DE3104534A1 - Brennkraftmaschine mit kuehlluft-geblaese - Google Patents
Brennkraftmaschine mit kuehlluft-geblaeseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
η-<;.9
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit einem Gebläse, das die Kühlluft gegen die zu kühlenden Stellen
der Maschine fördert, und mit einem von der Kurbelwelle angetriebenen Schwungrad.
Es ist bei Maschinen dieser Art bekannt, das Schwungrad als Rotor des Kühluft-Gebläses auszubilden. Damit man die Stirnseite
des Schwungrades zum Antrieb bzw. Anbau von Aggregaten freihalten kann, muß man bei dieseabekannten Ausführungsformen
das Gebläse als Radial-Gebläse gestalten, indem die Kühlluft von der Rückseite des Schwungrades in axialer Richtung angesaugt
und über die im Innern des Schwungrades vorgesehenen Förderkanäle in radialer Richtung gefördert wird, um anschließend
den zu kühlenden Stelle zugeleitet zu werden.
Derartige Anordnung mit Schwungrad- Radialgebläse isb jedoch
sehr nachteilig. Zunächst einmal führen die im Innern des Schwungrades verlaufenden Förderkanäle zu einer verwickelten Schwungrad-Gestaltung,
die seine wirtschaftliche Herstellung insbe3on-.dere bei Massenfertigung sehr erschwert. Ferner kann die von
der Schwungrad-Rückseite angesaugte Kühlluft nur mit Hilfe besonderer entlang der Maschine bzw. ihres Kurbelgehäuses
verlaufender Leitkanäle zugeführt werden, die aus raumsparenden Gründen dem Umfang der Maschine angepaßt werden müssen, was
zu einer verwickelten Kanalführung führt. Falls man dqrüberhinaus
eine geräuschdämmende Gestaltung der Maschine unsjbrebü,
Mit eiJ -.ur Dämpfung des Ansauggeräusches erforderlich, ,ieden
einzelnen von diesen Leitkanälen mit Dämpfungsschichten auszulegen.
Die erwähnten Nachteile eines Schwungrad-Radialgebläses führen zu einem verwickelten Aufbau und folglich zu einer teueren Herstellung.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und einen unkomplizierten Aufbau
und eine wirtschaftliche Fertigung des Kühlluft-rGebläses zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgeniäß dadurch gelöst,
daß das Schwungrad in der Weise als.Rotor eines Axialgebläses
für die Kühlluft ausgebildet wird, daß an seinem Umfang eine
Vielzahl von Förderschaufeln angebracht wird, und daß eine den
Rotor dicht umgebende Trennwand als Stator des Gebläses wirkt, wobei die Kühlluft durch die Förderschaufeln an der der Maschine
abgekehrten Seite der Trennwand aus.radialer Oder annähernd radialer Richtung angesaugt und an der'der Maschine zugekehrten.
Seite dieser Trennwand in axialer oder annähernd axialer Richtung gefördert und gegen die zu kühlenden Stellen der Maschine
geleitet wird. . . ■
Dieaei· (lObii-iae-Aufbau stellt in jedem Falle die Schwungrad-"Stirnseite
für Anbau-Aggregate frei und ermöglicht außerdem seine freizügige Gestaltung. Man kann beispielsweise die
Förderschaufeln mit dem Schwungrad einstückig ausbilden oder
aber am Umfang eines Ringes vorsehen, der erst mit dem Schwungrad verbunden wird. Bei letzterer Ausführungsform kann man
in vorteilhafter Weise den Ring aus Kuststoff, z.B. als S.pritzgußteil
herstellen.
31 Ο/, 534
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die JPÖi'der-.schaufeln
des Schwungrades von einem in der Trennwand festsitzenden
Schaufelkranz umgeben, dessen Leitschaufeln an der .Gebläse-Saugseite liegen und den Kühlluftstrom den Förderschaufeln
des Schwungrades zuleiten. Auf diese Art und Weise erreicht man eine zweckmäßige Kühlluft-.Verteilung am ganzen
Schwungrad-Umfang und -bei geeigneter Stromlinienführung bei den Leitschaufeln- auch eine günstige Beeinflussung des Ansaugvorganges
am Gebläse.
Die erfindungsgemäße Gestaltung des Kühlluft-Gebläses bringt auch mannigfaltigste Vorteile bei einer Brennkraftmaschine
mit einer das Maschinengehäuse und das Schwungrad umgebenden · schalldämmenden Verschalung. Man kann hier die den Stator des
Gebläses bildende Trennwand zugleich als ein Verschalurigsteil
ausbilden, welches den das Maschinengehäuse umgebenden Verschalungsraum von dem das Schwungrad umgebenden sowie die Ansaugseite
d.oft Gebläses bildenden VerachalunKeranm trennt,. Auf
diese Weise wird die Gebläse-Trennwand in den Aufbau dor
Maschinen-Verschalung einbezogen und ihre Gestaltung wesentlich vereinfacht.
