DE3829548C2 - - Google Patents

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DE3829548C2
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Osamu Osaka Jp Tomita
Kazuhiko Saiwai
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Kanzaki Paper Manufacturing Co Ltd
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Haftung von haftenden oder klebeaktiven Flächenerzeugnissen, wie Haft­ etiketten, Klebebändern, Klebepapier und dergleichen.
Herkömmlicherweise wird die Haftung von haftenden oder klebe­ aktiven Flächenerzeugnissen, wie Haftetiketten, Klebebändern, Klebepapier und dergleichen in der Weise gemessen, daß ein Prüfmuster des haftenden Flächenerzeugnisses auf eine feste Oberfläche des Substrats geklebt wird, ein freies Ende des Prüfmusters an einer Befestigungseinrichtung eines Zugkraft­ messers befestigt wird und man dann das Prüfmuster des Flächen­ erzeugnisses von dem Substrat abschälen läßt, so daß der Zugkraftmesser die Kraft messen kann, die zum Abschälen des Prüfmusters von dem Substrat erforderlich ist.
Herkömmlicherweise wird also ein Zugkraftmesser zur Bestimmung der Haftung verwendet. Ein Zugkraftmesser ist jedoch eigentlich nicht zur Messung der Haftung geeignet, da er eher eine stationäre Vorrichtung zur Bestimmung der Zugfestigkeit eines Werkstoffes ist, so daß der Zugkraftmesser nicht zu der Stelle getragen werden kann, an der er benötigt wird. Die Bedienungsperson hat daher erhebliche Schwierigkeiten bei der Ausführung einer Haftungsprüfung an Stellen, wie einem Herstellungsbetrieb für haftende Flächenerzeugnisse oder einem Betrieb, in dem haftende Flächenerzeugnisse verwendet werden.
Gegenwärtig bestehen zwei Wege zur Messung der Haftfestigkeit von haftenden Flächenerzeugnissen. Der eine ist der 90°-Schäl­ versuch, der die Kraft mißt, die zum Abschälen des haftenden Flächenerzeugnisses erforderlich ist, wenn sein freier Bereich in einer Richtung senkrecht zur Haftfläche oder der Substrat­ fläche gezogen wird. Der andere ist der 180°-Schälversuch, der die Kraft mißt, die zum Abschälen des haftenden Flächen­ erzeugnisses erforderlich ist, wenn der freie Bereich in der Richtung parallel zu der Haftfläche gezogen wird, nachdem man den freien Bereich des haftenden Flächenerzeugnisses von der Haftfläche umgebogen hat.
Allgemein enthält die Zugkraft, die zum Abschälen des haften­ den Flächenerzeugnisses von der Haftfläche erforderlich ist, verschiedene Faktoren, einschließlich der folgenden:
  • 1. den Winkel zwischen der Zugrichtung des freien Bereichs des haftenden Flächenerzeugnisses und der Substratoberfläche, an dem das Flächenerzeugnis haftet, d.h. den Schälwinkel selbst;
  • 2. das Ausmaß der Elastizität des Klebstoffes, das durch den Abschälwinkel veränderlich ist, und
  • 3. die Starr­ heit des haftenden Flächenerzeugnisses, die ebenfalls durch den Abschälwinkel veränderlich ist, d.h. die Elastizität und Formbeständigkeit gegenüber Biegung. Zur genauen Bestimmung der Abschälfestigkeit eines haftenden Flächenerzeugnisses ist es daher prinzipiell notwendig, daß die Meßvorrichtung die Abschälfestigkeit für alle Winkelwerte bestimmt und daß dabei der eingestellte Winkel während der Messung des Ab­ schälwinkels des haftenden Prüfmusters konstant gehalten wird.
Bei der Durchführung des 90°-Schälversuchs zum Beispiel muß die Zugkraft zum Abschälen des haftenden Flächenerzeugnisses von dem Substrat in der Richtung senkrecht zur Substratober­ fläche ausgeübt werden, an dem das Flächenerzeugnis haftet. Die Stelle der Abschälung des haftenden Prüfmusters verschiebt sich selbst über die Haftfläche des Substrats beim Fortschrei­ ten des Schälvorgangs. Zum Aufrechterhalten des senkrechten Abschälens während des Vorgangs muß daher entweder die Zug­ vorrichtung oder die Substratoberfläche mit dem anhaftenden Prüfmuster entsprechend dem Fortschreiten der Schälstelle bewegt werden, damit die Zugvorrichtung fortwährend in der Stellung unmittelbar oberhalb der Stelle der Abschälung des Flächenerzeugnisses bleibt.
Die Erfindung schafft eine fahrgestellähnliche Vorrichtung, die die Messung der Haftung dadurch vereinfacht, daß die Vorrichtung oder die Zugeinrichtung bewegt wird, statt eine Bewegung der Oberfläche des haftenden Flächenerzeugnisses zu verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fahrgestell­ ähnliche Vorrichtung zum Messen der Haftung von haftenden Flächenerzeugnissen zu schaffen die den an dem Prüfmuster ziehenden Mechanismus der Vorrichtung bewegen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Vorrichtung zum Messen der Haftung von haftenden Flächenerzeugnissen, die eine Standardoberfläche aufweist, an der haftend ein bestimmter länglicher Bereich des haftenden Flächenerzeug­ nisses als Prüfmuster angebracht wird, sowie eine Aufwickel­ walze mit einer Befestigungseinrichtung in ihrer Umfangsfläche zum unmittelbaren oder mittelbaren Festhalten des freien Endes des nichthaftenden Teils des Flächenerzeugnisses, eine Antriebseinrichtung zum Drehen der Aufwickelwalze, um den nichthaftenden oder abgeschälten Bereich des Flächen­ erzeugnisses von der Abschälseite des haftenden Bereichs des Flächenerzeugnisses auf der Standardoberfläche zu spannen und den zuerst genannten Bereich davon aufzuwickeln, und einen Drehmomentmesser, der zwischen der Antriebseinrichtung und der Aufwickelwalze angeordnet ist und durch elektrische Signale das Walzenantriebsdrehmoment anzeigt, das der Zug­ stärke des unter Zugspannung stehenden Teils des Flächener­ zeugnisses entspricht, die wiederum der Haftung des haftenden Flächenerzeugnisses entspricht. Die Vorrichtung ist gekenn­ zeichnet durch einen Tisch mit einer Führungsoberfläche, die sich parallel zu der Standardoberfläche erstreckt, und durch die Führung abfahrende Einrichtungen, die wirkungsgemäß mit der Aufwickelwalze verbunden sind und an einem Maschinenrahmen befestigt sind, der die Aufwickelwalze trägt, wobei der Dreh­ momentmesser, die Antriebseinrichtung und die Laufrollenein­ richtung so ausgebildet sind, daß sie auf der Standardober­ fläche mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Umfangsge­ schwindigkeit der Aufwickelwalze fahren, wenn sie auf die Führungsoberfläche gesetzt werden, so daß ein konstanter Schälwinkel des abgeschälten Bereichs des Flächenerzeugnisses zu der Standardoberfläche während des Schälvorgangs beibehalten wird.
