DE1750716C - Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen, insbesondere Rohren und dgl., mit begrenzter Bewegungsfreiheit. Ausscheidung aus: 1303082 - Google Patents
Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen, insbesondere Rohren und dgl., mit begrenzter Bewegungsfreiheit. Ausscheidung aus: 1303082Info
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen, insbesondere Rohren
u. dgl., mit begrenzter Bewegungsfreiheit an einem seinerseits in der Decke, an einem Balken od.dgl.
gehaltenen, räumlich feststehenden Befestigungsteil, mittels eines eine erste Bewegungsrichtung gewährenden
Haltebandes und eines Zwischengelenkes, das eine zweite im wesentlichen zu der ersten senkrechte
Bewegungsrichtung gewährt, wobei zwischen dem Befestigungsteil und dem Halteband ein als Zwischengelenk
ausgebildetes Trägerstück vorgesehen ist.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Aufhängen von Gegenständen mit begrenzter Bewegungsfreiheit bekanntgeworden,
bei welchen zwischen einem an der Decke, einem Balken od. dgl. gehaltenen räumlich
fest stehenden Befestigungsteil und einem eigentlichen Trägerteil ein Universalgelenk in Form eines Kugelgelenkes
oder zwei in zueinander rechtwinkligen Achsen bewegliche Gelenke angebracht sind. Diese
bekannten Aufhängevorrichtungen enthalten ein mit dem Universalgelenk oder beiden Gelenken an den
Befestigungsteil angebrachtes starres, stabförmige Trägerelement. Die Handhabung solcher bekannter
Aufhängevorrichtungen ist aber relativ unpraktisch und erfordert hohe Herstellungskosten, da Gewinde- as
stangen, Überwurf- und Tiefehülsen, Kugelausdrehungen usw. erforderlich sind.
Es sind auch bereits Vorrichtungen zum Aufhängen von Gegenständen mit begrenzter Bewegungsfreiheit
bekanntgeworden, bei welchen an einem seinerseits in der Decke, einem Balken od. dgl. gehaltenen
räumlich fest stehenden Befestigungsteil ein eine erste Bewegungsrichtung gewährendes Halteband oder
Halteseil angebracht ist. Bei diesen Vorrichtungen ist aber das Problem der dauerhaften Befestigung eines
Haltebandes bzw. eines Halteseiles mit der Möglichkeit der begrenzten Bewegungsfreiheit an der Befestigungsstelle
nicht gelöst. Insbesondere lassen sich bei diesen bekannten, mit Halteband ausgerüsteten
Vorrichtungen nur Lochbänder benutzen, bei denen eine erhebliche Schwächung des Bandes an der Befestigungsstelle
bedingt ist und außerdem keine stufenlose Einstellbarkeit der Aufhängungshöhe möglich
ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die im ersten Absatz genannte Vorrichtung
insoweit zu verbessern, daß bei begrenzter seitlicher Beweglichkeit sie sich relativ leicht montieren läßt
und eine genaue, möglichst stufenlose Einstellung der Aufhängungshöhe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das TrägerstUck so als Zwischengelenk
ausgebildet ist, daß es im wesentlichen allein parallel zur Fläche des Aufhängebandes wirksam ist,
wobei in seinem Kopfbereich eine Bohrung zur Durchführen des Endes des als Bolzen ausgeführten
Befestigungstciles vorgesehen ist, wobei ferner das Trägerslück an seinem unteren Ende eine Lasche
aufweist, in der ein Querschlitz vorgesehen ist, wobei schließlich das Aufhängeband von unten her durch
diesen Schlitz geführt, hinter dem Schlitz wieder nach unten umgebogen und mit einem Klemmring unmittelbar
auf die Auflagefläche der Betätigungslasche geklemmt ist.
Die Erfindung macht dabei von an sich bekannten ähnlichen Merkmalen Gebrauch. So ist es beispielsweise
bekannt, ein Aufhängeband zu nehmen, das eine erste Bewegungsrichtung zuläßt und dieses
Aufhängeband als einen in die Decke od. dgl. einzuschraubenden
Haken so aufzuhängen, daß sich eine Bewegungsmöglichkeit rechtwinklig zu der Eigenbeweglichkeit
des Aufhängebandes ergibt. Die Anbringung des Aufhängebandes an einem Haken verursacht
aber eine beträchtliche Aufhängungsunsicherheit und verhindert es, die Tragfähigkeit des Aufhängebandes
voll auszunutzen.
