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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lüfterrad für ein Gebläse eines Verbrennungsmotors eines handgeführten Motorarbeitsgerätes. Ferner betrifft die Erfindung einen Verbrennungsmotor für ein handgeführtes Motorarbeitsgerät sowie ein handgeführtes Motorarbeitsgerät selber, wie beispielsweise einen Trennschleifer, eine Motorkettensäge oder dergleichen.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 101 28 790 A1 ist eine Ansaugvorrichtung für die Verbrennungsluft eines Verbrennungsmotors bekannt, die ein Filtergehäuse, welches einen Luftfilter zur Reinigung der Verbrennungsluft aufweist, wobei ein Vergaser des Verbrennungsmotors fluidisch mit dem Reinraum des Filtergehäuses verbunden ist, und eine Einlassöffnung in den Schmutzraum des Filtergehäuses sowie ein als ein Kühlluftgebläse ausgebildetes rückseitenbeschaufeltes Radialgebläse zur Zufuhr von Verbrennungsluft in das Filtergehäuse aufweist. Die Ansaugvorrichtung umfasst einen Fliehkraftabscheider, der den Strom der Verbrennungsluft in einen zentralen Kernstrom mit geringer Partikeldichte und einen den Kernstrom umgebenden Mantelstrom mit größerer Partikeldichte als im Kernstrom aufteilt, wobei im Wesentlichen der Kernstrom dem Schmutzraum des Filtergehäuses zugeführt und der Mantelstrom abgeführt wird. Die Abführung des Mantelstroms erfolgt über das rückseitenbeschaufelte Radialgebläse, welches ein Lüfterrad aufweist, das an seiner eine Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche als auch an seiner eine Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche mit axial und radial sich erstreckenden Gebläseschaufeln versehen ist, wobei durch die Anordnung von Gebläseschaufeln an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche des Lüfterrades ein Unterdruck erzeugt wird, um den Mantelstrom und insbesondere den Schmutzanteil im Mantelstrom nach radial außen der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche des Lüfterrades zu befördern und von dort unmittelbar abzuführen bzw. abzusaugen.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lüfterrad zur Verfügung zu stellen, welches sich durch einen vereinfachten Aufbau und einen reduzierten Bauraumbedarf auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß weist das Lüfterrad für ein Gebläse eines Verbrennungsmotors eines handgeführten Motorarbeitsgerätes einen kreisförmigen Grundkörper auf, welcher eine eine Vorderseite ausbildende erste Seitenfläche und eine eine Rückseite ausbildende zweite Seitenfläche aufweist, wobei an der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche eine Vielzahl von sich axial und radial zur Rotationsachse des Lüfterrades erstreckende Gebläseschaufeln angeordnet sind. Die die Rückseite ausbildende zweite Seitenfläche ist hingegen schaufellos ausgebildet und der Grundkörper weist eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen auf, über welche ein Fluidstrom von der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche zu der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche überführbar ist.
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Das erfindungsgemäße Lüfterrad, welches bevorzugt auch als ein Polrad für eine Zündanlage des Verbrennungsmotors ausgebildet sein kann, weist im Gegensatz zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Lüfterrad an seiner die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche keine Gebläseschaufeln auf, sondern nur die die Vorderseite ausbildende erste Seitenfläche weist Gebläseschaufeln auf, so dass nur an einer der zwei Seitenflächen des Grundkörpers des Lüfterrades Gebläseschaufeln angeordnet sind. Hierdurch kann der Aufbau des Lüfterrades gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Lüfterrad wesentlich vereinfacht werden und auch die Herstellungs- und Materialkosten können reduziert werden, da durch die Reduzierung der Anzahl an Gebläseschaufeln an einem Lüfterrad weniger Material für die Herstellung eines Lüfterrades verwendet werden muss. Ferner kann dadurch, dass an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche keine Gebläseschaufeln angeordnet sind, die Dicke des Lüfterrades gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Lüfterrad mit beidseitig angeordneten Gebläseschaufeln wesentlich reduziert werden, so dass auch der notwendige Bauraum für das Lüfterrad reduziert werden kann. Durch die Reduzierung des notwendigen Bauraumes für das Lüfterrad kann auch der gesamte Verbrennungsmotor und damit auch das handgeführte Motorarbeitsgerät in seiner Größe reduziert und damit kompakter ausgebildet werden. Die Erzeugung eines Unterdrucks insbesondere