DE3833765A1 - Tuschierpresse - Google Patents

Tuschierpresse

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D37/00Tools as parts of machines covered by this subclass
    • B21D37/14Particular arrangements for handling and holding in place complete dies
    • B21D37/142Spotting presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Tuschierpresse mit einem Untergestell, auf dem eine erste, im wesentlichen ebene Preßplatte befestigt und an dem eine zweite im wesentlichen ebene, hydraulisch längs wenig­ stens eines Holmes bewegbare Preßplatte gehalten ist.
Bei bekannten Tuschierpressen dieser Art ist die zweite Preßplatte in einem Säulenrahmen oberhalb der feststehenden ersten Preßplatte angeordnet und kann vertikal auf letztere zu und von ihr weg unter hydraulischer Steuerung bewegt werden. Beide Preßplatten können aus ihrer Preßstellung so weit neben die Presse ausgefahren werden, daß die Befestigung, Vermessung und Bearbeitung der zu tuschieren­ den Werkzeug- oder Formhälften ohne Behinderung durch den Säulen­ rahmen durchgeführt werden können.
Diese Bauweise hat zunächst den Nachteil, daß für die Aufstellung der Presse in einer Werkstatthalle eine erhebliche Höhe zur Verfü­ gung stehen muß. Weiterhin ist nachteilig, daß die ausgefahrenen Preßplatten räumlich weit auseinanderliegen, weil der Säulenrahmen sich zwischen ihnen befindet, sodaß das gemeinsame Prüfen und Bearbeiten der beiden Werkzeughälften erschwert ist.
Mit der Erfindung soll daher eine Tuschierpresse geschaffen wer­ den, die insbesondere in niedrigeren Werkstatträumen aufgestellt werden kann und die Montage, Prüfung und Bearbeitung der Werkzeug­ hälften auf den ausgefahrenen Preßplatten ohne Beeinträchtigung durch andere Bauteile gestattet.
Dazu ist erfindungsgemäß eine Tuschierpresse mit einem Unterge­ stell, auf dem eine erste im wesentlichen ebene Preßplatte be­ festigt und an dem eine zweite im wesentlichen ebene, hydraulisch längs wenigstens eines Holmes bewegbare Preßplatte gehalten ist, vorgesehen, daß die bewegliche Preßplatte längs wenigstens zweier, sich horizontal erstreckender Holme geführt ist, und daß jede Preßplatte vor ihrer Stirnseite eine Formträgerplatte aufweist, die an der Preßplatte um eine vertikale Achse schwenkbar aufge­ hängt ist. Durch die dadurch ermöglichte horizontale Preßbewegung bleibt nicht nur die Bauhöhe der erfindungsgemäßen Tuschierpresse relativ niedrig, sondern es wird auch die Verwindungssteifheit der Presse mit leichterer Bauweise erreicht. Ferner wird die Sicher­ heit für das Bedienungspersonal erhöht, da bei der erfindungsge­ mäßen Tuschierpresse keine Gefahrenquellen durch schwebende Pres­ senteile vorhanden sind. Schließlich bietet die erfindungsgemäße Tuschierpresse den besonderen Vorteil, daß die separaten Formträ­ gerplatten zu ein und derselben Seite der Tuschierpresse ausge­ schwenkt werden können und damit die beiden Werkzeughälften unmit­ telbar nebeneinander präsentiert sind. Dies erleichtert die Mon­ tage, das Vermessen und Bearbeiten der Werkzeughälften ganz we­ sentlich.
Obwohl es nach der Erfindung grundsätzlich genügt, einen unteren und einen oberen Holm zur Führung der beweglichen Preßplatte mit Formträgerplatten vorzusehen, wird die Ableitung der beim Pressen auftretenden Kräfte erleichtert, wenn die bewegliche Preßplatte in einem oberen und einem unteren Holmenpaar geführt ist.
Das Ausschwenken der Formträgerplatten wird in Weiterbildung der Erfindung erleichtert, wenn an jeder Formträgerplatte je ein an der jeweils zugehörigen Preßplatte befestigter hydraulischer Antrieb angreift. Dieser kann eine Kolben/Zylindereinheit sein, deren Zylinder an einem die Preßplatte tragenden Hilfsrahmen angelenkt ist.