Bei Vorrichtungen einschließlich der vorausgehend genannten Vorrichtung zur Messung der Haftung ist es wesentlich zu verhindern, daß der Mechanismus zur Bewegung des Systems, einschließlich der Einrichtung zum Fahren auf der Tischoberfläche und des zugehörigen Antriebssystems, das Endresultat des Meßvorgangs beeinträchtigen. Die Beeinträchtigung der Haftungsmessung jedes haftenden Flächen­ erzeugnisses wird vermutlich dadurch verursacht, daß drei Wellen vorgesehen sind, die aus der Antriebswelle und der Abtriebswelle des Drehmomentmessers und der Welle der Auf­ wickelwalze bestehen, die durch Verbinden der Abtriebswelle des Drehmomentmessers mit der Welle der Aufwickelwalze zu­ sammengelegt sind, so daß sie eine einzige Welle darstellen, da diese Wellen nicht genau miteinander ausgerichtet sein können. Der Drehmomentmesser erleidet dadurch ein Biegungs­ moment, auch wenn die Aufwickelwalze nicht das freie Ende des Prüfmusters hält. Die von dem Drehmomentmesser bei einer vollen Umdrehung erzeugten Signale dieser Wellen ändern sich daher auch dann, wenn keine Belastung anliegt. In ähnlicher Weise unterliegen die Signale einer Schwankung durch die Exzentrizität der Laufrollen und Antriebsscheiben eines Getriebes. Dadurch wird letztlich ein Fehler in dem Ergebnis der Haftungsmessung erzeugt.
Vorzugsweise schafft die Erfindung daher eine tragbare Vor­ richtung zum Messen der Haftung eines haftenden Flächenerzeug­ nisses, die zuverlässig Fehlersignale eliminiert, die synchron mit dem Drehwinkel der Walzenwelle unter Nullast erzeugt werden.
Die Fehlerquellen können dabei auf mechanische Weise von der Haftungsmessung eliminiert werden oder auf elektrischem Wege korrigiert werden.
Bei der mechanischen Lösung schafft die Erfindung eine Vor­ richtung zum Messen der Haftung eines haftenden Flächenerzeug­ nisses, die aus einer Standardoberfläche besteht, an der das Prüfmuster des Flächenerzeugnisses anhaftet, sowie aus einer Aufwickelwalze zum Aufwickeln des freien Bereichs des Prüf­ musters, während es von der Standardoberfläche abgezogen oder geschält wird, aus einer Antriebseinrichtung für die Aufwickelwalze, aus einem Drehmomentmesser, der zwischen der Antriebseinrichtung und der Aufwickelwalze angeordnet ist, und aus einer Fahreinrichtung zum Fahren eines Maschinen­ rahmens, der wenigstens die Aufwickelwalze trägt, mit einer bestimmten Geschwindigkeit, die genau mit der Umfangs- oder Aufwickelgeschwindigkeit der Aufwickelwalze übereinstimmt. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickel­ walze im wesentlichen aus einem hohlen Zylinder besteht, dessen eine Ende mit einer Durchbohrung zur Aufnahme einer Welle ver­ sehen ist, während das andere Ende mit einer Lagereinheit ver­ sehen ist, und daß die Aufwickelwalze ein Einsetzen des Drehmomentmessers koaxial in dem hohlen Bereich des Zylinder­ körpers ermöglicht, wobei das Ende der Antriebswelle oder der Abtriebswelle des Drehmomentmessers in der Wellenaufnahme­ bohrung befestigt ist und das andere Ende der Welle oder der entsprechende Abschnitt durch die Lagereinheit gestützt wird. Bei dieser Konstruktion können die beiden entgegengesetzten Wellen des Drehmomentmessers von beiden Seiten der Aufwickel­ walze abstehen und sind gleichzeitig Teil der Aufwickelwalze selbst.
Dadurch erübrigt sich die herkömmliche Kupplung der Abtriebs­ welle des Drehmomentmessers mit der Walzenwelle, um zusammen eine einzige Welle zu bilden. Gleichzeitig wird dadurch ver­ hindert, daß durch periodische Verspannung, die durch unvoll­ ständige Ausrichtung zwischen diesen Wellen erzeugt wird, ein Fehler verursacht wird.
Bei der elektrischen Lösung wird eine Vorrichtung zur Messung der Haftung haftender Flächenerzeugnisse geschaffen, die aus einer Standardoberfläche besteht, die ein adhäsives Haften des Prüfmusters des Flächenerzeugnisses zuläßt, sowie aus einer Aufwickelwalze, die das Prüfmuster aufwickelt, während sie es von der Standardoberfläche abzieht oder abschält, aus einer Antriebseinrichtung, die die Aufwickelwalze antreibt, und aus einem Drehmomentmesser, der zwischen der Antriebsein­ richtung und der Aufwickelwalze angeordnet ist. Die Vorrich­ tung ist dabei gekennzeichnet durch
  • a) einen Positionsdetektor zur Bestimmung der Winkelposition der Aufwickelwalze;
  • b) einen Speicher zum Speichern der Nullast-Drehmomentdaten, die durch die erfaßten Signale des Drehmomentmessers in Verbindung mit den erfaßten Positionssignalen des Positionsdetektors im unbelasteten Zustand wiedergegeben werden, in dem die Aufwickelwalze das freie Ende des Prüfmusters nicht aufwickelt;
  • c) eine Datenverarbeitungseinheit zum Auslesen der Nullast- Drehmomentdaten aus dem Speicher, zu deren Subtraktion von den Belastungs-Drehmomentdaten, die die laufend erfaßten Signale des Drehmomentmessers in synchronisierter Winkelbeziehung zueinander sind, und zum Ausgeben des Differenzwertes, jeweils unter Belastung, in der die Aufwickelwalze das Prüfmuster aufwickelt, und
  • d) eine Ausgabeeinheit zum Aufzeichnen und Anzeigen der subtrahierten Drehmomentdaten als der Haftung des haften­ den Flächenerzeugnisses.
Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung speichert der Speicher die Daten, die im unbelasteten Zustand erfaßt werden, und zeigt den periodischen Fehler an, der durch Drehung der Auf­ wickelwalze erzeugt wird und der in die Werte eingeht, die bei der Messung der Haftung erhalten werden. Die Datenverar­ beitungseinheit substrahiert ferner die gespeicherten Daten von den Daten, die im belasteten Zustand erfaßt werden, d.h. wenn das Prüfmuster abgeschält wird. Der periodische von der Drehung der Aufwickelwalze erzeugte Fehler wird dadurch letztlich aus dem Meßwert entfernt. Dadurch wird die Genauig­ keit der Messung der Haftung deutlich verbessert.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Lage, den Abschälwin­ kel des Prüfmusters zuverlässig bei einem bestimmten Wert zu halten, indem die Zieheinrichtung mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt wird, die genau mit der Umfangs- oder Aufwickelgeschwindigkeit der Aufwickelwalze beim Aufwickeln des Prüfmusters des haftenden Flächenerzeugnisses überein­ stimmt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht dazu aus einer Standardoberfläche, an der das Prüfmuster klebend haftet, eine Aufwickelwalze, die das Prüfmuster aufwickelt, während sie es von der Standardoberfläche abschält, einer Antriebs­ einrichtung, die die Aufwickelwalze antreibt, einem Drehmoment­ messer, der zwischen der Antriebseinrichtung und der Aufwickel­ walze angeordnet ist, und einer Laufrolleneinrichtung zum Fahren eines Maschinenrahmens, der wenigstens die Aufwickel­ walze trägt, mit einer bestimmten Geschwindigkeit, die genau mit der Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelwalze überein­ stimmt, indem die Laufrolleneinrichtung auf der Standardober­ fläche fährt. Die Vorrichtung ist dabei gekennzeichnet durch zwei parallel zu beiden Seiten der Standardoberfläche ver­ laufende Zahnstangen, zwei Zahnräder, die mit den beiden Zahnstangen im Eingriff stehen und eine Drehbewegungseinrichtung bilden, und eine zusätzliche Zahnradeinrichtung, die mit den beiden Zahnstangen im Eingriff steht und eine parallele Bewegung des Maschinenrahmens gegenüber den Zahnstangen aufrechterhält.
Durch den Eingriff der zusätzlichen Zahnräder mit den beiden Zahnstangen kann sich der mechanische Rahmen, d.h. die Aufwickel­ walze, genau in Richtung des Fortschreitens des Abschälpunktes mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegen, die genau mit der Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelwalze übereinstimmt. Dadurch bleibt die Beziehung zwischen der Position des Ab­ schälpunktes und der der Aufwickelwalze konstant. Dies be­ deutet, daß das Prüfmuster des haftenden Flächenerzeugnisses immer unter einem konstanten Winkel abgeschält oder abgezogen werden kann, während die Vorrichtung den Abschälvorgang durch­ führt. Durch Einstellung der Beziehung zwischen der Position des Abschälpunktes und der der Aufwickelwalze ist die Vor­ richtung in der Lage, wahlweise den Abschälwinkel im Bereich von 0 bis 180° einzustellen, und zwar bevor der Abschälvorgang an einem bestimmten Startpunkt begonnen wird, so daß der Abschälwinkel während des gesamten Ablaufs des Abschälvorganges exakt eingehalten werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Ansicht von vorne die mechanischen Bestand­ teile der Vorrichtung zur Messung der Haftung von haftenden Flächenerzeugnissen;
Fig. 2 in einer vereinfachen Seitendarstellung die Vor­ richtung nach Fig. 1;
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung die mechanischen Komponenten zum Abschälen des Prüfmusters unter 180°;
Fig. 4 in einer Schnittdarstellung von vorne eine Aufwickel­ walze, die den Drehmomentmesser und den zugehörigen Mechanismus enthält;
Fig. 5 in einer schematischen Darstellung das Signalver­ arbeitungssystem, das einen Fehler der Vorrichtung bei der Messung der Haftung korrigiert;
Fig. 6 in einem Diagramm die Fehlerkomponenten, die durch eine periodische Verzerrung der Ausgangswerte des Drehmomentmessers erzeugt werden, und die verschie­ denen Komponenten, die vorliegen, wenn die Fehler­ komponenten von dem augenblicklich gemessenen Wert mittels des Signalverarbeitungssystems von Fig. 5 subtrahiert werden;
Fig. 7 in einer vereinfachten Ansicht von der Seite ein anderes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Messung der Haftung;
Fig. 8 in einer Ansicht von vorne die Vorrichtung nach Fig. 7;
Fig. 9 in einer Teil-Schnittdarstellung die Aufwickelwalze der Vorrichtung zur Messung der Haftung;
Fig. 10 in einer vereinfachten Seitendarstellung die Vor­ richtung der Fig. 7 bis 9, wobei der Umkehr­ mechanismus hinzugefügt ist, und
Fig. 11 in einer perspektivischen Darstellung einen modifizierten Substratklemmechanismus, der bei der Haftungsmeßvorrichtung nach den Fig. 7 bis 10 verwendet wird.
Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Messung der Haftung eines haftenden Flächen­ erzeugnisses. Alle Bestandteile der Haftungsmeßvorrichtung werden von der Grundfläche 1 getragen, die als Standardober­ fläche fungiert und an der das Prüfmuster des haftenden Flächenerzeugnisses haften kann. Die Hauptbestandteile der Vorrichtung sind innerhalb eines Rahmens 3 untergebracht, der mit einer flachen Oberseite und zwei Seitenteilen versehen ist. Der Rahmen 3 selbst wird durch zwei endlose Riemen 5, die um zwei Paare antreibbarer Riemenscheiben 4 und 4′ laufen, die jeweils auf eigenen Achsen unten an den Seitenteilen des Rahmens 3 gelagert sind, in einer bestimmten Höhe über der Grundfläche 1 getragen. Ein Motor 6, der im wesentlichen die Antriebsquelle darstellt, ist im oberen inneren Bereich des Rahmens 3 montiert und trägt ein Untersetzungsgetriebe 7. Auf diese Weise ist der Antriebsausgang des Motors 6 in ge­ eigneter Weise untersetzt, bevor er auf die Untersetzungswelle 8 abgegeben wird. Durch zwei Riemeneinrichtungen, die Synchronriemen 9 und 10 aufweisen, überträgt die Untersetzungs­ welle 8 die untersetzte Antriebsleistung auf eine Antriebswel­ le 11, die im unteren Bereich der linksseitigen Platte des Rahmens 3 durch eine Lagereinheit (Fig. 1) montiert ist, und auf eine rückwärtige Welle 12′ (Fig. 2). Die Antriebswelle 11, die einen Schleifring 13 trägt, ist mit der Antriebswelle eines Drehmomentmessers 14 gekuppelt, während die Abtriebswelle 15 des Drehmomentmessers 14 mittels einer Kupplung 16 mit der Welle 18 einer Aufwickelwalze 17 verbunden ist, wobei diese Wellen koaxial angeordnet sind. Das andere Ende der Welle der Aufwickelwalze 17 ist in der rechtsseitigen Platte des Rahmens 3 durch eine Lagereinheit gelagert. Die Höhe der Aufwickelwalze 17, die in dem Rahmen 3 montiert ist, ist genau so eingestellt, daß eine Berührung der Umfangsfläche der Aufwickelwalze 17 mit der Rückseite des Prüfmusters ver­ hindert wird, das auf der Standardoberfläche haftet. Das vordere Paar der Riemenscheiben 4 (Fig. 1) ist auf der leerlaufenden Welle 12 montiert, während das rückwärtige Paar von Riemenscheiben 4′ durch die Welle 12′ angetrieben werden (Fig. 2). Der in Fig. 1 und 2 in der Umfangsfläche der Aufwickelwalze 17 vorhandene Schlitz 19 dient der Befestigung entweder des freien Endes des Prüfmusters 2 oder eines Führungsstreifens, der an dem freien Ende befestigt ist.
Es wird nun die Betriebsweise der Haftungsmeßvorrichtung mit den oben beschriebenen Merkmalen erläutert. Die Bedienungsper­ son stellt die Vorrichtung auf die Grundfläche 1, die absolut horizontal liegen soll. Wenn Adhäsions- oder Haftungs­ prüfung nach der JIS-Spezifikation (japanischer Industrie­ standard) durchgeführt werden soll, müssen das Material und die Bedingungen der Grundflächenbehandlung diese Spezifikation genau erfüllen. Bei der effizienten Durchführung von Ver­ gleichstests der Haftung am Einsatzort kann jedoch eine in geeigneter Weise ausgewählte Grundfläche verwendet werden. Die Bedienungsperson klebt einen wesentlichen Bereich des Prüf­ musters 2 des haftenden Flächenerzeugnisses auf die Grund­ fläche 1 und verklebt und verbindet dann den Führungsstreifen 2 a mit dem freien Ende des Prüfmusters 2. Das freie Ende des Führungsstreifens 2 a führt die Bedienungsperson dann in den Schlitz 19 der Aufwickelwalze 17 der Haftungsmeßvorrichtung ein und macht es daran fest. Als nächstes dreht die Be­ dienungsperson von Hand eines der Riemenscheibenpaare 4 oder 4′ durch leichtes Anheben der Vorrichtung selbst, so daß die Aufwickelwalze 17 sich leer drehen kann. Die Bedienungs­ person setzt dann die Vorrichtung auf die Grundfläche 1, so daß die vordere Tangente der Aufwickelwalze 17 in die Position unmittelbar oberhalb des Abschälpunktes P des haften­ den Prüfmusters 2 eingestellt werden kann. Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel ist die portalförmige Vorderseite 3 a des Rahmens 3, wie in Fig. 2 gezeigt, genau mit der vorderen Tangentialfläche der Aufwickelwalze 17 ausgerichtet, so daß die Bedienungsperson die Vorrichtung so stellen kann, daß sich die Vorderseite 3 a des Rahmens 3 unmittelbar oberhalb des abgeschälten Bereichs des Prüfmusters 2 befindet. Nach der korrekten Einstellung der Position des abgeschälten Bereichs des Prüfmusters 2, so daß der abgeschälte Bereich geradlinig unter einem rechten Winkel gegen die Grundfläche 1 gespannt ist, schaltet die Bedienungsperson den Motor 6 ein.
Infolge der Drehkraft des endlosen Riemens 5, der zwischen den Fahrwerk-Riemenscheiben 4 und 4′ sitzt, und während die Vorrichtung das Prüfmuster 2 von der Grundfläche 1 ab­ schält, fährt die Vorrichtung eine Strecke zurück, die dem Betrag des abgeschälten Prüfmusters 2 entspricht. Der Schleif­ ring 13 gibt die elektrischen Signale weiter, die die Dreh­ kraft anzeigen, die für die Aufwickelwalze 17 benötigt werden. Diese Signale werden dann von einem nichtgezeigten Aufzeich­ nungsgerät aufgezeichnet.
Das vorausgehend erläuterte Prüfungsverfahren betrifft die 90°-Abschälung. Wenn jedoch eine 180°-Abschälung durchgeführt werden soll, muß die Bedienungsperson zuerst den Abstand zwischen der Umfangsfläche der Aufwickelwalze 17 und der mit dem Prüfmuster beklebten Standardfläche durch geeignete Mittel so einstellen, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, so daß er etwa das Doppelte der Dicke des Prüfmusters 2 beträgt. Die Bedienungsperson bringt dann den endlosen Riemen 5 außer Eingriff mit der Standardoberfläche, damit sich der endlose Riemen 5 und die Riemenscheiben 4 und 4′ leer drehen können oder als Alternative treibt die Bedienungsperson die Auf­ wickelwalze 17 entgegengesetzt an, so daß die Aufwickelwalze sich in der entgegengesetzten Richtung jedoch mit der gleichen Geschwindigkeit wie bei der 90°-Abschälung in der gleichen Stellung bewegen kann.
Die Haftungsmeßvorrichtung, d.h. die die Zugkraft auf das Flächenerzeugnis ausübende Prüfmaschine mit den obigen Merk­ malen, ist vollständig beweglich in Verbindung mit der Drehung der Aufwickelwalze 17, die das abgeschälte Prüfmuster 2 auf­ wickelt. Dadurch ergibt sich, daß das haftende Prüfmuster 2 von der Grundfläche unter einem bestimmten Winkel abgeschält wird. Dies erübrigt jeglichen Mechanismus zum Verschieben der Grundfläche und bietet praktische Vorteile. Da der Fahr­ mechanismus auf beiden Seiten der Aufwickelwalze 17 montiert ist, rollt dieser Mechanismus nicht über das an der Grund­ fläche klebende Prüfmuster 2 und übt auf dies auch keinen Druck aus, so daß der Schälwiderstand unverändert bleibt. Da der Fahrmechanismus außerdem aus endlosen Riemen besteht und keine Räder oder Walzen aufweist, kommt der Fahrmechanis­ mus mit einer sehr großen Fläche des Untergrunds in Berührung. Auch wenn der Untergrund uneben oder unregelmäßig ist, absorbiert der Fahrmechanismus dies oder gleicht es aus. Alle Bestandteile der Vorrichtung führen daher keine verti­ kalen Schwingungen aus, die ansonsten durch eine unebene Unterlage verursacht würden. Dadurch werden wiederum Stör­ komponenten aus dem Meßergebnis eliminiert. Auch wenn die Unterlage relativ weich ist, graben sich die endlosen Riemen anders als Räder nicht in die Unterlage ein. Der Fahrmechanis­ mus bewegt somit die Vorrichtung korrekt über eine Entfernung, die dem Betrag der Aufwicklung des Prüfmusters auf die Auf­ wickelwalze entspricht, so daß das Prüfmuster von der Grund­ fläche im wesentlichen mit perfekter Genauigkeit unter einem bestimmten Winkel abgeschält werden kann. Dies bedeutet, daß der Zustand der Unterlage der Vorrichtung keine Beschränkung darstellt, so daß die Bedienungsperson die Haftungsmessung infolge der tragbaren Ausführung der Vorrichtung überall durchführen kann.
Die vorausgehend beschriebene Haftungsmeßvorrichtung ver­ wendet außerdem nicht unmittelbar die abgegebene Leistung der Antriebsquelle um die Kraft beim Aufwickeln des Prüfmusters auf die Aufwickelwalze zu bestimmen, sondern ist mit einer Drehmomentmeßeinrichtung zwischen der Aufwickelwalze und der Antriebswelle ausgestattet. Weder die Antriebskraft für den Fahrmechanismus der Vorrichtung noch der Widerstand gegen das Verfahren der Vorrichtung können zum Drehmoment der Auf­ wickelwalze beitragen und die Drehmomentmessung stören. Da­ durch mißt die Vorrichtung letztlich die Kraft zum Abschälen des Prüflings genau.
Ein anderes, in Fig. 4 dargestelltes bevorzugtes Ausführungs­ beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist mit einer Aufwickelwalze 17′ versehen, die den Drehmomentmesser 14 auf­ nimmt, um periodische Zugkraftfehler auszuschalten, die durch die Drehung der Aufwickelwalze 17′ verursacht werden. Soweit die Bauelemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 versehen sind, haben sie die gleiche Beschaffenheit und Funktion.
Die Aufwickelwalze 17′ ist ein hohler Zylinder, dessen eine Ende (in Fig. 4 rechts) eine Bohrung zur Aufnahme einer Welle aufweist, während das andere Ende (in Fig. 4 links) mit einer Lagereinheit 20 versehen ist, die an den Dreh­ momentmesser 14 angrenzt, der innerhalb der hohlen Kammer der zylindrischen Aufwickelwalze 17′ montiert ist, so daß der Drehmomentmesser 14 die gleiche Achse wie die Aufwickel­ walze 17′ hat. Die Eingangsseite des Drehmomentmessers 14 ist mit der Antriebswelle 11 verbunden, die drehbar durch die Lagereinheit 20 abgestützt ist. Die ausgangsseitige Welle 15 ist in die Bohrung eingesetzt und mit einer Befestigungsschraube 21 gesichert. Die Welle des Drehmoment­ messers 14, die an beiden Seiten der zylindrischen Aufwickel­ walze 17′ vorsteht, kann dadurch zugleich als Welle der Auf­ wickelwalze 17 dienen. Bei der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung wird eine Beeinträchtigung durch periodisch wiederkehrende Verformung bei der Drehung, verursacht durch ungenaue Fluchtung der Ausgangswelle 15 des Drehmomentmessers und der in Fig. 1 gezeigten Welle 18 der Aufwickelwalze, verhin­ dert. Konkret bedeutet dies, daß zwischen der auf der einen Seite vorstehenden Welle des Drehmomentmessers 14, die ein­ teilig mit der Antriebswelle 11 ist, und der auf der anderen Seite vorstehenden Welle, die einteilig mit der Aufwickel­ walze 17 ist, eine Rotations-Verwindung ausgeübt wird, die der Antriebskraft der Aufwickelwalze entspricht. Der Dreh­ momentmesser 14 setzt die Verwindungskraft in elektrische Signale um, die dann von dem Schleifring 13 auf der Antriebs­ welle 11 weitergeleitet werden, bevor diese Signale aufge­ zeichnet werden (nicht dargestellt).
Da bei der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung der Drehmoment­ messer 14 innerhalb der hohlen Kammer der Aufwickelwalze 17′ montiert ist, hat die Vorrichtung eine relativ kleine Gesamt­ breite, die nur etwas größer ist als die Breite der Aufwickel­ walze 17′. Dadurch ergibt sich eine kompakte Bauweise der Vorrichtung selbst und wird der Transport der Vorrichtung er­ leichtert. Selbstverständlich können die Riemenscheiben 4 und 4′ zum Weiterbewegen verwendet werden, indem die Dreh­ geschwindigkeit der Aufwickelwalze 17 so gesteuert wird, daß sie bei dem mechanischen Aufbau von Fig. 4 gleich der der Riemenscheibe 4′ ist, so daß der Riemen 5 entfällt.
Fig. 5 zeigt in einem schematischen Blockdiagramm die Schaltung, die auf elektrischem Weg die Fehler korrigiert, die durch periodische Verspannung bei der Drehung der Auf­ wickelwalze 17 der Haftmeßvorrichtung nach den Fig. 1 und 2 verursacht wird. Der Weg der mechanischen Kraftübertragung von den Antriebseinheiten 6 und 7 zum Drehmomentmesser 14 und von dem Drehmomentmesser 14 zur Aufwickelwalze 17 ist durch doppelte Pfeillinien angezeigt. Der Walzen-Drehpositionmelder 22 ist auf der Außenseite des Rahmens 3 verbunden mit dem äußeren Ende der Welle 18 montiert, das von der Aufwickel­ walze 17 vorsteht, so wie es in Fig. 1 auf der rechten Seite dargestellt ist. Die Systemverbindung ist in Fig. 5 ebenfalls durch Doppelpfeillinien dargestellt. Das Schaltungssystem weist einen Datenprozessor 23, einen Speicher 24 und ein Aufzeichnungsgerät 25 auf, das die Ausgangswerte des Daten­ prozessors 23 aufzeichnet und anzeigt. Der Drehmomentmesser 17 erleidet eine Verwindung durch die Drehkraft der Antriebs­ einheiten 6 und 7 und durch die Drehspannung der Aufwickel­ walze 17. Der Drehmomentmesser 14 setzt die erhaltene Verwindungskraft in elektrische Signale um, die, wie die Adhäsion oder Haftung des Prüfmusters, dann an den Daten­ prozessor weitergegeben werden. Bei Erhalt der Daten von dem Walzen-Drehpositionsmelder 22 vergleicht der Datenpro­ zessor 23 das Signal des Drehmomentmessers 14 mit den Daten über den Drehwinkel oder die Drehposition vom Walzen-Dreh­ positionsmelder 22 und verarbeitet alle zusammengehörigen Daten.
Als nächstes wird die Verwendung und Betriebsweise der System­ schaltung von Fig. 5 beschrieben. Zunächst dreht die Be­ dienungsperson die nicht belastete Aufwickelwalze 17 leer, um durch den Drehmomentmesser 14 das Drehmoment festzustellen, das der Drehposition der Aufwickelwalze 17 entspricht. Der festgestellte Drehmomentwert wird in den Speicher 24 eingege­ ben zusammen mit dem Signal der festgestellten Position von dem Drehpositionsmelder 22. Der Nullast-Drehmomentwert, der von dem Drehmomentmesser 14 festgestellt wurde, entspricht der periodischen Änderung, die im unteren Teil der Fig. 6 durch die Kurve E angezeigt ist. Als nächstes erhält der Datenpro­ zessor 23 den gemessenen Drehmomentwert R beim Ausüben einer Zugkraft auf das freie Ende des Prüfmusters 2, worauf der Datenprozessor synchron das Nullast-Signal E von dem Dreh­ momentwert R abzieht, um den Adhäsions- oder Haftungsmeßwert T zu ermitteln, der frei von periodischen Fehlerkomponenten ist. Dieser Wert T wird schließlich von dem Aufzeichnungs­ gerät 25 aufgezeichnet. Es ist zu beachten, daß die Kurve R in Fig. 7, die den gemessenen Drehmomentwert darstellt, auch periodisch veränderliche Bestandteile beim Vorliegen perio­ discher Fehler enthält.