an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Lüfterrad durch die Vielzahl von Durchgangsöffnungen an dem Grundkörper, über welche ein Fluidstrom, insbesondere Luft aus dem Ansaugbereich des Verbrennungsmotors, von der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche zu der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche strömen kann. Die Durchgangsöffnungen sind bevorzugt schlitzförmig ausgebildet. Mittels der Durchgangsöffnungen an dem Grundkörper kann ein Venturieffekt erzielt werden, durch welchen sichergestellt werden kann, dass ein ausreichend großer Unterdruck an dem Lüfterrad erzielbar ist. Somit kann mittels den Durchgangsöffnungen erreicht werden, dass insbesondere ein Schmutzpartikel aufweisender Mantelstrom der Verbrennungsluft als Fluidstrom von der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche zu der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche strömen kann, um anschließend von der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche abgeführt bzw. abgesaugt zu werden. Im Gegensatz zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Lüfterrad wird somit bei dem erfindungsgemäßen Lüfterrad der Fluidstrom, insbesondere der Schmutzpartikel aufweisende Mantelstrom der Verbrennungsluft, nicht unmittelbar über die die Rückseite ausbildende zweite Seitenfläche nach radial außen abgeführt, sondern aufgrund der vorgesehenen Durchgangsöffnungen über die die Vorderseite ausbildende erste Seitenfläche des Grundkörpers abgeführt.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Durchgangsöffnungen jeweils zwischen zwei an der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche benachbart zueinander angeordneten Gebläseschaufeln angeordnet sind, wodurch erreicht werden kann, dass beim Strömen des Fluidstroms von der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche des Grundkörpers zu der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche des Grundkörpers der Fluidstrom an der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche durch die Gebläseschaufeln eine Strömungsrichtung derart auferlegt wird, dass der Fluidstrom möglichst gezielt und unmittelbar von dem Lüfterrad abgeführt werden kann, indem der Fluidstrom entlang der Gebläseschaufeln nach radial außen abströmt.
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Weiter ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Durchgangsöffnungen radial außen an einem Randbereich des Grundkörpers ausgebildet sind. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass der Fluidstrom, insbesondere in Form eines Schmutzpartikel aufweisenden Mantelstroms der Verbrennungsluft, möglichst vollständig und ohne Verluste von der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche des Grundkörpers zu der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche des Grundkörpers abgeführt werden kann, da der Fluidstrom entlang der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche von radial innen nach radial außen bis hin zu dem Randbereich strömen und sich dort sammeln kann, um anschließend über die Durchgangsöffnungen an dem Randbereich zu der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche des Grundkörpers geführt zu werden.
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Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die Durchgangsöffnungen in einem Bereich zwischen einem radial innen liegenden Bereich und einem radial außen liegenden Bereich des Grundkörpers ausgebildet sind. Sind die Durchgangsöffnungen in einem Bereich zwischen einem radial innen liegenden Bereich und einem radial außen liegenden Bereich des Grundkörpers ausgebildet, so sind die Durchgangsöffnungen bevorzugt beabstandet zu einem Randbereich des Grundkörpers ausgebildet, wodurch die Länge des Weges, entlang welchem der Fluidstrom an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche des Grundkörpers entlang strömen muss, bevor er zu der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche des Grundkörpers geführt wird, reduziert werden kann.
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Der Grundkörper weist vorzugsweise einen Mittelsteg und zwei sich seitlich von dem Mittelsteg wegerstreckende flügelförmige Abschnitte auf, wobei die Durchgangsöffnungen bevorzugt in den flügelförmigen Abschnitten ausgebildet sind. In dem Mittelsteg sind bevorzugt keine Durchgangsöffnungen ausgebildet.
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Durch den Mittelsteg, welcher vorzugsweise eine größere Dicke aufweist als die seitlich an dem Mittelsteg angeformten flügelförmigen Abschnitte, kann die Stabilität des Lüfterrades und dadurch auch die mögliche Kraftübertragung des Lüfterrades erhöht werden.
