DE2722886A1

DE2722886A1 - Lagergehaeuse

Info

Publication number: DE2722886A1
Application number: DE19772722886
Authority: DE
Inventors: Sture Oestling
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1976-05-21
Filing date: 1977-05-20
Publication date: 1977-12-01
Also published as: SE392158B; US4136914A; JPS531741A; JPS562612B2; FR2352208A1

Description

Die vorliegende hrfindung bezieht sich auf ein Lagerhäuse mit einem einstellbaren Lagersitz und Aufsnannteilen, die zu beiden Seiten eines Längsschlitzes im Lagersitz hervorstehen, wobei jedes der Aufsnannteile mit einer Auflagefläche versehen ist, die an einer Grundfläche anliegt und durch Befestigungselemente jegen die Grundfläche gedrückt wird.

as sind bereits eine Reihe von verschiedenen Anordnungen zur Erzielung von derartigen Befestigungen bekanntgeworden. In den meisten bekannten Fällen ist die Büchse mit einem Längsschlitz versehen, um eine Reduktion des Bohrungsdurchmessers zu erzielen, sobald sie einer zusammenziehenden Krv ft unterworfen wird. Ls ist ferner bekannt, ein Lagergehäuse aus zwei Hälften auszuführen, die durch Befestijun^sschrauben z.B. gegen eine zwischen den Hälften angeordnete Kugel- oder Rollenbüchse gepreßt werden. Ks ist weiterhin bekannt, eine Büchse mit einem geschlitzten Klemmteil, z.B. einem Lagergehäuse, zu umgeben, bei dem die Breite des Schlitzes zur Jrzielung der gewünschten Befestigung durch besondere Stellschrauben eingestellt wird.

Gemäü einer anderen bekannten Lösung ist der geschlitzte Außenring einer Kugel- bzw. Rollenbüchse mit besonderen Stellschrauben versehen. Es ist weiterhin bekannt, ein geschlitztes Lagergehäuse mit äußeren, einstellbaren Klemmitteln zu versehen, die r.n beiden Seiten des Schlitzes auf das Lagergehäuse wirken, wobei der Gebrauch von Schrauben, die sich senkrecht durch den Schlitz erstrecken, vermieden ist.

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SKF KUGELIAGERFABRIKSN GMBH

In den Fällen, bei welchen der Außenring der Kugelbüchse mit Stellschrauben versehen ist, ist es schwierig oder gar unmöglich, die Büchse einzustellen, wenn sie im Gehäuse montiert ist. In Fällen, wo der Bohrungsdurchmesser des Lagergehäuses einstellbar ist, sind verschiedene Teile des Gehäuses sehr kompliziert ausgeführt und/oder mit Kinstellelementen versehen, die das Produkt verteuern. In den meisten Fa]len müssen besondere Stellschrauben vorgesehen werden.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein aus wenigen Teilen bestehendes Lagergehäuse zu schaffen, das in billiger Weise hergestellt und leicht zusammengebaut werden kann und bei dem ein Lager, d;;s in einem Lagersitz angeordnet ist, leicht befestigt bzw. eingestellt werden kann, ohne daß die Notwendigkeit besteht, das Leger oder ans Lagergehäuse mit besonderen Teilen zum Ausführen der Einstellung zu versehen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Auflagefläche der Aufspannteile, wenn diese nicht beinstet sind, einen Winkel ^eajen die Grundfläche bildet, dessen Größe aurch Pressen der Aufspannteile ^egen die Grundfläche mittels der Befestigungselemente eingestellt werden kann, wobei in dem Lagergehäuse Spannungen entstehen, durch die die Breite des Längsschlitzes und dadurch der Durchmesser des Lagersitzes eingestellt werden. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Lagergehäuse so ausgeführt sein, daß die Scheitelpunkte der Winkel, die die Auflageflächen des Gehäuses mit der Grundfläche bei nicht befestigtem Gehäuse bilden, einander zugewandt oder voneinander abgewandt sind. Ferner können in dem Raum zwischen den Auflageflächen des Gehäuses und der Grundfläche Unterlegkeile vorgesehen werden.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.

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SKF KUGELLAGXRFABRIKKN GMBH - ft -

Ks zeigen;

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Lagergehäuse gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 2 eine Einzelheit Z des Lagergehäuses gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt durch ein Lagergehäuse gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Dos in der Fig. 1 dargestellte Lagergehäuse 1 soll auf einer Grundfläche 4 durch zwei Schrauben 2 und J befestigt werden. Das Gehäuse hat einen im wesentlichen zylindrischen Lngersitz 5 und ist mit einem Längsschlitz 6 versehen. Auf jeder Seite des Schlitzes 6 ist das Gehäuse 1 mit vorsteherden Aufsnannteilen 7, 8 in Form von Stützen versehen, die Bohrungen aufweisen, durch welche die Befestigungsschrauben 2, J ragen. Die Aufsoannteile 7, 8 werden gegen die Grundfläche 4 gepreßt, wenn die Schrauben festgezogen sind. Jedes Aufspannteil ist mit einer Auflagefläche versehen, die, wenn sie nicht belastet sind, d.h. wenn die Schrauben 2, 3 nicht angezogen sind, einen Winkel zur Grundfläche 4 bilden. Wenn die Schrauben 2, J angezogen sind, werden die Aufspannteile gegen die Grundfläche gepreßt, wobei der besagte Winkel reduziert wird. Hierbei entstehen Spannungen im Lagergehäuse 1, das dadurch auf solche Weise elastisch verformt wird, daß die Größe des Schlitzes 6 und der Durchmesser des Lagersitzes 5 verkleinert wercfenDurch entsprechendes Anziehen der Schrauben 2, 3 ist es möglich, dem Lagersitz einen gewünschten Durchmesser zu geben und ein im Lagersitz angeordnetes Lager entsprechend einzustellen.

Es ist wünschenswert, daß die Schrauben 2, 3 so fest angezogen werden können, daß die Auflageflächen der Aufspannteile 7, 8 ständig gegen die Grundfläche 4 gedrückt werden, damit eine gute Befestigung des Lagergehäuses 1 auf der Grundfläche 4 garantiert ist. Um eine freie

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SKP KUGELLAGERPABRIKKN GMBH - /-

Wahl der Durchmesserreduzierung des Lagersitzes 5 in dem gleichen Lagergehäuse möglich zu machen, können, wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, Unterlegkeile 9 verwendet werden, die zwischen die Auflagefläche jedes Aufspannteils 7, 8 und der Grundfläche 4 eingeführt werden können. Diese Pig. 2 zeigt in einer Vergrößerung den in Pig. I mit einem Kreis versehenen Bereich. Durch eine entsprechende Wahl des Keilwinkels des Unterlegkeils 9 ist es in einfacher Weise möglich, sowohl die gewünschte Einstellung als auch eine ausreichend feste Verbindung des I<agergehäuses 1 auf der Grundfläche 4 zu erreichen.

In dem in der Pi». 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Winkel zwischen den Auflageflächen der Aufsnannteile 7.8 und der Grundfläche 4 so 'ingeordnet, dab ihre Scheitelpunkte einander zugewandt sind. Der Längsschlitz α ist zwischen den AufsnannteiTen 7» 8 vorgesehen.

In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform eines Legergehäuses gemäß der Erfindung gezeigt. Das Gehäuse hat einen verhältnismäßig breiten Längsschlitz 10 und ist an der Grundfläche 11 durch Schrauben 12, 13 befestigt, die durch die Aufspannteile 14, 15 ragen. Die Öffnung 10 ist diametral gegenüber der Grundfläche 11 angeordnet und die Winkel zwischen den Aufbsgeflachen der Aufspannteile 14, 15 und der Grundfläche 11 haben ihre Scheitelpunkte in solch einer Weise voneinander abgewandt, daß d?s Gehäuse, wenn die Schrauben 12, 13 angezogen werden, in solcher Wrise deformiert wird, daß die Öffnung 10 und auch der Durchmesser des Lagersitzes 16 reduziert wird, vobei eine gewünschte Möglichkeit der Einstellung erreicht wird. Das Lagergehäuse gemäß Fig. 3 kann z.B. zur Aufnahme eines mit einer Längsöffnung versehenen Linearlagers verwendet werden, wie z.B. eine Kugel- oder Rollenbüchse für eine Bewegung entlang einer Schiene, die mit einer Anzahl von Tragbeinen versehen ist, wobei die Öffnung so angeordnet ist, daß die Büchse die Tragbeine passieren kann.

