DE3834220A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von genuteten plattenfoermigen formteilen aus holz - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von genuteten plattenfoermigen formteilen aus holzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Herstellen von plattenförmigen Formteilen aus Holzplatten, bei
denen die Sichtflächen der Formteile parallel verlaufende
gefräste Nuten erhalten und die Nuten mit einer, insbesondere
dauerelastischen Füllmasse gefüllt werden, wobei die platten
förmigen Formteile nach einer Schablone oder dergleichen aus
einer größeren Holzplatte ausgeschnitten werden.
Derartige plattenförmige Formteile werden unter anderem dazu
verwendet, an Wasserfahrzeugen die Laufdecks, Dachflächen von
Aufbauten und/oder die Sitz- und/oder Bodenflächen im Cockpit
nachträglich zu belegen, um dadurch die Rutschfestigkeit, die
Wärmeisolation, die Stabilität und/oder den optischen Gesamtein
druck zu verbessern.
Bei der ersten Generation derartiger Formteile, welche die
konventionellen Beläge aus einzeln verlegten Vollholzstäben abge
löst haben, wurden zunächst großformatige rechteckige Sperrholz
platten mit parallel zu einer Plattenkante in der allgemeinen
Faserrichtung der die Sichtfläche bildenden obersten Holzschicht
verlaufenden Nuten versehen, die dann noch mit einer Gummi
elastichen Füllmasse gefüllt wurden. Auf diese fertig konfektio
nierten Holzplatten wurden den zu belegenden Decksflächen exakt
entsprechende Schablonen derart aufgelegt, daß die von der
fertigkonfektionierten Holzplatte gebildeten "Planken" parallel zu
einer gedachten Mittel- oder Symmetrielinie der Schablone
verliefen. Dann wurde die Schablonenform durch Anreißen auf die
Holzplatte übertragen und das Formteil anschließend ausge
schnitten. Danach müßte allenfalls die Schneidkante des Formteiles
noch "geputzt" werden, um etwa überstehende Holzfasern zu entfer
nen. Danach war das Formteil fertig und konnte auf dem Schiff
verlegt werden.
Bei diesen bekannten Formteilen schnitten die Enden der "Planken"
in der Regel sämtliche Außenkanten des Formteiles in einem
zwischen 0 und 90° liegenden Winkel. Hieran erkannte der Einge
weihte die Sperrholz-Herkunft des mit solchen Formteilen belegten
Schiffsdecks. Bei traditionellen Decksbelägen aus Vollholz laufen
nämlich die Holzplanken parallel zur Deckskurve und enden Stirn
seitig jeweils an einem sogenannten Laibgang oder dergleichen,
damit die Feuchtigkeitsaufnahme an den Hirnholzflächen einge
schränkt wurde. Die Beseitigung dieses optischen Nachteils er
fordert den Einsatz von vergleichsweise komplizierten Maschinen
wie einer computergesteuerten Fräse. Eine derartige Maschine ver
langt eine sorgfältige und umfangreiche Programmierung, wenn das
Formteil alle traditionellen Fugenverläufe erhalten soll und
diese Fugenverläufe den unterschiedlichen Schablonenformen ent
sprechend angepaßt werden sollen. Oder aber es müssen alle
einzelnen Fugenverläufe von der Schablone abgetastet werden
können. - In der Praxis hat sich gezeigt, daß die Vielfalt der in
Betracht kommenden Schablonenformen und die hohen Ansprüche an
möglichst traditionsgetreue Nutenverläufe die zur Verfügung
stehenden Maschinen überfordert oder aber ihren Einsatz unren
tabel macht.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Herstellung gattungsgemäßer Formteile zu verbessern, insbesondere
die Herstellung gleichzeitig in mehrere Richtungen zu verbessern,
wie einer Vereinfachung der Herstellung, einer flexibleren An
passungsmöglichkeit an verschiedene Schablonenformen, einer Be
rücksichtigung möglichst vieler traditioneller Nutenverläufe und/oder
eine Aufwandsverminderung bei der Herstellung, das heißt
eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Herstellung.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich eines Herstellungsverfahrens der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) die Nuten erst nach dem Ausschneiden der Formteile und unter Verwendung einer frei führbaren Oberfräse mit einem Finger fräser und einem Tiefenanschlag hergestellt werden,
- b) der Fingerfräser unter Fräsen einer Laibgangnut mittels eines ersten Parallelanschlages der Oberfräse parallel zu zumindest einer ersten Außenkante des ausgeschnittenen Formteiles ge führt wird, wobei der erste Parallelanschlag an der Schnitt fläche der ersten Außenkante anliegt, und
- c) der Fingerfräser unter Fräsen innenliegender Nuten mittels des ersten oder, vorzugsweise, mittels eines zweiten Parallelan schlages jeweils parallel zu der ersten Außenkante des Form teiles derart geführt wird, daß der Parallelanschlag an der ersten Außenkante oder in einer bereits gefrästen Nut anliegt.
Alternativ hierzu wird diese Aufgabe hinsichtlich eines Her
stellungsverfahrens der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß
- a) die Nuten vor oder nach oder teils vor und teils nach dem Aus schneiden der Formteile und unter Verwendung einer frei führ baren Oberfräse mit einem Fingerfräser und einem Tiefenan schlag hergestellt werden,
- b) der Fingerfräser unter Fräsen einer Laibgangnut mittels eines erstes Parallelanschlages der Oberfräse parallel zu zumindest einer ersten Außenkante des ausgeschnittenen oder auszuschnei denden Formteiles geführt wird, wobei der erste Parallel anschlag an einer oberhalb der Sichtflächen des Fromteiles angeordneten Anschlagschiene anliegt, und
- c) der Fingerfräser unter Fräsen innenliegender Nuten mittels eines zweiten Parallelanschlages jeweils parallel zu der ersten Außenkante des Formteiles derart geführt wird, daß der Paral lelanschlag an der ersten Außenkante oder in einer bereits ge frästen Nut anliegt.
Hinsichtlich einer Vorrichtung zum Herstellen plattenförmiger
Formteile der eingangs genannten Art, insbesondere zum Durch
führen des erfindungsgemäßen Verfahrens, wird die Aufgabe gelöst
durch eine frei führbare Oberfräse mit einem Fingerfräser, einem
Tiefenanschlag und mindestens einem Parallelanschlag, bei der der
Parallelanschlag an der Oberfräse befestigt und derart angeordnet
ist, daß er mit seitlichem Abstand von dem Fingerfräser wirksam
ist und entweder zwei mit Abstand hintereinander angeordnete Füh
rungsflächen oder eine um dem Fingerfräser konzentrisch angeord
nete, kreisrunde, radial nach außen gerichtete Führungsfläche
aufweist und bei der die Schnittfläche an der Außenkante des
Formteiles oder eine bereits gefräste Nut des Formteiles oder
eine oberhalb der Sichtfläche des Formteiles angeordnete An
schlagschiene als Anschlagschiene für den Parallelanschlag der
Oberfräse dient.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung können alle in Betracht kommenden gekrümmten Nuten
verläufe realisiert und exakt parallel aber gekrümmt verlaufende
Nuten hergestellt werden, und zwar mit frei vorgebaren Nuten
breiten, Nutenabständen und allen traditionell bekannten Nuten
verläufen, wobei die Schablonen lediglich den Verlauf der Außen
kante des herzustellenden Formteiles angeben müssen. Auf diese
Weise können, äußerlich von ttaditionell verlegten Vollholzplanken
kaum noch zu unterscheidende Decksbeläge mit vergleichsweise ge
ringem Aufwand hergestellt werden - und zwar insbesondere auch
als Einzelanfertigungen.
Die erfindungsgemäßen Formteile sind anwendbar für Wasserfahr
zeuge aller Art, und zwar sowohl im Bereich der Sportschiff
ahrt als auch im Bereich der gewerblichen Schiffahrt, für Lauf
decks, Cockpitbeläge (Bänke und Böden), auf Flybridgeflächen und
auch auf Aufbaudächern. Es ist praktisch möglich, diese Decks für
jedes Wasserfahrzeug bis zu unbegrenzter Größe herzustellen.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten erstrecken sich unter anderem auf
Bodenbeläge aller Art, zum Beispiel in Schwimmbädern, Saunen,
Sanitärräumen, Sonnenstudios, Fitnesscentern, Balkonen, Terrassen,
wie auch als Tisch- und Bodenflächen in maritimen Räumen,
speziell auch als Bar- oder Geschäftsausstattung. Die Anbringung
(Verlegung) solcher Formteile kann auch von einem Nicht-Fachmann
unter Verwendung einfacher Hilfsmittel mittels eines flächig
aufgetragenen Klebstoffes ausgeführt werden.
Als weitere Vorteile wird durch die Erfindung unter anderem er
reicht, daß
- - die Formteile wesentlich leichter als konventionell herge stellte Flächenbeläge aus Vollholz sind;
- - eine absolute Wasserdichtigkeit erreicht wird;
- - eventuelle Unebenheiten im Untergrund ausgeglichen werden, da verschraubungsbedingte Materialverspannungen entfallen;
- - der Untergrund an Festigkeit gewinnt;
- - eine Wärme- und schalldämmende Wirkung sowie eine bessere Rutschsicherheit und vereinfachte Pflege sowie insgesamt eine überlegene optische Qualität erreicht wird;
- - des weiteren weniger Rohstoff verarbeit wird, weil erfindungs gemäße Holzplatten vorzugsweise aus Schichtholz, insbesondere Sperrholz bestehen und dieses wesentlich dünner als Massivholz verarbeitet werden kann;
- - Verdübelungsarbeiten mit sogenannten Querholzdübeln entfallen;
- - gegenüber traditionellen Flächenbelägen aus stabweise verlegtem Vollholz die Gesamtkosten je Flächeneinheit sich auf etwa die Hälfte verringern.
"Formteile" - in Sinne der Erfindung - können sowohl ein- als
auch mehrteilig sein, wobei das vollständige Formteil vorzugs
weise an allen Außenkanten einen im wesentliche kantenparallelen
Laibgang aufweist, der in der Regel durch einzelne bis zur Außen
kante verlaufende Nuten unterbrochen ist.
"Füllmassen" - im Sinne der Erfindung - können prinzipiell aus
jeder Materialart bestehen, also prinzipiell auch aus Metall
streifen, Holzstreifen und dergleichen, vorzugsweise bestehen sie
aber aus dauerelastischen Materialien, wie sie allgemein auf dem
Markt bekannt sind und die Dichtigkeit der Formteile im Bereich
der Nuten wie auch im Bereich von Stößen zu benachbarten Form
teilen oder zwischen den Einzelteilen eines größeren Formteiles
sicherstellen und temperatur- und/oder feuchtigkeitsbedingte
Ausdehnungen und Schrumpfungen des Holzmaterials ausgleichen.
"Frei führbare Oberfräsen" - im Sinne der Erfindung - sind in der
Regel elektrisch angetriebene Fräsmachinen, die mit einer Auf
lagefläche auf die Sichtfläche der Formteile plan aufgesetzt und
über diese Sichtfläche ohne zu verkippen verschoben werden
können, wobei der Fräskopf die Oberfräse nach unten entsprechend
der gewünschten Nutentiefe überragt und wobei die Oberfräse, ins
besondere von Hand in beliebigen Richtungen und mit beliebiger
Geschwindigkeit und an beliebigen Stellen der Sichtflächen der
Formteile verschiebbar ist. Der an einer erfindungsgemäßen frei
führbaren Oberfräse zum Einsatz kommende Fingerfräser, auch
Schaftfräser genannt, erstreckt sich mit seiner motorisch ange
triebenen Drehachse etwa senkrecht, das heiß normal zur Auflage
fläche der Oberfräse. Dabei dient diese Auflagefläche gleich
zeitig als Tiefenanschlag. Die formgebende Kontur des Finger
fräsers kann grundsätzlich frei gewählt werden, sie ist vorzugs
weise aber rechteckig sowie rechtwinkelig bezüglich der zu be
arbeitenden Oberfläche ausgebildet beziehungsweise angeordnet.
Durch einen solchen Fingerfräser werden Nuten mit parallelen und
sauberen Flanken sowei einem sauberen Nutenboden gefräst.
Wenn, gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, zunächst zumindest
die der ersten Außenkante zugeordnete, vorzugsweise alle, Laib
gangnut/en und erst nachfolgend die innenliegenden Nuten gefräst
werden, wird hierdurch ein besonders sauberer Abschluß an den
Enden der innenliegenden Nuten exakt in einer Laibgangnut er
reicht.
Durch die gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bevorzugte Ver
wendung eines Parallelanschlages mit zwei mit Abstand hinterein
ander angeordneten Führungsflächen, wird die Parallelität benach
barter Nuten auch dann besonders exakt eingehalten, wenn diese
Nuten einen mehr oder weniger stark gekrümmten Verlauf aufweisen.
