DE3831334A1 - Brennkraftmaschine mit schalldaempfender verschalung - Google Patents
Brennkraftmaschine mit schalldaempfender verschalungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit
einer aus miteinander gekuppelten Elementen bestehenden und
mit dem Maschinengehäuse unter Zwischenschaltung von schwin
gungsdämpfenden Mitteln verbundenen Verschalung und mit einem
Kühlluft-Gebläse, das von der Maschinen-Kurbelwelle angetrie
ben wird, die Kühlluft durch eine Einlaßöffnung in der Ver
schalung ansaugt und durch den Innenraum zwischen Maschinen
gehäuse und Verschalung fördert, wobei die Abluft durch eine
in der Verschalung vorgesehene Auslaßöffnung austritt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Verschalung in der Weise
zu gestalten, daß sie optimale Kühlluft-Strömung entlang
der Maschinen-Außenflächen sicherstellt, eine wirtschaft
liche Herstellung und Montage ermöglicht sowie erforder
liche Wartungsarbeiten an der Maschine mit minimalen Auf
wand ausführen läßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Ein- und Auslaßöffnungen in einem
einzigen Verschalungselement angeordnet sind, welches als
geschlossene Einheit auf derjenigen Seite (Steuerseite)
der Maschine angeordnet ist, die der Gebläse-Seite abgekehrt
und mit mindestens einer schalldämpfenden Schicht ausge
rüstet ist, die im Verschalungselement voneinander getrenn
te und zu den Ein- bzw. Auslaßöffnungen führende Kanäle
bildet.
Die Erfindung hat weiterhin zur Aufgabe, die mit der
Maschinen-Kurbelwelle gekuppelten Getriebemittel für ver
schiedene Fremd-Aggregate in der Weise durch die Verschalung
hindurchzuführen, daß die schalldämpfende Wirkung der Ver
schalung dadurch kaum beeinträchtigt wird. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich des
steuerseitigen Kurbelwellen-Endes im Verschalungselement
und seiner schalldämpfenden Schicht Öffnungen vorgesehen sind,
welche durch einen abnehmbaren Deckel verschließbar sind, der
nach seiner Abnahme den Zugang zu den dort angeordneten, mit
der Kurbelwelle gekuppelten Getriebemitteln ermöglicht, z. B.
für den Antrieb von Fremd-Aggregaten.
Es ist hierbei von Vorteil, den Deckel unmittelbar am Ver
schalungselement zu befestigen.
Bei abgenommenem Deckel wird eine Abschirmung des Verschalungs-
Innern nach außen in der Weise erreicht, daß die den Öffnungen
zugewandte Partie des Maschinengehäuses ein
Abdeckblech trägt, auf dem der ringförmige Rand der schall
dämpfenden Schicht abdichtend aufliegt.
In der nachstehenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Verschalung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen nach Linie B-B der Fig. 2 geführten Schnitt,
Fig. 4 einen teilweisen Längsschnitt durch Maschine + Verschalung,
Fig. 5 steuerseitige Getriebemittel im vergrößerten Schnitt.
Die dargestellte einzylindrige, senkrecht stehende Brennkraft
maschine umfaßt einen Zylinder 10 und einen Zylinderkopf 12,
die in bekannter Weise mit einem Kurbelgehäuse 14 zu einem
Maschinenblock festgespannt sind. Der Zylinderkopf 12 trägt
einen den Raum für die Ventil-Kipphebel nach oben abschließen
den Deckel 16. Die im Kurbelgehäuse 14 gelagerte Kurbelwelle
18 ragt mit einem Ende 18 a durch das Kurbelgehäuse 14 und
trägt dort ein Schwungrad 20, das in bekannter Weise als
Gebläserad eines Kühlluft-Gebläses ausgebildet ist.
Zwecks Dämpfung des von der Maschine während des Betriebes ab
gestrahlten Geräusches ist eine mehrteilige, das Maschinen
gehäuse ganz umgebende Verschalung vorgesehen. Sie umfaßt eine
an der Schwungrad-Seite angeordnete Schale 22, eine an der
Steuerseite liegende Schale 24, zwei Schalen 26 an den
Maschinen-Schmalseiten, eine Boden-Schale 28 und eine
obere Abdeck-Schale 30. Diese Verschalungs-Elemente sind
als dünnwandige Blechteile ausgebildet und in nicht darge
stellter Weise untereinander verbunden.
