DE3831207A1 - Kopfhoerer mit mikrophon und lautwandler - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kopfhörer mit Mikrophon und Lautwandler gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.

Solche Kopfhörer sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. So hat ein Kopfhörer nach der US-PS 38 62 378 einen Hinterohrhalter, welcher schwenkbar mit dem Lautwandlergehäuse in Verbindung steht, und zwar mittels eines federbelasteten Gelenkes. Nach der US-PS 42 73 969 kann der Hinterohrhalter eines Kopfhörers am äußeren Ohr, insbesondere am Ohrläppchen gesichert werden, und zwar mit Hilfe eines Klips. Bezweckt wird mit diesen vorbekannten Sicherheitselementen einen zu lockeren Sitz am Ohr während des Gebrauchs zu verhindern und darüber hinaus dem Benutzer den Eindruck zu vermitteln, daß der Kopfhörer festsitzt, da dieser ständig vom Benutzer gefühlt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kopfhörer der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß dieser für jeden Benutzer individuell eingestellt werden kann, und zwar insbesondere in der Weise, daß der Benutzer sich des Kopfhörers gar nicht bewußt wird. Gleichzeitig soll dabei der Kopfhörer noch so festgehalten werden, daß sowohl der Lautwandler als auch das Mikrophon in der gewünschten Position bleiben.

Diese Aufgabe ist mit einem Kopfhörer der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung dahingehend, daß der Ohrbügel längsverstellbar ausgebildet ist, kann der Benutzer die Größe des Ohrbügels einstellen, insbesondere seine Länge, so daß demgemäß eine individuelle Einstellung hinter dem Ohr möglich ist, wodurch ein wesentlicher Benutzungskomfort erreicht werden kann.

Wenn der erfindungsgemäße Kopfhörer gemäß Anspruch 2 weiter ausgebildet wird, ist die Möglichkeit für viele unterschiedliche technische Lösungen in bezug auf eine Längseinstellung gegeben, bspw. in der Weise, daß in bezug auf das Gewicht eine Balance erreichbar ist, und zwar unabhängig davon, ob die Abweichung in der Einstellung durch den jeweiligen Benutzer groß oder klein ist.

Bei einer Ausbildung nach Anspruch 3 wird eine besonders vorteilhafte Form erreicht, die mehr oder weniger das äußere Ohr umfaßt, und zwar unabhängig davon, wie weit das ausziehbare Teil aus dem Ohrbügel herausgezogen wird. Man kann auf diese Weise einen sehr hohen Grad der Einstellbarkeit in bezug auf das Ohr und die Form des Kopfes des jeweiligen Benutzers erreichen. Für den individuellen Benutzer ist es häufig der Fall, daß es verschiedene optimale Einstellungen des ausstellbaren Teiles gibt, zwischen denen gewählt werden kann, und man vermeidet auf diese Weise die bekannten Unzuträglichkeiten, bspw. punktartige, druckverursachende Belastungen, wie sie an bekannten Kopfhörern auftreten.

Der erfindungsgemäße Kopfhörer wird vorzugsweise im Sinne des Anspruches 4 ausgebildet, wobei die Einstellung ohne Probleme ausgeführt werden kann, nachdem der Kopfhörer ordnungsgemäß am äußeren Ohr plaziert worden ist. Diese Art der Einstellung ermöglicht außerdem einen Wechsel der verschiedenen Positionen während der Benutzung.

Mit einer Ausbildung gemäß Anspruch 5 sind weitere Möglichkeiten für eine optimale Einstellung geschaffen. Durch Drehen des Ohrbügels in bezug auf das Lautwandlergehäuse kann darüber hinaus der Kopfhörer je nach Wunsch für das rechte oder linke Ohr benutzt werden. Dadurch ist es nicht erforderlich besondere Teile herzustellen, die sonst für eine Rechts- oder Linksanordnung am Ohr vorgesehen werden müssen.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 6 werden weitere Einstellmöglichkeiten dadurch erreicht, daß es möglich ist, daß das ausziehbare Teil mit einem anderen Teil von anderer Länge auszutauschen oder ein solches, das eine abweichende Form hat, ohne daß man dabei das Risiko eingeht, daß sich dieses Teil unerwartet löst.

