DD291730A5 - Schwinganlagenantrieb - Google Patents

Schwinganlagenantrieb

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schwinganlagenantrieb fuer Bogenrotationsmaschinen mit einer Schwingerantriebskurve, an der mittels einer Kurvenrolle ein auf der Schwingerwelle gelagerter Schwingerrollenhebel angreift, der mit einer Antriebsschwinge fuer ein nachgeordnetes erstes Viergelenk versehen ist und einer Nachfuehrungskurve, an der mittels einer Kurvenrolle eine Nachfuehrungsrollenhebel angreift, der mit einer Antriebsschwinge fuer ein zweites nachgeordnetes Viergelenk versehen ist. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schwinganlagenantrieb in kraftschluessiger Ausfuehrung zu schaffen, mit dem die auftretende Federkraft minimiert und die Massentraegheit der Feder eliminiert wird sowie die Federkraft waehrend des Laufes der Maschine den jeweiligen Bogentriebsbedingungen angepaszt werden kann. Erfindungsgemaesz wird das bei einem Schwinganlagenantrieb dadurch geloest, dasz ein erstes Viergelenkgetriebe und ein zweites Viergelenkgetriebe ein gemeinsames Abtriebsglied aufweisen, dessen Lager kraftschluessig verschiebbar ausgefuehrt ist. Das Lager des Abtriebsgliedes ist in einem gegen eine Zugfeder schwenkbaren Exzenterhebel angeordnet. Die Federkraft der Zugfeder ist mittels einer Stelleinheit einstellbar ausgefuehrt. Die Stelleinheit wirkt drehzahlabhaengig.{Druckmaschine; Bogenrotationsmaschine; Bogenanlage; Bogenzufuehrsystem; Schwinganlage; Schwinganlagenantrieb; Kurvengetriebe}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Schwinganlagenantrieb für Bogenrotationsmaschinen mit einer Schwingerantriebskurve, an der mittels einer Kurvenrolle ein auf der Schwingerwelle gelagerter Schwingerrollenhebel angreift, der mit einer Antriebsschwinge für ein nachgeordnetes erstes Viergelenk versehen ist und einer Nachführungskurve, an der mittels einer Kurvenrolle ein Nachführungsrollenhebel angreift, der mit einer Antriebsschwinge für ein nachgeordnetes Viergelenk versehen ist.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Der Antrieb von Schwinganlagen in Bogenrotationsmaschinen erfolgt im allgemeinen durch kraftschlüssige Kurvengetriebe. Bei der Verwendung einer Kurvenscheibe, deren Rückstellfeder den Rollenhebel gegen das Gestell abstützt, muß die Feder einen sehr hohen Arbeitshub leisten und es entsteht eine hubabhängige Federkraft, deren Schwankung man theoretisch durch eine flache Federkennlinie in Grenzen halten kann.
Praktisch ist diese Anordnung jedoch aufgrund der Größe der erforderlichen Federkraft und des zur Verfügung stehenden Bauraumes nicht realisierbar. Um eine hohe Maschinengeschwindigkeit zu ermöglichen, ist es bekannt, den Schwinganlagenantrieb mit Hilfe einer Steuerkurve und einer Nachführungskurve zu realisieren. Dabei sind auf der Anlegtrommelwelle eine Steuerkurve und eine Nachführungskurve angeordnet. Die Steuerkurve steht über einen Rollenhebel und ein nachgeordnetes Viergelenkgetriebe mit dem auf der Schwingerwelle gelagerten Schwinger in Verbindung, während ein an der Nachführungskurve angreifender "tollenhebel eine am Viergelenk angelenkte Druckfeder so nachführt, daß die Druckfeder immer unter gleicher Spannung steht und keinen Arbeitshub ausführt. Bei diesen Getrieben ist die Federarbeit zwar nur noch von den Fertigungstoleranzen abhängig, jedoch treten durch die mitbewegte Feder einerseits zusätzlich Massenkräfte auf, andererseits sind dem Bauraum der Feder Grenzen gesetzt, was eine hohe Federsteifigkeit bedingt. Dadurch ist trotz kleiner Federwege eine große Federarbeit zu leisten, so daß auch diese Getriebe bei hoher Maschinengeschwindigkeit nur bedingt einsetzbar sind, da sie ihrerseits Störmomente für den Antrieb der Druckmaschine hervorrufen, die letztlich zu Passerdifferenzen führen.
Außerdem ist es bei diesen Kurvengetrieben nachteilig, daß eine Nachführung (Steuern/Regeln) der Federkraft während des Laufes der Maschine nicht möglich ist und damit auch bei niedrigen Maschinendrehzahlen die Maximalverspannung wirkt, was einen erhöhten Verschleiß bedingt.
Diese Nachteil·.) treten auch bei einem Kurvengetriebe nach der DE 3626185 auf, bei dem die Steuerkurve auf einer ersten Welle und die Nachführungskurve auf einer zweiten Welle angeordnet ist, die zur ersten Welle parallel verläuft und beide Wellen in einem festen Drehzahlverhältnis umlaufen. Zwischen der Steuerkurve und der Nachführungskurve ist ein einteiliger Rollenhebel vorgesehen, der mit einer ersten Rolle an der Steuerkurve und mit einer zweiten Rolle an der Federnachführungskurve angreift, wobei die zweite der Rollen federnd im Rollenhebel gelagert ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Schwinganlagenantrieb, der für hohe Maschinengeschwindigkeiten uneingeschränkt einset2bar ist, insbesondere einem geringen Verschleiß unterliegt und eine hohe Qualität des Druckgutes sichert.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schwinganlagenantrieb in kraftschlüssiger Ausführung zu schaffen, mit dem die auftretende Federkraft minimiert und die Massenträgheit der Feder eliminiert wird sowie die Federkraft während dos Laufes der Maschine den jeweiligen Bogentriebsbedingungen angepaßt werden kann. '
Erfindungsgemäß wird das bei einem Schwinganlagenantrieb gemäß Oberbegriff des 1 .Anspruchs dadurch gelöst, daß ein erstes Viergelenkgetriebe und ein zweites Viergelenkgetriebe ein gemeinsames Abtriebsglied aufweisen, dessen Lager kraftschlüssig verschiebbar ausgeführt ist. Das Lager des Abtriebsgliedes ist in einem gegen eine Zugfeder schwenkbaren Exzenterhebel angeordnet.
Die Federkraft der Zugfeder ist mittels einer Stelleinheit einstellbar ausgeführt. Die Stelleinheit wirkt drehzahlabhängig.
Ausführungsbeispiel
An einem Ausführungsbeispiel soll nachfolgend die Erfindung näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt die schematischo Darstellung des Schwinganlagenantriebes in Seitenansicht.
Auf der Schwingerantriebswelle 1 sind die Schwingerantriebskurve 2 und die Nachführungskurve 3 drehfest angeordnet. An der Schwingerantriebs!<urve 2 greift mit der Rolle 4 der Schwingerrollenhebel 5 an, der mit der Schwingerwelle 6 verbunden und mit einer Antriebsschwinge 7 versehen ist, die mit einer Zugkoppel 8 und einer Abtriebsschwinge 9 ein erstes Viergelenkgetriebe 10 bildet. Auf der Schwingerwelle 6 ist der Schwinger angeordnet, der nicht dargestellt wurde.
An der Nachführungskurve 3 greift mit der Rolle 11 der Nachführungsrollenhebel 12 an, der im Gestellpunkt 16 gelagert und mit einer Antriebsschwinge 13versehenist,diemit der Zugkoppel 14 und der Abtriebsschwinge 9einzweites Viergelenkgetriebe 15 bildet.
Das Abtriebsglied 9 ist als ternäres Glied und sein im Gestell angeordnetes Lager 17 gegen eine Kraft verschiebbar ausgeführt.
Im Ausführungsbeispiel ist das Lager 17 in einem Exzenterhebel 18 gelagert, an dem eine Zugfeder 19 angelenkt ist. Die Zugfeder 19 steht mit einer gestellfesten Stelleinheit 20 in Verbindung, durch welche die Vorspannkraft der Zugfeder 19 und so die im Exzenterhebel 18 und damit am Lager 17 wirkende Kraft eingestellt werden kann.
DIo Wirkungswelse der Erfindung Ist folgende
Durch das auf der Schwingerantriebskurve 2 realisierte Bewegungsgesetz wird über den Schwingerrollenhebel 5 der auf der Schwingerwelle 6 angeordnete und nicht dargestellte Schwinger angetrieben. Dabei wird mittels des ersten Viergelenkgetriebes 10 und der Zugfeder 19 der Schwingerrollenhebel 5 mit der Rolle 4 in Anlage mit der Schwingerantriebskurve 2 gehalten.
Mit Hilfe des an der Nachführungskurve 3 angreifenden Nachführungsrollenhebels 12 und dem nachgeordneten zweiten Viergelenkgetriebe 15 wird das Abtriebsglied 9 so nachgeführt, daß das Lager 17 ständig in Ruhe bleibt und damit die Zugfeder 19 keinen Arbeitshub ausführt.
Jedoch bedingen Fertigun^jtoleranzen auch bei einer derartigen Getriebeanordnung eine Federarbeit, die aber durch Verwendung einer Zugfeder 19 mit flacher Federkennlinie vernachlässigbar klein gehalten werden kann.
Durch die Stelleinhoit 20 kann die Kraft der Zugfeder 19 während des Laufes der Maschine in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl und dem Maschinentakt nachgeführt und damit optimal den Erfordernissen angepaßt werden.

