiel in ihrer Leichtgängigkeit einstellbar. Der Besenkörper und der Besenstiel verstellen sich nur in dem vom Benutzer gewünschten Maße relativ zueinander. Ein unerwünschtes, unkontrollierbares Pendeln des Besenkörpers um den Besenstiel wird dadurch vermieden.
Die Klemmschraube kann zumindest einen Positionierungsvorsprung aufweisen, der mit einer Positionierungsausnehmung des Vorsprungs in Eingriff bringbar ist. Durch die exakt zueinander definierte Positionierung von Besenkörper und Besenstiel erhält der Benutzer Sicherheit bezogen auf die richtige Montage des Besens. Wenn der Positionierungsvorsprung beispielsweise bei falscher Montage nicht mit der Positionierungsausnehmung in Eingriff ist, läßt
sich entweder beispielsweise die Klemmschraube nicht weit genug in der Bohrung befestigen oder der Besenkörper und der Besenstiel weisen eine ungewohnte Zuordnung zueinander auf. Dadurch, dass der Positionierungsvorsprung in die Positionierungsausnehmung eingreift, ist eine formschlüssige Verbindung von Besenkörper zu Besenstiel hergestellt, so dass auch Zug- und/oder Druckkräfte in Richtung des Vorsprungs nicht zu einem Lösen des Besenstiels vom Besenkörper führen.
Der Vorsprung kann zwei Positionierungsausnehmungen aufweisen, die alter- nativ mit einem kongruent gestalteten Positionierungsvorsprung der Klemmschraube in Eingriff bringbar sind. Hierbei ist von Vorteil, dass die Position des Besenstiels bezogen auf den Besenkörper variierbar ist. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die zu reinigende Fläche schwer zugänglich ist oder beispielsweise die Neigung des Besenstiels zum Besenkörper variiert werden soll. Auch besteht die Möglichkeit, mit ein und demselben Besenkörper unterschiedliche Besenstiele bedarfsweise kombinieren zu können oder unterschiedliche Besenkörper mit ein und demselben Besenstiel. Durch diese Variationsmöglichkeiten ist die Anwendbarkeit des Besens und die Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten des Anwendungsfalles verbessert.
Der Besenkörper kann eine, im Querschnitt des Besenkörpers betrachtet, schwalbenschwanzförmige Ausnehmung aufweisen, die zur Montage des kongruent gestalteten Vorsprungs des Besenstiels zumindest eine offene Stirnseite aufweist. Die Verbindung von Besenkörper und Besenstiel miteinander ist bei einer solchen Ausgestaltung besonders übersichtlich und auch von wenig geübten Benutzem problemlos durchführbar. Der Vorsprung des Besenstiels, der sich im Wesentlichen quer zur Längsachse des Besenstiels erstreckt, wird von der offenen Stirnseite in den Besenkörper eingeführt und so lange in der schwalbenschwanzförmig ausgebildeten, nutförmigen Ausnehmung verscho- ben, bis eine für den jeweiligen Anwendungsfall optimale Positionierung des
Besenstiels bezogen auf den Besenkörper gefunden ist. In dieser Position wird der Besenstiel dann beispielsweise mittels einer Klemmschraube in seiner Position arretiert.
Der Besenstiel kann in Längsrichtung der Ausnehmung an zumindest einer Stelle arretierbar sein. Für Anwendungsfälle, in denen in Richtung der Längsachse des Besenkörpers eine mittige Anordnung des Besenstiels unvorteilhaft ist, können beispielsweise drei gleichmäßig in Richtung der Längsachse verteilte Stellen vorgesehen sein, in denen der Besenstiel arretierbar ist. Noch variabler kann der Besen eingesetzt werden, wenn der Besenstiel in Längsrichtung der Ausnehmung stufenlos arretierbar ist. Hierbei ist von Vorteil, dass der Besenstiel beispielsweise rechts- oder linksbündig am Besenkörper befestigbar ist und dadurch auch Flächen unter schwer zugänglichen Vorsprüngen, beispielsweise unter Schränken, gut zu reinigen sind. Eine weiter verbesserte Variabilität des Besens kann dadurch sichergestellt werden, dass der Vorsprung mit einer Muffe verbunden ist, die einen Bestandteil des Besenstiels bildet, wobei die Muffe die dem Besenkörper zugewandte Stirnseite des Besenstiels umschließt. Bevorzugt bildet die Muffe einen zerstörungsfrei lösbaren Bestandteil des Besenstiels. Hierbei ist von Vorteil, dass bereits im Haushalt vorhandene Besenstiele durch einfaches Festlegen in der Muffe mit dem Besenkörper verbunden werden können. Außerdem ist von Vorteil, dass bedarfsweise unterschiedlich ausgestaltete Besenstiele, beispielsweise Besenstiele, die unterschiedliche Längen und/oder eine voneinander abweichende Form aufweisen, mit dem Besenkörper kombinierbar sind.