In den Fig. 8 und 9 wird ein weiteres bevorzugtes Aus­ führungsbeispiel der Haftungsmeßvorrichtung dargestellt, mittels der der Abschälwinkel genau eingehalten werden kann. Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie oben bereits beschriebene Bauteile werden nicht nochmals erläutert.
Es wird zunächst auf die Fig. 7 und 8 Bezug genommen. S stellt ein Substrat dar, auf dem ein Prüfmuster haftet. Das Substrat S ist auf der Oberseite einer Schienenplatte 26 durch zwei Schutzleisten 27 befestigt. Zwei Zahnstangen 28 sind auf der Schienenplatte 26 parallel zu den beiden Schutz­ leisten 27 montiert und zwei Zahnräder 29 befinden sich in Eingriff mit den beiden Zahnstangen 28. Durch die Zahnräder 29 kann die gesamte Vorrichtung über die Schienenplatte 26 fahren. Die Zahnräder 29 sind jeweils am äußeren Ende der Welle des Riemenantriebs mit dem Synchronriemen 10 befestigt. Zwei zusätzliche Zahnräder 31, die den Zahnrädern 29 ähnlich sind, stabilisieren die fahrende Vorrichtung und stehen im Eingriff mit den beiden Zahnstangen 28 auf der Schienenplatte 26. Fig. 9 zeigt im Detail den Aufwickelmechanismus für das Prüfmuster. Ähnlich wie bei der Konstruktion von Fig. 4 nimmt die Aufwickelwalze 17 den Drehmomentmesser 14 in der hohlen Kammer auf. Gemäß den Fig. 8 und 9 ist eine obere Platte 32 des Rahmens 3′ vorhanden, die dazu dient, die Motoreinheit abzustützen.
Es wird nun die Verwendung und Arbeitsweise der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Vorrichtung beschrieben. Die Bedienungsperson setzt die Vorrichtung auf die Grundfläche, die in einer im wesentlichen horizontalen Ebene gehalten wird. Wenn die Haftungsmessung entsprechend der JIS-Spezifi­ kation ausgeführt werden soll, müssen das Material und die Bedingungen der Grundflächenbehandlung genau eingehalten werden. Bei der praktischen Ausführung von Vergleichsmessungen der Haftung oder Adhäsion am Arbeitsplatz kann jedoch eine geeignet ausgewählte Grundfläche verwendet werden. Die Bedienungsperson klebt das Prüfmuster 2 auf die Oberseite des vorbereiteten Substrats S, wobei der freie Endbereich mit einem vorgegebenen Abschälpunkt des Abschältests korrekt beginnt. Die Bedienungsperson dreht dann von Hand die Auf­ wickelwalze 17′ im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn und wickelt dabei einen freien und lockeren Bereich des Prüf­ musters 2 auf die Aufwickelwalze 17′ auf, die oberhalb der Zahnstangen 28 so wie in Fig. 7 montiert ist. Die Bedienungs­ person stellt dann den Zugwinkel des Prüfmusters 2, das auf die Aufwickelwalze 17′ aufgewickelt werden soll, genau ein, so daß er exakt mit dem vorgegebenen Schälwinkel Theta über­ einstimmt. Dann werden die beiden Zahnräder 29 mit den beiden Zahnstangen 28 in Eingriff gebracht. Die Vorbereitung ist nun abgeschlossen, wenn die vorausgehend genannten Schritte nach­ einander ausgeführt sind. Die Bedienungsperson schaltet nun den Motor 6 ein, so daß er sich mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit dreht.
Als Ergebnis wickelt die Aufwickelwalze 17′ nun das Prüf­ muster 2 von dem Substrat S auf. Gleichzeitig drehen sich die Zahnräder 29 und bewegt sich dadurch der Rahmen 3 auf der Schienenplatte 26 mit einer bestimmten Geschwindigkeit, die mit der Drehgeschwindigkeit der Aufwickelwalze 17′ beim Aufwickeln des Prüfmusters 2 übereinstimmt. Während der Abschälprüfung bleibt die gegenseitige Stellung der Auf­ wickelwalze 17′ und des Abschälpunktes des Prüfmusters 2 konstant. Dadurch kann das Prüfmuster 2 genau mit einem vorgegebenen Abschälwinkel auf die Aufwickelwalze 17′ auf­ gewickelt werden. Während des Abschälvorganges stellt der Drehmomentmesser 14 die Spannung fest, die zum Abschälen des Prüfmusters 2 von dem Substrat S notwendig ist. Das Signal des gemessenen Drehmoments wird vom Schleifring 13 nach außen zu einem nichtgezeigten Computer weitergegeben, der die erhaltenen Daten speichert und die Rechenoperationen für die Adhäsion des haftenden Flächenerzeugnisses ausführt. Das Ergebnis der Messung wird dann durch eine nichtgezeigte Anzeige angezeigt.