- Im Rahmen der Erfindung können auch Merkmale wie Schwenkköpfe oder Schwenkmuttern in abgewandelter
Form benutzt werden. Die bekannten Schwenkmuttern und Schwenkköpfe sind aber in einer entsprechenden
Gegenmulde geführt und müssen "deshalb in dieser eine Gleitbewegung ausführen, was
im Rahmen der Erfindung auf jeden Fall vermieden wird. Schließlich wird bei der Erfindung das Merkmal
der Befestigung eines Trägerbandes mit Hilfe eines Querschlitzes an einem Trägerteil als ein an
sich bekanntes Merkmal benutzt Bei der Erfindung wird aber diese Schlitzverbindung in Kombination
mit einer beschränkten Gelenkigkeit der Aufhängevorrichtung gebracht.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist zur Bildung des Zwischengelenks auf das durch die Bohrung gesteckte Ende des Bolzens eine
als Mutter dienende Schwenkplatte aufgeschraubt, auf deren gewölbter Oberseite sich der Kopfbereich des
Trägerstückes abrollen kann. Dies ergibt eine Abrollbewegung im Unterschied zu der Gleichbewegung bekannter
Schwenkmuttern oder Schwenkköpfe.
In anderer Ausführungsform der Erfindung weist zur Bildung des Zwischengelenkes das Ende des
Trägerslückes eine unmittelbar unterhalb des Schlitzes anschließende halbkreisförmige Ausnehmung
auf, in die eine halbkreisförmige, die untere Kante des Schlitzes bildende Schwenkplatte eingesetzt
ist. In Abwandlung dieser Ausführuagsform kann auch zur Bildung des Zwischengelenkes das Ende
des Trägerstückes an Stelle des Schlitzes eine kreisförmige Ausnehmung aufweisen, in welche eine kreisförmige
Schwenkplatte eingesetzt ist, die nun ihrerseits den Schlitz zur Aufnahme des Halteband» aufweist.
Schließlich liegt der Ausführungsform der Erfindung zur Bildung des Zwischengelenkes zwischen den
zu einer Lasche zusammengelegten Enden des Trägerstückes ein Zwischenteil, das den Schlitz zur Aufnahme
des Haltebandes aufweist und oberhalb desselben in an sich bekannter Weise durch einen Gelenkbolzen
mit dieser Lasche verbunden ist, zugrunde.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen mit begrenzter Bewegungsfreiheit
geschaffen, die besonders einfach aufgebaut ist und sich deshalb billig und einfach herstellen
läßt. Ferner läßt sich diese Vorrichtung durch ihren einfachen Aufbau auch besonders leicht montieren
und bezüglich der gewünschten Eigenschaften, wie Aufhängungshöhe u. dgl., genau ausrichten.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung stellt einen besonders vorteilhaften Massenartikel dar, der trotzdem
hohe Qualität und Aufhängungsgenauigkeit ermöglicht und von dem Benutzer sehr leicht gehandhabt
werden kann.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Aufhängevorrichtung, teilweise geschnitten,
F i g. 2 das Trägerstück der Aufhängevorrichtung
nach F i g. 1 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 eine Schwenkmutter für ein Frägerstück
nach F i g. 2 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 ein abgewandeltes Trägerstück für eine
Aufhängevorrichtung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 die Schwenklasche eines Trägerstückes für
eine Vorrichtung in einer weiteren Ausfübrungsform,
F i g. 6 die Schwenklasche eines Trägerstückes für
eine Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform.
Im Beispiel der Fig. 1 besteht die Rohraufhäncu
ng aus einem Aufhängeband 1 und einem Trägersi lick 2. Das Trägerstück 2 ist an seinem oberen Teil
zu einem Kopf 3 ausgebildet. Im Inneren des Kopfes 3 ist eine das Trägerstück 2 tragende Schwenkmutter
3 eingesetzt. Nach unten hin sind die beiden Enden des das Trägerstück 2 bildenden Bandes zu
einer Befestigungslasche zusammengelegt, die einen sich quer erstreckenden Schlitz 6 aufweist. Unterhalb
des Schlitzes 6 ist die Befestigungslasche 5 auf jeder Seite mit einer Auflagefläche7 (vgl. Fig. 2) ausgebildet.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten Beispiel ist das Befestigungsband mit beiden Enden α und b an
demselben Trägerstück angebracht Hierzu ist das Aufhängeband 1 mit seinem linken Ende 1 α von links
uid mit seinem rechten Ende 1 ft von rechts über das linke Ende 1 α durch den Schlitz 6 hindurchgeführt
und nach unten umgebogen und mittels eines Klemmringes 8 unmittelbar auf die Auflageflächen 7
der Befestigungslasche 5 geklemmt.
Im Beispiel der Fig. 1 bis 3 weist der Kopf 3
des Trägerstückes 2 an seiner Oberseite eine Bohrung 12 auf, durch die ein in der Decke od. dgl. gehaltenes
Befestigungsteil, beispielsweise ein Schraubenbolzen 10, in die Schwenkmutter 4 greift. Das Trägerstück 2
ruht auf der gewölbten Oberseite der Schwenkmutter? und kann so zur Bildung eines Zwischengelenkes
auf dieser gewölbten Oberseite 11 um eine sich im wesentlichen rechtwinklig zu den Auflageflächen
7 erstreckende Achse abrollen. Der mit dem Band 1 aufgehängte Gegenstand läßt sich dadurch
auf Grund der Nachgiebigkeit des Bandes 1 in der Darstellung der F i g. 1 nach links und rechts und
auf Grund der hegrenzt schwenkbaren Aufhängung des Trägerstückes2 in der Darstellung der Fig. 1
vor und hinter die Zeichenebene legen.