Um die Bearbeitung der Werkzeughälften, die sehr komplizierte Ge­ stalt haben können, zu erleichtern, ist in bevorzugter Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß der durch die vier Holme gebildete Preßrahmen auf dem Untergestell um eine horizontale Achse schwenk­ bar befestigt ist. Dazu kann der Preßrahmen auf einer Seite auf Wälzlagern ruhen und sich auf der gegenüberliegenden Seite über wenigstens eine Hubstempeleinheit auf dem Untergestell abstützen. Zweckmäßig liegt die durch die Wälzlager definierte horizontale Achse an der den Gelenken der Formträgerplatten abgewandten Seite des Preßrahmens. Durch ein dadurch ermöglichtes Hochkippen des Preßrahmens werden insbesondere auch die sonst schwer zugänglichen unteren Teile der Werkzeughälften bequem erreichbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Tuschierpresse längs der Linie B-B aus Fig. 2,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Tuschierpresse längs der Linie A-A aus Fig. 1 und
Fig. 3a und 3b zusammengenommen einen Horizontalschnitt durch die Tuschierpresse gemäß der Linie C-C aus Fig. 2, wobei die ausgefahrenen Formträgerplatten angedeutet sind.
Die Tuschierpresse weist ein Untergestell 2 und einen aufgesetz­ ten, sich horizontal erstreckenden Preßrahmen 20 auf. Das Unterge­ stell 2 besteht aus einer tischförmigen Stahlträgerkonstruktion, welche auf dem Fundament 1 mit mehreren Nivellierelementen 3, 4, 5, 6 steht. Die Höhe der einzelnen Nivellierelemente 3 ... 6 ist einstellbar, sodaß durch deren Höhenverstellung die Oberseite 7 des Untergestells 2 exakt horizontal gemacht werden kann.
In dem Untergestell 2 sind nicht dargestellte elektrische und elektronische Steuerungen für den Betrieb der Presse sowie zwei aufrechtstehende Hubstempel 10, 12 untergebracht. Jeder der beiden Hubstempel 10, 12 ist ein hydraulischer Differentialzylinder, der sich über einen Lagerbock 11, 13 auf einem unteren Teil 8 des Untergestells 2 abstützt. Die beiden Hubstempel 10, 12 sind an den beiden gegenüberliegenden Eckbereichen einer Längsseite des Unter­ gestells 2 angeordnet. Das durch eine Öffnung 9 der Oberseite 7 vorstehende Kolbenauge 14 jedes der beiden Hubstempel 10, 12 ist an der Unterseite des Preßrahmens 20 angelenkt, welcher an der den Hubstempeln abgewandten Längsseite des Untergestells 2 auf zwei beabstandeten, fluchtenden und auf der Oberseite 7 befestigten Wälzlagern 16 ruht. Dabei ist jedes der beiden Wälzlager 16 gegen­ über je einem der beiden Hubstempel 10, 12 angeordnet und weist einen langgestreckten Achsbolzen 17 auf. Die Anlenkung des Kol­ benauges 14 ist mit einer Manschette in der Art eines Faltenbalgs 18 umgeben und damit staubgeschützt.
Wenn danach jeder der beiden Hubstempel 10, 12 über nicht darge­ stellte Hydraulikleitungen auf Veranlassung der Pressensteuerung mit Druck beaufschlagt wird, hebt sich der Preßrahmen 20 um die Mittellinie der beiden Achsbolzen 17 bis in eine Kipplage von etwa 20 Grad aus der in Fig. 2 ausgezogen dargestellten Horizontalen in die gestrichelt angedeutete Lage. Um die drucklosen Hubstempel 10, 12 vom Gewicht des Preßrahmens 20 zu entlasten, ruht letzterer in der Horizontalen auf zwei beabstandeten Lagerköpfen 19, die sich aus der Oberseite 7 des Untergestells in der Nähe der Kolben­ augen 14 erheben. Jeder Lagerkopf 19 ist von einer Faltenbalg- Schutzmanschette 15 umgeben.
