DE3830946C2 - - Google Patents
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- DE3830946C2 DE3830946C2 DE3830946A DE3830946A DE3830946C2 DE 3830946 C2 DE3830946 C2 DE 3830946C2 DE 3830946 A DE3830946 A DE 3830946A DE 3830946 A DE3830946 A DE 3830946A DE 3830946 C2 DE3830946 C2 DE 3830946C2
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- B41F21/05—In-feed grippers
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- F16H25/16—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for interconverting rotary motion and oscillating motion
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kurvengetriebe zum periodischen
Schwenken einer
Vorgreifereinrichtung einer Bogenrotationsdruckmaschine mit
einer ersten Kurvenscheibe, die eine eine Hauptkurve
darstellende erste Steuerkurve trägt, einer zweiten
Kurvenscheibe, die eine eine Beiläuferkurve darstellende
zweite Steuerkurve trägt, einer unter einer Federkraft gegen
die erste Steuerkurve angestellten und bei Drehung der
ersten Kurvenscheibe an dieser abrollenden ersten Rolle,
einer unter der Federkraft gegen die zweite Steuerkurve
angestellten und bei Drehung der zweiten Kurvenscheibe an
dieser abrollenden zweiten Rolle und eine wenigstens eine
Feder zur Bereitstellung der Federkraft aufweisenden und
mittels der beiden Rollen verschwenkbaren Hebelanordnung mit
einem um eine Schwenkachse schwenkbaren, die erste Rolle
tragenden Schwenkhebel, mittels welchem der
Vorgreifereinrichtung eine der ersten Steuerkurve entsprechende
Schwenkbewegung eingeprägt wird, wobei die Schwenkachse und
die beiden Rollen zueinander parallele Rotationsachsen
aufweisen und sich auf der Rotationsachse der Schwenkachse
schneidende Normalen zu den Rotationsachsen der beiden
Rollen einen Winkel einschließen, der ein Maß für die
Federkraft darstellt, unter welcher die beiden Rollen gegen
die beiden Steuerkurven angestellt sind.
In der DE-PS 6 77 130 ist eine Vorgreifersteuerung für
Bogenrotationsdruckmaschinen mit den Gattungsmerkmalen
beschrieben. Die Hauptkurve und die Beiläuferkurve sind
analog zueinander in der Weise gestaltet, daß die die beiden
Rollenhebel gegeneinander verspannende Feder praktisch immer
die gleiche Länge behält. Dies wird dadurch erreicht, daß
der von den beiden Rollenhebeln eingeschlossene Winkel
unabhängig von dem jeweiligen Betriebszustand gleichbleibt,
womit eine gleichbleibende Andruckkraft der Rolle des
Haupthebels an der Hauptkurve angestrebt wird. In der
Druckschrift wird zwar erwähnt, daß diese Andruckkraft
infolge der Größe der durch den Verlauf der Hauptkurve zu
beschleunigenden bzw. zu verzögernden Massen, die sich aus
den Einzelmassen der Bauteile des Vorgreifers
zusammensetzen, Änderungen unterworfen ist, was zu
Vibrationen der Maschine führen kann. Die bekannte Anordnung
verhindert jedoch lediglich die relativ großen Schwankungen
der Andruckkraft einer Rolle, die bei früheren Einrichtungen
mittels eines federnd gegen das Maschinengestell abgestützten
Hebels gegen eine Kurvenscheibe gedrückt wurde, wobei die
relativ großen Schwankungen von den durch die Kurvenscheibe
bedingten relativ großen Federwegen hervorgerufen wurden. Den
Massenkraftänderungen, die aus Beschleunigungen der Rolle an
der Hauptkurve, des zugehörigen Rollenhebels und der von
diesem Rollenhebel bewegten Maschinenteile resultieren, kann
diese bekannte Vorrichtung allerdings nicht entgegenwirken.
Übliche Kurvenscheiben bedingen, daß diese Massenkräfte
entweder gleichsinnig, gegensinnig oder auch mehrfach
wechelnd gleichsinnig und gegensinnig zu der Federkraft
wirksam sind. Dadurch können unzulässig hohe
Flächenpressungen infolge zu hoher Andruckkraft der Rollen
und Vibrationen infolge einer zu geringen Andruckkraft der
Rollen gegen die Kurvenscheiben mit vergleichbaren
Verschleißerscheinungen auftreten.
Die erwähnte aus der DE-PS 6 77 130 bekannte
Vorgreifersteuerung arbeitet zur Vermeidung der erläuterten
relativ großen Schwankungen der Andruckkraft einer
gestellfest abgefederten Rolle gegen eine Kurvenscheibe nach
dem Prinzip eines gesteuerten Anlenkpunktes einer die beiden
Rollenhebel gegeneinander verspannenden Feder. Hierbei folgen
die Anlenkpunkte der Feder der Schwenkbewegung der beiden
Rollenhebel, ohne daß die Feder selbst einen Federweg
zurücklegt. Damit wird jedoch lediglich dasselbe Ergebnis
erreicht wie mit einer äußeren kraftschlüssigen Verspannung
der ersten Rolle mit der die Hauptkurve darstellenden
Steuerkurve mittels konstanter Federkraft.
Das genannte Prinzip eines gesteuerten Anlenkpunktes einer
Feder, die sogenannte "innere Verspannung" ist weiterhin für
einen kurvengesteuerten mit einer Abtastrolle versehenen
Stößel offenbart in der Veröffentlichung von Peczkowski, J.:
Wege zur Leistungserhöhung von Kurvenscheibengetrieben in Z.
Feinwerktechnik und Micronic 78 (1974) 1, Seite 29 bis 35.
Entsprechend einem hierin wiedergegebenen Diagramm in
Verbindung mit einem dem eingangs genannten ähnlichen
Kurvengebiet wird hierbei der Anlenkpunkt einer die
Abtastrolle gegen eine Steuerkurve drückenden Feder mittels
einer nach einem Gesetz zur Federsteuerung ausgebildeten
Beiläuferkurve verstellt, welches an der Abtastrolle wirksame
Massenkräfte in der Weise berücksichtigt, daß die von der
Feder hervorgerufene Andruckkraft der Abtastrolle gegen die
Steuerkurve dann vergrößert wird, wenn an der Abtastrolle
angreifende Massenkräfte das Bestreben haben, die Abtastrolle
von der Steuerkurve abzuheben. Im Ergebnis wird hiermit ein
Pulsieren der genannten Andruckkraft in Betriebszuständen
erreicht, in denen die Abtastrolle eine deren Andruckkraft
vergrößernde Beschleunigung durch die Steuerscheibe erfährt.
Vibrationen können mit dieser bekannten Einrichtung somit
nicht vermieden werden.
Ein derartiges Pulsieren der Andruckkraft der Steuerrolle auf
die Steuerkurve wird auch mit der in der DE-OS 33 33 050
offenbarten Einrichtung nicht vermieden. Hierbei ist im
Gegensatz zu der aus der DE-PS 6 77 130 bekannten Einrichtung
ein an die Beiläuferkurve angestellter Rollenhebelarm mit
einem an die Steuerkurve angestellten Rollenhebelarm starr
verbunden und lediglich zum Ausgleich unvermeidlicher
Fertigungstoleranzen die von einem der beiden Rollenhebelarme
getragene Andrückrolle gegen diesen Rollenhebelarm
abgefedert. In Verbindung mit der hier weiterhin in einer
gemeinsamen Schwenkebene vorgesehenen Anordnung der
Andrückrollen und der Steuerkurve einerseits sowie der
Beiläuferkurve andererseits ergibt sich damit zwar gegenüber
der aus der DE-PS 6 77 130 bekannten Einrichtung ein
günstigerer Kraftfluß zwischen den beiden Andrückrollen; dem
Problem der durch pulsierende Kräfte angeregten Vibrationen
wird hierbei jedoch lediglich durch eine Verringerung der
bewegten Massen begegnet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes
Kurvengetriebe zu schaffen, mit welchem sowohl überhöhte
Andruckkräfte der Rollen als auch Vibrationen durch
zeitweilig zu niedrige Andruckkräfte der Rollen vermieden
werden.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Kurvengetriebe gemäß
Anspruch 1.