Wenn, gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ein Paral
lelanschlag mit einer um den Fingerfräser konzentrisch angeord
neten, kreisrunden, radial nach außen gerichteten Führungsfläche
verwendet wird, wird die Herstellung paralleler "Planken" auch im
Bereich besonders starker Krümmungen und/oder die Nutenherstel
lung im Bereich besonders beengter Platzverhältnisse sowie die
Herstellung von Nuten in Gärungsbereichen möglich. Für einen der
artigen Parallelanschlag wird gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung vorzugsweise eine besondere Anschlagschiene verwendet,
welche nämlich dem Kurvenverlauf zumindest eines Teiles der
Außenkante des Formteiles konturmäßig entspricht und oberhalb der
Sichtflläche des Formteiles wirksam wird. Derartige Anschlag
schienen eignen sich auch für die Herstellung von erfindungs
gemäßen Formteilen in Klein- aber auch in Großserien.
Wenn, gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die erste
Außenkante bezüglich der allgemeinen Holzfaserrichtung der Sicht
fläche im wesentlichen parallel angeordnet ist, wird dadurch ein
erfindungsgemäßes Formteil von traditionell verlegten Flächenbe
lägen aus Vollholz nur kaum noch unterscheidbar.
Wenn, gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung, die ver
wendeten Holzplatten schichtverleimt, vorzugsweise Sperrholz
platten sind und die die Sichtseite aufweisende Holzschicht und
die unmittelbar darunterliegende/n Holzschicht/en im wesentlichen
parallel zueinander angeordnete Holzfaserrichtungen aufweisen,
wird dadurch - im gegensatz zu einer Überkreuzverleimung - eine
spürbare Verschleißverminderung erreicht. Es wurde festgestellt,
daß bei einer solchen lang-auf-lang Verleimung der Leim, wie vor
zugsweise ein hochwertiges Resorzinharz, in die relativ dünnen
Schichten des zumeist besonders edlen Holzmaterials, wie Burma-
Java- oder Rungun-Teak, eindringt und zu einer Art Versteinerung
des Materials führt, was seine Abriebsfestigkeit und insgesamt
seine Verschleißfestigkeit wesentlich erhöht.
Wenn schließlich, gemäß einer anderen Weiterbildung der
Erfindung, das Formteil nach dem Füllen der Nuten mit der
Füllmasse geschliffen und dabei ein Schleifpapier verwendet wird,
das mit nur etwa 20 bis 80%, vorzugsweise mit etwa 50% der Zahl
der Schleifkörner belegt ist, die für die verwendete Schleifkorn
größe typisch ist, wobei die Körnung vorzugsweise der DIN-Norm 80
entspricht, wird dadurch verhindert, daß das Schleifpapier sofort
vom Fugenmaterial zugesetzt wird und dadurch seine Schleifwirkung
verliert. Es hat sich herausgestellt, daß durch die erfindungs
gemäße "offene Streuung", das heißt das Belegen des Schleif
papieres mit wesentlich weniger Körnern der betreffenden Körnung,
das abgeschliffene Gummi problemlos aus dem Schleifpapier heraus
fällt. Durch die erfindungsgemäße Herstellung der Formteile, die
nur in Längsrichtung der Holzfasern an der Sichtfläche
geschliffen werden dürfen, verlaufen nämlich viele Nuten nicht
parallel sondern in einem Winkel zwichen 0° und 90° zur Schleif
richtung, was zu einer besonders hohen Belastung beim Schleifen
führt. Darüberhinaus hat sich herausgestellt, daß das Nuten
material, insbesondere wenn es sich um ein dauerelastischen
Material handelt, nicht so hart geschliffen werden sollte, son
dern später noch leicht über die Sichtfläche erhaben sein sollte,
um die Rutschfestigkeit und auch die übrigen Vorteile erfindungs
gemäßer Formteile in besonders vorteilhafter Weise zu gewähr
leisten.
Die erfindungsgemäß mit Abstand hintereinander angeordneten Füh
rungsflächen eines Parallelanschlages können, gemäß Weiterbil
dungen der Erfindungen mittels einer oder mehreren Führungs
schienen bezüglich des Fingerfräsers abstandsverschieblich ange
ordnet sein, das heißt, daß der Fingerfräser in vorgebbaren Ab
ständen, insbesondere zu der ersten Außenkante des Formteiles
exakt parallel führbar ist. Alternativ oder kumulativ können die
Führungsflächen mittels einer Führungsnut in Richtung der Hinter
einanderordnung der Führungsflächen verschiebbar befestigbar
sein, so daß sie beim Fräsen den Fingerfräser vorauseilen, genau
neben ihm laufen oder ihm nacheilen, so daß der Fingerfräser auch
im Bereich relativ unzugänglicher Stellen, wie in Eckbereichen
der Formplatte, problemlos bis zu der Stelle vorgeschoben werden
kann, an welcher die momentan gefräste Nut enden soll; auch hier
bei wird die exakte Parallelität benachbarter Nuten zueinander
eingehalten. Eine derartige Führungsnut, für die mit Abstand hin
tereinander angeordneten Führungsflächen, ist vorzugsweise in
einer an der Oberfräse befestigten Montageplatte vorgesehen,
wobei jede Führungsnut ein festes Abstandsmaß zum Fingerfräser,
das heißt ein bestimmtes "Plankenmaß" festlegt. Dabei wird eine
gleichbleibende Kurvengängigkeit der beiden Führungsflächen da
durch erreicht, daß sie, gemäß einer anderen Weiterbildung der
Erfindung, mit festem Abstand auf einem einzigen Führungsschuh
befestigt oder von diesem gebildet sind, wobei der Führungsschuh
in der Führungsnut verläuft und Führungsfinger aus dem Führungs
schuh nach unten herausragen.
Zur Herstellung von als Gärungen verlaufende Nuten oder ähnlichen
Nuten, wie zum Beispiel im Bereich von Plankenstößen, insbeson
dere im Bereich der Laibungen oder ähnlichen Fällen, bei denen
eine Nut weder zu ihrer benachbarten Nut noch zu einer Außenkante
des Fromteiles parallel verläuft, ist gemäß einer anderen Weiter
bildung der Erfindung eine oberhalb der Schnittfläche des Form
teiles anzuordnende Anschlagschiene vorgesehen, die aus zwei
Teilschienen besteht, wobei die Teilschienen parallel zueinander
angeordnet sind und gegeneinander orientierte Führungsflächen
aufweisen, zwichen denen zum Beispiel eine in ihrem Durchmesser
dem gegenseitigen Abstand der Führungsflächen entsprechende
kreisringförmige Ringscheibe paßt, die konzentrisch zum Finger
fräser an der Unterseite der Oberfräse befestigbar ist. Auf diese
Weise kann die Nut besonders exakt an der für sie vorgesehene
Stelle des Formteiles plaziert und ihr beabsichtigter Kurvenver
lauf exakt eingehalten werden. Die Kurvenverläufe der Anschlag
schienen können auch durch Biegen und Festklemmen der Anschlag
schienen festgelegt werden.
Die vorgenannten, erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile be
ziehungsweise Verfahrensschritte unterliegen in Ihrer Größe,
Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeptionen be
ziehungsweise Verfahrensbedingungen keinen besonderen Ausnahmebe
dingungen, so daß die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet be
kannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zu
gehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen erfin
dungsgemäßer Herstellungsvorrichtungen und Arbeitsweisen darge
stellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein plattenförmiges Formteil in Draufsicht in der
Situation vor dem Ausschneiden aus einer Holzplatte;
Fig. 2 ein Formteil im Vertikalschnitt rechtwinkelig zur
Nutenerstreckungsrichtung mit einer bereits ausge
füllten und einer noch nicht ausgefüllten Nut
ausschnittsweise;
Fig. 3 ein Formteil während der Bearbeitung mit einer Ober
fräse während des Fräsens einer Laibgangnut - in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 4 ein Formteil während der Bearbeitung mit einer Ober
fräse während des Fräsens einer innenliegenden Nut -
in perspektivischer Ansicht;
Fig. 5 dasselbe Formteil wie in Fig. 3 im Vertikalschnitt
durch die Oberfräse - Schnitt entlang der Linie V-V
gemäß Fig. 3;
Fig. 6 von derselben Oberfräse eine Ansicht von unten (An
sicht A gemäß Fig. 5);
Fig. 7 ein anderes Formteil während des Fräsens einer Laib
gangnut in perspektivischer Ansicht;
Fig. 8 von demselben Formteil ein Vertikalschnitt durch die
Oberfräse - Schnitt entlang der Linie VIII-VIII gemäß
Fig. 7 (ausschnittsweise);
Fig. 9 dasselbe Formteil in Ansicht von unten (Ansicht B
gemäß Fig. 8);
Fig. 10 ein viertes Formteil während des Fräsens innenliegen
der Nuten in perspektivischer Ansicht;
Fig. 11 dasselbe Formteil im Vertikalschnitt durch die Ober
fräse (Schnitt entlang der Linie XI-XI gemäß Fig. 10)
- ausschnittsweise;
Fig. 12 dasselbe Formteil in Ansicht von unten (Ansicht C
gemäß Fig. 11);
Fig. 13 ein fünftes Formteil während des Fräsens einer
Gärungsnut mit einer Oberfräse - in perspektivischer
Ansicht (ausschnittsweise);
Fig. 14 dasselbe Formteil im Vertikalschnitt (Schnitt entlang
der Linie XIV-XIV gemäß Fig. 13 bzw. 15);
Fig. 15 dasselbe Formteil in Ansicht von unten - Ansicht D
gemäß Fig. 14 sowie,
Fig. 16 ein sechstes Formteil als Decksbelag im endmontierten
Zustand auf einem Boot - ausschnittsweise.
Gemäß Fig. 1 wird ein aus einer Holzplatte 1 herzustellendes
plattenförmiges Formteil 2 nach einer Schablone im Maßstab 1 : 1
auf die Holzplatte 1 aufgerissen. Die Außenkanten 7 A bis 7 C des
Formteiles 2 sind mit durchgezogenen Linien dargestellt. Die
nachfolgend als erste Außenkante bezeichnete Außenkante 7 A die
gemäß der Deckskurve eines mit dem Formteil 2 zu beplankenden
Schiffes gekrümmt ist, ist zur Hauptfaserrichtung E der Holz
platte 1 derart orientiert, daß die Holzfasern der Sichtfläche 2 A
die Außenkante 7 A mit insgesamt nur möglichst kleinen Winkeln
schneiden, während die übrigen Außenkannten 7 B und die im Bereich
von Einbuchtungen vorgesehenen Außenkanten 7 C die Hauptfaserrich
tung E der Sichtfläche 2 A in Winkeln zwischen 0 und 90°
schneiden.
Die in das Formteil 2 zu fräsenden Nuten sind in Fig. 1 zur
Verständniserleichterung schematisch angedeutet. Die das Formteil
2 - wie bevorzugt - vollständig umlaufenden, parallel zu dessen
Außenkanten 7 A bis 7 C angeordneten sogenannten Laibgangsnuten 6
sind strichpunktiert dargestellt. Die parallel zu der ersten
Außenkante 7 A verlaufenden innenliegenden Nuten 3 sind ge
strichelt dargestellt. Die Abstände zwischen der zur ersten
Außenkante 7 A parallelen Laibgangnut 6 und der dazu unmittelbar
benachbarten innenliegenden Nut 3 sowie die Abstände benachbarter
innenliegender Nuten sind jeweils gleichgroß, während der Abstand
zwischen der ersten Außenkante 7 A und der ihr benachbarten Laib
gangnut 6 auch kleiner oder - wie in der Regel bevorzugt - größer
als die Abstände benachbarter innenliegender nuten sein kann. Die
innenliegenden Nuten 3 enden jeweils in einer Laibgangnut 6;
dadurch werden zwischen den Außenkanten 7 A bis 7 C und den Laib
gangnuten 6 sogenannte Laibungsplanken 8 gebildet. Traditionell
stoßen benachbarte Laibungsplanken 8 in Form von Gärungen,
Laschen oder Plankenstößen zusammen. Dort sind jeweils ent
sprechende, der Einfachheit halber hier als Stoßnuten bezeichnete
Nuten 9 vorgesehen, die in der Zeichnung allesamt strich-doppel
punktiert dargestellt sind.
Wenn - wie in der Regel bevorzugt - zunächst alle Laibgangsnuten
6 des Formteiles 2 gefräst werden und erst anschließend die
innenliegenden Nuten 3 gefräst werden, ist jegliches Aufreißen
der Nuten auf das Formteil vor dem Fräsen entbehrlich. Allenfalls
in den Eckbereichen könnte ein Aufreißen der Laibgangsnut 6 von
Vorteil sein. Selbst die Stoßnute 9 brauchen in der Regel nicht
aufgerissen zu werden, weil sie ohne weiteres nach Augenmaß an
den traditionell üblichen Stellen angeordnet werden können.
Gemäß Fig. 2 besteht die Holzplatte 1 und damit auch das Formteil
2 aus mehraren aufeinander verleimten Holzschichten 10 A bis 10 D.