Der horizontale Preßrahmen 20 ist aus vier beabstandeten und parallelen stangenförmigen massiven Holmen 22, 24, 26, 28 und diese an der Stirnseite und an der hinteren Seite verbindenden und verankernden Rahmenteilen 30, 40 gebildet. Das vordere, quadrati­ sche Rahmenteil 30 besitzt vier durchbohrte Stutzen 32, 34, 34 a in den vier Eckbereichen einer Preßplatte 36, in deren Bohrungen die vorderen Enden der vier Holme 22, 24, 26, 28 im Paßsitz verankert sind. Die Preßplatte 36 besitzt eine ebene Stirnfläche 38, gegen die während des Preßzyklus eine noch näher zu beschreibende Form­ trägerplatte 70 anliegt, und eine mittige Öffnung 37, welche gegenüber der Stirnfläche 38 in das Innere eines an der Preßplatte befestigten und mit den Stutzen über eine Verstärkungsplatte 31 verbundenen Rohrstücks 39 übergeht. Schließlich weist die Preß­ platte im unteren Teil eine als horizontaler Schlitz ausgeführte Öffnung 35 auf, welche aus der Mitte von dem Wälzlager 16 weg versetzt ist und deren Bedeutung noch erläutert wird. Ein auf den Schlitz 35 horizontal ausgerichteter weiterer Schlitz 33 ist in die Verstärkungsplatte 31 eingeschnitten. An der Unterseite der Preßplatte 36 ist ein das Kolbenauge 14 a des Hubstempels 10 durch­ dringender Bolzen 14 b in zwei beabstandeten, parallelen Böcken 14 c, 14 d gelagert. An der gegenüberliegenden Längsseite des Unter­ gestells 2 ist an der Preßplatte 36 der preßrahmenseitige Teil des Wälzlagers befestigt.
Das hintere Rahmenteil 40 ist bezüglich einer vertikalen Mittele­ bene der Tuschierpresse spiegelbildlich zum vorderen Rahmenteil 30 aufgebaut und besitzt daher vier Stutzen 42, 44, 46 zur Aufnahme der hinteren Enden der Holme 22, 24, 26, 28, die dort ebenfalls im Paßsitz verankert sind. Die die vier Stutzen 42, 44, 46 verbin­ dende Platte 41 dient an diesem hinteren Ende der Tuschierpresse allerdings nicht als Preßplatte sondern hat die Aufgabe, in ihrer zentralen, nach hinten durch ein Rohrstück 49 verlängerten Öffnung 47 den Zylinder 43 eines Preßstempels 45 aufzunehmen, welcher mit einem vorderen, radial vorstehenden Rand an der ebenen Vorderseite der Platte 41 verbolzt ist.
Das vordere Rahmenteil 30 und das hintere Rahmenteil 40 bilden mit den vier Holmen 22, 24, 26, 28 einen massiven Preßrahmen, der die beim Pressen gegebenenfalls auftretenden Biege- und Querkräfte verwindungsfrei aufnimmt.
Eine zweite Preßplatte 50 von gleicher Ausdehnung und Stärke wie die erste Preßplatte 36 weist in ihren vier Eckbereichen je eine Führungsbüchse 52, 54, 56 auf, von denen jede einen der vier Holme spielfrei umfaßt. Die aus der zweiten Preßplatte 50 nach rückwärts vorstehenden Führungsbüchsen sind durch eine hintere Verstärkungsplatte 51 miteinander verbunden. An der Rückseite besitzt die zweite Preßplatte 50 einen Ansatz 53, in dessen hinte­ rem Ende der aus dem Zylinder 43 vorstehende Teil des Kolbens 58 des Preßstempels 45 verankert ist. An die ebene, vordere Stirnflä­ che 55 der zweiten Preßplatte 50 liegt eine zweite Formträgerplat­ te 80 an, die noch erläutert wird.
Ist, wie in Fig. 1 dargestellt, der Kolben 58 ganz in den Zylin­ der 43 eingefahren, befindet sich die zweite Preßplatte 50 in ihrer hinteren Endstellung. Die zweite Formträgerplatte 80 hat dann zur ersten Formträgerplatte 70 einen Abstand, der etwas größer ist als die doppelte Breite einer Formträgerplatte 70 oder 80, die bei Betrachtung der Fig. 1 quer zu deren Zeichnungsebene zu nehmen ist.