Mit Hilfe von zwei am Zylinderkopf 12 befestigten Trag
streifen 32, 34 und unter Zwischenschaltung von schwingungs
dämpfenden Mitteln 38 (Gummistreifen) werden die Verschalungs
elemente vom Maschinengehäuse getragen. Die Boden-Schale
28 umgreift dabei unter Zwischenschaltung von Gummiringen
42 vier mit dem Maschinengehäuse fest verbundene Standfüße 40,
wobei je eine Feder 41 zwischen Boden-Schale 28 und Kurbel
gehäuse 14 eingesetzt ist.
Die Schale 24 ist als einstückiges Element gestaltet und
mit zwei vierkantigen Öffnungen 24 a, 24 e versehen. Auf der
Innenseite dieser Schale 24 ist eine schalldämpfende
Schicht, beispielsweise aus Steinwolle, angebracht, und zwar der
art, daß in dieser Schicht zwei voneinander getrennte
Kanäle 44 e, 44 a entstehen. Der in sich geschlossene Kanal
44 e geht von der Öffnung 24 e aus, führt dann annähernd in
Richtung der Zylinderachse nach unten und öffnet sich seitlich
bei 44 ef zum Bodenbereich der Verschalung. Der ebenfalls in
sich geschlossene Kanal 44 a erstreckt sich annähernd in waag
rechter Richtung und mündet in der Öffnung 24 a aus. Ein seit
licher Durchbruch 44 af stellt die Verbindung zwischen dem
Kanal 44 a und dem Innenraum der Verschalung her. Die beiden
Kanäle 44 a, 44 e sind somit voneinander vollkommen getrennt,
jedoch zum Innenraum der Verschalung geöffnet. Das Gebläse
20 saugt die durch den Kanal 44 e und seine Öffnung 44 ef in
den unteren Innenraum der Verschalung einströmende Frisch
luft an und fördert sie entlang der Außenflächen des Maschi
nengehäuses nach oben, wie Pfeile in Fig. 4 andeuten. Die
Abluft gelangt durch die Öffnung 44 af aus dem Verschalungs-
Inneren in den Kanal 44 a und weiter zur Auslaßöffnung 24 a,
wo sie aus der Verschalung austritt, wie Pfeile in Fig. 2
andeuten.
Man kann im Bedarfsfalle durch wärmeresistente Mittel,
z. B. durch Aufkleben von Folien 46 an den Nahtstellen zwischen
dem kühle Luft führenden Kanal 44 e und dem heiße Abluft
führenden Auslaßkanal 44 a eine zusätzliche thermische Ab
schirmung solcher Stellen erreichen.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der voneinander getrennten
Ein- und Auslaßkanäle in einer einzigen Schale bringt mannigfal
tige Vorteile. Zunächst einmal ist die Herstellung solcher
Schale samt ihrer Schicht mit minimalem Aufwand möglich und
ihre Anbringung an der Maschine äußerst einfach ausführbar.
Bei Abnahme der Schale, beispielsweise zu Wartungszwecken,
ist das Verschalungsinnere gut überschaubar und zugänglich.
Es wird bei dieser Gestaltung auch erreicht, daß die Frisch
luft noch vor Erreichen des Gebläses 20 das mit Schmieröl
gefüllte Kurbelgehäuse 14 umfließt und kühlt, so daß ein sonst
üblicher Ölkühler entfallen kann. Man kann außerdem das Luft
filter für die Verbrennungsluft in der Weise innerhalb der
Verschalung anordnen, daß es im Strömungsbereich der aus dem
Kanal 44 e kommenden Frischluft liegt und somit nur kühle
Luft aufnimmt.
Es können auch im Bedarfsfalle innerhalb der Verschalung
noch Luftleitbleche vorgesehen sein, welche die Kühlluft
zu den thermisch stark beanspruchten Aufbauelementen der
Maschine direkt zuleiten, z. B. zum Abgasschalldämpfer.
Es sei noch erwähnt, daß die Verschalung mit Hilfe der
Tragstreifen 32, 34 an derjenigen Stelle der Maschine
(Zylinderkopf) befestigt ist, an der nur geringer Körper
schallpegel herrscht, so daß von hier aus kaum Körperschall
übertragen wird.