Auch ist eine solche Ausgestaltung bzgl. der Schonung von Ressourcen von Vorteil, da bei einem abgenutzten Reinigungskörper, falls dieser nicht vom Besenkörper zu trennen ist, zwar der Besenkörper, nicht aber der Besenstiel ausgewechselt werden muss. Dies ist von Vorteil, da ein Besenstiel normaler- weise keinem Verschleiß unterliegt.
Der Vorsprung und die Muffe können eine vormontierbare Einheit bilden. Hierbei ist von Vorteil, dass die Einheit als Adapter ausgebildet ist und dadurch immer wieder Besenkörper mit beispielsweise unterschiedlichen Reinigungs- körpern mit voneinander abweichend gestalteten Besenstielen verbunden werden können.
Der Vorsprung und die Muffe können mittels eines Gelenks winkelbeweglich, im Querschnitt des Besenkörpers betrachtet quer zur Längsachse des Besenstiels, verbunden sein. Die Vorteile eines kardanähnlich verschwenkbaren Gelenks sind in der vorteilhaften Handhabung des Besens sowohl im Hinblick auf die Reinigung auch schwer zugänglicher Flächen als auch im Hinblick auf die Gesundheit des Benutzers von hervorzuhebendem Vorteil. Auch schwer zugängliche Flächen können bequem in natürlicher Haltung vom Benutzer gereinigt werden. Gelenkbeschwerden im Schulter-, Arm- oder Handgelenk- bereich werden dadurch zumindest deutlich reduziert, wenn nicht gar vermieden.
Der Besenkörper und der Besenstiel können kraft- und/oder formschlüssig verbunden sein. Im Hinblick auf ein einfaches Auswechseln des Besenkörpers und/oder des Besenstiels sind formschlüssige Verbindungen von besonderem Vorteil, da solche Verbindungen durch den Benutzer mit geringem Kraftaufwand herstellbar sind. Ausschließlich kraftschlüssige Verbindungen erfordern einen wesentlich höheren Kraftaufwand, der beispielsweise von körperlich schwächeren Benutzern nur unter erheblichen Anstrengungen aufzubringen ist.
Der Besenkörper und der Besenstiel können aus polymerem Werkstoff bestehen. Die Teile können beispielsweise materialeinheitlich ausgebildet sein, was im Hinblick auf ein sortenreines Recycling von hervorzuhebendem Vorteil ist. Außerdem ist dadurch von Vorteil, dass der Besen gut für die Verwendung
außerhalb geschlossener Räume und/oder in Feuchträumen einsetzbar ist, da eine Korrosion der Besenteile ausgeschlossen ist.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Besens wird nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 8 näher erläutert. Diese zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Besens,
Fig. 2 den Besen aus Figur 1 , der von einem Putzlappen umschlossen ist.
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel, das sich vom Ausführungsbeispiel aus Figur 1 durch eine abweichende Verbindung zwischen Besenstiel und Besenkörper unterscheidet,
Fig. 4 eine Ansicht des Besens aus Figur 3 von links,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel, das sich vom Ausführungsbeispiel aus den Figuren 3 und 4 durch einen abweichenden Besenkörper unterscheidet,
Fig. 6 den Besenkörper aus Figur 5,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit unterschiedlichen Reinigungskörpem,
Fig. 8 ein fünftes Ausführungsbeispiel ähnlich dem Ausführungsbeispiel aus Figur 3, wobei der Besenstiel ein zusätzliches Gelenk aufweist.