Gemäß Anspruch 7 ergibt sich eine besonders vorteilhafte Handhabungsform des ausziehbaren Teiles.

Der erfindungsgemäße Kopfhörer wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt schematisch

Fig. 1 den Kopfhörer in normaler Gebrauchsanordnung am Kopf bzw. am Ohr,

Fig. 2 stark vergrößert den Kopfhörer als Ganzes,

Fig. 3 ebenfalls stark vergrößert den Ohrbügel mit Gelenkstück zum Gehäuse des Lautwandlers,

Fig. 4 das ausziehbare Teil in Seitenansicht,

Fig. 5 einen Schnitt längs Linie V-V durch den Ohrbügel gemäß Fig. 3,

Fig. 6 einen Schnitt längs Linie VI-VI durch das ausziehbare Teil gemäß Fig. 4 und

Fig. 7 das eine Ende des ausziehbaren Teiles, gesehen in Richtung VII-VII gemäß Fig. 4.

In Fig. 1 ist der Kopfhörer 1 in Anordnung am linken Ohr eines Benutzers dargestellt, wobei das notwendige Kabel 17 mit einem geeigneten Halteelement 18 (bspw.) fest an der Kleidung des Benutzers fixiert ist, und zwar in Abhängigkeit davon, wo der Kopfhörer angelegt und benutzt wird, wobei das Kabel in einem Steckeranschluß 19 endet.

Der Kopfhörer besteht aus einem Gehäuse mit dem darin angebrachten Lautwandler 3, wobei das Gehäuse und der als Anschluß für einen teleskopartigen Arm aus den Teilen 4, 5 dient, an dessen freiem Ende das Mikrophon 6 angeordnet ist. Am Gehäuse des Lautwandlers 3 befindet sich auch der drehbar befestigte und gebogene Ohrbügel 9, und zwar mit einem entsprechend gebogenen ausziehbaren Teil 10, das in bezug auf den Bügel 9 für eine individuelle Anpassung teleskopartig verstellt werden kann.

Die Fig. 2 bis 7 zeigen im Detail, wie der Kopfhörer 1 im einzelnen gestaltet und ausgebildet ist. Am Gehäuse des Lautwandlers 3 ist ein drehbares, kreisförmiges Halteelement 7 für das Teil 4 des Mikrophonarmes angeordnet, und im Angrenzungsbereich zwischen dem Gehäuse des Lautwandlers 3 und dem Halteelement 7 sind Klanglöcher 8 kreisförmig angeordnet, die auf diese Weise für eine "akustische Ventilation" des Hörers sorgen. Diese beiden Teile sind reibungskupplungsartig und als Drehbegrenzungsanschlag ausgebildet und einander zugeordnet. Diese drehbare Verbindung kann um angenähert 290° gedreht werden. Der aus den Teilen 4, 5 bestehende Arm des Mikrophons 6 hat eine Längenverstellbarkeit von angenähert 3 cm, und außerdem kann der Mikrophonarm angenähert um 60° aus der Ebene des Gehäuses des Lautwandlers 3 ausgeschwenkt werden.

Durch den ebenfalls teleskopartigen Auszug des Teiles 10 aus dem Bügel 9 kann dessen Länge um angenähert 3 cm verändert werden. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Ohrbügel 9 um die Achsen 20 und 21, und zwar in bezug auf das Gehäuse des Lautwandlers 3 gedreht werden kann. Dies wird durch ein drehbares Gelenkstück 13 erreicht, wodurch die Möglichkeit einer optimalen Einstellung gegeben ist. Außerdem kann durch diese Drehbarkeit um die Achsen 20, 21 und durch Drehung des Halteelementes 7 mit dem Mikrophonarm in bezug auf das Gehäuse des Lautwandlers 3 der Kopfhörer sowohl für das rechte wie für das linke Ohr benutzt werden.