Claims (5)

1. Schwinganlagenantrieb für Bogenrotationsmaschinen mit einer Schwingerantriebskurve, an der mittels einer Kurvenrolle ein auf der Schwingerwelle gelagerter Schwingerrollenhebel angreift, der mit einer Antriebsschwinge für ein nachgeordnetes erstes Viergelenkgetriebe versehen ist und einer Nachführungskurve, an der mittels einer Kurvenrolle ein Nachführungsrollenhebel angreift, der mit einer Antriebsschwinge für ein nachgeordnetes zweites Viergelenkgetriebe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Viergelenkgetriebe (10) und das zweite Viergelenkgetriebe (15) ein gemeinsames Abtriebsglied (9) aufweisen, dessen Lager (17) kraftschlüssig verschiebbar ausgeführt ist.
2. Schwinganlagenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (17) in einem gegen eine Zugfeder (19) schwenkbaren Exzenterhebel (18) angeordnet ir/c.
3. Schwinganlagenantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft der Zugfeder (19) mittels einer Stelleinheit (29) einstellbar ist.
4. Schwinganlagenantrieb nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinheit (29) drehzahlabhängig wirkt.
5. Schwinganlagenantrieb nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinheit (20) innerhalb eines Maschinentaktes nachiührbar ausgeführt ist.

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19649521A1 (de) * 1996-11-29 1998-06-04 Kba Planeta Ag Vorrichtung zum Antreiben einer Schwinganlage

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