Zwei Ausführungsbeispiele eines Adapters werden werden in den Figuren 9 und 10 näher erläutert. Diese zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 9 ein erstes Ausführungsbeispiel in quergeschnittener Darstellung,
Fig. 10 ein zweites Ausführungsbeispiel in quergeschnittener Darstellung, mit einem Adapter, der abweichend vom Adapter in Fig. 9 gestaltet ist.
Neun weitere Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Figuren 11 bis 20 näher erläutert.
Diese zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 11 bis 18 und 20 jeweils ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Besens,
Fig. 19 eine Draufsicht auf den Besen aus Figur 18.
Ausführung der Erfindung
In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Besens gezeigt. Der Besen besteht aus einem Besenstiel 1 und dem Besenkörper 3, wobei der Besenstiel 1 und der Besenkörper 3 durch ein quer zur Achse des Besenstiels 1 bewegliches Gelenk 2 miteinander verbunden sind. Der Besenkörper 3 weist zwei Reinigungsseiten 5, 7 auf, wobei die erste
Reinigungsseite 5 mit dem ersten Reinigungskörper 6 und die zweite Reinigungsseite 7 mit dem zweiten Reinigungskörper 8 verbunden ist. Die Reinigungskörper 6, 8 bestehen im hier gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils aus einer Vielzahl von Borsten.
Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die erste Reinigungsseite 5 eine größere Anzahl von Borsten auf als die zweite Reinigungsseite 7. Die Borsten der ersten Reinigungsseite 5 haben außerdem eine größere Länge, als die Borsten auf der zweiten Reinigungsseite 7.
Die zweite Reinigungsseite 7 ist auf der der ersten Reinigungsseite 5 abgewandten Seite des Besenkörpers 3 angeordnet, wobei der Besenkörper 3 zwischen der ersten Reinigungsseite 5 und der zweiten Reinigungsseite 7 zwei Seitenfläche 9, 11 aufweist. Eine der Seitenflächen 9 ist mit einer Ausnehmung 10 versehen, in der das Gelenk 2 zur Befestigung des Besenstiels 1 angeordnet ist.
Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen der Besenkörper 3, das Gelenk 2 und der Besenstiel 1 jeweils aus einem übereinstimmenden, polymeren Werkstoff.
Das Gelenk 2 ist sowohl zerstörungsfrei lösbar mit dem Besenkörper 3 als auch mit dem Besenstiel 1 verbunden, so dass jedes der Teile bedarfsweise separat auswechselbar ist.
Das Gelenk 2 hat in diesem Ausführungsbeispiel eine Positionierungsvorrichtung 15, die als Kugelraste ausgebildet ist und die hier dargestellte Positionierung des Besenstiels 1 zum Besenkörper 3 bewirkt. Ist ein Schwenken des Besenstiels 1 zum Besenkörper 3, quer zur Richtung der Achse des Besenstiels 1 gewünscht, wird der Besenstiel 1 so lange relativ zum
Besenkörper 3 in dieser Richtung geschwenkt, bis die Kugelraste ausrastet und der Besenstiel 1 zum Besenkörper 3 dadurch leicht verschwenkbar ist. Um ein unerwünscht leichtes Schwenken des Besenstiels 1 zum Besenkörper 3 zu vermeiden, weist das Gelenk 2 eine Reibkupplung 14 auf, die einstellbar ist.
In Figur 2 ist der Besen aus Figur 1 gezeigt, der von einem Putzlappen 16 umschlossen ist. Durch die als Borsten ausgebildeten Reinigungskörper 6, 8 ergibt sich eine kraft- und formschlüssige Verkrallung mit dem Putzlappen 16, so dass es separater Befestigungsvorrichtungen zwischen dem Besen und dem Putzlappen 16 nicht bedarf.
In Figur 3 ist ein Besen gezeigt, der im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel aus Figur 1 entspricht. Der Besenstiel 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel jedoch durch den Besenkörper 3 hindurchgeführt und auf der Stirnfläche 11 beispielsweise durch eine Mutter 17 gekontert. Abweichend davon wäre beispielsweise auch eine lösbare Rastverbindung zwischen dem Besenstiel 1 und dem Besenkörper 3 vorstellbar.