Im Beispiel der Fig. 4 wird eine begrenzte
Schwenkbarkeit des Aufhängebandes 1 dadurch erreicht, daß zwischen den zu einer Lasche zusammengelegten
Enden des Trägerstückes 2 ein Zwischenteil 15 liegt, das mittels eines Gelenkbolzens 14 um
eine sich im wesentlichen rechtwinklig zu den Auflageflächen? erstreckende Achse schwenkbar am
Trägerstück 2 angebracht ist. Der Vergleich mit F i g. 1 zeigt, daß in solchem Fall der Gegenstand 9
wiederum durch die Nachgiebigkeit des Aufhängebandes 1 seitlich und durch den Gelenkbolzen 14 vor
und hinter die Zeichenebene bewegbar ist.
Im Beispiel der F i g. 5 ist das untere Ende 25 des Trägerstückes mit einer kreisförmigen Ausnehmung
versehen, in die eine kreisförmige Schwenkplatte 24 eingesetzt ist. Der Schlitz 6 ist in der Schwenkplatte
24 angebracht. Unterhalb des Schlitzes 6 weist die Schwenkplatte 24 Auflageflächen 27 auf. Dadurch
wird erreicht, daß der Schlitz 6 mit den in ihm gehaltenen und an die Auflagefläche 27 geklemmten
Aufhängeband I gegenüber dem Trägerstück 2 um eine sich im wesentlichen rechtwinklig zu den Auflageflächen
27 erstreckende Achse verschwenkbar ist.
Im Beispie] der Fig. 6 ist das untere Ende35 des
Trägerstückes unterhalb des Schlitzes 36 mit einer
5. halbkreisförmigen Ausnehmung versehen, in die eine
halbkreisförmige Schwenkplatte 34 eingesetzt ist. Unterhalb des Schlitzes 36 sind wieder auf der
Schwenkplatte 34 Auflageflächen 37 ausgebildet. Der Schlitz 36 ist in diesem Beispiel breiter ausgebildet
ίο als in den anderen Ausführungsbeispielen, damit er
der die untere Kante des Schlitze 36 bildende halb- · kreisförmige Schwenkplatte 34 und dem auf ihr
ruhenden Aufhängeband 1 eine ausreichende Verschwenkmöglichkeit gibt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen, insbesondere Rohren u. dgl., mit begrenzter
Bewegungsfreiheit an einem seinerseits in der Decke, einem Balken od. dgl. gehaltenen,
räumlich feststehenden Befestigungsteil mittels eines eine erste Bewegungsrichtung gewährenden
Haltebandes und eines Zwischengelenkes, das eine zweite, im wesentlichen zu der ersten senkrechte
Bewegungsrichtung gewährt, wobei zwischen dem Befestigungsteil und dem Halteband
ein als Zwischengelenk ausgebildetes Trägerstück vorgesehen ist, dadurchgekennzeichnet,
daß das Trägerstück (2) so als Zwischengelenk ausgebildet ist, daß es im wesentlichen allein parallel
zur Fläche des Aufhängebandes (1) wirksam ist, wobei in seinem Kopfbereich (3) eine Bohrung
(12) zur Durchführung des Endes des als Bolzen (10) ausgeführten Befestigungsteiles vorgesehen
ist, wobei ferner das Trägerstück (2) an seinem unteren Ende eine Lasche aufweist, in der
ein Querschlitz (6) vorgesehen ist, wobei schließlich das Aufhängeband (1) von unten her
kommend durch diesen Schlitz (6) geführt, hinter dem Schlitz wieder nach unten umgebogen und
mit einem Klemmring (8) unmittelbar auf die Anlageflächen (7, 27, 37) der Befestigungslasche
(5) geklemmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Zwischengelenkes
auf das durch die Bohrung (12) gesteckte Ende des Bolzens (10) eine als Mutter
dienende Schwenkplatte (4) aufgeschraubt ist, auf deren gewölbter Oberseite (11) sich der Kopfbereich
(3) des Trägerstückes (2) abrollen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Zwischengelenkes
das Ende (35) des Trägerstückes (2) eine unmittelbar halbkreisförmige Ausnehmung aufweist,
in die eine halbkreisförmige, die untere Kante des Schlitzes bildende Schwenkplatte (34)
eingesetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung des Zwischcngelenkes das Ende (25) des Trägerstückes (2) an Stelle des Schlitzes (6) eine kreisförmige Ausnehmung
aufweist, in welche eine kreisförmige Schwenkplatte (24) eingesetzt ist, die nun ihrerseits
den Schlitz (6) zur Aufnahme des Haltcbandes (1) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Zwischengelenkes
zwischen den zu einer Lasche zusammen-
gelegten Enden des Trägerstückes (2) ein Zwischenteil (15) liegt, das den Schlitz (6) zur
Aufnahme des Haltebandes (1) aufweist uhd oberhalb desselben in an sich bekannter Weise durch
einen Gelenkbolzen (14) mit dieser Lasche verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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