"Dabei kann die die Ansaugseite des Gebläses bildende Verschalung
mindestens teilweise als.mit schalldämmenden Schichten ausgelegte Dämpferstrecke in sehr einfacher Weise ausgestaltet
werden.
Außerdem ist es zweckmäßig, die Einlaßöffnung für die Kühlluft an oberster Stelle der das Schwungard umgebnnden Verschalung
anzuordnen und unmittelbar an die
anschließen zu lassen. Auch die Auslaßöffnung für die Kühlluft wird man vorteihaft an oberster Stelle der Verschalung
sowie am Ende einer weiteren Dämpferstrecke legen.
In der nachstehenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig.1 einen Längsschnitt durch die Brennkraftmaschine,
Fig.2 eine aus Richtung A in Fig.1 geführte Seitenansicht, Fig.3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig,1, und
Fig.4+5 eine Einzelheit des Schwungrades im Schnitt und
in Draufsicht.
Als Ausführungsbeispiel ist eine einzylindrige, luftgekühlte Einspritzbrennkraftmaschine dargestellt. Sie umfaßt ein Kurbelgehäuse
10 mit darin gelagerter Kurbelwelle 12, einen Zylinder 14, einen- Zylinderkopf 16 sowie einen Zylinderkopfdeckel 18, der
die Ventil-Kipphebel abdeckt. Die Einspritzdüse ist mit 20 bezeichnet.
Die Maschine ist zwecks Geräuschdämpfung mit einer schalldämmenden
Verschalung umgeben, die aus zwei Hälften 22 und 24 besteht. Die Hälften selbst bestehen zwar aus mehreren mit einander fest verbundenen
Schalenelementen, im Ausführungsbeispiel ist jedoch jede Hälfte 22 bzw.' 24 aus Gründen der Übersichtlichkeit als
eine Einheit dargestellt.
Am Kurbelgehäuse 10 ist ein ringförmiger Halter 26 befestigt, an dem. sich die untere Schale 22 unter Zwischenschaltung von zwei
Gummiringen 28 abstützt. Ein seitlicher Gummipuffer ~j>0 ist als
Abstandhalter zwischen den Elementen 10 und 22 angeordnet. Am '!!:». 1. tor -'ι- kann in bekannter Weise jeweils ein Aggregat befestigt
worden, dessen Antrieb von einem am Ende 12a der Kurbel-
• β * *
■7 -
welle" 12 sitzenden Schwungrad ·2- erfolgt.
An jeder Längsseite des Kurbelgehäuses 10 sind zwei Refesbigungszapfen
3^- angebracht, die au3 der Schale 22 herausragen
und unter Zwischenschaltung von Dämpfungsmitteln einen langgestreckten Standfuß 36 tragen. Mit Hilfe der beiden Standfüße
36 wird die Maschine am Fundament befestigt. Die obere Schale 24 sitzt auf der unteren Schale 22 auf und
wird mit Hilfe einiger Schnappverschlüsse '?>tt mit ihr lösbar
gekuppelt. Es ist somit die gerammte Maschine von den beiden Verschalungen 22,24 voll umschlossen. Zur Luftkühlung der so
umschlossenen Maschine sowie für Zu- und Abführung der Verbrennungsluft ist folgende Anordnung vorgesehen:
Am Umfang des Schwungrades 32 sind Förderschaufeln 3? angebracht,
die vom ringförmigen Halter 26 mit geringem Spiel umschlossen sind. Zwischen dem vorderen Teil 26a des Halters
und dem Halter selbst ist ein Schaufelkranz 26b zwischengeschaltet,
dessen waagrecht verlaufende, leicht gewölbte Schaufeln den Luftstrom zu den Förderschaufeln 32a des als Gebläse-Rotor
fungierenden Schwungrades 32 lenken. Eine senk recht.'.-Trennwand
40 liegt über dem Haltering Ί'*■'■>
und int, mit scha IJ-isoli
er enden Schichten bestückt, die eine Dämp !'erstrecke bilden.
Die Trennwand 40 setzt sich in der oberen Schale als Wandung 42 fort, die ebenfalls als Dämpferstrecke gestaltet
ist und bis zu einer Lufteintrittsöffnung 24e in der oberen Schale24 führt. Auf diese Weise ist ein als Dämpferstrecke
ausgebildeter Lufteinlaßkanal 42e,40e gebildet, der zu dem
die Leitschaufeln 26b und die Pörderschaufeln 32a umgebenden
Ringraum 22a innerhalb der Schale 22 führt. Die Kühlluft wird
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auf diese Weise durch die leicht schräggestellten Förderschaufeln
'32a des in Richtung R rotierenden Schwungrades 32 aus
radialen· Richtung angesaugt und in axialer bzw. annähernd axialer Richtung gegen die zu kühlenden Stellen am Zylinder
und Zylinderkopf gefördert, wie die eingetragenen Pfeile andeuten.
Kin an dor Wand 4-2 befestigter Brennst of !'-Vorratsbehälter 4-4-iol;
derart gestaltet, daß seine Außenwand als Leitblech für die Kühlluft funktioniert. Es können noch zusätzlich am Umfang
des Zylinders 14- zwei Leitbleche 4-6 angebracht sein, um den
Kühlluft strom in besonders gewünschter RicMaing zu leiten. Auch
im Zylinderkopf 1G kann ein Durchgangskanal.16a vorgesehen sein,
um hier größere Kühlfläche zu erreichen und die Einspritzdüse direkt bestreichen zu können.
Die Abluft wird in einem als Dämpferstrecke ausgebildeten und
'l'-i'ormif1; geführten Austritbskanal 24-k der oberen Schale 24- gesammelt; und zu zwei Auntrittsöffnungen 24-a geleitet.' In der
unteren Schale 22 sind ähnliche Strecken 22k und 22a vorgesehen.
Es sei noch erwähnt, daß die Verbrennungsluft für die Maschine über ein Luftfilter 47 aus dem Innern der Verschalung
2?,24· angOGaup-t wird,· während die Abgase über"'einen isolierten
Schalldämpfer 4?i in geeigneter Weise aus der Verschalung 22,24-herau£j[.'jijfiilu't;
werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1-5 bilden die Pörderschaufein
und dan Schwungrad eine Einheit. Diese Einheit ist in ihrem Aufhau sehr einfach und kann somit bei minimalen Aufwand hergestellt"
wurden. Die am Umfang liegenden Schaufeln 32a und das
Schwungrad -;2 selbst lassen sich beispielsweise im Gußverfahren
in der geforderten Form genau herstellen. Es ist aber auch
möglich, die Schaufeln '*>?.a am Umfang eines getrennten Kunststoff-Formringes
32f anzubringen, der mit dom Schwungrad 32 erst bei
der Montage fest verbunden wird, z.B.aufgeschrumpft, wio die
Fig. 4- und 5 zeigen.
Leerseite
Claims (9)
- Motorenfnbrik Hatζ ■ Ruhßfcorr,den 01.02.1901GmbH & Go. KG ■ H-h9Ernst-Hatz-Str.16
8399 RuhstorfPatentansprüche :η J Luftgekühlte Brennkraftmaschine mit einem Gebläse, das die Kühlluft gegen die zu kühlenden Stellen der Maschine fördert, und mit. einem von der Kurbelwelle angetriebenen Schwungrad, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad (*>?) in >ivr Weise als Rotor eines Axialgebläses für die Kühlluft■' aufjgebil- . det ist, daß an seinem Umfang eine Vielzahl von Förderschaufeln (32a) angebracht ist, und daß eine den Rotor umgebende Trennwand (4-0) als Stator des Gebläses wirkt, wobei die Kühlluft durch die Förderschaufeln an der der Maschine abgekehrten Seite der Trennwand aus radialer oder annähernd radialer Richtung angesaugt und an der der Maschine zugekehrten Seite dieser Trennwand in axialer oder annähernd axialer Richtung gefördert"· und gegen die zu kühlenden Stellen (14,16) der Maschine geleitet wird. - 2. Brennkraftmaschine nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft-Förderachauf ein (32a) und das Schwungrad (*>?.) einstückig ausgebildet sind.
- 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft-FÖrderschaufein f32a) am Umfang eines Ringes (32f) vorgesehen sind, der mit dem Schwungrad (32) fest verbunden ist.
- 4-, Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (32f) mit den Fürderschaufeln (^2a) aus Kunststoff hergestellt ist.
- lj. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschaufeln (32a) des Schwungrades (3.2) von einem in der Trennwand (40) festäfczenden Schaufelkranz (26) umgeben sind, dessen Leitechaufeln (26b) an der Gebläse-Saugseite liegen, und den Kühllufbabrom den Förderschaufeln (32a) des Schwungrades ■ C'ü?) zulei. beil.
- 6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, mit einer das Maschinengehäuse und das Schwungrad umgebenden schalldämmenden Verschalung, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stat.or des Gebläses bildende Trennwand (40) zugleich ein Verschalungsteil (22) bildet, welches den das Maschinengehäuse umgebenden Verschalungsraum von dem das Schwungrad umgebenden und die Ansaugseite des Gebläses bildenden Verschalungsraum (22a). trennt.
- 7· Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ansaugseite des Gebläses bildende Verschalung (4-0,4-2) mindestens beilweise als mit schalldämmenden Schichten ausgelegte Dämpferstrecke ausgebildet ist.
- 8.- Brennkraftmaschine nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (24e) für die Kühlluft an' oberster Stelle der Verschalung (24) liegt und unmittelbar an die Dämpferstrecke anschließb.
- 9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, daduch gekennzeichnet,. daß die Auslaßöffnung (24a) für die Kühlluft an oberster Stelle der Verschalung und am Ende einer weiteren Dämpferstrecke liegt.
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