In Figur 4 ist eine Ansicht des Besens aus Figur 3 von links gezeigt.
In Figur 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Besens gezeigt, dass sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen durch einen abweichend gestalteten Besenkörper 3 unterscheidet. Der Besenkörper 3 besteht aus 2 Teilbesenkörpern 3.1 , 3.2, wobei jeder der Teilbesenkörper 3.1 , 3.2 jeweils mit einem Reinigungskörper 6, 8 verbunden ist.
In Figur 6 sind die Teilbesenkörper 3.1 , 3.2 aus Figur 5 mit ihren jeweiligen Reinigungskörpern als Einzelteile gezeigt. Die Teilbesenkörper 3.1 , 3.2 sind als Gleichteile ausgebildet, was im Hinblick auf eine einfache und kostengünstige Fertigung sowie eine einfache Montage von hervorzuhebendem Vorteil ist.
In Figur 7 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines Besens gezeigt, das sich vom Ausführungsbeispiel aus Figur 3 dadurch unterscheidet, dass der erste Reinigungskörper 6 durch zwei in einer funktionstechnischen Reihenschaltung angeordneten Schaumstoffkörper besteht. Ein solcher Besen kann beispielsweise derart verwendet werden, dass grobe Verunreinigungen durch den zweiten Reinigungskörper 8 auf der zweiten Reinigungsseite 7 entfernt werden. Nachdem diese groben Verunreinigungen entfernt worden sind, wird der Besenkörper 3 um sein Gelenk 2 gedreht, so dass die mit Schaumstoffkörpern versehene erste Reinigungsseite 5 zur Anwendung gelangt. Beim Überfahren der zu wischenden Fläche werden durch die in Reihe angeordneten Schaumstoffkörper auch feine Stäube aufgenommen. Mit nur einem einzigen Besen, beispielsweise entsprechend dem Ausführungsbeispiel aus Figur 7, kann dadurch eine stufenweise Reinigung erfolgen.
In Figur 8 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel gezeigt, das sich vom Ausführungsbeispiel aus Figur 3 durch ein abweichendes Gelenk 2 unterscheidet. Das Gelenk 2 ist nicht nur, wie in Figur 4 gezeigt, quer zur Achse des Besenstiels 1 schwenkbar, sondern auch derart, dass der Besenstiel 1 und der Besenkörper 3 in einer Achse fluchtend zueinander angeordnet sind. Hierbei ist von Vorteil, dass auch schwer zugängliche Stellen, beispielsweise Flächen die unter Schränken oder Betten angeordnet sind, problemlos gereinigt werden können.
Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass die Reinigungskörper aus beliebigen Materialien bestehen können, die zur Reinigung von Flächen geeignet sind.
In den Figuren 9 und 10 ist jeweils ein Ausführungsbeispiel eines Besens in quergeschnittener Darstellung gezeigt. Der Besen umfaßt einen Besenkörper 1 aus polymeren Werkstoff, der auf seiner der zu reinigenden Fläche 4
zugewandten Seite eine Vielzahl von Reinigungskörpern 6, 8 aufweist, die beispielsweise aus Gummiborsten bestehen und bündelweise zusammengefaßt sind. Der Besenstiel 1 , der ebenfalls aus einem polymeren Werkstoff besteht, ist durch den erfindungsgemäßen Adapter mit dem Besenkörper 3 verbunden. Der Adapter besteht dabei aus einem ersten Anschlussteil 18, das mit dem Besenkörper 3 verbunden ist und aus einem zweiten Anschlussteil 19, an dem der Besenstiel 1 befestigt ist. Die beiden Anschlussteile 18, 19 sind in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen kraft- und formschlüssig miteinander verbunden, wobei die Verbindung durch eine Klemmschraube 27 erfolgt, die als Reibbremse ausgebildet ist. Die Klemmschraube 27 ist mit dem ersten Anschlussteil 18 oder dem zweiten Anschlussteil 19 verbunden und greift in eine Positionierungsausnehmung 28 des jeweils anderen Anschlussteils 19, 18 ein.