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Alternativ ist es auch möglich, dass der Grundkörper einen Mittelsteg und einen ringförmigen Körper aufweist, wobei die Durchgangsöffnungen dann bevorzugt in einem Bereich zwischen dem Mittelsteg und dem ringförmigen Körper ausgebildet sind. Auch hier weist der Mittelsteg bevorzugt eine größere Dicke auf als der ringförmige Körper, so dass durch den Mittelsteg die Stabilität des Lüfterrades und dadurch auch die mögliche Kraftübertragung des Lüfterrades erhöht werden kann. Bevorzugt ist hierbei der Mittelsteg auf dem ringförmigen Körper aufgesetzt, so dass im Bereich einer Überlappung des Mittelsteges mit dem ringförmigen Körper ein Versatz bzw. eine Stufe an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche des Grundkörpers ausgebildet sein kann, wobei über diesen Versatz bzw. diese Stufe der Fluidstrom an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche gezielt in die zwischen dem ringförmigen Körper und dem Mittelsteg ausgebildeten Durchgangsöffnungen geführt werden kann.
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Bei beiden möglichen Ausgestaltungen des Grundkörpers dient der Mittelsteg bevorzugt dazu, das Lüfterrad auf einem Ende einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors festzulegen.
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Weiter kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass ein kranzförmiges Aufsatzelement an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche des Grundkörpers angeordnet ist, welches eine Führung des Fluidstroms in Richtung der Durchgangsöffnungen ausbilden kann. Das kranzförmige Aufsatzelement kann bevorzugt an dem Randbereich der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche des Grundkörpers befestigt werden, wobei im befestigten Zustand das kranzförmige Aufsatzelement die Durchgangsöffnungen vorzugsweise derart überdeckt, dass zwischen der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche des Grundkörpers und dem kranzförmigen Aufsatzelement ein Spalt ausgebildet ist, in welchen der auf die die Vorderseite ausbildenden erste Seitenfläche zu führende Fluidstrom einströmen kann und hierdurch zwangsweise in die Durchgangsöffnungen hineingeleitet werden kann. Das kranzförmige Aufsatzelement kann hierdurch eine Art Zwangsführung für den auf die die Vorderseite ausbildende erste Seitenfläche des Grundkörpers zu führenden Fluidstrom ausbilden.
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Wird das Lüfterrad derart eingesetzt, dass es nicht notwendig ist, einen Fluidstrom, beispielsweise in Form eines Schmutzpartikel aufweisenden Mantelstroms der Verbrennungsluft, abzuführen, beispielsweise wenn das Lüfterrad in einem als Motorsäge ausgebildeten handgeführten Motorarbeitsgerät eingebaut ist, kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass die Durchgangsöffnungen verschließbar ausgebildet sind. Die Durchgangsöffnungen können beispielsweise einzeln verschließbar ausgebildet sein oder auch zeitglich mittels einer Art Blindstopfenring gleichzeitig verschließbar ausgebildet sein.
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Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe kann ferner mit einem Verbrennungsmotor für ein handgeführtes Motorarbeitsgerät erfolgen, welcher eine Ansaugvorrichtung, die einen Fliehkraftabscheider, ein Filtergehäuse und einen in dem Filtergehäuse angeordneten Luftfilter aufweist, und ein Gebläse zur Zufuhr von Verbrennungsluft in die Ansaugvorrichtung aufweist, wobei das Gebläse bevorzugt ein wie vorstehend beschrieben, aus- und weitergebildetes Lüfterrad aufweist.