Fig. 7 zeigt schematisch den Fall eines Abschälwinkels Theta1 des Prüfmusters an einem vorgegebenen Abschälpunkt von mehr als 90°, wobei der Winkel Theta1 mit einer durchgezogenen Linie dargestellt ist. Unter dieser Bedingung dreht sich die Aufwickelwalze 17′ im Uhrzeigersinn, während die Aufwickel­ walze 17′ selbst und der gesamte Antriebsmechanismus in Fig. 7 über die Schienenplatte 26 nach rechts fahren. Wenn der Abschälwinkel Theta1 in einen spitzen Winkel Theta2 ge­ ändert werden soll, wird der abgeschälte Bereich des Prüf­ musters 2, der in Fig. 7 mit einer durchgezogenen Linie dar­ gestellt ist, auf die rechte Seite der Aufwickelwalze 7 ver­ legt, wie es in Fig. 7 durch die aus einem Strich und Doppel­ punkt zusammengesetzte Linie dargestellt ist. Vor dem Abschäl­ test wird die klebeaktive Oberfläche des freien und nicht haftenden Bereichs des Prüfmusters 2 umgelegt, so daß sie zum Substrat S zeigt.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungs­ gemässen Haftmeßvorrichtung wird nachfolgend beschrieben. Diese Vorrichtung führt die Haftungsmessung in der Weise aus, daß der Abschälwinkel Theta1′ stumpf ist. Gemäß Fig. 10 schält die Bedienungsperson zuerst das rechte Ende des Prüf­ musters 2 ab und befestigt es dann an der Aufwickelwalze 17′. Danach bewegt sie die Aufwickelwalze 17′ nach links vom Ab­ schälpunkt. Die Bedienungsperson löst dann eine Kupplung (nicht gezeigt), die zwischen den Zahnrädern 29 und der Riemenscheibe 32 vorgesehen ist. Es ist ein Umkehr-Zahnrad 33 vorgesehen, das mit dem zusätzlichen Zahnrad 31 in Eingriff zu bringen ist. Die sich drehende Welle des Umkehr-Zahnrads 33 trägt eine Umkehr-Riemenscheibe 34, die mit einer Kupplung zum Einkuppeln damit versehen ist. Die Umkehr-Riemenscheibe 34 und eine Antriebs-Riemenscheibe 35 sind durch einen Synchronriemen 36 miteinander verbunden und vervollständigen den Mechanismus zum Umkehren der Fahrrichtung des Prüfmusters 2. Durch Anwendung des vorausgehend beschriebenen Umkehrmechanismus kann die Vorrichtung den Abschälvorgang wirkungsvoll aus­ führen. Die Drehrichtung der Aufwickelwalze 17′ wird durch Umkehrung der Stellungen einer für die Riemenscheibe 32 vor­ gesehenen Kupplung und der für die Umkehr-Riemenscheibe 34 vorgesehenen Kupplung, umgekehrt. Wenn der Abschälwinkel kleiner als 90° sein soll, löst die Bedienungsperson das Umkehr-Zahnrad 33 und bringt es in seinen Freilauf durch Betätigung der Kupplung der Umkehr-Riemenscheibe 34, und treibt schließlich das Zahnrad 29 an, um die Bewegungs­ richtung des Abschälpunktes gegenüber der Drehbewegung der Aufnahmewalze in einem Richtungssinn festzulegen. Umgekehrt, wenn der Abschälwinkel größer als 90° sein soll, löst die Bedienungsperson zuerst das Zahnrad 29 und bringt es in seinen Freilauf durch Betätigung einer Kupplung der Riemenscheibe 32 und bestimmt dann die Bewegungsrichtung des Abschälpunktes gegenüber der Drehrichtung auf Aufnahmewalze im anderen Richtungssinn durch Antreiben des Umkehr-Zahnrads 33. Zur Steuerung der Betätigung jeder der Kupplungen ist die entsprechende Riemenscheibe lose mit der entsprechenden Welle verbunden. Jede der Riemenscheiben 32 und der Umkehr- Riemenscheiben 34 hat eine Keilnut am Nabenwulst, um das Einsetzen eines Sicherungsstiftes auf die entsprechende Welle zu ermöglichen. Wenn unter Verwendung nur eines solchen Sicherungsstiftes entweder die Riemenscheibe 32 oder die Umkehr-Riemenscheibe 33 angetrieben wird, soll sich eine von beiden leer drehen.
Alle vorausgehend beschriebenen Adhäsion- oder Haftungsmeß­ vorrichtungen können eine Abschälung eines haftenden Prüf­ musters von der Grundfläche unter genauer Einhaltung des vorgebenen Abschälwinkels Theta ausführen. Die verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung messen daher die Adhäsion zuverlässig und korrekt in Verbindung mit dem gewählten Abschälwinkel und verbessern dadurch die Möglichkeit zur genauen Messung der Haftung oder Adhäsion von haftenden Flächenerzeugnissen.
Fig. 11 zeigt ein System zum Befestigen des mit dem Prüf­ muster behafteten Substrats an der Schienenplatte 26 mittels eines einzigen Handgriffes, wobei das System zur Verwendung mit den Vorrichtungen nach den Fig. 7 bis 9 bestimmt ist. Das System von Fig. 11 ist im wesentlichen die Klemmvorrich­ tung zum Halten eines Prüfmusters, die sich aus den folgenden Bauteilen zusammensetzt: Jedes Paar gegenüberliegender Bügel K 1, K 2 und K 3, K 4 ist durch entsprechende Gelenke miteinander verbunden und auf beiden Seiten der Schienenplatte 26 montiert, auf der das Prüfmuster angeordnet ist. Von den vier Bügeln bilden die Bügel K 1 und K 2 eine miteinander parallele Einheit zwischen beiden Seiten der Schienenplatte 26 und haben eine größere Länge als die beiden Bügel K 2 und K 4. Die beweglichen Enden der Bügel K 2 und K 4, die eine kleinere Länge als die anderen haben, sind mit den anderen Bügeln K 1 und K 3 jeweils durch Schieber 37 und 38 verbunden, die frei in ihrer Längs­ richtung gleiten können. Die beweglichen Enden der beiden längeren Bügel K 1 und K 3 sind durch ein Verbindungsstück KC miteinander fest verbunden, während die den gelenkverbundenen Enden nahen Bereiche durch Brückenstücke Kb 2 fest miteinander verbunden sind und während die Unterseite jeder Brücke mit einem Stift P zur festen Verbindung mit dem Substrat verbun­ den ist.