Die Beiläuferkurve erhält damit einen korrigierten Verlauf
gegenüber einer herkömmlichen Ausbildung, deren Zweck die
Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden Winkels zwischen
den beiden Rollenhebeln war. Je nach der zu erwartenden
Wirkungsrichtung und der Größe der Massenkräfte aus der
Beschleunigung bzw. Verzögerung der Rolle und der mit ihr
verbundenen Bauteile wird die Beiläuferkurve mit einem
entsprechend korrigierten Verlauf ausgebildet, wie es noch
anhand einer Schemazeichnung erläutert wird. Durch diesen
korrigierten Verlauf der Beiläuferkurve wird der Winkel
zwischen dem Rollenhebel der an der Hauptkurve anliegenden
Rolle und dem Rollenhebel der an der Beiläuferkurve
anliegenden Rolle verkleinert oder vergrößert, so daß auch
die Federspannung zwischen den beiden Rollenhebeln verändert
wird. Durch einen tiefer gelegten Verlauf der
Beiläuferkurve, so daß diese einen geringeren Abstand von
der Drehachse der Beiläuferkurve aufweist, kann erreicht
werden, daß der Winkel zwischen den beiden Rollenhebeln im
Sinne einer Verringerung der Federkraft verändert wird, wenn
auf die Hauptkurve wirksame Massenkräfte und die Federkraft
sich addieren. Die sich aus den Massenkräften ergebende
größere Andruckkraft der Rolle gegen die Hauptkurve kann
durch Verringerung der Federkraft verringert werden.
Umgekehrt kann durch einen gegenüber der Drehachse der
Beiläuferkurve höheren Verlauf der Beiläuferkurve eine
Verstärkung der Federkraft erreicht werden, wenn die
Massenkräfte zu einer Verringerung der Andruckkraft der
Rolle gegen die Hauptkurve führen, so daß die Andruckkraft
der Rollen durch Vergrößerung der Federkraft ausgeglichen
werden kann.
Die an der Beiläuferkurve vorzunehmenden Korrekturen
bestimmt der Konstrukteur anhand der für einzelne
Betriebszustände ermittelten Massenkräfte.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Hierin zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kurvengetriebes mit einer gemeinsamen Drehachse für
eine Haupt- und eine Beiläuferkurvenscheibe in einer
Beschleunigungsphase,
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 in einer
Verzögerungsphase,
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 mit gestrichelt
eingezeichnetem Verlauf eines nicht korrigierten
Bereichs der Kontur der Beiläuferkurve im Vergleich
zu einem korrigierten Bereich,
Fig. 4 ein von Fig. 1 insofern abweichendes
Ausführungsbeispiel, als die Federkraft mittels
eines Biegefederstabes erzeugt wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die die
Hauptkurve 1 und die Beiläuferkurve 2 tragenden
Kurvenscheiben auf einer gemeinsamen Drehachse 3 angeordnet,
so daß sie gemeinsam in der eingezeichneten Drehrichtung mit
der Drehzahl n umlaufen. Gegen die Hauptkurve 1 stützt sich
eine Rolle 4 ab, die an dem freien Ende eines Rollenhebels 6
drehbar gelagert ist. Gegen die Beiläuferkurve 2 stützt sich
eine Rolle 5 ab, die ebenfalls am freien Ende eines
Rollenhebels 7 frei drehbar gelagert ist. Beide
Rollenhebel 6 und 7 sind auf einer gemeinsamen
Schwenkachse 9 schwenkbar gelagert und unabhängig
voneinander beweglich. Zwischen den Rollenhebeln 6 und 7 ist
eine als Zugfeder ausgebildete Feder 8 angeordnet, die die
beiden Rollenhebel 6 und 7 gegeneinander verspannt und
dadurch die Rollen 4 und 5 unter einer Federkraft Fc gegen
die beiden Steuerkurven (Hauptkurve 1 und Beiläuferkurve 2)
anstellt. Mit dem Rollenhebel 6 der an der Hauptkurve 1
anliegenden Rolle 4 seien die Bauteile eines
Greiferantriebes, zum Beispiel eines Schwinggreiferantriebes
unmittelbar verbunden. Die sich aus diesen Bauteilen
ergebende Masse sowie die Massen des Rollenhebels 6 und der
Rolle 4 seien gedanklich mit der Masse einer mit dem
Rollenhebel 6 drehfest verbundenen Nabe 10 in dieser Nabe zu
einer Masse M zusammengefaßt. Diese Masse M bewirkt nun beim
Umlauf der beiden Steuerkurven Massenkräfte Fm an der
Rolle 4, die je nach der Richtung der Beschleunigung bzw.