An dieser Stelle soll noch darauf hingewiesen werden, daß
die beiden in der Schale 24 gebildeten Kanäle 44 e, 44 a im
Querschnitt ausreichend dimensioniert sein müssen, um die
erforderliche Kühlluft-Strömung nicht zu behindern. Auch
müssen sie ausreichend lang sein, damit ihre schalldämpfende
Wirkung den durch diese Kanäle aus dem Verschalungs-Innern
ins Freie austretenden Maschinen-Lärm im gewünschten Maße
dämpft. Die der Maschine zugewandten Flächen der die Ka
näle bildenden Schichten kann man sehr eng an die Maschinen-
Konturen heranführen und auf diese Weise die Abmessungen der
sie tragenden Schale äußerst klein zu halten.
Es soll nun eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Ver
schalungs-Elementes 24 erläutert werden. Diese Schale weist
in dem das steuerseitige Kurbelwellen-Ende 18 b umgebenden
Bereich eine Öffnung 24 f auf, wobei eine gleichförmige
Öffnung 44 ff auch in der schalldämpfenden Schicht 44 dieser
Schale vorgesehen ist. Die gleiche Umfangsform der beiden
Öffnungen ist aus Fig. 2 ersichtlich. Die Öffnungen werden
durch einen Deckel 48 abgedeckt, der mit Hilfe einiger
Schrauben 50 außen an der Schale 24 lösbar befestigt ist.
Die Steuerseite des Kurbelgehäuses 14 weist einen Flansch 14 f
auf, in dem eine Anzahl von Gewindelöchern 14 g eingearbeitet
ist. Mit Hilfe von dort eingreifenden Schrauben 52 ist am
Flansch 14 f eine Tragplatte 54 befestigt. Ein ringförmiges
Abdeckblech 56 ist an der Tragplatte 54 befestigt, z. B. mit
Hilfe einiger Nieten 56 a. Der die Öffnung 44 ff bildende
ringförmige Rand der Schicht 44 liegt unter leichtem Druck auf
dem Abdeckblech 56 abdichtend auf, so daß bei abgenommenem
Deckel 48 das Innere der Verschalung nach außen sicher ab
geschirmt bleibt.
Die Tragplatte 54 weist einige Durchbrüche auf, die alle
nach Abnahme des Deckels 48 zugänglich sind. Der Durchbruch
54 a nimmt auf das Ende eines auf dem Kurbelwellen-Ende 18 b
sitzenden und mit demselben auf Drehbewegung gekuppelten
Zahnrades 18 z. Von hier aus kann das Drehmoment von der
Kurbelwelle unmittelbar zum Antrieb von Hilfs-Aggregaten
abgeleitet werden, die z. B. mit anstelle der Schrauben 52
verwendeten Schrauben an der Tragplatte 54 angeflanscht
werden. Bei Nichtbenutzung dieser Abtriebsstelle wird der
Durchbruch 54 a mit einem Deckel 58 geschlossen.
Der Durchbruch 54 b der Tragplatte 54 nimmt das Ende einer
im Kurbelgehäuse 14 gelagerten Steuerwelle 60 auf, die in
bekannter Weise einen Nocken 60 a zum Antrieb der Betätigungs
mittel für die Ein- und Auslaßventile der Maschine trägt. In
einer achsmittigen Bohrung 60 b der Steuerwelle 60 ist ein
Nocken-Element 62 eingepreßt, mit dem beim Handstart der
Maschine eine Handandrehkurbel in bekannter Weise in Eingriff
bringbar ist. Die Steuerwelle 60 weist außerdem auf ihrer
Stirnseite einige Gewindeöffnungen 60 e auf, die zum Befesti
gen eines nicht dargestellten Wellenstummels dienen. Derselbe
ist dabei in der Bohrung 60 d der Steuerwelle 60 zentriert und
besitzt eine Antriebsnocke, von welcher der Antrieb eines
Hilfs-Aggregates abgenommen werden kann. Die Steuerwelle 60
ist am Umfang auch als Zahnrad 60 c gestaltet, das in das
Kurbelwellen-Zahnrad 18 z eingreift und das Drehmoment auf die
Steuerwelle überträgt.