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Des Weiteren kann die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe mit einem handgeführten Motorarbeitsgerät erfolgen, welches einen wie vorstehend beschriebenen, aus- und weitergebildeten Verbrennungsmotor aufweist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
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1 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung eines handgeführten Motorarbeitsgerätes gemäß der Erfindung,
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2 eine schematische Darstellung eines Lüfterrades gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in einer ersten Ansicht,
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3 eine schematische Darstellung des in 2 gezeigten Lüfterrades in einer zweiten Ansicht,
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4 eine schematische Darstellung des in 2 und 3 gezeigten Lüfterrades in einer dritten Ansicht,
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5 eine schematische Schnittdarstellung des in 2 bis 4 gezeigten Lüfterrades entlang der in 4 gezeigten Linie A-A,
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6 eine schematische Ausschnittdarstellung des in 4 gezeigten Lüfterrades,
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7 eine schematische Darstellung eines Lüfterrades gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in einer Explosionsansicht,
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8 eine schematische Darstellung des in 7 gezeigten Lüfterrades in einem zusammengebauten Zustand,
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9 eine schematische Schnittdarstellung des in 7 und 8 gezeigten Lüfterrades entlang der in 8 gezeigten Linie B-B,
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10 eine schematische Darstellung eines Lüfterrades gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung in einer ersten Ansicht,
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11 eine schematische Darstellung des in 10 gezeigten Lüfterrades in einer zweiten Ansicht,
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12 eine schematische Darstellung eines Lüfterrades gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung in einer ersten Ansicht, und
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13 eine schematische Darstellung des in 12 gezeigten Lüfterrades in einer zweiten Ansicht.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt schematisch ein handgeführtes Motorarbeitsgerät 100 in Form eines Trennschleifers. Im Betrieb derartiger handgeführter Motorarbeitsgeräte 100 wird durch deren Arbeitswerkzeug 10 Schmutz, wie Staub oder dergleichen, erzeugt. Der Schmutz kann aus organischen oder anorganischen Partikeln, wie etwa Steinmehl oder Metallspänen, gebildet sein.
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Angetrieben wird das handgeführte Motorarbeitsgerät 100 über einen Verbrennungsmotor 200. Die vom Verbrennungsmotor 200 angesaugte Verbrennungsluft muss vor Eintritt in den Brennraum des Verbrennungsmotors 200 gereinigt werden, um einen Verschleiß des Verbrennungsmotors 200 aufgrund von Schmutzpartikeln soweit wie möglich reduzieren zu können. Hierfür weist ein Vergaser 20 des Verbrennungsmotors 200 eine Ansaugvorrichtung 21 auf, die wiederum einen Fliehkraftabscheider 22, ein Filtergehäuse 23 und einen in dem Filtergehäuse 23 angeordneten Luftfilter 24 aufweist.
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Zur Zufuhr von Verbrennungsluft in die Ansaugvorrichtung 21 erfolgt mittels eines Gebläses 25 des Verbrennungsmotors 200. Die angesaugte Verbrennungsluft wird durch eine Öffnung 26 in den Fliehkraftabscheider 22, welcher in Form eines Zyklons ausgebildet ist, eingebracht. Im Fliehkraftabscheider 22 wird die Verbrennungsluft in einen sauberen Kernstrom und einen mit Schmutzpartikeln angereicherten Mantelstrom aufgeteilt. Der Kernstrom gelangt, wie mit den Pfeilen angedeutet, in das Filtergehäuse 23 und durchströmt den in dem Filtergehäuse 23 angeordneten Luftfilter 24. Nach dem Durchströmen des Luftfilters 24 gelangt der Kernstrom in den Vergaser 20 und wird dort mit Kraftstoff angereichert. Der mit Schmutzpartikeln angereicherte Mantelstrom wird bei der hier gezeigten Ausgestaltung über zwei mit dem Fliehkraftabscheider 22 verbundene Absaugschläuche 27, 28 aus dem Fliehkraftabscheider 22 abgesaugt und durch einen Unterdruck, welcher durch das in dem Gebläse 25 angeordnete Lüfterrad 300 erzeugt wird, von dem Lüfterrad 300 angesaugt und anschließend von dem Lüfterrad 300 abgeführt und einem Kühlluftstrom zugeführt. Andere Ausgestaltungen können jedoch auch nur einen oder mehr als zwei Absaugschläuche vorsehen.
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In 2 bis 13 sind verschiedene Ausgestaltungen eines Lüfterrades 300 gezeigt.