Das erste Anschlussteil 18 weist einen Vorsprung 20 auf, der als Gewindebolzen 22 ausgebildet ist und in eine mit entsprechendem Innengewinde versehene Ausnehmung 21 einschraubbar ist. Die Ausnehmung 21 im Besenkörper 3 entspricht dabei herkömmlichen Ausnehmungen, die zur unmittelbaren Befestigung von Besenstielen 1 geeignet sind. Das zweite Anschlussteil 19 ist mit einer Muffe 23 versehen, zur Aufnahme des Besenstiels 1 , wobei das erste und das zweite Anschlussteil 18, 19 die vormontierbare Einheit 24 bilden.
In Fig. 9 weist das erste Anschlussteil 18 eine, im Querschnitt des Besenkörpers 3 betrachtet, im Wesentlichen C-förmige Ausnehmung 29 auf, wobei die Klemmschraube 27 mit ihrem Positionierungsvorsprung 30 in die C- förmige Ausnehmung 29 hineinragt. Das zweite Anschlussteil 19, das mit seiner Muffe 23 den Besenstiel 1 aufnimmt, ist mit einem einstückig an die Muffe 23 angeformten Halteteil 31 versehen, das die Positionierungsausnehmung 28 aufweist, in die der Positionierungsvorsprung 30 eingreift. Zwecks einer
besseren Handhabung des Besens ist der Adapter in den gezeigten Ausführungsbeispielen als Gelenk-Adapter ausgebildet, so dass sich der Besenstiel 1 quer zu seiner Längsachse 25 und in Längsrichtung 26 des Besenkörpers 3 schwenken läßt.
Bei der Ausgestaltung aus Fig. 9 ist von Vorteil, dass die Klemmschraube 27 für den Benutzer gut zugänglich ist, so dass die relative Beweglichkeit von Besenkörper 3 zu Besenstiel 1 durch die als Reibbremse ausgebildete Klemmschraube 27 besonders einfach einstellbar ist.
In Fig. 10 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Adapters gezeigt. Der Adapter unterscheidet sich von dem zuvor in Fig. 1 beschriebenen Adapter dadurch, dass der Gewindebolzen 22 mit einem Anschlussstück 32 ausgebildet ist, das die Positionierungsausnehmung 28 aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Muffe 23 mit einer zum Anschlussstück 32 kongruenten Aufnahme 33 versehen, wobei die Klemmschraube 27 mit ihrem Positionierungsvorsprung 30 in die Aufnahme 33 und damit in die Positionierungsausnehmung 28 hineinragt.
Die in den Figuren 9 und 10 gezeigten Innengewiηde im Besenkörper 3 und in der Muffe 23 sind übereinstimmend ausgebildet, so dass das Außengewinde des Besenstiels 1 sowohl in der Muffe 23 als auch unmittelbar im Besenkörper 3 befestigt werden kann.
In den Figuren 11 bis 18 und 20 ist jeweils ein Ausführungsbeispiel eines Besens gezeigt, wobei der Besen im Wesentlichen aus dem Besenkörper 3 und dem Besenstiel 1 besteht, die miteinander verbunden sind. Der Besenkörper 3 weist auf der der zu reinigenden Fläche 4 zugewandten Seite einen Reinigungskörper 6 auf, der beliebig gestaltet sein und aus unterschiedlichen Materialien bestehen kann. Beispielsweise kann der Reinigungskörper 6 durch Borsten aus
Gummi gebildet sein oder durch einen Schaumstoffkörper, der auf der der zu reinigenden Fläche 4 zugewandten Seite des Besenkörpers 3 angeordnet ist. In den hier gezeigten Ausführungsbeispielen sind als Reinigungskörper 6 symbolisch Borsten gezeigt.
Der Besenkörper 3 weist eine Ausnehmung 36 auf, zur Aufnahme des Besenstiels 1 , die sich im Querschnitt des Besenkörpers 3 betrachtet im Wesentlichen parallel zur zu reinigenden Fläche 4 und/oder im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse 25 des Besenstiels 1 erstreckt.