Ein weiterer Durchbruch 54 c der Tragplatte 54 ist zum Einführen
eines nicht dargestellten, in das Zahnrad 60 c eingreifenden
Zahnrades vorgesehen, das zum Antrieb eines weiteren Hilfs-
Aggregates verwendbar ist, z. B. einer Hydraulik-Pumpe. Bei
Nichtbenutzung ist der Durchbruch 54 c mit einem Deckel 62
verschließbar.
Schließlich ist in der Tragplatte 54 ein Durchbruch 54 d vor
gesehen, der nach Abnahme eines Deckels 64 den Zugang zum
Bodenbereich des Kurbelgehäuses 14 ermöglicht, z. B. zu Ein
stellarbeiten an einem dort untergebrachten Fliehkraftregler.
Die Öffnungen 24 f und 44 ff ermöglichen nach Abnahme des
Deckels 48 von der Schale 24 einen freien Zugang zu der
Maschinen-Steuerseite und den dort vorhandenen Abtriebs-
Möglichkeiten. Andererseits kann auch das ganze Maschinen-
Gehäuse samt Verschalung mit Hilfe der Tragplatte 54 und
der dort vorhandenen Befestigungs-Anschlüsse zu einer frei
tragenden Befestigung an einem Hilfs-Aggregat benutzt werden.
Diese Befestigungsmöglichkeit stellt eine vorteilhafte Er
gänzung zu der an sich bekannten Anflansch-Möglichkeit des
Maschinen-Gehäuses über die Schwungrad-Seite des Kurbelge
häuses dar.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß bei abgenommenem Deckel
48 durch die Öffnungen 44 ff und 24 f der Schale 24 nur die
an sich geringfügige Geräusch-Abstrahlung der Tragplatte 54
ins Freie gelangen kann, nicht dagegen etwa Teile des von
der Maschine selbst abgestrahlten Geräusches, weil die
Abdeckplatte 56 einen direkten Austritt des Geräusches aus
dem Verschalungs-Innern verhindert. Wenn dagegen die Öffnungen
44 ff und 24 f durch den Deckel 48 verschlossen sind, erreicht
man durch dieses Element selbst eine Dämpfung des von der
Tragplatte 54 abgestrahlten Geräusches. Eine Steigerung
dieser Dämpfungs-Wirkung könnte man über eine an der Innen
seite des Deckels 48 angebrachte schalldämpfende Schicht
erreichen.
Claims (4)
1. Brennkraftmaschine mit einer aus miteinander gekuppelten
Elementen bestehenden und mit dem Maschinengehäuse unter
Zwischenschaltung von schwingungsdämpfenden Mitteln verbunde
nen Verschalung und mit einem Kühlluft-Gebläse, das von der
Maschinen-Kurbelwelle angetrieben wird, die Kühlluft durch
eine Einlaßöffnung in der Verschalung ansaugt und durch den
Innenraum zwischen Maschinengehäuse und Verschalung fördert,
wobei die Abluft durch eine in der Verschalung vorgesehene
Auslaßöffnung austritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein-
und Auslaßöffnungen (24 e, 24 a) in einem einzigen Verschalungs
element (24) angeordnet sind, welches als geschlossene Einheit
auf derjenigen Seite (Steuerseite) der Maschine angeordnet ist,
die der Gebläseseite der Maschine abgekehrt und mit mindestens
einer schalldämpfenden Schicht (44) ausgerüstet ist, die im
Verschalungselement (24) voneinander getrennte und zu den
Ein- und Auslaßöffnungen führende Kanäle (44 e, 44 a) bildet.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereiche des steuerseitigen Kurbelwellen-Endes
(18 b) im Verschalungselement (24) und seiner schalldämpfenden
Schicht (44) Öffnungen (24 f, 44 ff) vorgesehen sind, welche
durch einen abnehmbaren Deckel (48) verschließbar sind, der
nach seiner Abnahme den Zugang zu den dort angeordneten, mit
der Kurbelwelle (18) gekuppelten Getriebemitteln (18 z, 60 a, 60 c,
62) ermöglicht, z. B. zum Antrieb von Fremd-Aggregaten.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (48) unmittelbar am Verschalungselement (24)
befestigt ist.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Öffnungen (24 f, 44 ff) zugewandte Partie (54) des
Maschinengehäuses ein Abdeckblech (56) trägt, auf dem der ring
förmige Rand der schalldämpfenden Schicht (44) abdichtend
aufliegt.
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