DE4101813C2 - Schwinganlagenantrieb - Google Patents
SchwinganlagenantriebInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/04—Grippers
- B41F21/05—In-feed grippers
Landscapes
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schwinganlagenantrieb für Bogenrotationsdruckmaschinen mit einer
Schwingerantriebskurve, an der mittels einer Kurvenrolle ein auf der Schwingerwelle gelager
ter Schwingerrollenhebel angreift, der mit einer Antriebsschwinge für ein nachgeordnetes
erstes Viergelenkgetriebe versehen ist und einer Nachführkurve, an der mittels einer Kurvenrolle ein
Nachführungsrollenhebel angreift, der mit einer Antriebsschwinge für ein nachgeordnetes zweites
Viergelenkgetriebe versehen ist, wobei die Viergelenkgetriebe ein gemeinsames
Antriebsglied aufweisen.
Der Antrieb von Schwinganlagen in Bogenrotationsmaschinen erfolgt im allgemeinen durch
kraftschlüssige Kurvengetriebe.
Bei der Verwendung einer Kurvenscheibe, deren Rückstellfeder den Rollenhebel gegen das
Gestell abstützt, muß die Feder einen sehr hohen Arbeitshub leisten und es entsteht eine hub
abhängige Federkraft, deren Schwankung man theoretisch durch eine flache Federkennlinie in
Grenzen halten kann. Praktisch ist diese Anordnung jedoch aufgrund der Größe der erforderlichen Federkraft und
des zur Verfügung stehenden Bauraumes nicht realisierbar.
Aus
der DE-AS 11 13 699 ist ein Schwinganlagenantrieb
der eingangs angegebenen Art bekannt. Dabei
sind auf der Anlegtrommelwelle eine Steuerkurve und eine Nachführungskurve angeordnet. Die
Steuerkurve steht über einen Rollenhebel und ein nachgeordnetes Viergelenkgetriebe mit dem
auf der Schwingerwelle gelagerten Schwinger in Verbindung, während ein an der Nachfüh
rungskurve angreifender Rollenhebel eine am Viergelenk angelenkte Druckfeder so nachführt,
daß die Druckfeder immer unter gleicher Spannung steht und keinen Arbeitshub ausführt.
Bei diesen Getrieben ist die Federarbeit zwar nur noch von den Fertigungstoleranzen abhän
gig, jedoch treten durch die mitbewegte Feder einerseits zusätzlich Massenkräfte auf, anderer
seits sind dem Bauraum der Feder Grenzen gesetzt, was eine hohe Federsteifigkeit bedingt.
Dadurch ist trotz kleiner Federwege eine große Federarbeit zu leisten, so daß auch diese Ge
triebe bei hoher Maschinengeschwindigkeit nur bedingt einsetzbar sind, da sie ihrerseits
Störmomente für den Antrieb der Druckmaschine hervorrufen, die letztlich zu Passerdifferen
zen führen.
Außerdem ist es bei diesen Kurvengetrieben nachteilig, daß eine Nachführung
(Steuern/Regeln) der Federkraft während des Laufes der Maschine nicht möglich ist und
damit auch bei niedrigen Maschinendrehzahlen die Maximalverspannung wirkt, was einen
erhöhten Verschleiß bedingt.
Diese Nachteile treten auch bei einem Kurvengetriebe nach der DE 33 33 050 C2 auf, bei dem
die Steuerkurve auf einer ersten Welle und die Nachführungskurve auf einer zweiten Welle
angeordnet ist, die zur ersten Welle parallel verläuft und bei dem beide Wellen in einem festen Dreh
zahlverhältnis umlaufen. Zwischen der Steuerkurve und der Nachführungskurve ist ein eintei
liger Rollenhebel vorgesehen, der mit einer ersten Rolle an der Steuerkurve und mit einer
zweiten Rolle an der Federnachführungskurve angreift, wobei die zweite Rolle federnd
im Rollenhebel gelagert ist.
Weiterhin ist aus der DE 36 26 185 A1 eine Einrichtung zum Kompensieren von Drehmoment
schwankungen, die aufgrund der Erzeugung zyklischer Bewegungen aus Rotationsbewe
gungen entstehen, bekannt. Dazu ist dem rotierenden Teil eine Kurvenscheibe zugeordnet, auf
der eine Rolle abläuft, die über einen Schwenkhebel geführt wird. Die Rolle wird mit einer
Kraft beaufschlagt, die diese gegen die Kurvenscheibe drückt. Die Kurvenform der Kurven
scheibe ist so gewählt, daß Drehmomente, die durch die auf die Rolle wirkende Federkraft
entstehen, den Drehmomenten, die aufgrund der Erzeugung zyklischer Bewegungen entste
hen, entgegenwirken. Das bedeutet aber, da die Kurvenform durch das Arbeitsgetriebe be
stimmt wird und damit festliegt, daß große Federwege realisiert werden müssen und eine An
passung an die jeweiligen Betriebsbedingungen nicht möglich ist.
Ziel der Erfindung ist ein Schwinganlagenantrieb, der für hohe Maschinengeschwindigkeiten
uneingeschränkt einsetzbar ist, insbesondere einem geringen Verschleiß unterliegt und eine
hohe Qualität des Druckgutes sichert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schwinganlagenantrieb in kraftschlüssiger Ausführung zu
schaffen, mit dem die auftretende Federkraft minimiert und Rückwirkungen aus der Massenträgheit der Feder
eliminiert werden, sowie die Federkraft während des Laufes der Maschine den jeweiligen Bogen
triebsbedingungen angepaßt werden kann.