Verzögerung der Rolle 4 durch die Steuerkurven auf die
Hauptkurve 1 hin bzw. von dieser weg gerichtet sind.
Bei einer in Fig. 1 dargestellten Beschleunigungsphase wirkt
die aus der Masse M resultierende Massenkraft Fm in Richtung
einer Normalen zur Hauptkurve 1 auf die Hauptkurve 1
gleichsinnig mit einer parallel gerichteten Federkraft Fc,
welche von der Feder 8 zwischen den beiden Rollenhebeln 6
und 7 erzeugt wird, so daß ohne weitere Maßnahmen eine
Erhöhung der Andruckkraft der Rolle 4 auf die Hauptkurve 1
erfolgen würde. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
diese Erhöhung gemäß der Erfindung durch eine Nachführung
des Rollenhebels 7 gegen den Rollenhebel 6 im Sinne einer
Verkleinerung des Winkels zwischen den beiden Rollenhebeln
6 und 7 ausgeglichen, wodurch sich die Federkraft Fc
verringert. Dies wird durch einen korrigierten Verlauf der
Beiläuferkurve 2 in jenem Bereich erreicht, der einem
Bereich der Hauptkurve 1 entspricht, in welchem die Masse M
einer Winkelbeschleunigung E in der in Fig. 1, 3 und 4
gezeigten Richtung unterliegt. Gegenüber einem nicht
korrigierten Verlauf 2a (Fig. 3) ist die Beiläuferkurve 2 in
ihrem korrigierten Bereich um ein Maß D radial verkleinert.
Mit der damit verbundenen Verkleinerung der Federkraft Fc
kann nunmehr ein durch die Beschleunigung bewirkter Teil der
Andruckkraft der Rolle 4 aufgehoben werden. In der Fig. 3
ist zum Vergleich der entsprechende Bereich eines nicht
korrigierten Verlaufs 2a der Beiläuferkurve 2 mit
gestrichelter Linie dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 in einer
Verzögerungsphase. Hierbei ist die Massenkraft Fm in
Richtung einer Normalen zur Hauptkurve 1 von der Hauptkurve
1 weggerichtet und demzufolge auch der Federkraft Fc
entgegengesetzt gerichtet, woraus eine Verringerung der
Andruckkraft der Rolle 4 gegen die Hauptkurve 1 resultiert.
Diese Verringerung der Andruckkraft kann durch eine
Verstärkung der Federkraft Fc ausgeglichen werden, die durch
Vergrößerung des Winkels α zwischen den beiden
Rollenhebeln 6 und 7 erreicht wird. In diesem Falle kann die
korrigierte Beiläuferkurve 2 gegenüber einem unkorrigierten
Verlauf mit größerem Abstand von der Drehachse 3 beider
Kurven 1 und 2 ausgebildet werden. Durch entsprechende
Überhöhung der korrigierten Beiläuferkurve 2 kann die
Vergrößerung des Winkels α zwischen den beiden Rollenhebeln
6 und 7 variiert werden.
Ein nach dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Prinzip
aufgebautes Kurvengetriebe weist eine Hebelanordnung in Form
der Rollenhebel 6 und 7 auf, wobei sich der Rollenhebel 6
als um eine Schwenkachse 9 schwenkbarer Schwenkhebel
darstellt, mittels welchem einer Vorgreifereinrichtung eine der
Hauptkurve 1 entsprechende Schwenkbewegung eingeprägt wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird ein solcher
Schwenkhebel von dem um eine Schwenkachse 11 schwenkbaren
Rollenhebel 12 dargestellt. Wie im vorausgehenden Beispiel
weisen die Rollen 4 und 5 und die Schwenkachse des
Schwenkhebels (Rollenhebel 6 bzw. 12) zueinander parallele
Symmetrieachsen auf und auf der Symmetrieachse der
Schwenkachse 9 bzw. 11 sich schneidende Normalen zu den
Symmetrieachsen der beiden Rollen 4 und 5 schließen einen
Winkel α ein, der ein Maß für die Federkraft Fc darstellt,
unter welcher die beiden Rollen 4 und 5 gegen die beiden
Steuerkurven 1 und 2 angestellt sind.