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2 bis 6 zeigen ein Lüfterrad 300', welches einen kreisförmigen Grundkörper 30' aufweist, wobei der kreisförmige Grundkörper 30' eine eine Vorderseite ausbildende erste Seitenfläche 31', wie sie insbesondere in 2 und 4 zu erkennen ist, und eine der ersten Seitenfläche 31' gegenüberliegenden, eine Rückseite ausbildende zweite Seitenfläche 32', wie sie insbesondere in 3 zu erkennen ist, aufweist. An der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche 31', wie insbesondere in 2 zu erkennen ist, sind eine Vielzahl von sich axial und radial zur Rotationsachse 33' des Lüfterrades 300' erstreckende Gebläseschaufeln 34' angeordnet. An der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche 32' sind hingegen keine Gebläseschaufeln angeordnet. Auch andere Elemente, welche sich insbesondere axial zur Rotationsachse 33' der Lüfterrades 300' erstrecken würden, sind an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche 32' des Grundkörpers 30' nicht angeordnet und/oder ausgebildet.
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Eine Verbindung der beiden Seitenflächen 31', 32' ist durch eine Vielzahl von an dem Grundkörper 30' ausgebildete Durchgangsöffnungen 35' ausgebildet, über welche ein Fluidstrom in Form des Mantelstromes der Verbrennungsluft von der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche 32' zu der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche 31' des Grundkörpers 30' strömen kann. Jede Durchgangsöffnung 35', welche jeweils schlitzförmig ausgebildet ist, ist zwischen zwei an der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche 31' angeordneten Gebläseschaufeln 34' ausgebildet, wobei die Durchgangsöffnungen 35' dabei radial außen an einem Randbereich 36' des Grundkörpers 30' ausgebildet sind.
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Der Grundkörper 30' ist bei der in 2–6 gezeigten Ausgestaltung in einen Mittelsteg 37' und in zwei sich seitlich von dem Mittelsteg 37' wegerstreckende flügelförmige Abschnitte 38a', 38b' unterteilt. Die Mittelsteg 37' ist länglich ausgebildet und grenzt mit seinen beiden Enden an den Randbereich 36' des Grundkörpers 30' an. Die flügelförmigen Abschnitte 38a', 38b' sind jeweils an einer Längsseite 39a', 39b' des Mittelsteges 37' einstückig an dem Mittelsteg 37' angeformt, wobei die flügelförmigen Abschnitte 38a', 38b' jeweils eine Kreissegmentfläche ausbilden. Die flügelförmigen Abschnitte 38a', 38b' sind durch den Mittelsteg 37' voneinander getrennt, so dass diese sich nicht unmittelbar berühren, sondern beabstandet zueinander sind.
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Die Durchgangsöffnungen 35' sind an den flügelförmigen Abschnitten 38a', 38b' des Grundkörpers 30' ausgebildet, jedoch nicht an dem Mittelsteg 37'. Im Bereich des Mittelstegs 37' ist mittig des Grundkörpers 30' eine Öffnung 40' ausgebildet, über welche das Lüfterrad 300' auf einem Ende einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors 200 befestigt werden kann.
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Wie insbesondere in 5 zu erkennen ist, weist der Mittelsteg 37' eine größere Dicke auf als die beiden flügelförmigen Abschnitte 38a', 38b', so dass durch den Mittelsteg 37' die Stabilität des Lüfterrades 300' und die Kraftübertragung des Lüfterrades 300' verbessert werden kann. In der Mitte des Mittelsteges 37' ist eine länglich geformte Ausnehmung 41' ausgebildet.
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6 zeigt eine Detaildarstellung einer in dem Grundkörper 30' ausgebildeten Durchgangsöffnung 35'.
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7–9 zeigen eine weitere mögliche Ausgestaltung eines Lüfterrades 300''. Der Grundkörper 30'' des Lüfterrades 300'' ist dabei im Wesentlichen derart ausgebildet wie der Grundkörper 30' des in 2 – 6 gezeigten Lüfterrades 300'.
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Der Grundkörper 30'' weist eine eine Vorderseite ausbildende erste Seitenfläche 31'' und eine gegenüberliegende, eine Rückseite ausbildende zweite Seitenfläche 32'' auf. An der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche 31'' sind, wie insbesondere in 7 zu erkennen ist, eine Vielzahl von sich axial und radial zur Rotationsachse 33'' erstreckende Gebläseschaufeln 34'' angeordnet, wohingegen an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche 32'' keine derartigen Gebläseschaufeln angeordnet sind. Der Grundkörper 30'' ist in einen Mittelsteg 37'' und zwei sich seitlich von dem Mittelsteg 37'' wegerstreckende flügelförmige Abschnitte 38a'', 38b'' unterteilt, wobei die Durchgangsöffnungen 35'' auch hier nur in den flügelförmigen Abschnitten 38a'', 38b'' ausgebildet sind.
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Bei der in 7–9 gezeigten Ausgestaltung weist das Lüfterrad 300'' zusätzlich zu dem Grundkörper 30'' ein kranzförmiges Aufsatzelement 42'' auf, welches an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche 32'' des Grundkörpers 30'' derart angeordnet werden kann, dass dieses bündig an einer Innenseite 43'' des Randbereichs 36'' des Grundkörpers 30'' anliegt, wie insbesondere in 8 und 9 zu erkennen ist.
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Das kranzförmige Aufsatzelement 42'' selber nimmt in seiner Dicke von einem radial innen liegenden Randbereich 44'' in Richtung eines radial außen liegenden Randbereiches 45'' zu, so dass die in Richtung Grundkörper 30'' zeigende Oberseite 46'' des kranzförmigen Aufsatzelementes 42'' von dem radial innen liegenden Randbereich 44'' hin zu dem radial außen liegenden Randbereich 45'' eine Steigung aufweist, welche dabei zudem gewölbt ausgebildet ist.
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Das kranzförmige Aufsatzelement 42'' bildet an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche 32'' des Grundkörpers 30'' eine Führung des Fluidstroms, insbesondere des Mantelstroms der Verbrennungsluft, in Richtung der Durchgangsöffnungen 35'' aus. Im befestigten Zustand des kranzförmigen Aufsatzelementes 42'' an dem Grundkörper 30'', wie in 8 und 9 gezeigt ist, überdeckt das kranzförmige Aufsatzelement 42'' die Durchgangsöffnungen 35'' derart, dass zwischen der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche 32'' des Grundkörpers 30'' und dem kranzförmigen Aufsatzelement 42'' ein Spalt 47'' ausgebildet ist, in welchen der zur die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche 31'' zu führende Fluidstrom einströmen kann und dabei zwangsweise in die Durchgangsöffnungen 35'' hineingeleitet wird.
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10 und 11 zeigen eine weitere Ausgestaltung eines Lüfterrades 300''' mit einem Grundkörper 30', welcher in seiner Ausgestaltung bis auf die Position der Durchgangsöffnungen 35''' im Wesentlichen ebenfalls der in 2–6 gezeigten Ausgestaltung des Lüfterrades 300' entspricht.
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Der Grundkörper 30''' weist eine eine Vorderseite ausbildende erste Seitenfläche 31''' und eine gegenüberliegende, eine Rückseite ausbildende zweite Seitenfläche 32''' auf. An der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche 31''' sind, wie insbesondere in 10 zu erkennen ist, eine Vielzahl von sich axial und radial zur Rotationsachse 33'' erstreckende Gebläseschaufeln 34''' angeordnet, wohingegen an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche 32''' keine derartigen Gebläseschaufeln angeordnet sind. Der Grundkörper 30''' ist in einen Mittelsteg 37'' und zwei sich seitlich von dem Mittelsteg 37''' wegerstreckende flügelförmige Abschnitte 38a''', 38b''' unterteilt, wobei die Durchgangsöffnungen 35'' auch hier nur in den flügelförmigen Abschnitten 38a'', 38b'' ausgebildet sind.
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Die Durchgangsöffnungen 35''' sind bei der in 10 und 11 gezeigten Ausgestaltung zudem nicht an dem Randbereich 36''' des Grundkörpers 30''' angeordnet, sondern die Durchgangsöffnungen 35''' sind in einem Bereich zwischen einem radial innen liegenden Bereich und einem radial außen liegenden Bereich des Grundkörpers 30''' ausgebildet, wobei jedoch auch dabei jede Durchgangsöffnung 35''' zwischen zwei Gebläseschaufeln 34'' angeordnet ist.
