DE3909357A1 - Schere - Google Patents
SchereInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B13/00—Hand shears; Scissors
- B26B13/12—Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles
- B26B13/20—Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles with gripping bows in the handle
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Scissors And Nippers (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Schere zum Schneiden
von beispielsweise Papier, Gewebe od. dgl. mit gegen
überliegender oberer und unterer Schneide der Klingen.
Die in den Fig. 26 und 27 dargestellten Scheren sind von
üblicher Gestaltung. Die Schere 100 nach Fig. 26 dient aus
schließlich dem rechtshändigen Gebrauch. Sie weist eine
vordere Klinge 102 mit einer oberen Schneide 101 auf und
eine hintere Klinge 104 mit einer unteren Schneide 103 und
ein Verbindungselement 105, welches die vordere und hintere
Klinge 102, 104 in solcher Weise miteinander verbindet, daß
diese Klingen gleitend gegeneinander verschwenken. Ein mit
einem Handgriff 106 versehener und mit der vorderen Klinge
102 einstückig verbundener Schaft 107 nimmt ständig die
obere Lage ein, während ein mit einem Handgriff 108 ver
sehener und mit der Klinge 104 einstückiger Schaft 109
ständig die untere Position einnimmt.
Die Schere 200 nach Fig. 27 dient ausschließlich dem links
händigen Gebrauch. Sie weist eine vordere Klinge 202 mit
einer unteren Schneide 201, eine hintere Klinge 204 mit
einer oberen Schneide 203 und ein Verbindungselement 205
auf, durch welches die beiden Klingen 202, 204 gleitend
gegeneinander verschwenkbar sind. Ein mit einem Handgriff
206 versehener Schaft 207 ist einstückig mit der Klinge 202
verbunden und nimmt ständig die obere Position ein, während
ein mit dem Handgriff 108 versehener und mit der Klinge 204
einstückiger Schaft 209 stets die untere Position behält.
Hieraus folgt, daß es nach dem Stand der Technik zwei
verschiedene Arten von Scheren gibt, eine für den rechts
händigen Gebrauch und eine für den linkshändigen Gebrauch.
Im allgemeinen ist die für den rechtshändigen Gebrauch be
stimmte Schere leicht erhältlich. Linkshändern bereitet es
vielfach Schwierigkeiten, linkshändig zu gebrauchende
Scheren auf dem Markt zu finden. Andererseits finden es
Rechtshänder vielfach zweckmäßig, für bestimmte Gebrauchs
zwecke linkshändig zu gebrauchende Typen zu verwenden.
Die Erfindung dient zur Lösung des Problems der üblichen
Scheren, und zwar soll in erster Linie mit der Erfindung
eine für den rechtshändigen wie linkshändigen Gebrauch be
stimmte Schere geschaffen werden. Zu diesem Zweck sieht die
Erfindung vor, daß die vordere Klinge der Schere eine obere
und untere Schneide und die hintere Klinge ebenfalls eine
obere und untere Schneide aufweist, daß die beiden
Schneiden durch ein Verbindungselement miteinander ver
bunden sind, daß die Schneiden gleitend gegeneinander ver
schwenkbar sind und daß der vordere Schaft derart an der
vorderen Klinge angebracht ist, daß ein den/die Finger auf
nehmender Teil des vorderen Schaftes wahlweise die obere
oder untere Position einnehmen kann, während der hintere
Schaft in der Weise an der hinteren Klinge angebracht ist,
daß ein den/die Finger aufnehmender Teil der hinteren
Klinge ebenfalls wahlweise eine obere oder untere Position
einnehmen kann. Für Rechtshänder nimmt der den/die Finger
aufnehmende Teil des vorderen Schafts die obere Position
ein, während der den/die Finger aufnehmende Teil des
hinteren Schafts die untere Position einnimmt.
Beim Gebrauch der Schere wird der Daumen der rechten Hand
in den den Finger aufnehmenden Griffteil des vorderen
Schafts eingeführt, während andere Finger in dem fingerauf
nehmenden Griff des hinteren Schafts plaziert sind. Wenn
hierauf der vordere und hintere Schaft auf und ab bewegt
werden, verschwenken die vordere und hintere Klinge ent
sprechend um das Verbindungselement mit dem Ergebnis, daß
das zwischen die vordere und hintere Schneide eingeführte
Objekt, ein Gewebe, Papier od. dgl. mit der oberen und
unteren Schneide der vorderen und hinteren Klinge geschnit
ten werden. Beim Gebrauch durch Linkshänder nimmt der
den/die Finger aufnehmende Griff des vorderen Schaftes die
obere Position ein, während der den/die Finger aufnehmende
Griff des hinteren Schaftes die untere Position erhält.
Beim Gebrauch werden die Finger außer dem Daumen der linken
Hand in den fingeraufnehmenden Griff des vorderen Schafts
eingeführt, während der Daumen der linken Hand in den zur
Fingeraufnahme dienenden Griff des hinteren Schafts greift.
Werden darauf der vordere und hintere Schaft auf und ab
bewegt, verschwenken die vordere und hintere Klinge dement
sprechend um das Verbindungselement mit dem Ergebnis, daß
das zwischen die vordere und hintere Klinge eingebrachte
Objekt mit der unteren und oberen Schneide der vorderen und
hinteren Klinge geschnitten wird.
Die erfindungsgemäße Schere hat gegenüber den üblichen
Scheren die folgenden Vorteile:
- 1. Die erfindungsgemäße Schere ist sowohl für den rechtshändigen wie linkshändigen Gebrauch geeignet, da die Schere mit ihrer vorderen und hinteren Klinge, dem Verbindungselement, dem vorderen und hinteren Schaft und den oberen und unteren Schneiden an der vorderen und hinteren Klinge sowie mit den die Finger aufnehmenden Griffen an jedem der vorderen und hinteren Schäfte sowohl die obere als auch die untere Position wahlweise einzunehmen vermag.
- 2. Die zur Aufnahme der Finger dienenden Griffe sowohl am vorderen Schaft als auch am hinteren können ebenso die obere wie die untere Position einnehmen, und die Schere hat bei Nichtgebrauch eine kompakte Gestalt.
- 3. Das Paar von gegenüberliegender oberer und unterer Schneide zum rechtshändigen Gebrauch kann gegenüber dem anderen Paar für den linkshändigen Gebrauch unterschiedlich gestaltet sein, so daß die für den rechtshändigen und linkshändigen Gebrauch vorge sehenen Scheren für unterschiedliche Zwecke verwendet werden können.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevor
zugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der
Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Schere für den rechts
händigen Gebrauch;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schere nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt etwa nach III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Schere nach Fig. 1;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Hauptteil der Schere in
Gebrauchsstellung;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Schere nach Fig. 1 bei
linkshändigem Gebrauch;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Hauptteil der Schere nach
Fig. 6 in Gebrauchsstellung;
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Schere nach einer
weiteren Ausführungsform;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Hauptteil der Schere
gemäß einer dritten Ausführungsform,;
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Hauptteil der Schere nach
einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 11 eine Seitenansicht des Hauptteils der Schere nach
Fig. 10;
Fig. 12 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, auf den Haupt
teil einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 13 eine Seitenansicht der Schere nach Fig. 12;
Fig. 14 eine Ansicht der Schere für rechtshändigen
Gebrauch in Gebrauchsstellung, und zwar bei
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 15 eine Seitenansicht der Schere nach Fig. 14;
Fig. 16 eine Ansicht der Schere nach Fig. 14 bei links
händigem Gebrauch in Gebrauchsstellung;
Fig. 17 eine Ansicht der Schere bei rechtshändigem
Gebrauch in Gebrauchsstellung, und zwar bei
noch weiteren Ausführungsform;
Fig. 18 eine Seitenansicht der Schere nach Fig. 17;
Fig. 19 eine Ansicht der Schere nach Fig. 17 bei links
händigem Gebrauch in Gebrauchsstellung;
Fig. 20 eine Ansicht einer Schere für rechtshändigen
Gebrauch in Gebrauchsstellung nach einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 21 eine Seitenansicht der Schere nach Fig. 20;
Fig. 22 eine Ansicht der Schere nach Fig. 20 in
Gebrauchsstellung für Linkshänder;
Fig. 23 eine Ansicht der Schere für rechtshändigen
Gebrauch bei einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 24 eine Seitenansicht der Schere nach Fig. 23;
Fig. 25 eine Ansicht der Schere nach Fig. 23 in
Gebrauchsstellung für Linkshänder;
Fig. 26 eine Ansicht einer üblichen Schere für
rechtshändigen Gebrauch und
Fig. 27 eine Ansicht einer üblichen Schere für
ausschließlich linkshändigen Gebrauch.
Eine erste Ausführungsform ist in den Fig. 1 bis 7 dar
gestellt. Die Schere 1 nach dieser Ausführungsform weist
eine vordere Klinge 2, eine hintere Klinge 3, ein Ver
bindungselement 4, einen vorderen Handgriff 5 und einen
hinteren Handgriff 6 auf. Die vordere Klinge 2 ist mit
einer oberen und einer unteren Schneide 7, 8 versehen. Bei
dieser Ausführungsform besteht die vordere Klinge 2 aus
Stahl, wie er für Schneidwerkzeuge Verwendung findet, und
sie weist angenähert die Form eines langgestreckten
Dreiecks auf. Die vordere Klinge 2 weist an ihrer obersten
Fläche die obere Schneide 7 auf, die zur Spitze der Klinge
2 ausläuft und an ihrer untersten Seite die untere Klinge
8, die ebenfalls zur Spitze der vorderen Klinge 2 hin
ausläuft.
Die hintere Klinge 3 besitzt eine obere und untere Schneide
9, 10.
Bei dieser Ausführungsform weist die hintere Klinge 3 die
gleiche Form auf wie die vordere Klinge 2, lediglich in um
gekehrter Stellung. Die hintere Klinge 3 weist an ihrer
obersten und untersten Fläche die obere und untere Schneide
9 und 10 auf, die zur Spitze der hinteren Klinge 3 hin aus
laufen.
Das Element 4 verbindet die vordere und hintere Klinge 2, 3
in der Weise, daß diese Klingen 2, 3 gleitend gegeneinander
verschwenkbar sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Verbindungs
element 4 mit einer nicht dargestellten Öffnung versehen,
die den hinteren Teil der vorderen Klinge 2 durchsetzt, und
außerdem ist eine wiederum nicht dargestellte mit einem
Innengewinde versehene Öffnung vorhanden, die den ent
sprechenden rückwärtigen Teil der hinteren Klinge 3 durch
setzt sowie schließlich eine Gewindeschraube 11, welche in
beide Bohrungen eingreift. An der vorderen Klinge 2 ist ein
vorderer Schaft 5 vorgesehen, der einen Durchgriff 12 für
die Finger in wahlweise einer oberen oder unteren Position
gestattet.
Bei der wiedergegebenen Ausführungsform weist der vordere
Schaft 5 einen Fortsatz 13 aus Stahl auf, der längs zu der
vorderen Klinge 2 verläuft und dessen vorderes Ende an der
Vorderseite des hinteren Endes der vorderen Klinge 2 ange
schweißt ist und schließlich eine Rinne 14, die am vorderen
und hinteren Ende des Fortsatzes 13 umläuft sowie einen
Fingergriff 15 in Halbkreisform, der aus synthetischem
Kunstharz besteht. Eine Bohrung 16 an jedem Ende des halb
kreisförmigen Fingergriffs 15 greift drehbar in die Rinne
14 ein. Weiter sind ein fingeraufnehmender Teil 12 in Form
eines durch den Fortsatz 13 gebildeten Halbkreises und die
Fingerhalterung 15 sowie Anschläge 17 an beiden Seiten
jedes Endes der Fingerhalterung 15 vorhanden.
Der hintere Schaft 6 ist an der hinteren Klinge 3 befestigt
und weist eine Fingerhalterung 18 am hinteren Schaft auf,
so daß er wahlweise eine obere oder untere Stellung ein
nehmen kann.
Bei dieser Ausführungsform besitzt der hintere Schaft 6 im
wesentlichen die gleiche Gestalt wie der vordere Schaft und
er weist einen aus Stahl bestehenden Fortsatz 19 auf, der
sich in Längsrichtung gegenüber der hinteren Klinge er
streckt und dessen vorderes Ende an der Rückseite des
hinteren Endes der hinteren Klinge in der Weise befestigt
ist, daß der Fortsatz 19 nicht mit dem Fortsatz 13 kolli
diert. Am vorderen Ende und hinteren Ende des Fortsatzes 19
ist eine umlaufende Nut 20 vorgesehen. Außerdem ist eine
Fingerhalterung 21 in Halbkreisform und aus synthetischem
Kunstharz vorhanden, weiter eine Bohrung 22 an jedem Ende
der halbkreisförmigen Fingerhalterung 21, welche drehbar in
die Nut 20 eingreift. Die fingeraufnehmenden Teile 18
werden durch den Fortsatz 19 und die Fingerhalterung 21 zu
einer Halbkreisform gestaltet, und an beiden Seiten eines
jeden Endes der Fingerhalterung 21 sind Anschläge 23 vor
handen, von denen jeder an einem der gegenüberliegenden An
sätze 17 des vorderen Schaftes 5 angreift.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im einzelnen erläutert:
Wird die Schere für rechtshändigen Gebrauch benutzt, nimmt der die Finger aufnehmende Teil 12 des vorderen Schafts 5 die obere Position ein, während der den/die Finger auf nehmende Teil 18 des hinteren Schaftes 6 die untere Position einnimmt (siehe Fig. 1 bis 5).
Wird die Schere für rechtshändigen Gebrauch benutzt, nimmt der die Finger aufnehmende Teil 12 des vorderen Schafts 5 die obere Position ein, während der den/die Finger auf nehmende Teil 18 des hinteren Schaftes 6 die untere Position einnimmt (siehe Fig. 1 bis 5).
Der Daumen der rechten Hand wird in den Fingerteil 12 des
vorderen Schafts 5 eingeführt, während die anderen Finger
als der Daumen in die Fingeraufnahme 18 des hinteren
Schafts 6 gesteckt werden. Wenn danach der vordere Schaft 5
und der hintere Schaft 6 auf und ab bewegt werden, ver
schwenken die vorderen und hinteren Klingen um das Befesti
gungselement 4 mit dem Ergebnis, daß das nicht dargestellte
Objekt, z.B. ein Gewebe, Papier od. dgl., zwischen den
beiden Klingen 2 und 3 mit den oberen und unteren Schneiden
7, 10 der vorderen Klinge und der hinteren Klinge 2, 3
geschnitten wird.
Werden der vordere und hintere Schaft 5, 6 auf und ab be
wegt, berühren einer der Anschläge 17, 17 des vorderen
Schafts 5 und der gegenüberliegende der Anschläge 23, 23
des hinteren Schafts 6 einander, wie in Fig. 4 dargestellt
ist, und sie verhindern eine übermäßige Abwärtsbewegung des
vorderen Schafts 5 gegenüber dem hinteren Schaft 6.
Wenn andererseits die Schere 1 linkshändig benutzt wird,
wird die Fingeraufnahme 15 nach Fig. 4 im Gegenuhrzeiger
sinn um 180° an dem Fortsatz 13 des vorderen Schaftes 5
verdreht, während die Fingerhalterung 21 im Gegenuhrzeiger
sinn nach Fig. 4 um 180° an dem Fortsatz 18 des hinteren
Schafts 6 gedreht wird, so daß die Fingerhalterung 12 des
vorderen Schafts die untere Position einnimmt, während die
Fingerhalterung 18 des hinteren Schafts in die obere
Position gelangt, wie dies Fig. 6 und 7 wiedergeben.
Dann werden die Finger der linken Hand, außer dem Daumen,
in die Fingerhalterung 12 des vorderen Schafts 5 eingeführt
und der Daumen der linken Hand in die Fingerhalterung 18
des hinteren Schafts 6. Wenn nun der vordere und hintere
Schaft 5, 6 auf und ab bewegt werden, schwenken die vordere
und hintere Schneide 2, 3 um das Verbindungselement 4, so
daß der Gegenstand zwischen der vorderen und hinteren
Klinge 2, 3 von der oberen und unteren Schneide 8, 9 der
vorderen und hinteren Klinge 2, 3 geschnitten wird. Werden
der vordere und hintere Schaft auf und ab bewegt, stoßen
einer der Anschläge 17, 17 des vorderen Schafts 5 und der
entsprechende der beiden Anschläge 23, 23 des hinteren
Schafts aneinander, wie Fig. 4 erkennen läßt, so daß eine
übermäßige Abwärtsbewegung des vorderen Schafts 5 gegenüber
dem hinteren Schaft 6 ausgeschlossen ist.
Wird dagegen die Schere 1 linkshändig benutzt, wird die
Fingerhalterung 15 im Gegenuhrzeigersinn nach Fig. 4 um
180° um den Fortsatz 13 des vorderen Schafts 5 gedreht,
während die Fingerhalterung 21 im Gegenuhrzeigersinn nach
Fig. 4 um 180° an dem Fortsatz 19 des hinteren Schafts 6
gedreht wird mit dem Ergebnis, daß die Fingerhalterung des
vorderen Schafts 5 die untere Position und die Finger
halterung 18 des hinteren Schafts 6 die obere Position ein
nimmt, wie Fig. 6 und 7 erkennen lassen.
Dann werden die Finger der linken Hand außer dem Daumen in
die Fingerhalterung 12 des vorderen Schafts 5 und der
Daumen der linken Hand in die Fingerhalterung 18 des
hinteren Schafts 6 eingeführt.
Wenn dann der vordere und hintere Schaft 5, 6 auf und ab
bewegt werden, verschwenken die vordere und hintere Klinge
2, 3 um das Verbindungselement 4, so daß der zwischen der
vorderen und hinteren Klinge 2, 3 liegende Gegenstand mit
der oberen und unteren Schneide 8, 9 der vorderen und
hinteren Klinge 2, 3 geschnitten wird.
Werden der vordere und hintere Schaft 5, 6 auf und ab be
wegt, stoßen einer der Anschläge 17, 17 des vorderen
Schafts 5 und der entsprechende der Anschläge 23, 23 des
hinteren Schafts 6 aneinander, wie dies Fig. 6 erkennen
läßt, und sie verhindern dadurch eine übermäßige Abwärts
bewegung des hinteren Schafts 6 gegenüber dem vorderen
Schaft 5.
Da die Fingerhalterungen 15 des vorderen Schafts 5 und die
Fingerhalterung 21 des hinteren Schafts 6 relativ zu dem
Fortsätzen 13 und 19 schwenkbar sind, können die Finger
halterungen 15, 21 in einem solchen Winkel angeordnet
werden, daß bei Gebrauch der Schere ein leichtes Schneiden
erfolgt.
Wird die Schere nicht benutzt, wird die Fingerhalterung 21
des hinteren Schafts 6 im Gegenuhrzeigersinn nach Fig. 4 an
den Fortsatz 19 gedreht, so daß die Fingerhalterung 21 des
hinteren Schafts 6 die Fingerhalterung 15 des vorderen
Schafts 5 überlappt. Auf diese Weise wird die Schere, wird
sie nicht gebraucht, zusammengeklappt und kann abgelegt
werden.
Bei dieser ersten Ausführungsform bilden die obere und
untere Schneide 7, 8 der vorderen Klinge 2 und die obere
und untere Schneide 9, 10 der hinteren Klinge 3 sämtlich
einem spitzen Winkel. Fig. 8 zeigt eine weitere Aus
führungsform der Erfindung, bei der die untere Schneide 8
und die obere Schneide 9 der vorderen Klinge 2 und der
hinteren Klinge 3 einen spitzen Winkel bilden, während die
obere Schneide 7 und die untere Schneide 10 der vorderen
Klinge 2 und der hinteren Klinge 3 einen stumpfen Winkel
bilden. Auf diese Weise kann die für Linkshandgebrauch vor
gesehene Schere Papier, Gewebe od. dgl. schneiden, während
die für Rechtshandgebrauch vorgesehene Schere, Blech, Draht
od. dgl. zu schneiden vermag. Alternativ kann die Schere in
der Weise ausgestaltet sein, daß sie anstelle eines Zacken
schnittes einen Zick-Zack-Schnitt ausführt, wenn sie für
Rechtshandgebrauch ausgebildet ist.
Das Verbindungselement der Schere nach der ersten Aus
führungsform der Erfindung ist eine Schraube 11, jedoch
kann stattdessen auch eine Niet Verwendung finden.
Der vordere Schaft 5 der Schere weist bei der ersten Aus
führungsform gemäß der Erfindung einen an der vorderen
Klinge 2 befestigten Fortsatz 13 auf, an welchem die
Fingerhalterung 15 drehbar angebracht ist. Jedoch ist der
vordere Schaft 5 nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt. Er kann auch in der aus den Fig. 9 bis 13
ersichtlichen Weise ausgebildet sein.
Nach der in Fig. 9 wiedergegebenen weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Fingerhalterung 15 an dem Fortsatz 13
befestigt, während an der vorderen Klinge 2 eine Klemme 24
angebracht ist, die eine Einsatzöffnung 25 bildet. Ein Ende
des Fortsatzes 13 ist drehbar und lösbar in diese Einsatz
öffnung 25 eingeführt. In diesem Fall kann die Finger
halterung 12 durch Drehen des Fortsatzes 13 um 180° abwech
selnd die erforderliche untere oder obere Position ein
nehmen, wobei das eine Ende des Fortsatzes 13 in die Öff
nung 25 eingesetzt bleibt oder der Fortsatz 13 völlig aus
der Öffnung 25 herausgezogen und nach Drehen des Fortsatzes
13 um 180° wieder in die Öffnung 25 eingeführt wird. In
diesem Fall kann die Schere mit Einrichtungen versehen
werden, die verhindern, daß der Fortsatz 13 des vorderen
Schafts 5 herausrutscht und von der vorderen Klinge 2
gelöst wird. In dem letztgenannten Fall kann die Schere mit
einer Einrichtung versehen werden, die ein Drehen des Fort
satzes 13 relativ zu der vorderen Klinge 2 verhindert.
Bei der in den Fig. 10 und 11 wiedergegebenen Aus
führungsform ist die Fingerhalterung 15 an dem Fortsatz 13
befestigt. Die Schere weist eine an der vorderen Klinge 2
befestigte Schraube 26 auf sowie eine (nicht dargestellte)
Bohrung durch den Fortsatz 13 und eine Flügelmutter 27 auf
dem Schraubenbolzen 26, so daß der Fortsatz 13 relativ zu
der vorderen Klinge 2 schwenkbar ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 12 und 13 ist die
Fingerhalterung 15 an dem Fortsatz 13 befestigt, und die
Schere 1 weist eine obere und untere Bohrung 28, 28 in dem
verdickten hinteren Ende der vorderen Klinge 2 sowie ein in
den Fortsatz 13 eingeschnittenes Gewinde 29 auf, welches in
Eingriff mit den Bohrungen 28 steht, so daß der Fortsatz 13
lösbar an der vorderen Klinge 2 angebracht ist.
Die Fig. 14 bis 16 zeigen eine Ausführungsform mit einer
Fingerhalterung 15 etwa in Form eines Dreiecks und mit
einer nicht dargestellten Bohrung durch das verjüngte
vordere Ende hiervon. Das Verbindungselement 4 besteht aus
einer Schraube 11 und einer Mutter 30 auf der Schraube 11,
so daß die Fingerhalterung 19 an der vorderen Klinge 2 in
der Weise befestigt ist, daß die Fingerhalterung 15 relativ
zu der vorderen Klinge 2 schwenkbar ist. Die dreieckige
Fingerhalterung 15 besitzt in Abstand voneinander eine
untere und obere von innen eingeschnittene Ausnehmung 31 am
hinteren Ende. Die vordere Klinge 2 weist einen Vorsprung
32 auf, z.B. eine Schraube, die in eine der Ausnehmungen
31 eingreift.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 17 bis 19 weist
die Fingerhalterung 15 wiederum etwa die Form eines Drei
ecks auf und sie besitzt an dem verjüngten vorderen Ende
eine nicht dargestellte Bohrung. Ein Befestigungselement
33, welches nicht dem Befestigungsmittel 4 der vorher
gehenden Ausführungsform entspricht, steht in Eingriff mit
der Bohrung in der dreieckigen Halterung 15 zur Verbindung
der Fingerhalterung 15 mit der vorderen Klinge 2 derart,
daß die Fingerhalterung 15 relativ zu der vorderen Klinge 2
schwenkbar ist. Die dreieckige Fingerhalterung 15 hat in
Abstand voneinander von innen ausgehende obere und untere
Ausnehmungen 31 am hinteren Ende. Die vordere Klinge 2
besitzt einen Vorsprung 32, z.B. eine Schraube, der in die
Ausnehmung 31 einzugreifen vermag.
Die Fingerhalterung 15 besitzt bei der Ausführungsform nach
den Fig. 20 bis 22 die Form eines ovalen Rings. Eine
Ausnehmung 34 ist an dem oberen Teil der Fingerhalterung 35
vorgesehen, und durch die Ausnehmung 34 der Fingerhalterung
15 ist eine nicht dargestellte Bohrung geführt, während die
vordere Klinge 2 von einer Gewindebohrung 35 durchsetzt
wird. In beide Bohrungen in der Fingerhalterung 15 und die
Gewindebohrung 35 in der vorderen Klinge 2 greift ein
Befestigungselement 36, z.B. eine Schraube, ein, so daß
die Fingerhalterung 15 lösbar und umkehrbar an der vorderen
Klinge 2 durch dieses Befestigungsmittel 36 befestigt ist.
Die Ausführungsform nach den Fig. 23 bis 25 zeichnet
sich dadurch aus, daß die Fingerhalterung 15 die Form eines
ovalen Ringes aufweist und einen Einschnitt 37 besitzt,
während die vordere Klinge 2 an ihrem hinteren Ende mit
einem Zapfen 38 von schwalbenschwanzförmigen Querschnitt
versehen ist, der in den Einschnitt 35 eingreift, so daß
die Fingerhalterung 15 lösbar und umkehrbar an der vorderen
Klinge 2 befestigt werden kann.
Der vordere Schaft ist nicht auf die halbkreisförmige Form
der obenbezeichneten Ausführungsform beschränkt. Er kann
auch Kreisform wie in den Fig. 10 bis 13, eine vier
eckige oder mehreckige Form aufweisen, was im einzelnen
nicht dargestellt ist.
Der vordere Schaft 4 hat bei der ersten Ausführungsform
eine abgerundete Schulter an beiden Seiten seines Endes, um
dadurch einen Anschlag 17 zu bilden. Bei der Ausführungs
form nach den Fig. 10 bis 13 bildet ein Teil der
Umfangsfläche der Fingerhalterung 15 diesen Anschlag 17.
Claims (10)
1. Schere, bestehend aus
einer vorderen Klinge mit einer oberen und einer unteren Schneide,
einer hinteren Klinge mit einer oberen und einer unteren Schneide,
einem Verbindungselement zwischen der vorderen und hinteren Schneide in der Weise, daß die vordere und die hintere Schneide gleitend gegeneinander verschwenkbar sind,
einem an der vorderen Klinge befestigten vorderen Schaft mit einer Fingeraufnahme, der eine obere und untere Position einnehmen kann, und
einen an der hinteren Klinge befestigten hinteren Schaft mit einer Fingerhalterung, der ebenfalls eine obere oder untere Position einnehmen kann.
einer vorderen Klinge mit einer oberen und einer unteren Schneide,
einer hinteren Klinge mit einer oberen und einer unteren Schneide,
einem Verbindungselement zwischen der vorderen und hinteren Schneide in der Weise, daß die vordere und die hintere Schneide gleitend gegeneinander verschwenkbar sind,
einem an der vorderen Klinge befestigten vorderen Schaft mit einer Fingeraufnahme, der eine obere und untere Position einnehmen kann, und
einen an der hinteren Klinge befestigten hinteren Schaft mit einer Fingerhalterung, der ebenfalls eine obere oder untere Position einnehmen kann.
2. Schere nach Anspruch 1, bei der die obere und untere
Schneide der vorderen und hinteren Klinge einen
spitzen Winkel bilden.
3. Schere nach Anspruch 1, bei der die untere Schneide
der vorderen Klinge und die obere Schneide der
hinteren Klinge einen spitzen Winkel und die obere
Schneide der vorderen Klinge und die untere Schneide
der hinteren Klinge einen stumpfen Winkel bilden.
4. Schere nach Anspruch 1, bei der der vordere und
hintere Schaft am hinteren Teil der vorderen und
hinteren Klinge befestigt sind, so daß der vordere
und der hintere Schaft um die Längsachse der vorderen
und hinteren Klinge drehbar sind, um die
entsprechende Fingerhalterung an dem vorderen und
hinteren Schaft von der oberen in die obere oder
untere Position zu verbringen.
5. Schere nach Anspruch 1, bei der der vordere und
hintere Schaft am hinteren Teil der vorderen und
hinteren Klinge in der Weise befestigt sind, daß der
vordere und hintere Schaft um eine Achse im rechten
Winkel zur Längsachse der vorderen und hinteren
Klinge drehbar sind, um die Fingerhalterung am
vorderen und hinteren Schaft in die obere oder untere
Position zu verbringen.
6. Schere nach Anspruch 1, bei der der vordere und
hintere Schaft lösbar und umkehrbar am hinteren Teil
der vorderen und hinteren Klinge befestigt sind, so
daß die entsprechenden Fingerhalterungen des vorderen
und hinteren Schaftes die untere oder obere Position
einnehmen können.
7. Schere nach Anspruch 1, bei der der vordere und
hintere Schaft lösbar an dem oberen und unteren Teil
des hinteren Endes der vorderen bzw. hinteren Klinge
befestigt ist, so daß die entsprechenden Finger
halterungen an dem vorderen und hinteren Schaft die
obere oder untere Position einnehmen können.
8. Schere nach Anspruch 5, bei der das Verbindungs
element die Aufgabe der Achse übernimmt, die recht
winklig zu der Längsachse der vorderen und hinteren
Klinge verläuft.
9. Schere nach Anspruch 5, bei der ein zusätzliches
Element zu dem Verbindungselement die Aufgabe der
Achse rechtwinklig zu der Längsachse der vorderen und
hinteren Klinge übernimmt.
10. Schere nach Anspruch 1, bei der der vordere und
hintere Schaft mit Anschlägen versehen sind, die eine
übermäßige Bewegung des vorderen und hinteren
Schaftes gegeneinander verhindern.
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GB8905784D0 (en) | 1989-04-26 |
FR2645789B1 (fr) | 1994-08-26 |
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