Fig. 4 stellt im übrigen eine vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung dar, und zwar im Hinblick auf die bislang nicht
erwähnten Massenkräfte im Zusammenhang mit der gegen die
Beiläuferkurve angestellten zweiten Rolle 5. Ebenso wie beim
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 weist der
Winkel α während einer Beschleunigungsphase der Rolle 4
(Fig. 1 und 3) einen verkleinerten Wert auf. Damit
verkleinert sich aber auch die Federkraft Fc, mit welcher
die zweite Rolle 5 gegen die Beiläuferkurve 2 angestellt
wird, während gleichzeitig eine von der zweiten Rolle 5 und
deren Anlenkmitteln (Rollenhebel 7 im Falle Fig. 1 bis 3)
herrührende Massenkraft versucht, die zweite Rolle 5 von der
Beiläuferkurve 2 abzuheben.
Dem wird in Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes gemäß
Fig. 4 dadurch begegnet, daß die zweite Rolle 5 am freien
Ende eines Biegefederstabes 13 drehbar angeordnet ist,
dessen anderes Ende unter Vorspannung an einer die
Schwenkachse 11 umgreifenden Nabe 10 des Schwenkhebels 12
eingespannt ist.
Die Vorspannung stellt hierbei die Federkraft Fc bereit,
unter welcher die beiden Rollen 4 und 5 an die jeweiligen
Steuerkurven angestellt sind. Der Biegefederstab 13 kann
dabei im Gegensatz zu einem um eine Achse schwenkbaren
Rollenhebel (Rollenhebel 7 gemäß Fig. 1 bis 3) mit relativ
kleiner Masse ausgebildet werden, so daß auch bei kleiner
Federkraft Fc ein sicheres Anliegen der zweiten Rolle 5 an
der Beiläuferkurve 2 gewährleistet ist, wenn die in
Verbindung mit der zweiten Rolle 5 stehenden Massenkräfte
versuchen, diese Rolle 5 von der Beiläuferkurve 2 abzuheben,
während die erste Rolle 4 mit einer durch Massenkräfte
verstärkten Andruckkraft an der Hauptkurve anliegt.
Bezugszeichenliste
1 Hauptkurve (in Fig. 3 mit Strich-Punkt-Linie
dargestellt, soweit nicht mit gestrichelt dargestelltem
Bereich 2a der Beiläuferkurve 2 zusammenfallend)
2 Beiläuferkurve (korrigierter Verlauf)
2a Verlauf eines nicht korrigierten Bereichs der Beiläuferkurve (gestrichelt)
3 gemeinsame Drehachse von Haupt- und Beiläuferkurve
4 Rolle an der Hauptkurve
5 Rolle an der Beiläuferkurve
6 Rollenhebel
7 Rollenhebel
8 Feder zwischen den Rollenhebeln 6 und 7
9 Schwenkachse der beiden Rollenhebel 6 und 7
10 Nabe
11 Schwenkachse des Rollenhebels 12
12 Rollenhebel
13 Biegefederstab
D radiale Verkleinerung der Beiläuferkurve im Bereich 2a
E Winkelbeschleunigung bzw. Winkelverzögerung der Masse M
Fc Federkraft
Fm Massenkraft
M Masse der gedanklich in der Nabe 10 vereinigten Massen von Nabe 10, Rollenhebel 6, Rolle 4 und mit Rollenhebel 6 verbundenen Maschinenteilen
n Drehzahl
α Winkel zwischen den Rollen 4 und 5 bezogen auf die Schwenkachse 9 bzw. 11
2 Beiläuferkurve (korrigierter Verlauf)
2a Verlauf eines nicht korrigierten Bereichs der Beiläuferkurve (gestrichelt)
3 gemeinsame Drehachse von Haupt- und Beiläuferkurve
4 Rolle an der Hauptkurve
5 Rolle an der Beiläuferkurve
6 Rollenhebel
7 Rollenhebel
8 Feder zwischen den Rollenhebeln 6 und 7
9 Schwenkachse der beiden Rollenhebel 6 und 7
10 Nabe
11 Schwenkachse des Rollenhebels 12
12 Rollenhebel
13 Biegefederstab
D radiale Verkleinerung der Beiläuferkurve im Bereich 2a
E Winkelbeschleunigung bzw. Winkelverzögerung der Masse M
Fc Federkraft
Fm Massenkraft
M Masse der gedanklich in der Nabe 10 vereinigten Massen von Nabe 10, Rollenhebel 6, Rolle 4 und mit Rollenhebel 6 verbundenen Maschinenteilen