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12 und 13 zeigen eine weitere mögliche Ausgestaltung eines Lüfterrades 300'''' mit einem Grundkörper 30'''', welcher eine eine Vorderseite ausbildende erste Seitenfläche 31'', die insbesondere in 12 gezeigt ist, und eine gegenüberliegende, eine Rückseite ausbildende zweite Seitenfläche 32'''', die insbesondere in 13 gezeigt ist, aufweist. An der die Vorderseite ausbildenden ersten Seitenfläche 31'''' sind eine Vielzahl von sich axial und radial zur Rotationsachse 33'''' erstreckende Gebläseschaufeln 34'''' angeordnet, wohingegen an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche 32'''' keine derartigen Gebläseschaufeln angeordnet sind.
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Der Grundkörper 30'''' ist bei der hier gezeigten Ausgestaltung in einen Mittelsteg 37'''' und einen ringförmigen Körper 48''' unterteilt, wobei der ringförmige Körper 48''' im Wesentlichen den Randbereich 36'''' des Grundkörpers 30'''' ausbildet. Der Mittelsteg 37'''' ist im Wesentlichen entsprechend denen in 2–11 gezeigten Ausgestaltungen ausgebildet. Die Durchgangsöffnungen 35'''' sind in einem Bereich zwischen dem Mittelsteg 37'''' und dem ringförmigen Körper 48'''' ausgebildet. Die Gebläseschaufeln 34'''' sind zumindest teilweise auf dem ringförmigen Körper 48'''' und teilweise auf dem Mittelsteg 37'''' angeordnet. Auch hier weist der Mittelsteg 37'''' eine größere Dicke auf als der ringförmige Körper 48'''', so dass durch den Mittelsteg 37'''' die Stabilität des Lüfterrades 300'''' und dadurch auch die mögliche Kraftübertragung des Lüfterrades 300'''' erhöht werden kann. Bevorzugt ist hierbei der Mittelsteg 37'''' auf dem ringförmigen Körper 48'''' aufgesetzt, so dass im Bereich einer Überlappung des Mittelsteges 37'''' mit dem ringförmigen Körper 48'''' ein Versatz 49'''', wie insbesondere in 13 zu erkennen ist, an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche 32'''' des Grundkörpers 30'''' ausgebildet ist, wobei über diesen Versatz 49'''' der Fluidstrom an der die Rückseite ausbildenden zweiten Seitenfläche 32'''' gezielt in die zwischen dem ringförmigen Körper 48'''' und dem Mittelsteg 37'''' ausgebildeten Durchgangsöffnungen 35'''' geführt werden kann.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von den dargestellten Lösungen auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiven Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Handgeführtes Motorarbeitsgerät
- 200
- Verbrennungsmotor
- 300, 300', 300'', 300''', 300''''
- Lüfterrad
- 10
- Arbeitswerkzeug
- 20
- Vergaser
- 21
- Ansaugvorrichtung
- 22
- Fliehkraftabscheider
- 23
- Filtergehäuse
- 24
- Luftfilter
- 25
- Gebläse
- 26
- Öffnung
- 27
- Absaugschlauch
- 28
- Absaugschlauch
- 30', 30'', 30''', 30''''
- Grundkörper
- 31', 31'', 31''', 31''''
- Erste Seitenfläche
- 32', 32'', 32''', 32''''
- Zweite Seitenfläche
- 33', 33'', 33''', 33''''
- Rotationsachse
- 34', 34'', 34''', 34''''
- Gebläseschaufel
- 35', 35'', 35''', 35''''
- Durchgangsöffnung
- 36', 36'', 36''', 36''''
- Randbereich
- 37', 37'', 37''', 37''''
- Mittelsteg
- 38a', 38a'', 38a'''
- Flügelförmiger Abschnitt
- 38b', 38b'', 38b'''
- Flügelförmiger Abschnitt
- 39a', 39a'', 39a'''
- Längsseite
- 39b', 39b'', 39b'''
- Längsseite
- 40', 40'', 40''', 40''''
- Öffnung
- 41'
- Aussparung
- 42''
- Kranzförmiges Aufsatzelement
- 43''
- Innenseite
- 44''
- Randbereich
- 45''
- Randbereich
- 46''
- Oberseite
- 47''
- Spalt
- 48''''
- Ringförmiger Körper
- 49''''
- Versatz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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