Wird der Zylinder 43 über nicht dargestellte Hydraulikleitungen auf Veranlassung der Tuschierpressensteuerung mit Druck beauf­ schlagt, fährt der Kolben 58 die zweite Preßplatte 50 gegen die erste Preßplatte 36 vor, wobei die Parallelität der beiden Form­ trägerplatten 70, 80 voll erhalten bleibt. Die Tuschierpressen­ steuerung kann so ausgelegt sein, daß der Anfangshub des Kolbens 58 in einem sogenannten Schnellgang durchfahren wird, dessen Länge entsprechend den Abmessungen der nicht dargestellten und an den Formträgerplatten 70, 80 befestigten Werkzeughälften in die Steue­ rung fest eingegeben werden kann. Wird der Zylinder 43 in umge­ kehrtem Sinne mit Druck beaufschlagt, fährt der Kolben 58 die zweite Preßplatte mit zweiter Formträgerplatte wieder bis zur hinteren Endstellung zurück.
Jede Formträgerplatte 70, 80 ist an ihrer jeweiligen Stirnseite mit zu dieser offenen Nuten 72, 82 versehen, die eine Befestigung oder Montage je einer Werkzeughälfte an einer der Formträgerplat­ ten 70, 80 mittels Bolzen erlauben. Wie besonders deutlich die Fig. 3b zeigt, ist die Formträgerplatte 70 an ihrer Hochseite, die dem Hubstempel 10 benachbart ist, an ihrer zugehörigen Preß­ platte 36 mittels zweier übereinander angeordneter kräftiger Scharniergelenke 74 befestigt. Ferner ist die Formträgerplatte 70 von etwas geringerer Höhe als der vertikale Abstand übereinander befindlicher Holme 22, 24 und 26, 28. Daher kann die Formträ­ gerplatte 70 gegebenenfalls von Hand aus ihrer in Fig. 1 und 3b gezeigten, an ihrer Preßplatte 36 anliegenden Lage nach vorne aus dem Bereich der Holme um bis zu etwa 90 Grad herausgeschwenkt werden und erstreckt sich in ihrer äußeren Endlage dann längs der Längsseite der Tuschierpresse. Entsprechend besitzt die zweite Formträgerplatte 80, die ebenfalls etwas niedriger ist als der vertikale Abstand übereinander befindlicher Holme und im übrigen gleiche Abmessungen wie die erste Formträgerplatte 70 hat, an der dem Hubstempel 12 benachbarten Hochseite zwei kräftige übereinan­ der angeordnete Scharniergelenke 84, 86, mittels denen sie an der zweiten Preßplatte 50 befestigt ist. Daher kann auch die zweite Formträgerplatte 80 gegebenenfalls von Hand aus der Tuschierpresse nach vorne um bis zu etwa 90 Grad herausgeschwenkt werden und erstreckt sich in ihrer äußeren Endlage dann neben und in einer Ebene mit der ersten Formträgerplatte 70 längs der Längsseite der Tuschierpresse, wie Fig. 3a zeigt. Es versteht sich, daß das Herausschwenken der Formträgerplatten 70, 80 begrenzenden Anschläge an den Preßplatten 36 und 50 vorgesehen sind.
An der beschriebenen Tuschierpresse besteht jedoch die Möglich­ keit, die Formträgerplatten 70, 80 hydraulisch aus- und einzu­ schwenken. Zur Abkürzung wird die zugehörige Vorrichtung nur an der ersten Formträgerplatte 70 im einzelnen beschrieben, die zweite Formträgerplatte 80 ist spiegelbildlich mit der gleichen Vorrichtung ausgerüstet.
Dazu sitzt an der Formträgerplatte 70 ein nach rückwärts, also von ihrer Stirnfläche 38 wegweisend vorstehender Arm 78, der sich durch den Schlitz 35 in der ersten Preßplatte 36 erstreckt und an dessen freiem Ende das durch den Schlitz 33 reichende Auge 73 eines Kolbens 75 angelenkt ist. Der Zylinder 77 für den Kolben 75 ist an einem unteren Ansatz 71 der Verstärkungsplatte 31 so ange­ lenkt, daß er um die lotrechte Achse eines Gelenkbolzens 79 ver­ schwenkbar ist. Entsprechend ist auch das Auge 73 um eine lotrechte Achse schwenkbar am Arm 78 befestigt. Wenn der durch den Kolben 75 und den Zylinder 77 gebildete hydraulische Antrieb durch nicht dargestellte Hydraulikleitungen mit Druck beaufschlagt wird, setzt sich dieser in ein auf die Formträgerplatte 70 um die Scharnierge­ lenke 74 wirkendes Drehmoment mit der Folge um, daß die Formträ­ gerplatte aus ihrer Anlage an der Preßplatte 36 heraus seitlich vor die Tuschierpresse schwenkt (Fig. 3b). Wird der Zylinder 77 im entgegengesetzten Sinne mit Druck beaufschlagt, schwenkt die Formträgerplatte 70 wieder an die Preßplatte 36 heran.
Entsprechend besitzt die Formträgerplatte 80 einen rückwärtigen Arm 88, an welchem ein hydraulischer, an der Verstärkungsplatte 51 um eine lotrechte Achse beweglich befestigter Antrieb 85 angelenkt ist. Der Zylinder 87 des Antriebs 85 erstreckt sich nach hinten durch eine schlitzförmige Ausnehmung 49 in der Platte 41, sodaß letztere die zum Ausschwenken der Formträgerplatte 80 erforder­ liche Bewegung des Antriebszylinders 87 nicht behindert. Die Wir­ kungsweise des Antriebs 85 zum Verschwenken der Formträgerplatte 80 um die Scharniergelenke 84, 86 ist spiegelbildlich die gleiche wie diejenige des Antriebs 75, 77 für die erste Formträgerplatte 70.
Auf diese Weise lassen sich beide Formträgerplatten 70, 80 bei voll zurückgefahrener zweiter Preßplatte 50 durch entsprechende Druckbeaufschlagung der Antriebe 75, 77 und 85, 87 nach außen neben die Tuschierpresse ausfahren (Fig. 3a, 3b), sodaß eine Montage von zu tuschierenden Werkstückhälften auf den Formträgerplatten 70, 80, deren Vermessung und Bearbeitung ohne Behinderung durch die übrigen Teile der Tuschierpresse ausgeführt werden kann. Ferner liegen dann die beiden Werkstückhälften in einer Ebene nebeneinander, sodaß sie gegebenenfalls auch gemeinsam bearbeitet werden können.

Claims (7)

1. Tuschierpresse mit einem Untergestell, auf dem eine erste, im wesentlichen ebene Preßplatte befestigt ist und an dem eine zweite im wesentlichen ebene, hydraulisch längs wenigstens eines Holmes bewegbare Preßplatte gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Preßplatte (50) längs wenigstens zweier sich horizontal erstreckender Holme (22, 24, 26, 28) geführt ist und daß jede Preßplatte (36, 50) vor ihrer Stirnseite (38, 55) je eine Formträ­ gerplatte (70, 80) aufweist, die an der Preßplatte (36, 50) um eine vertikale Achse (74; 84, 86) schwenkbar aufgehängt ist.
2. Tuschierpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen horizontalen Preßrahmen (20), der ein oberes horizontales Holmen­ paar (24, 28) und ein unteres horizontales Holmenpaar (22, 26) aufweist, an denen die zweite Preßplatte (50) verschiebbar gehal­ ten ist.
3. Tuschierpresse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Formträgerplatte (70, 80) ein hydrau­ lischer Antrieb (75, 77; 85, 87) angreift.
4. Tuschierpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder hydraulische Antrieb (75, 77; 85, 87) an der zugehörigen Preßplatte (36, 50) um eine lotrechte Achse schwenkbar angelenkt ist.
5. Tuschierpresse nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder hydraulische Antrieb eine Kolben/Zylin­ dereinheit ist, deren Kolben (75, 85) oder Zylinder (77, 87) an der zugehörigen Formträgerplatte angelenkt ist.
6. Tuschierpresse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Preßrahmen (20) an einer Längsseite des Untergestells (2) über Wälzlager (16, 17) mit dem Untergestell (2) verbunden ist und daß an der gegenüberliegenden Längsseite des Untergestells (2) wenigstens ein sich am Untergestell abstützender Hubstempel (10, 12) an der Unterseite des Preßrahmens (20) angreift.
7. Tuschierpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlager (16, 17) an der den Schwenkachsen (74; 84, 86) der Formträgerplatten (70, 80) gegenüberliegenden Längsseite des Untergestells (2) vorgesehen sind.
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