n Drehzahl
α Winkel zwischen den Rollen 4 und 5 bezogen auf die Schwenkachse 9 bzw. 11
Claims (4)
1. Kurvengetriebe zum periodischen Schwenken einer
Vorgreifereinrichtung einer Bogenrotationsdruckmaschine
mit
- - einer ersten Kurvenscheibe, die eine eine Hauptkurve darstellende erste Steuerkurve trägt,
- - einer zweiten Kurvenscheibe, die eine eine Beiläuferkurve darstellende zweite Steuerkurve trägt,
- - einer unter einer Federkraft gegen die erste Steuerkurve angestellten und bei Drehung der ersten Kurvenscheibe an dieser abrollenden ersten Rolle,
- - einer unter der Federkraft gegen die zweite Steuerkurve angestellten und bei Drehung der zweiten Kurvenscheibe an dieser abrollenden zweiten Rolle und
- - einer wenigstens eine Feder zur Bereitstellung der Federkraft aufweisenden und mittels der beiden Rollen verschwenkbaren Hebelanordnung mit einem um eine Schwenkachse schwenkbaren, die erste Rolle tragenden Schwenkhebel, mittels welchem der Vorgreifereinrichtung eine der ersten Steuerkurve entsprechende Schwenkbewegung eingeprägt wird,
- - wobei die Schwenkachse und die beiden Rollen zueinander parallele Rotationsachsen aufweisen und sich auf der Rotationsachse der Schwenkachse schneidende Normalen zu den Rotationsachsen der beiden Rollen einen Winkel α einschließen, der ein Maß für die Federkraft darstellt, unter welcher die beiden Rollen gegen die beiden Steuerkurven angestellt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beiläuferkurve (2) eine Kontur aufweist, die den
Winkel (α) in Abhängigkeit von Massenkräften aus
Beschleunigungen bzw. Verzögerungen der Hebelanordnung und
mit dieser verbundener Maschinenteile während der Drehung
der beiden Kurvenscheiben im Sinne einer im wesentlichen
gleichbleibenden Andruckkraft der ersten Rolle (4) an die
ersten Kurvenscheibe während deren Drehung ändert.
2. Kurvengetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontur der Beiläuferkurve (2) in einem der
Hauptkurve (1) entsprechenden Bereich (2a), in welchem
die Andruckkraft der ersten Rolle (4) infolge einer
Beschleunigung dieser Rolle (4) und der mit ihr
verbundenen Maschinenteile durch die Hauptkurve (1) über
die Federkraft (Fc) hinausgeht, radial um ein Maß (D)
derart verkleinert ist, daß eine damit verbundene
Verkleinerung der Federkraft (Fc) einen durch die
Beschleunigung bewirkten Teil der Andruckkraft im
wesentlichen aufhebt.
3. Kurvengetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Rolle (5) am freien Ende eines
Biegefederstabes (13) drehbar angeordnet ist, dessen
anderes Ende unter Vorspannung an einer die
Schwenkachse (11) umgreifenden Nabe (10) des
Schwenkhebels (12) eingespannt ist.
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Publication Number | Publication Date |
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DE3830946C3 DE3830946C3 (de) | 1997-06-05 |
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ID=6362775
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3830946A Expired - Fee Related DE3830946C3 (de) | 1988-09-12 | 1988-09-12 | Kurvengetriebe zum periodischen Schwenken einer Vorgreifereinrichtung |
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JP (1) | JPH02125149A (de) |
DE (1) | DE3830946C3 (de) |
FR (1) | FR2636394A1 (de) |
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