Jede der Holzschichten besteht in der Regel aus Funierholz in
einer Stärke zwischen etwa 0,2 und 2,0 mm Dicke. Innerhalb jeder
Holzschicht verlaufen die Holzfasern im wesentliche entlang einer
Hauptfaserrichtung. Abweichend von bekannten Sperrholzplatten
verlaufen die Hauptfaserrichtungen der die Sichtfläche 2 A auf
weisenden Holzschicht 10 A sowie der ihr benachbarten Holzschicht
10 B in derselben Richtung. Dies ist in Fig. 2 durch eine gemein
same Schnittschrafur verdeutlicht. Demgegenüber verlaufen die
Hauptfaserrichtungen der übrigen Holzschichten 10 C und 10 D je
weils etwa im rechten Winkel zu den jeweils unmittelbar benach
barten Holzschichten. Während die lang-auf-lang verleimten Holz
schichten 10 A und 10 B bevorzugt aus der selben Holzart, insbeson
dere aus einem Edelholz wie Teakholz bestehen, können die übrigen
Holzschichten aus anderen Holzarten bestehen, vorzugsweise aus
einer Mahagoni-Art. Von der Sichtfläche 2 A her sind zueinander
parallel verlaufende Nuten 3 mit rechteckigem Querschnitt in das
Fromteil 2 eingefräst, wobei die in der Zeichnung rechte Nut 3
bereits mit einer gummielastischen Füllmasse 4, welche die Sicht
fläche 2 A leicht linsenförmig überragt, ausgefüllt ist.
Gemäß Fig. 3 ist das dortige Formteil 2 in dem dargestellen Aus
schnitt bereits fast vollständig mit Nuten versehen. Eine markt
gängige, frei führbare Oberfräse 5 miteinander gegenüberliegenden
Handgriffen 11 zum Vorwärtsschieben der Oberfräse 5 befindet sich
in Fig. 3 in einer Arbeitsposition zur Herstellung einer Laib
gangnut 6, die - wie grundsätzlich ebenfalls möglich - in diesem
Fall erst im Anschluß an die innenliegende Nuten 3 gefräst wird.
In Fig. 3 und allen nachfolgenden Figuren ist die selbe Oberfräse
5 dargestellt. Sie besteht neben den Handgriffen 11 und dem
Maschinenkörper 12, aus einem als Tiefenanschlag und ebene Stand
fläche dienenden Fußteil 13, einem einen Fingerfräser 14 spannen
den Spannfutter 15 sowie einem Parallelanschlag 16. Ein elektri
sches Stromversorgungskabel 17 für die Oberfräse 5 ist ebenfalls
erkennbar. Mit einer derartigen Oberfräse und vorzugsweise aus
tauschbaren Parallelanschlägen, wie sie im einzelnen weiter unten
noch beschrieben werden, können alle Nuten durch von Hand Ver
schieben der Oberfräse hergestellt werden, während das Ausschnei
den des Formteiles in der Regel eine Stichsäge erfordert.
Der Parallelanschlag 16 wird in den Fällen für das Herstellen der
Laibgangnut 6 sowie gegebenenfalls auch innenliegener Nuten 3
(siehe Fig. 4) vorzugsweise verwendet, in denen das Formteil 2
zunächst aus der Holzplatte 1 entlang zumindest einer Außenkante
7 A bis 7 C ausgeschnitten worden ist und erst anschließend die
Laibgangnut 6 hergestellt werden soll. Der Parallelanschlag be
steht aus zwei sich parallel zueinander erstreckenden Führungs
schienen 18, die im Fußteil 13 längsverschieblich geführt und an
diesem festlegbar sind, sowie zwei mit Abstand hintereinander an
geordneten Führungsflächen 19 A, 19 B, die an einem von den Füh
rungsschienen 18 getragenen Halter 20 vorgesehen sind. Die Füh
rungsflächen 19 A und 19 B überragen die Standfläche des Fußteils
13 nach unten, so daß sie mit der Schnittfläche der Außenkante 7 A
in Anlage bringbar sind. Die Führungsflächen 19 A und 19 B sind
vorzugsweise symmetrisch in bezug auf den Fingerfräser 14 und die
Führungsschienen 18 angeordnet. Der zwischen ihnen gebildete
Abstand a (siehe Fig. 6) gestattet es, daß der Parrallelanschlag
16 stets zwei Anlagepunkte an der Außenkante des Formteiles hat,
so daß auch im Falle von gekrümmt verlaufenden Außenkanten eine
exakt kantenparallele Führung des Fingerfräsers 14 gewährleistet
ist. Es versteht sich, daß hierzu der Halter 20 im Bereich des
Abstandes a der hintereinander angeordneten Führungsflächen 19 A
und 19 B eine ausreichend tiefe Ausnehmung 21 aufweisen muß, damit
eine definierte Zweipunktauflage auch bei stärker gekrümmten Ver
lauf der Außenkante erhalten bleibt.
Gemäß Fig. 4 können mit dem im Zusammenhang mit Fig. 3 be
schriebenen Parallelanschlag 16 auch zueinander sowie bezüglich
der ersten Außenkante 7 A parallel verlaufende Innennuten 3 ge
fräst werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, daß die zu
einander parallelen Führungsschienen 18 ausreichend lang und aus
reichend biegesteif sowie bezüglich des Fußteiles 13 und/oder des
Halters 20 in verschiedenen Längenpositionen lösbar festlegbar
oder gegen längere oder kürzere Führungsschienen austauschbar
sind. Die Besonderheit des Formteils gemäß Fig. 4 besteht darin,
daß das Formteil 2 im Bereich seiner ersten Außenkante 7 A eine
Einbuchtung mit weiteren Außenkante 7 C (ähnlich wie Fig. 1 links
unten) aufweist. Damit die innenliegende Nuten 3 auch in Höhe der
Einbuchtung zueinander fluchtend und parallel orientiert gefräst
werden können, wird die Einbuchtung mit einem Füllholz 22 ver
sehen, welches einerseits der Einbuchtung mehr oder weniger exakt
nachgebildet ist, und andererseits mit
der ersten Außenkante 7 A
fluchtet. Als ein solches Füllholz kann das an dieser Stelle be
reits ausgeschnittene Teil der Holzplatte 1 dienen, daß an seiner
Außenseite mit der ersten Außenkante 7 A fluchtend zugeschnitten
wird. Es ist aber auch möglich, dieses Füllholz erst dann dem
Kantenverlauf der Einbuchtung entsprechend auszuschneiden, wenn
zumindest die erste innenliegende Nut 3 im Bereich der Einbuch
tung gefräst ist. Dar Krümmungsradius dar Außenkante des Füll
holzes 22 kann im übrigen frei gewählt werden; er sollte aber
stets parallel zu einer gedachten Bezugslinie der mit dem Form
teil 2 zu belegenden Fläche sein.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß der Parallelanschlag 16 im
Bereich seiner Ausnehmung 21 an der ersten Außenkante 7 A des
Formteiles 2 nicht anliegt. Aus Fig. 5 und 6 ist weiter er
sichtlich, daß das Fußteil 13 einen Fensterauschnitt 23 aufweist,
durch den der Fingerfräser 14 hindurchgeführt ist und die Sicht
fläche 2 A des Formteiles 2 im Arbeitsbereich des Fingerfräsers
beobachtbar ist.