Andere Ausführungsformen der Erfindung als die oben beschriebenen sind natürlich im Rahmen uer Ansprüche möglich. Die Grundfläche 4, 11 braucht z.B. nicht eben zu sein, sondern kann in jeder möglichen Weise ausgeführt werden, z.B. wenn sie Teil einer beweglichen Maschinen i£;t oder wenn die Form der, Teils nicht frei gewählt werden kann. Dns M--:teri;>l

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des Lagergehäuses ist natürlich in solch einer Weise ausgewählt, daß es den Anforderungen an Festigkeit entspricht, und daß es ausreichend elastisch für die gewünschte Verformung bei der Einstellung ist. Die Aufspannteile 7» 8 und 14, 15 können, wenn es gewünscht wird, auch aus einem anderen Material sein als das Gehäuse. Ferner können die Aufspannteile auch in einer anderen Weise am Gehäuse angeordnet sein als dies in den Fig. 1-3 gezeigt ist, z.B. diametral an Jeder Seite des Lagersitzes. Der Lagersitz muß weiterhin keinen kreisförmigen Querschnitt haben, sondern kann den verschiedenen Erfordernissen und dem Gebrauch der Lagergehäuse angepaßt sein. Der Lagersitz kann, falls gewünscht,auch als Lagerfläche ausgebildet sein. In diesem FnIl wird kein besonderes Lager im Gehäuse montiert.

Das Hauptnnwendungsgebiet für solche Lagergehäuse ist die Montage von einstellbaren Linearlagern, wie z.B. Kugel- oder RollenbUchsen. Aber das erfindungsgemäße Lagergehäuse ist auch für andere Zwecke anwendbar. Eo kann z.B. ein Lagergehäuse ^emäß der Erfindung an einem gewünschten Ort auf einer Schiene oder dgl. befestigt werden, wobei zwischen dem Gehäuse und der Schiene ein Preßsitz erzielt wird.

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Claims

SKF KUGÜLLAG^r;HF7\BHIKL-:'[ GMBH Sahweinfurt, I7. 5. I977

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. Lagergehäuse mit einem einstel Lb.-iren Lsgersitz und Aufso^nnteilen, die zu beiden Seiten eines Längsschiitzes im Lagersitz hervorstehen, wobei jedes der "ufsoannteile mit einer Auflagefläche versehen ist, die rn einer Grundfläche -nliegt und durch Befestigungselemente ;e^en die Grundfläche gedrückt wird, dadurch icekennzeichnet, d^ß jede Auflagefläche der ''ufsoanntei Le (J, 8, 14, 15). wenn diese nicht belastet sind, einen Winkel gegen die Grundfläche (4, 11) bildet, dessen Größe durch Pressen der fufsp^nnteile (7, 8, 14, I5) gegen die Grundfläche (4, 11) mittels der Befestigungselemente (2, 3, 12, IJ) eingestellt werden kann, wobei in dem Lagergehäuse Spannungen entstehen, durch die die Breite des Schlitzes (o, 10) und dadurch der Durchmesser des Ligepsitzes (5, 16) eingestellt werden.
2. Lagergehäuse nach Ansnruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitel nunkte der Winkel zwischen den AufIngeflächen der Pufspannteile (7, 3) und der Grundfläche (4) einander zugewandt sind.
3. Lagergehäuse najh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d=ß die Scheitelnunkte der Winkel zwischen den Auflageflächen der Aufspannteile fl4, 15) und der Grundfläche (11) einander abgewindt sind.
4. Lagergehäuse naeh einem der Ansprüche 1 bis jj» gekennzeichnet durch

! ustauschbare Unterlegkeile (9), die in dem Rnum zwischen den Auf L.-:ί-et'iä-ihen der Aufsnrinnteile [J, 8, \k, 15) und der Grundfläche (4, 11) angeordnet sind.

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ORIGINAL INSPECTED