Durch diese Konstruktion wird bei einer vertikalen Bewegung der beweglichen Enden der längeren Bügel erreicht, daß die Brücken Kb 1 und Kb 2 entsprechend dieser Bewegung sich eben­ falls innerhalb eines eingeengten Bereiches bewegen. Dies erzeugt eine Kraft, die die beweglichen Enden in einem ein­ geengten Bereich vertikal bewegt und dabei sich verstärkt auf die Brücken Kb 1 und Kb 2 überträgt. Die sich von der Unterseite der Brücken Kb 1 und Kb 2 nach unten erstreckenden Stifte P drücken dadurch beide Seitenkanten des Substrats S unterhalb der Bügel K 1 bis K 4 in Richtung der Schienenplatte 26, so daß das Substrat S fest auf der Schienenplatte 26 befestigt ist. Durch diesen Vorgang können mit einen Hand­ griff die beweglichen Enden der langen Bügel K 1 und K 3 nach unten gedrückt werden und kann das Prüfmuster unbeweglich in einer Stellung fixiert werden.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Verwendung bei der Adhäsions- oder Haftungs­ messung eines haftenden Flächenerzeugnisses mit einer Stan­ dardoberfläche (S), auf die ein bestimmter länglicher Be­ reich des haftenden Flächenerzeugnisses als Prüfmuster (2) aufgeklebt wird, an dem die Messung durchzuführen ist, einer Aufwickelwalze (17) mit einer Befestigungseinrichtung (19) in ihrer Umfangsfläche, zum unmittelbaren oder mittel­ baren Befestigen des freien Endes des nicht festgeklebten Bereichs des Flächenerzeugnisses, einer Antriebsquelle (6, 7) zum Drehen der Aufwickelwalze (17), um auf den nicht festgeklebten oder abgeschälten Bereich des Flächenerzeug­ nisses (2) von der Abschälseite des aufgeklebten Bereiches des Flächenerzeugnisses auf der Standardoberfläche (7) eine Zugkraft auszuüben und den vorderen Teil darauf aufzu­ wickeln, und einem Drehmomentmesser (17), der zwischen der Antriebsquelle (6, 7) und der Aufwickelwalze (17) angeordnet ist und elektrische Signale erzeugt, die das Antriebsdrehmoment der Aufwickelwalze anzeigen, das der Zugkraft des gespannten Teils des Flächenerzeugnisses entspricht, die wiederum der Adhäsion oder Haftung des haftenden Flächenerzeugnisses entspricht, gekennzeichnet durch
  • a) einen Tisch mit Führungsoberflächeneinrichtungen, die sich parallel zu der Standardoberfläche (S) erstrecken, und
  • b) die Führung abfahrende Einrichtungen, die mit der Aufwickelwalze (17) in Wirkverbindung stehen und an einem Maschinenrahmen (3) montiert sind, der die Aufwickelwalze (17), den Drehmomentmesser (14) und die Antriebsquelle (6, 7) trägt, wobei die die Führung abfahrenden Einrichtungen auf der Standard­ oberfläche (S) mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelwalze (17) fahren, wenn sie auf die Führungsoberflächeneinrich­ tungen gesetzt werden, so daß ein konstanter Abschäl­ winkel des abgeschälten Bereichs des Flächenerzeug­ nisses zu der Standardoberfläche während des Abschäl­ vorgangs eingehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsoberflächeneinrichtungen durch die Wälzbahnen von zwei parallelen Zahnstangen (28) ge­ bildet werden und daß die die Führungsbahn abfahrenden Einrichtungen zwei Zahnräder (29) aufweisen, die mit den Zahnstangen (28) im Eingriff stehen, und daß ferner zusätzliche Zahnräder (31) vorgesehen sind, die mit den beiden Zahnstangen (28) im Eingriff stehen, um eine feste Position des Maschinenrahmens (3) gegenüber der Oberfläche beizubehalten, die durch die Wälzbahnen der Zahnstangen (28) gebildet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsoberflächeneinrichtungen eine ebene Oberfläche sind, die koplanar mit der Standardoberfläche (S) ist, und daß die die Führung abfahrenden Einrichtungen zwei endlose Riemen (5) aufweisen, die auf die ebene Oberfläche aufgesetzt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelwalze (17′) ein hohler Zylinder ist, der an seinem einen Ende eine axiale Bohrung aufweist und an seinem anderen Ende eine Öffnung, und daß sich der Drehmomentmesser (14) innerhalb der hohlen Kammer des Zylinders befindet, wobei entweder die Antriebswelle oder die Abtriebswelle des Drehmomentmessers (14) in der Bohrung liegt und nach außen hervorsteht, während die jeweils andere der Wellen aus der Öffnung vorsteht und in ihr drehbar ist, so daß die vorstehenden Antriebs- und Abtriebswellen auch als Welle der Aufwickelwalze (17) dienen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
  • a) einen Positionsmelder (22) zum Erfassen der Winkel­ position der Aufwickelwalze (17);
  • b) einem Speicher zum Speichern der Nullast-Drehmoment­ daten, die durch die erfaßten Signale des Drehmoment­ messers (14) in Zuordnung zu den erfaßten Position­ signalen des Positionsmelders (22) in unbelastetem Zustand wiedergegeben werden, in dem die Aufwickelwalze (17) den nicht haftenden freien Endbereich des Flächen­ erzeugnisses (2) nicht aufwickelt;
  • c) eine Datenverarbeitungseinheit zum Auslesen der Nullast-Drehmomentdaten aus dem Speicher, zum Subtrahieren dieser Daten von den Belastungs- Drehmomentdaten, die durch die fortlaufend er­ faßten Signale des Drehmomentmessers (14) in Winkel-Synchronisation miteinander wiedergegeben werden, und zum Ausgeben der Differenz im belaste­ ten Zustand, in dem die Aufwickelwalze (17) das Flächenerzeugnis aufwickelt, und
  • d) eine Ausgabeeinheit zum Aufzeichnen und Anzeigen der subtrahierten Drehmomentdaten als der Adhäsion oder Haftung des haftenden Flächenerzeugnisses.
6. Vorrichtung zur Verwendung bei der Adhäsion- oder Haftungs­ messung eines haftenden Flächenerzeugnisses, mit einer Standardoberfläche (S), auf der ein bestimmter länglicher Bereich des haftenden Flächenerzeugnisses als ein Prüf­ muster (2), an dem die Messung auszuführen ist, aufgeklebt wird, einer Aufwickelwalze (17) mit einer Befestigungs­ einrichtung (19) in ihrer Umfangsfläche zum unmittelbaren oder mittelbaren Befestigen des freien Endes des nicht festgeklebten Bereichs des Flächenerzeugnisses (2), einer Antriebsquelle (6, 7) zum Drehen der Aufwickel­ walze (17), um eine Zugkraft auf den nicht angeklebten oder abgeschälten Bereich des Flächenerzeugnisses von der Abschälseite des aufgeklebten Bereichs auf der Standardoberfläche (S) auszuüben und den zuerst genannten Bereich darauf aufzuwickeln, und einem Drehmomentmesser (14), der zwischen der Antriebsquelle (6, 7) und der Aufwickelwalze (17) zur Erzeugung elektrischer Signale angeordnet ist, die das Aufwickelwalzen-Antriebsdrehmoment anzeigen, das der Zugkraft des gespannten Bereichs des Flächenerzeugnisses entspricht, die wiederum der Adhäsion oder Haftung des haftenden Flächenerzeugnisses (2) entspricht, gekennzeichnet durch
  • a) einen Positionsmelder (22) zum Erfassen der Winkelposition der Aufwickelwalze (17);
  • b) einen Speicher zum Speichern der Nullast-Dreh­ momentdaten, die die erfaßten Signale des Dreh­ momentmessers (14) in Zuordnung mit den erfaßten Positionssignalen des Positionmelders (22) im Nullast-Zustand sind, in dem die Aufwickelwalze (17) den nicht festgeklebten freien Endbereich des Flächenerzeugnisses nicht aufwickelt;
  • c) eine Datenverarbeitungseinheit zum Auslesen der Nullast-Drehmomentdaten aus dem Speicher, zu ihrer Subtraktion von den Belastungs-Drehmoment­ daten, die die laufend erfaßten Signale des Drehmomentmessers (14) bei Winkelsynchronisation zueinander sind, und zum Ausgeben der Differenz davon unter Belastungsbedingungen, in denen die Aufwickelwalze (17) das Flächenerzeugnis auf­ wickelt, und
  • d) eine Ausgabeeinheit zum Aufzeichnen und Anzeigen der subtrahierten Drehmomentdaten als der Adhäsion oder Haftung des haftenden Flächenerzeugnisses.
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