Bei allen Ausführungsbeispielen, die hier gezeigt sind, können der Besenkörper 3 und der Besenstiel 1 einander starr zugeordnet sein. Im Hinblick auf eine bessere Handhabung sind die Besenkörper 4 jedoch kardanähnlich verschwenkbar mit dem Besenstiel 1 verbunden. Durch diese Verschwenkbarkeit ist von Vorteil, dass sich eine symmetrische Anpresskraft auf den mit der zu reinigenden Fläche 4 in Kontakt befindlichen Reinigungskörper 6 ergibt und durch die symmetrische Verteilung der Anpresskraft auf den Reinigungskörper 6 ein symmetrischer, homogener Kickeffekt über die gesamte Aufstandsfläche auf der zu reinigenden Fläche 4. Durch die gelenkähnliche Verbindung ist außerdem von Vorteil, dass beispielsweise Treppenstufen besonders sicher und bequem gereinigt werden können. Der Benutzer des Besens kann dabei auf einer Treppenstufe oder am Fuß der Treppe stehen und eine Vielzahl von Treppenstufen reinigen, ohne seinen Standort zu ändern. Die Unfallgefahr ist dadurch auf ein Minimum begrenzt. Durch die stets komfortable Stellung des Besenstiels 1 wird außerdem Verspannungen im Schulterbereich des Benutzers und/oder Gelenkschmerzen in den Handgelenken vorgebeugt.
In Figur 11 ist ein erstes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der Besenstiel 1 , im Querschnitt des Besenkörpers 3 betrachtet, auf der dem Besenkörper 3 zugewandten Seite einen rechtwinklig abgewinkelten Vorsprung 37 aufweist,
der in der Ausnehmung 36 des Besenkörpers 3 angeordnet ist. Als Verliersicherung und Reibbremse ist eine Klemmschraube 27 vorgesehen, die einen Positionierungsvorsprung 39 aufweist, der in eine Positionierungsausnehmung 42 des Vorsprungs 37 eingreift. Die Positionierungsausnehmung 42 ist nutförmig und erstreckt sich in Umfangsrichtung beispielsweise umfangsseitig umlaufend und in sich geschlossen um den Vorsprung, so dass beispielsweise der Besen auch zum Abkehren der Oberseite von hohen Schränken geeignet ist, wenn der Benutzer auf dem Boden vor dem Schrank steht und der Besenstiel 4 mit dem über Kopf geführten Besenkörper 3 verbunden ist.
Um eine unerwünscht leichtgängige Schwenkbewegung des Besenstiels 1 relativ zum Besenkörper 3 zu vermeiden, sind die hier dargestellten Klemmschrauben 27 jeweils als Reibbremsen ausgebildet, wobei der Besenstiel 1 bezogen auf den Besenkörper 3 umso schwerer schwenkbar ist, je höher das Anzugsdrehmoment der Klemmschraube 27 ist. Ist die Klemmschraube 27 mit dem höchst zulässigen Anzugsdrehmoment in die Positionierungsausnehmung 42 des Vorsprungs 37 eingedreht, ist der Besenstiel 1 dem Besenkörper 3 starr zugeordnet; eine kardanähnliche Verschwenkbarkeit des Besenkörper 3 bezo- gen auf den Besenstiel 1 ist dann nicht mehr möglich.
Der Besenstiel 1 und der Vorsprung 37 begrenzen einen im Wesentlichen rechten Winkel. Der hier gezeigte Besen ist daher besonders gut im Indoor- Bereich einsetzbar.
In Figur 12 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Besens gezeigt, das sich im Wesentlichen von dem zuvor beschriebenen Besen aus Figur 11 dadurch unterscheidet, dass der Besenstiel 1 zweiteilig ausgebildet ist. In diesem Ausführungsbeispiel besteht der Besenstiel 1 aus dem Vorsprung 37 und einer mit dem Vorsprung 37 einstückig verbundenen Muffe 48, die eine
vormontierbare Einheit 34 bilden. Das zweite Teil des Besenstiels 1 wird durch ein stangenförmiges Oberteil 35 gebildet, das kraft- und/oder formschlüssig mit der vormontierbaren Einheit 34 in Eingriff bringbar ist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist von Vorteil, dass die vormontierbare Einheit 34 mit unterschied- liehen Oberteilen 35 zu einem Besenstiel 1 zusammenfügbar ist, der an die jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles besonders gut angepasst ist. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, verschieden lange Oberteile 35 mit jeweils ein und derselben vormontierbaren Einheit 34 zu kombinieren.