In Fig. 6 sind das Formteil 2 und die Nuten 3 und 6 der Über
sichtlichkeit halber gestrichelt dargestellt, während alle Teile
der Oberfräse in durchgezogenen Linien dargestellt sind. Dies
gilt auch für die noch zu erläutarnden Fig. 9, 12 und 15.
In Fig. 7 bis 9 ist eine weitere Parallelführung dargestellt, die
im Bereich enger Krümmungen der Laibplanke 8 sowie im Falle von
in Serie hergestellten Formteilen zur Herstellung der Laibgang
nuten 6 bevorzugt wird. Hierzu dient als Parallelanschlag eine um
den Fingerfräser 14 konzentrisch angeordnete, kreisrunde, radial
nach außen gerichtete Führungsfläche 19 C, wie sie als radiale
Außenfläche einer Ringscheibe 24 gebildet ist. Die Ringscheibe 24
hat einen Halbmesser, der so groß wie die Breite der Laibungs
planke 8 zuzüglich der halben Breite der Laibgangnut 6 ist. Alle
Nuten sind in dar Regel zwischan 2 und 8 mm, vorzugsweise 5 mm
breit. Die Ringscheibe ist durch Schrauben 25 an der Unterseite
des Fußteiles 13 der Oberfräse 5 befestigt und konzentrisch
zum Fingerfräsar 14 angeordnet. Ihre in Fig. 9 sichtbare Unter
seite dient als Auflagefläche der Oberfräse 5 auf dem Formteil 2.
Die Ringscheibe 24 wirkt mit ainer oberhalb der Sichtfläche 2 A
des Formteiles 2 angeordneten Führungsfläche 25 A einer An
schlagschiene 25 B zusammen. Die Führungsfläche 25 A weist eine mit
der Außenkante 7 C des Formteiles 2 komplementäre Kontur auf und
die Anschlagschiene 25 B ist bündigsitzend an die Außenkante 7 C
des Formteiles 2 herangeführt.
In Fig. 8 ist durch die gestrichelte Linie 25 C angedeutet, daß
mit der Ringscheibe 24 auch dann eine kantenparallele Laibgangnut
6 gefräst werden kann, wenn das Formteil 2 noch nicht aus der
Holzplatte 1 ausgeschnitten ist. Dann wird nämlich eine Anschlag
schiene verwendet, die etwa genauso dick, keinesfalls aber dicker
als die Ringscheibe 24 ist. Diese Anschlagschiene wird dann genau
an der Stelle der Holzplatte 1 festgelegt, an der sich die
spätere Außenkante 7 C des Formteiles 2 befinden soll. - In
solchen Anwendungsfällen ist es grundsätzlich auch möglich, eine
Ringscheibe 24 mit einem größeren oder kleineren Halbmesser zu
verwenden als es dem Abstand der Laibungsnut 6 von der Außenkante
des Formteiles 2 entspricht. Dann allerdings muß die Kontur, das
heißt der Krümmungsverlauf der Führungsfläche 25 A der Anschlag
schiene 25 B nicht deckungsgleich sondern kongruent mit dem
Kurvenverlauf der Außenkante des Formteiles 2 sein und muß die
Anschlagschiene entsprechend auf der Holzplatte 1 positioniert
werden.
Gemäß Fig. 10 bis 12 kann das Fußteil 13 der Oberfräse 5 auch mit
einer Montageplatte 26 derart verschraubt sein, daß nicht das
Fußteil 13, sondern die Unterseite der Montageplatte 26 als Füh
rungsfläche auf der Sichtsseite 2 A des Formteiles 2 aufliegt.
Diese Montageplatte 26 weist mindestens eine - in dan Fig. 10 bis
12 aber zwei - gradlinig sich erstreckende Führungsnuten 27 A und
27 B auf. In diesen Führungsnuten ist ein Führungsschuh 28 ver
schiebbar und mittels einer Klemmschraube 29 in beliebigen Ver
schiebepositionen fixierbar (siehe Fig. 11 und 12). Der Führungs
schuh weist zwei über die Auflagefläche der Montageplatte 26 an
der Sichtfläche 2 A des Formteiles 2 nach unten hervorstehende
Führungsfinger 30 A und 30 B auf, die in eine bereits hergestellte
Nut 3 oder 6 derart hineinpassen, daß sie in einer solchen Nut
verschiebbar sind. Die Mantelflächen der Führungsfinger bilden
dann Führungsflächen 19 D und 19 E, die in Richtung der Führungs
nuten 27 A beziehungsweise 27 B mit Abstand hintereinander angeord
net sind und somit als Parallelanschlag für die Oberfräse 5
dienen. Hiermit können zu der ersten Außenkante 7 A eines Form
teiles 2 parallel angeordnete Nuten 6 oder 3 gefräst werden.
Wobei eine bereits gefräste Nut als Führung für die nächste
benachbarte zu fräsende Nut dient.
Überraschenderweise wird mit diesem Parallelanschlag sowohl bei
geraden als auch bei gekrümmt verlaufenden Nuten eine hohe
Präzision hinsichtlich der Nutenparallelität erreicht. Dieselbe
Montageplatte kann zum Fräsen unterschiedlich weit beabstandeter
Nuten verwendet werden. Zu diesem Zweck sind die Abstände
zwischen den Führungsnuten 27 A beziehungsweise 27 B und dem
Fingerfräser 14 unterschiedlich. Es ist aber auch möglich, zu
diesem Zweck die beiden Führungsfinger 30 A und 30 B bezüglich der
Erstreckungsrichtung der Führungsnuten 27 A oder 27 B schrägver
setzt anzuordnen. Die Möglichkeit zum Einstellen anderer
Positionen des Führungsschuhs 28 bezüglich des Fingerfräsers 14
ist in Fig. 12 links unten gestrichelt angedeutet.
Gemäß Fig. 13 bis 15 werden Stoßnuten 9 dadurch hergestellt, daß
eine Anschlagschiene ähnlich der Anschlagschiene 25 B verwendet
wird, die aber aus zwei Teilschienen 31 A und 31 B besteht, wobei
die beiden Teilschienen parallel zueinander angeordnete und ge
geneinander orientierte Führungsflächen 32 A und 32 B aufweisen.
Die Oberfräse 5 ist mit einer der Ringscheibe 24 gemäß Fig. 7 bis
9 grundsätzlich entsprechenden Ringscheibe 33 ausgestattet, deren
radial äußere Mantelfläche als Führungsfläche 19 F dient, welche
an den Führungsflächen 32 A/B zur Anlage kommt und zwischen diesen
in deren Erstreckungsrichtung verschiebbar ist. Es hat sich als
vorteilhaft erwiesen, den Abstand der beiden Führungsflächen 32 A
und 32 B nicht größer zu wählen, als für den Spanauswurf und eine
gute Erkennbarkeit der Arbeitsposition des Fingerfräsers 14 er
forderlich ist. Dieser Abstand kann zum Beispiel 1,0 bis 3,0 cm
betragen. Aus diesem Grund ist die Führungsfläche 19 F der Ring
scheibe 31 im Bereich einer Aufbördelung vorgesehen, die am
inneren Umfang der Ringscheibe vorgesehen ist (siehe Fig. 14).
Demgegenüber sind die Befestigungsschrauben 35 für die Befesti
gung der Ringscheibe 33 am Fußteil 13 der Oberfräse weiter außen
angeordnet.
Gemäß Fig. 16 kann ein auf dem Deck eines ausschnittsweise erkenn
baren Segelbootes 34 verklebtes Formteil 2 aus einem Teilstück 2 B
und einem weiteren Teilstück 2 C bestehen, die getrennt herge
stellt und mit versetzt angeordneten Plankenstößen 36 aneinander
gefügt sind.
Bezugszeichenliste:
1 Holzplatte
2 Formteil
2 A Sichtfläche
2 B Teilstück
2 C Teilstück
3 Nut (innenliegend)
4 Füllmasse
5 Oberfräse
6 Laibgangnut
7 A erste Außenkante
7 B Außenkante
7 C Außenkante
8 Laibgangsplanke
9 Stoßnuten
10 A bis 10 D Holzschichten 11 Handgriffe
12 Maschinenkörper
13 Fußteil
14 Fingerfräser
15 Spannfutter
16 Parallelanschlag
17 Stromkabel
18 Führungsschienen
19 A bis 19 F Führungsflächen
20 Halter
21 Ausnehmung
22 Füllholz
23 Fensterausschnitt
24 Ringscheibe
25 A Führungsfläche
25 B Linie
26 Montageplatte
27 A und 27 B Führungsnuten
28 Führungsschuh
29 Klemmschraube
30 A und 30 B Führungsfinger
31 A und 31 B Teilschienen
32 A und 32 B Führungsflächen
33 Ringscheibe
34 Boot
35 Befestigungsschrauben
36 Plankenstöße
A Ansicht
B Ansicht
C Ansicht
D Ansicht
E Hauptfaserrichtung
a Abstand
2 Formteil
2 A Sichtfläche
2 B Teilstück
2 C Teilstück
3 Nut (innenliegend)
4 Füllmasse
5 Oberfräse
6 Laibgangnut
7 A erste Außenkante
7 B Außenkante
7 C Außenkante
8 Laibgangsplanke
9 Stoßnuten
10 A bis 10 D Holzschichten 11 Handgriffe
12 Maschinenkörper
13 Fußteil
14 Fingerfräser
15 Spannfutter
16 Parallelanschlag
17 Stromkabel
18 Führungsschienen
19 A bis 19 F Führungsflächen
20 Halter
21 Ausnehmung
22 Füllholz
23 Fensterausschnitt
24 Ringscheibe
25 A Führungsfläche
25 B Linie
26 Montageplatte
27 A und 27 B Führungsnuten
28 Führungsschuh
29 Klemmschraube
30 A und 30 B Führungsfinger
31 A und 31 B Teilschienen
32 A und 32 B Führungsflächen
33 Ringscheibe
34 Boot
35 Befestigungsschrauben
36 Plankenstöße
A Ansicht
B Ansicht
C Ansicht
D Ansicht
E Hauptfaserrichtung
a Abstand
Claims (16)
1. Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Formteilen aus
Holzplatten, bei denen die Sichtflächen parallel verlaufende
gefräste Nuten erhalten und die Nuten mit einer Füllmasse ge
füllt werden, wobei die plattenförmigen Formteile nach einer
Schablone oder dergleichen aus einer größeren Holzplatte aus
geschnitten werden
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Nuten nach dem Ausschneiden der Formteile und unter Verwendung einer frei führbaren Oberfräse mit einem Finger fräser und einem Tiefenanschlag hergestellt werden,
- b) der Fingerfräser untar Fräsen einer Laibgangnut mittels eines ersten Parallelanschlages der Oberfräse parallel zu zumindest einer ersten Außenkante des ausgeschnittenen Fromteiles geführt wird, wobei der erste Parallelanschlag an der Schnittfläche der ersten Außenkante anliegt, und
- c) der Fingerfräser unter Fräsen innenliegender Nuten mittels des ersten oder mittels eines zweiten Parallelanschlages jeweils parallel zu der ersten Außenkante des Formteiles derart geführt wird, daß der Parallelanschlag an der ersten Außenkante oder in einer bereits gefrästen Nut anliegt.
2. Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Formteilen aus
Holzplatten, bei denen die Sichtflächen parallelverlaufende
gefräste Nuten erhalten und die Nuten mit einer Füllmasse ge
füllt werden, wobei die plattenförmigen Formteile nach einer
Schablone oder dergleichen aus einer größeren Holzplatte ausge
schnitten werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Nuten vor oder nach oder teils vor und teils nach dem Ausschneiden der Formteile und unter Verwendung einer frei führbaren Oberfräse mit einem Fingerfräser und einem Tiefenanschlag hergestellt werden,
- b) der Fingerfräser unter Fräsen einer Laibgangnut mittels eines ersten Parallelanschlages der Oberfräse parallel zu zumindest einer ersten Außenkante des ausgeschnittenen oder auszuschneidenden Formteiles geführt wird, wobei der erste Parallelanschlag an einer oberhalb der Sichtfläche des Formteiles angeordneten Anschlagschiene anliegt, und
- c) der Fingerfräser unter Fräsen innenliegender Nuten mittels eines zweiten Parallelanschlages jeweils parallel zu der ersten Außenkante des Formteiles derart gaführt wird, daß der Parallelanschlag an der ersten Außenkante oder in einer bereits gefrästen Nut anliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst zumindest die der ersten Außenkante zugeordnete, vor
zugsweise alle, Laibgangnuten und erst nachfolgend die innen
liegende Nuten gefräst werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, durch die Verwendung eines Parallelanschlages mit
zwei mit Abstand hintereinander angeordneten Führungsflächen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, durch die Verwendung eines Parallelanschlages mit
einer um den Fingerfräser konzentrisch angeordneten, kreis
runden, radial nach außen gerichteten Führungsfläche.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Verwendung
einer dem Kurvenverlauf zumindest eines Teiles der Außenkante
des Formteiles konturmäßig entsprechenden, oberhalb der Sicht
fläche des Formteiles wirksamen Anschlagschiene.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Außenkante bezüglich der allgemeinen
Holzfaserrichtung der Sichtfläche im wesentlichen parallel an
geordnet ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verwendeten Holzplatten schichtverleimt,
vorzugsweise Sperrholzplattan, sind, bei denen die die Sicht
seite aufweisende Holzschicht und die darunterliegende/n Holz
schicht/en im wesentliche parallel zueinander angeordnete
Holzfaserrichtungen aufweisen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Formteile nach dem Füllen der Nuten mit der
Füllmasse geschliffen und dabei ein Schleifpapier verwendet
wird, das mit nur etwa 20 bis 80% der Schleifkörner belegt
ist, die für die verwendete Schleifkorngröße typisch ist.
10. Vorrichtung zum Herstellen plattenförmigen Formteilen (2) aus
Holzplatten (1), bei denen die Sichtflächan (2 A) parallelver
laufende gefräste Nuten (3, 6) erhalten und die Nuten mit
einer Füllmasse (4) gefüllt werden, wobei die plattenförmigan
Formteile (2) nach einer Schablone oder dergleichen aus einer
größeren Holzplatte (1) ausgeschnitten werden, insbesondere
zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
9,
gekennzeichnet durch
eine freiführbare Oberfräse (5) mit einem Fingerfräser (14),
einem Tiefenanschlag und mindestens einem Parallelanschlag
(16; 24; 30 A, 30 B; 33).
Bei der der Parallelanschlag an der Oberfräse (5) befestigt
und derart angeordnet ist, daß er mit seitlichem Abstand von
dem Fingerfräser (14) wirksam ist und entweder zwei mit
Abstand hintereinander angeordnate Führungsflächen (19 A, 19 B;
19 D, 19 E) oder eine um den Fingerfräser (14) konzentrisch an
geordnete, kreisrunde, radial nach Außen garichtete Führungs
fläche (19 C; 19 F) aufweist und bei der die Schnittfläche an
der Außenkante (7 A, 7 B, 7 C) das Formteiles (2) oder eine be
reits gefräste Nut (3, 6) des Formteiles oder eine oberhalb
der Sichtfläche (2 A) des Formteiles angeordnete Anschlag
schiene (25 B; 31 A, 31 B) als Anschlagschiene für den Parallell
anschlag der Oberfräse (5) dient.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit Abstand voneinander hintereinander angeordneten Führungs
flächen (19 A, 19 B) des Parallelanschlages (16) mittels einer
oder mehreren Führungsschienen (18) bezüglich des Finger
fräsers (14) abstandsverschieblich angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Abstand hinereinander angeordneten Führungsflächen
(19 D, 19 E) eines Parallelanschlages (26 bis 30 B) mittels einer
Führungsnut (27 A; 27 B) in Richtung der Hintereinanderanordnung
der Führungsflächen (19 D, 19 E) verschiebbar befestigbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine
oder mehrere Führungsnuten (27 A, 27 B) zur varschiebbaren
Aufnahme der Führungsflächen (19 D, 19 E) in einer an der
Oberfräse (5) befestigten Montageplatte (28) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Führungsflächen (19 D, 19 E) als von einem
einzigen Führungsschuh (28) hervorstehende Führungsfinger
(30 A, 30 B) ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberhalb der Sichtfläche (2 A) das
Formteiles (2) angeordnete Anschlagschiene (25 A) einem dem
Kurvenvarlauf zumindest eines Teiles der Außenkante (7 A, 7 B,
7 C) des Formteiles (2) entsprechende Anschlagskontur (25 A)
aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet
durch eine oder die oberhalb der Sichtfläche (2 A) des Form
teiles (2) angeordnete Anschlagschiene aus zwei Teilschienen
(31 A, 31 B) besteht und die Teilschienen parallel zueinander
angeordnete und gegeneinander orientierte Führungsflächen
(32 A, 32 B) aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883844653 DE3844653A1 (de) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | Verfahren zum herstellen von genuteten plattenfoermigen formteilen aus holz |
DE19883834220 DE3834220A1 (de) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von genuteten plattenfoermigen formteilen aus holz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883834220 DE3834220A1 (de) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von genuteten plattenfoermigen formteilen aus holz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3834220A1 true DE3834220A1 (de) | 1990-04-19 |
DE3834220C2 DE3834220C2 (de) | 1993-08-26 |
Family
ID=6364639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883834220 Granted DE3834220A1 (de) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von genuteten plattenfoermigen formteilen aus holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3834220A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999065647A1 (en) * | 1998-06-17 | 1999-12-23 | Clete Darnell | Combination saw guide and gauge |
WO2001054860A1 (de) * | 2000-01-25 | 2001-08-02 | Robert Bosch Gmbh | Handwerkzeugmaschine mit längsanschlag |
Citations (4)
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---|---|---|---|---|
CH99810A (de) * | 1974-11-13 | 1923-06-16 | Siebenhaar Paul | Nutenhobel. |
US4230164A (en) * | 1979-02-12 | 1980-10-28 | Mericle John E | Nested template system for cutting one piece closed frames and method therefor |
US4294297A (en) * | 1979-04-11 | 1981-10-13 | Kieffer Vincent C | Router guide apparatus and method |
DE3536830A1 (de) * | 1985-10-16 | 1987-04-16 | Festo Kg | Oberfraese zur holz- oder kunststoffbearbeitung |
-
1988
- 1988-10-07 DE DE19883834220 patent/DE3834220A1/de active Granted
Patent Citations (4)
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Prospekt "Das Fräsen" der Fa. Elu in 7130 Mühlacker-Lomersheim * |
Prospekt "Oberfräse OF 2 E" der Fa. Festo in 7300 Esslingen * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3834220C2 (de) | 1993-08-26 |
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Legal Events
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