Das ausziehbare Teil 10 kann in verschiedener Weise ausgebildet werden. In den Fig. 4 bis 7 ist das Beispiel eines teleskopartig ausziehbaren Teiles 10 aus Kunststoff dargestellt, das komplett in den hohlen Ohrbügel 9 eingeschoben werden kann, der in gleicher Weise aus geeignetem Kunststoff besteht. Der Bügel 9 und das Teil 10 sind gekrümmt und haben im wesentlichen die gleiche Krümmung. Das Teil 10 hat ein T-förmiges Querschnittsprofil, wie aus Fig. 5 ersichtlich, endet in einem profilierten Kopf 14 gemäß Fig. 6 und ist mit einem Fingerzugriff 15 in Form einer Rändelung versehen. Das innere Ende des Teiles 10 weist biegsame Anschlagfortsätze 16 auf, wie sie besser aus Fig. 7 ersichtlich sind. Dies ermöglicht es, das Teil 10 in den Bügel 9 einzusetzen oder aus diesem herauszuziehen und erforderlichenfalls zu ersetzen, ohne daß dabei der Benutzer in der Lage ist, das Teil 10 unbeabsichtigt während der Einstellung und des Gebrauchs zu verlieren bzw. herauszuziehen.

Das Mikrophon 6, das Gehäuse des Lautwandlers 3, das Halteelement 7, das Teil 4 des Mikrophonarmes, das drehbare Gelenkstück 13 und der Ohrbügel 9 können aus Polyamid gefertigt sein, und beim Teil 5 des Mikrophonarmes kann es sich um ein dünnes Stahlröhrchen handeln. Das Teil 10 kann bspw. aus POM (Hostaform) gebildet werden. Im übrigen können Teile aus jedem anderen geeigneten Kunststoff in gewünschter Farbe hergestellt werden.

Claims (7)

1. Kopfhörer mit Mikrophon (6) und Lautwandler (3) für die Anordnung am äußeren Ohr des Benutzers mittels eines gekrümmten Ohrbügels (9) zur Anordnung hinter dem Ohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohrbügel (9) längenveränderlich einstellbar ausgebildet ist.

2. Kopfhörer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohrbügel (9) aus mindestens zwei Teilen gebildet ist, die relativ zueinander verstellbar angeordnet sind.

3. Kopfhörer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohrbügel (9) in Form eines Rohres ausgebildet ist, das das andere, einen Stabilisator bildende Teil (10) umfaßt, wobei das Teil (10) im wesentlichen die gleiche Krümmung aufweist wie der Ohrbügel (9).

4. Kopfhörer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Teiles (10) mit einem Fingerzugriff (15) versehen ist.

5. Kopfhörer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohrbügel (9) mit dem Gehäuse des Lautwandlers (3) mittels eines Gelenkstückes (13) verbunden ist, das um im wesentlichen zueinander unter 90° stehende Achsen (20, 21) relativ zum Ohrbügel (9) und zum Gehäuse des Lautwandlers (3) drehbar ist.

6. Kopfhörer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (10) in einem Stück aus Kunststoff als zum Bügel (9) auswechselbare Einheit ausgebildet und in bezug auf den Bügel (9) mit ausfallverhindernden Anschlagfortsätzen (16) versehen ist.

7. Kopfhörer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (10) im Querschnitt T-förmig längs des Hauptteiles seiner Krümmung ausgebildet ist und daß es an seinen freien Enden mit einem abgerundeten Teil versehen ist, das abgerundete Rippen (14) aufweist, die mit dem Fingerzugriff (15) in Form von Rändelungen versehen sind.