Ein weiterer Unterschied im Vergleich zum Besen aus Figur 11 ist darin zu sehen, dass in diesem Ausführungsbeispiel die Positionierungsausnehmung 42 des Vorsprungs 37 nicht umfangsseitig umlaufend sondern beispielsweise nur halb- oder dreiviertelkreisförmig um den Vorsprung 37 verläuft und dadurch im Bereich der umfangsseitigen Enden der Positionierungsausnehmung 42 Anschläge zur Begrenzung der Relativbeweglichkeit des Besenstiels 1 bezogen auf den Besenkörper 3 gebildet sind.
Die Form der Positionierungsvorsprünge 39 und/oder der Positionierungsausnehmungen 42 sind jeweils nur beispielhaft dargestellt, wobei die gezeigten Positionierungsvorsprünge 39 und/oder Positionierungsausnehmungen 42 der jeweiligen Beispiele auch bei den anderen Ausführungsbeispielen zur Anwendung gelangen können.
In Figur 12 ist die Muffe 48 weniger stark abgewinkelt, bezogen auf den Vor- sprung 37. Im Gegensatz zu dem in Figur 11 gezeigten Besen wird der Besen aus Figur 12 bevorzugt im Outdoor-Bereich eingesetzt.
In Figur 13 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Besens gezeigt, das sich vom Ausführungsbeispiel aus Figur 12 dadurch unterscheidet, dass der Besen- stiel 1 einteilig, wie in Figur 11 , ausgebildet ist und der Besenkörper 3 eine Aus-
nehmung 36 aufweist, die mit der zu reinigenden Fläche 4 einen spitzen Winkel 49 einschließt. Der Vorsprung 37 sowie die Ausnehmung 36 erstrecken sich, im Querschnitt des Besenkörpers 3 betrachtet, im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Oberseite 50 des Besenkörpers 3.
In Figur 14 ist ein viertes Ausführungsbeispiel gezeigt, das sich vom Ausführungsbeispiel aus Figur 12 dadurch unterscheidet, dass sich die Ausnehmung 36 und der Vorsprung 37, im Querschnitt des Besenkörpers 3 betrachtet, parallel zu der zu reinigenden Fläche 4 erstrecken, wobei die Oberseite 50 des Besenkörpers 3 mit der zu reinigenden Fläche 4 einen spitzen Winkel einschließt. Der Vorsprung 37 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwei in axialer Richtung des Vorsprungs 37 mit Abstand zueinander benachbarte Positionierungsausnehmungen 43, 44 auf, die alternativ mit entsprechend gestalteten Positionierungsvorsprüngen 40, 41 in Eingriff bringbar sind. Die Position des Besenstiels 1 relativ zum Besenkörper 3 kann dadurch variiert und an die jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles angepasst werden.
Von Figur 12 unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 14 dadurch, dass der Besenstiel 1 im Bereich seines Vorsprungs 37 einen zweiten Positionierungsvorsprung 41 aufweist, der dann rrjit der Klemmschraube 27 in Eingriff ist, wenn die Bohrung 38 geneigt zur zu reinigenden Fläche 4 angeordnet ist.
In Figur 15 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der Besenstiel 1 um eine sich parallel zu der zu reinigenden Fläche 4 erstreckende, gedachten Ebene 51 schwenkbar ist. Durch eine solche Ausgestaltung wird die Handhabung des Besens für den Benutzer weiter vereinfacht und der Besen ist noch variabler einsetzbar.
In Figur 16 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der Besenkörper 3 eine, im Querschnitt des Besenkörpers 3 betrachtet, schwalben- schwanzförmige Ausnehmung 36 aufweist. Der kongruent gestaltete Vorsprung 37 greift formschlüssig in die Ausnehmung 36 ein, wobei die Montage derart erfolgt, dass der Vorsprung 37 im Bereich der einen Stirnseite 45 des Besenkörpers 3 eingeschoben und anschließend in Position gebracht und durch die Klemmschraube 27 in seiner Position fixiert wird. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Besenstiel 1 in Längsrichtung 46 der Ausnehmung 36 stufenlos arretierbar, so dass der Besenstiel 1 beispielsweise rechts- oder linksbündig am Besenkörper 3 festlegbar ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, auch Flächen 4 unter Vorsprüngen zu reinigen, wobei dann unter dem Vorsprung im Wesentlichen die maximal mögliche Reinigungsfläche des Besens zur Verfügung steht.
In Figur 17 ist ein siebtes Ausführungsbeispiel gezeigt, das sich von den Ausführungsbeispielen aus den Figuren 11 bis 15 dadurch unterscheidet, dass zusätzlich in der vormontierbaren Einheit 34 zwischen dem Vorsprung 37 und der Muffe 48 ein Gelenk 2 angeordnet ist, wobei der Vorsprung 37 und die Muffe 48 mittels des Gelenks 2 winkelbeweglich im Querschnitt des Besen- körpers 3 betrachtet quer zur Längsachse des Besenstiels 1 verbunden sind. Die Reinigung unter besonders tiefen Vorsprüngen wird dadurch ermöglicht, dass der Vorsprung 37 und die Muffe 48 in einer Ebene 51 zueinander positioniert werden und dadurch das Oberteil 35 des Besenstiels 1 eine fluchtende Verlängerung zum Vorsprung 37 bildet. Da der Vorsprung 37 trotzdem in seiner Umfangsrichtung beweglich innerhalb der Ausnehmung 36 angeordnet ist, ist die Handhabung eines solchen Besens für den Benutzer am bequemsten, da der Besen in allen Richtungen geführt werden kann, ohne dass der Besenstiel 1 seine Lage zum Benutzer wesentlich verändert.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel weist der Besenstiel 1 auf der dem Besenkörper 3 zugewandten Seite eine Muffe 48 auf, die mit dem Vorsprung 37 die vormontierbare Einheit 34 bildet, wobei die Muffe 48 und das Oberteil 35 des Besenstiels 1 zerstörungsfrei lösbar, in diesem Ausführungsbeispiel durch ein Gewinde, miteinander verbunden sind.
Das Gelenk 2 kann ebenfalls, wie die Klemmschraube 27, als Reibbremse ausgebildet sein, um eine unerwünscht leichte Verschwenkbarkeit des Oberteils 35 des Besenstiels 1 bezogen auf den Vorsprung 37 des Besenstiels 1 zu vermeiden.
In Figur 18 ist ein achtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Besens gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen dadurch, dass die vormontierbare Einheit 34 zweiteilig ausge- bildet ist und der Vorsprung 37 und die Muffe 48 lösbar miteinander verbunden sind. Der Vorsprung 37 ist in diesem Ausführungsbeispiel, wie in Figur 19 gezeigt, gabelförmig ausgebildet, so dass die Verschwenkbarkeit auf der dem Besenkörper 3 abgewandten Seite des Vorsprungs 37 erfolgt. Die Muffe 48 ist um diese Stirnseite des Vorsprungs 37 verschwenkbar, wobei die Muffe 48 durch die als Reibbremse ausgebildete Klemmschraube 27 mit dem Vorsprung 37 verbunden ist.
Figur 19 zeigt eine Draufsicht. In Figur 19 ist zur Verdeutlichung nur die Stirnseite des Vorsprungs 37 mit seiner Positionierungsausnehmung 42 zu sehen, in die der Positionierungsvorsprung 39 der Klemmschraube 27 eingreift.
In Figur 20 ist ein neuntes Ausführungsbeispiel eines Besens gezeigt, bei dem die vormontierbare Einheit 34 eine, bezogen auf die vorherigen Ausführungsbeispiele, abweichende Gestalt aufweist. Der Vorsprung 37 und die Muffe 48 sind einstückig ineinander übergehend ausgebildet und begrenzen, im Quer-
schnitt des Besenkörpers 3 betrachtet, eine C-förmige Ausnehmung, in die ein Vorsprung 52 des Besenkörpers 3 formschlüssig eingeschoben wird.