Erfindungsgemäß wird das bei einem Schwinganlagenantrieb gemäß Oberbegriff des 1. An
spruchs dadurch gelöst, daß
das Lager des Abtriebsgliedes kraftschlüssig verschiebbar ausge
führt ist. Das Lager des Abtriebsgliedes ist in einem gegen eine Zugfeder schwenkbaren Ex
zenterhebel angeordnet. Die Federkraft der Zugfeder ist mittels einer Stelleinheit einstellbar
ausgeführt. Die Stelleinheit wirkt drehzahlabhängig.
An einem Ausführungsbeispiel soll nachfolgend die Erfindung näher erläutert werden. Die
zugehörige Zeichnung zeigt die schematische Darstellung des Schwinganlagenantriebes in
Seitenansicht.
Auf der Schwingerantriebswelle 1 sind die Schwingerantriebskurve 2 und die Nachführungs
kurve 3 drehfest angeordnet. An der Schwingerantriebskurve 2 greift mit der Rolle 4 der
Schwingerrollenhebel 5 an, der mit der Schwingerwelle 6 verbunden und mit einer Antriebs
schwinge 7 versehen ist, die mit einer Zugkoppel 8 und einer Abtriebsschwinge 9 ein erstes
Viergelenkgetriebe 10 bildet. Auf der Schwingerwelle 6 ist der Schwinger angeordnet, der
nicht dargestellt wurde.
An der Nachführungskurve 3 greift mit der Rolle 11 der Nachführungsrollenhebel 12 an, der
im Gestellpunkt 16 gelagert und mit einer Antriebsschwinge 13 versehen ist, die mit der Zug
koppel 14 und der Abtriebsschwinge 9 ein zweites Viergelenkgetriebe 15 bildet.
Das Abtriebsglied 9 ist als ternäres Glied und sein im Gestell angeordnetes Lager 17 gegen
eine Kraft verschiebbar ausgeführt.
Im Ausführungsbeispiel ist das Lager 17 in einem Exzenterhebel 18 gelagert, an dem eine
Zugfeder 19 angelenkt ist. Die Zugfeder 19 steht mit einer gestellfesten Stelleinheit 20 in
Verbindung, durch welche die Vorspannkraft der Zugfeder 19 und so die am Exzenterhebel 18
und damit am Lager 17 wirkende Kraft eingestellt werden kann.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:
Durch das auf der Schwingerantriebskurve 2 realisierte Bewegungsgesetz wird über den Schwingerrollenhebel 5 der auf der Schwingerwelle 6 angeordnete und nicht dargestellte Schwinger angetrieben. Dabei wird mittels des ersten Viergelenkgetriebes 10 und der Zugfe der 19 der Schwingerrollenhebel 5 mit der Rolle 4 in Anlage mit der Schwingerantriebskurve 2 gehalten.
Durch das auf der Schwingerantriebskurve 2 realisierte Bewegungsgesetz wird über den Schwingerrollenhebel 5 der auf der Schwingerwelle 6 angeordnete und nicht dargestellte Schwinger angetrieben. Dabei wird mittels des ersten Viergelenkgetriebes 10 und der Zugfe der 19 der Schwingerrollenhebel 5 mit der Rolle 4 in Anlage mit der Schwingerantriebskurve 2 gehalten.
Mit Hilfe des an der Nachführungskurve 3 angreifenden Nachführungsrollenhebels 12 und
dem nachgeordneten zweiten Viergelenkgetriebe 15 wird das Abtriebsglied 9 so nachgeführt,
daß das Lager 17 ständig in Ruhe bleibt und damit die Zugfeder 19 keinen Arbeitshub aus
führt.
Jedoch bedingen Fertigungstoleranzen auch bei einer derartigen Getriebeanordnung eine Fe
derarbeit, die aber durch Verwendung einer Zugfeder 19 mit flacher Federkennlinie vernach
lässigbar klein gehalten werden kann.
Durch die Stelleinheit 20 kann die Kraft der Zugfeder 19 während des Laufes der Maschine in
Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl und dem Maschinentakt nachgeführt und damit
optimal den Erfordernissen angepaßt werden.
Claims (5)
1. Schwinganlagenantrieb für Bogenrotationsdruckmaschinen mit einer Schwingerantriebskurve, an
der mittels einer Kurvenrolle ein auf der Schwingerwelle gelagerter Schwingerrollenhebel
angreift, der mit einer Antriebsschwinge für ein nachgeordnetes erstes Viergelenkgetriebe
versehen ist und einer Nachführungskurve, an der mittels einer Kurvenrolle ein Nachfüh
rungsrollenhebel angreift, der mit einer Antriebsschwinge für ein nachgeordnetes zweites
Viergelenkgetriebe versehen ist, wobei die Viergelenkgetriebe ein gemeinsames Ab
triebsglied aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (17) des Ab
triebgliedes (9) kraftschlüssig verschiebbar ausgeführt ist.
2. Schwinganlagenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (17) in
einem gegen die Kraft einer Zugfeder (19) schwenkbaren Exzenterhebel (18) angeordnet ist.
3. Schwinganlagenantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
kraft der Zugfeder (19) mittels einer Stelleinheit (29) einstellbar ist.
4. Schwinganlagenantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellein
heit (20) drehzahlabhängig wirkt.
5. Schwinganlagenantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellein
heit (20) innerhalb eines Maschinentaktes nachführbar ausgeführt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KBA-PLANETA AG, 01445 RADEBEUL, DE |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B41F 13/008 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KOENIG & BAUER AG, 97080 WUERZBURG, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |