DE3829548A1 - Vorrichtung zum messen der haftung von haftenden flaechenerzeugnissen - Google Patents
Vorrichtung zum messen der haftung von haftenden flaechenerzeugnissenInfo
- Publication number
- DE3829548A1 DE3829548A1 DE3829548A DE3829548A DE3829548A1 DE 3829548 A1 DE3829548 A1 DE 3829548A1 DE 3829548 A DE3829548 A DE 3829548A DE 3829548 A DE3829548 A DE 3829548A DE 3829548 A1 DE3829548 A1 DE 3829548A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- take
- adhesion
- area
- torque
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N19/00—Investigating materials by mechanical methods
- G01N19/04—Measuring adhesive force between materials, e.g. of sealing tape, of coating
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2203/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N2203/0058—Kind of property studied
- G01N2203/0091—Peeling or tearing
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Haftung
von haftenden oder klebeaktiven Flächenerzeugnissen, wie Haft
etiketten, Klebebändern, Klebepapier und dergleichen.
Herkömmlicherweise wird die Haftung von haftenden oder klebe
aktiven Flächenerzeugnissen, wie Haftetiketten, Klebebändern,
Klebepapier und dergleichen in der Weise gemessen, dass ein
Prüfmuster des haftenden Flächenerzeugnisses auf eine feste
Oberfläche des Substrats geklebt wird, ein freies Ende des
Prüfmusters an einer Befestigungseinrichtung eines Zugkraft
messers befestigt wird und man dann das Prüfmuster des Flächen
erzeugnisses von dem Substrat abschälen lässt, so dass der
Zugkraftmesser die Kraft messen kann, die zum Abschälen des
Prüfmusters von dem Substrat erforderlich ist.
Herkömmlicherweise wird also ein Zugkraftmesser zur Bestimmung
der Haftung verwendet. Ein Zugkraftmesser ist jedoch eigentlich
nicht zur Messung der Haftung geeignet, da er eher eine
stationäre Vorrichtung zur Bestimmung der Zugfestigkeit eines
Werkstoffes ist, so dass der Zugkraftmesser nicht zu der
Stelle getragen werden kann, an der er benötigt wird. Die
Bedienungsperson hat daher erhebliche Schwierigkeiten bei
der Ausführung einer Haftungsprüfung an Stellen, wie einem
Herstellungsbetrieb für haftende Flächenerzeugnisse oder
einem Betrieb, in dem haftende Flächenerzeugnisse verwendet
werden.
Gegenwärtig bestehen zwei Wege zur Messung der Haftfestigkeit
von haftenden Flächenerzeugnissen. Der eine ist der 90°-Schäl
versuch, der die Kraft misst, die zum Abschälen des haftenden
Flächenerzeugnisses erforderlich ist, wenn sein freier Bereich
in einer Richtung senkrecht zur Haftfläche oder der Substrat
fläche gezogen wird. Der andere ist der 180°-Schälversuch,
der die Kraft misst, die zum Abschälen des haftenden Flächen
erzeugnisses erforderlich ist, wenn der freie Bereich in der
Richtung parallel zu der Haftfläche gezogen wird, nachdem man
den freien Bereich des haftenden Flächenerzeugnisses von der
Haftfläche umgebogen hat.
Allgemein enthält die Zugkraft, die zum Abschälen des haften
den Flächenerzeugnisses von der Haftfläche erforderlich ist,
verschiedene Faktoren, einschliesslich der folgenden:
- 1. den Winkel zwischen der Zugrichtung des freien Bereichs des haftenden Flächenerzeugnisses und der Substratoberfläche, an dem das Flächenerzeugnis haftet, d.h. den Schälwinkel selbst;
- 2. das Ausmass der Elastizität des Klebstoffes, das durch den Abschälwinkel veränderlich ist, und
- 3. die Starr heit des haftenden Flächenerzeugnisses, die ebenfalls durch den Abschälwinkel veränderlich ist, d.h. die Elastizität und Formbeständigkeit gegenüber Biegung. Zur genauen Bestimmung der Abschälfestigkeit eines haftenden Flächenerzeugnisses ist es daher prinzipiell notwendig, dass die Messvorrichtung die Abschälfestigkeit für alle Winkelwerte bestimmt und dass dabei der eingestellte Winkel während der Messung des Ab schälwinkels des haftenden Prüfmusters konstant gehalten wird.
Bei der Durchführung des 90°-Schälversuchs zum Beispiel muss
die Zugkraft zum Abschälen des haftenden Flächenerzeugnisses
von dem Substrat in der Richtung senkrecht zur Substratober
fläche ausgeübt werden, an dem das Flächenerzeugnis haftet.
Die Stelle der Abschälung des haftenden Prüfmusters verschiebt
sich selbst über die Haftfläche des Substrats beim Fortschrei
ten des Schälvorgangs. Zum Aufrechterhalten des senkrechten
Abschälens während des Vorgangs muss daher entweder die Zug
vorrichtung oder die Substratoberfläche mit dem anhaftenden
Prüfmuster entsprechend dem Fortschreiten der Schälstelle
bewegt werden, damit die Zugvorrichtung fortwährend in der
Stellung unmittelbar oberhalb der Stelle der Abschälung
des Flächenerzeugnisses bleibt.
Die Erfindung schafft eine fahrgestellähnliche Vorrichtung,
die die Messung der Haftung dadurch vereinfacht, dass die
Vorrichtung oder die Zugeinrichtung bewegt wird, statt eine
Bewegung der Oberfläche des haftenden Flächenerzeugnisses
zu verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fahrgestell
ähnliche Vorrichtung zum Messen der Haftung von haftenden
Flächenerzeugnissen zu schaffen die den an dem Prüfmuster
ziehenden Mechanismus der Vorrichtung bewegen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Vorrichtung zum
Messen der Haftung von haftenden Flächenerzeugnissen, die
eine Standardoberfläche aufweist, an der haftend ein
bestimmter länglicher Bereich des haftenden Flächenerzeug
nisses als Prüfmuster angebracht wird, sowie eine Aufwickel
walze mit einer Befestigungseinrichtung in ihrer Umfangsfläche
zum unmittelbaren oder mittelbaren Festhalten des freien
Endes des nichthaftenden Teils des Flächenerzeugnisses,
eine Antriebseinrichtung zum Drehen der Aufwickelwalze, um
den nichthaftenden oder abgeschälten Bereich des Flächen
erzeugnisses von der Abschälseite des haftenden Bereichs des
Flächenerzeugnisses auf der Standardoberfläche zu spannen
und den zuerst genannten Bereich davon aufzuwickeln, und
einen Drehmomentmesser, der zwischen der Antriebseinrichtung
und der Aufwickelwalze angeordnet ist und durch elektrische
Signale das Walzenantriebsdrehmoment anzeigt, das der Zug
stärke des unter Zugspannung stehenden Teils des Flächener
zeugnisses entspricht, die wiederum der Haftung des haftenden
Flächenerzeugnisses entspricht. Die Vorrichtung ist gekenn
zeichnet durch einen Tisch mit einer Führungsoberfläche, die
sich parallel zu der Standardoberfläche erstreckt, und durch
die Führung abfahrende Einrichtungen, die wirkungsgemäss mit
der Aufwickelwalze verbunden sind und an einem Maschinenrahmen
befestigt sind, der die Aufwickelwalze trägt, wobei der Dreh
momentmesser, die Antriebseinrichtung und die Laufrollenein
richtung so ausgebildet sind, dass sie auf der Standardober
fläche mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Umfangsge
schwindigkeit der Aufwickelwalze fahren, wenn sie auf die
Führungsoberfläche gesetzt werden, so dass ein konstanter
Schälwinkel des abgeschälten Bereichs des Flächenerzeugnisses
zu der Standardoberfläche während des Schälvorgangs beibehalten wird.
Bei Vorrichtungen einschliesslich der vorausgehend genannten
Vorrichtung zur Messung der Haftung ist es wesentlich zu
verhindern, dass der Mechanismus zur Bewegung des Systems,
einschliesslich der Einrichtung zum Fahren auf
der Tischoberfläche und des zugehörigen Antriebssystems,
das Endresultat des Messvorgangs beeinträchtigen. Die
Beeinträchtigung der Haftungsmessung jedes haftenden Flächen
erzeugnisses wird vermutlich dadurch verursacht, dass drei
Wellen vorgesehen sind, die aus der Antriebswelle und der
Abtriebswelle des Drehmomentmessers und der Welle der Auf
wickelwalze bestehen, die durch Verbinden der Abtriebswelle
des Drehmomentmessers mit der Welle der Aufwickelwalze zu
sammengelegt sind, so dass sie eine einzige Welle darstellen,
da diese Wellen nicht genau miteinander ausgerichtet sein
können. Der Drehmomentmesser erleidet dadurch ein Biegungs
moment, auch wenn die Aufwickelwalze nicht das freie Ende
des Prüfmusters hält. Die von dem Drehmomentmesser bei einer
vollen Umdrehung erzeugten Signale dieser Wellen ändern sich
daher auch dann, wenn keine Belastung anliegt. In ähnlicher
Weise unterliegen die Signale einer Schwankung durch die
Exzentrizität der Laufrollen und Antriebsscheiben eines
Getriebes. Dadurch wird letztlich ein Fehler in dem Ergebnis
der Haftungsmessung erzeugt.
Vorzugsweise schafft die Erfindung daher eine tragbare Vor
richtung zum Messen der Haftung eines haftenden Flächenerzeug
nisses, die zuverlässig Fehlersignale eliminiert, die synchron
mit dem Drehwinkel der Walzenwelle unter Nullast erzeugt werden.
Die Fehlerquellen können dabei auf mechanische Weise von der
Haftungsmessung eliminiert werden oder auf elektrischem Wege
korrigiert werden.
Bei der mechanischen Lösung schafft die Erfindung eine Vor
richtung zum Messen der Haftung eines haftenden Flächenerzeug
nisses, die aus einer Standardoberfläche besteht, an der das
Prüfmuster des Flächenerzeugnisses anhaftet, sowie aus einer
Aufwickelwalze zum Aufwickeln des freien Bereichs des Prüf
musters, während es von der Standardoberfläche abgezogen oder
geschält wird, aus einer Antriebseinrichtung für die
Aufwickelwalze, aus einem Drehmomentmesser, der zwischen der
Antriebseinrichtung und der Aufwickelwalze angeordnet ist,
und aus einer Fahreinrichtung zum Fahren eines Maschinen
rahmens, der wenigstens die Aufwickelwalze trägt, mit einer
bestimmten Geschwindigkeit, die genau mit der Umfangs- oder
Aufwickelgeschwindigkeit der Aufwickelwalze übereinstimmt.
Die Vorrichung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickel
walze im wesentlichen aus einem hohlen Zylinder besteht, dessen
eine Ende mit einer Durchbohrung zur Aufnahme einer Welle ver
sehen ist, während das andere Ende mit einer Lagereinheit ver
sehen ist, und dass die Aufwickelwalze ein Einsetzen des
Drehmomentmessers koaxial in dem hohlen Bereich des Zylinder
körpers ermöglicht, wobei das Ende der Antriebswelle oder der
Abtriebswelle des Drehmomentmessers in der Wellenaufnahme
bohrung befestigt ist und das andere Ende der Welle oder der
entsprechende Abschnitt durch die Lagereinheit gestützt wird.
Bei dieser Konstruktion können die beiden entgegengesetzten
Wellen des Drehmomentmessers von beiden Seiten der Aufwickel
walze abstehen und sind gleichzeitig Teil der Aufwickelwalze
selbst.
Dadurch erübrigt sich die herkömmliche Kupplung der Abtriebs
welle des Drehmomentmessers mit der Walzenwelle, um zusammen
eine einzige Welle zu bilden. Gleichzeitig wird dadurch ver
hindert, dass durch periodische Verspannung, die durch unvoll
ständige Ausrichtung zwischen diesen Wellen erzeugt wird, ein
Fehler verursacht wird.
Bei der elektrischen Lösung wird eine Vorrichtung zur Messung
der Haftung haftender Flächenerzeugnisse geschaffen, die aus
einer Standardoberfläche besteht, die ein adhäsives Haften
des Prüfmusters des Flächenerzeugnisses zulässt, sowie aus
einer Aufwickelwalze, die das Prüfmuster aufwickelt, während
sie es von der Standardoberfläche abzieht oder abschält, aus
einer Antriebseinrichtung, die die Aufwickelwalze antreibt,
und aus einem Drehmomentmesser, der zwischen der Antriebsein
richtung und der Aufwickelwalze angeordnet ist. Die Vorrich
tung ist dabei gekennzeichnet durch
- a) einen Positionsdetektor zur Bestimmung der Winkelposition der Aufwickelwalze;
- b) einen Speicher zum Speichern der Nullast-Drehmomentdaten, die durch die erfassten Signale des Drehmomentmessers in Verbindung mit den erfassten Positionssignalen des Positionsdetektors im unbelasteten Zustand wiedergegeben werden, in dem die Aufwickelwalze das freie Ende des Prüfmusters nicht aufwickelt;
- c) eine Datenverarbeitungseinheit zum Auslesen der Nullast- Drehmomentdaten aus dem Speicher, zu deren Subtraktion von den Belastungs-Drehmomentdaten, die die laufend erfassten Signale des Drehmomentmessers in synchronisierter Winkelbeziehung zueinander sind, und zum Ausgeben des Differenzwertes, jeweils unter Belastung, in der die Aufwickelwalze das Prüfmuster aufwickelt, und
- d) eine Ausgabeeinheit zum Aufzeichnen und Anzeigen der subtrahierten Drehmomentdaten als der Haftung des haften den Flächenerzeugnisses.
Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung speichert der Speicher
die Daten, die im unbelasteten Zustand erfasst werden, und
zeigt den periodischen Fehler an, der durch Drehung der Auf
wickelwalze erzeugt wird und der in die Werte eingeht, die
bei der Messung der Haftung erhalten werden. Die Datenverar
beitungseinheit substrahiert ferner die gespeicherten Daten
von den Daten, die im belasteten Zustand erfasst werden, d.h.
wenn das Prüfmuster abgeschält wird. Der periodische von der
Drehung der Aufwickelwalze erzeugte Fehler wird dadurch
letztlich aus dem Messwert entfernt. Dadurch wird die Genauig
keit der Messung der Haftung deutlich verbessert.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
die erfindungsgemässe Vorrichtung in der Lage, den Abschälwin
kel des Prüfmusters zuverlässig bei einem bestimmten Wert zu
halten, indem die Zieheinrichtung mit einer bestimmten
Geschwindigkeit bewegt wird, die genau mit der Umfangs- oder
Aufwickelgeschwindigkeit der Aufwickelwalze beim Aufwickeln
des Prüfmusters des haftenden Flächenerzeugnisses überein
stimmt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung besteht dazu aus einer
Standardoberfläche, an der das Prüfmuster klebend haftet,
eine Aufwickelwalze, die das Prüfmuster aufwickelt, während
sie es von der Standardoberfläche abschält, einer Antriebs
einrichtung, die die Aufwickelwalze antreibt, einem Drehmoment
messer, der zwischen der Antriebseinrichtung und der Aufwickel
walze angeordnet ist, und einer Laufrolleneinrichtung zum
Fahren eines Maschinenrahmens, der wenigstens die Aufwickel
walze trägt, mit einer bestimmten Geschwindigkeit, die genau
mit der Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelwalze überein
stimmt, indem die Laufrolleneinrichtung auf der Standardober
fläche fährt. Die Vorrichtung ist dabei gekennzeichnet durch
zwei parallel zu beiden Seiten der Standardoberfläche ver
laufende Zahnstangen, zwei Zahnräder, die mit den beiden Zahnstangen
im Eingriff stehen und eine Drehbewegungseinrichtung bilden,
und eine zusätzliche Zahnradeinrichtung, die mit den beiden
Zahnstangen im Eingriff steht und eine parallele Bewegung des
Maschinenrahmens gegenüber den Zahnstangen aufrechterhält.
Durch den Eingriff der zusätzlichen Zahnräder mit den beiden
Zahnstangen kann sich der mechanische Rahmen, d.h. die Aufwickel
walze, genau in Richtung des Fortschreitens des Abschälpunktes
mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegen, die genau mit
der Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelwalze übereinstimmt.
Dadurch bleibt die Beziehung zwischen der Position des Ab
schälpunktes und der der Aufwickelwalze konstant. Dies be
deutet, dass das Prüfmuster des haftenden Flächenerzeugnisses
immer unter einem konstanten Winkel abgeschält oder abgezogen
werden kann, während die Vorrichtung den Abschälvorgang durch
führt. Durch Einstellung der Beziehung zwischen der Position
des Abschälpunktes und der der Aufwickelwalze ist die Vor
richtung in der Lage, wahlweise den Abschälwinkel im Bereich
von 0 bis 180° einzustellen, und zwar bevor der Abschälvorgang
an einem bestimmten Startpunkt begonnen wird, so dass der
Abschälwinkel während des gesamten Ablaufs des Abschälvorganges
exakt eingehalten werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Ansicht von vorne die mechanischen Bestand
teile der Vorrichtung zur Messung der Haftung von
haftenden Flächenerzeugnissen;
Fig. 2 in einer vereinfachen Seitendarstellung die Vor
richtung nach Fig. 1;
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung die mechanischen
Komponenten zum Abschälen des Prüfmusters unter
180°;
Fig. 4 in einer Schnittdarstellung von vorne eine Aufwickel
walze, die den Drehmomentmesser und den zugehörigen
Mechanismus enthält;
Fig. 5 in einer schematischen Darstellung das Signalver
arbeitungssystem, das einen Fehler der Vorrichtung
bei der Messung der Haftung korrigiert;
Fig. 6 in einem Diagramm die Fehlerkomponenten, die durch
eine periodische Verzerrung der Ausgangswerte des
Drehmomentmessers erzeugt werden, und die verschie
denen Komponenten, die vorliegen, wenn die Fehler
komponenten von dem augenblicklich gemessenen Wert
mittels des Signalverarbeitungssystems von Fig. 5
subtrahiert werden;
Fig. 7 in einer vereinfachten Ansicht von der Seite ein
anderes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur
Messung der Haftung;
Fig. 8 in einer Ansicht von vorne die Vorrichtung nach
Fig. 7;
Fig. 9 in einer Teil-Schnittdarstellung die Aufwickelwalze
der Vorrichtung zur Messung der Haftung;
Fig. 10 in einer vereinfachten Seitendarstellung die Vor
richtung der Fig. 7 bis 9, wobei der Umkehr
mechanismus hinzugefügt ist, und
Fig. 11 in einer perspektivischen Darstellung einen
modifizierten Substratklemmechanismus, der bei
der Haftungsmessvorrichtung nach den Fig. 7 bis
10 verwendet wird.
Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung zur Messung der Haftung eines haftenden Flächen
erzeugnisses. Alle Bestandteile der Haftungsmessvorrichtung
werden von der Grundfläche 1 getragen, die als Standardober
fläche fungiert und an der das Prüfmuster des haftenden
Flächenerzeugnisses haften kann. Die Hauptbestandteile der
Vorrichtung sind innerhalb eines Rahmens 3 untergebracht,
der mit einer flachen Oberseite und zwei Seitenteilen versehen
ist. Der Rahmen 3 selbst wird durch zwei endlose Riemen 5, die
um zwei Paare antreibbarer Riemenscheiben 4 und 4′ laufen, die
jeweils auf eigenen Achsen unten an den Seitenteilen des
Rahmens 3 gelagert sind, in einer bestimmten Höhe über der
Grundfläche 1 getragen. Ein Motor 6, der im wesentlichen die
Antriebsquelle darstellt, ist im oberen inneren Bereich des
Rahmens 3 montiert und trägt ein Untersetzungsgetriebe 7.
Auf diese Weise ist der Antriebsausgang des Motors 6 in ge
eigneter Weise untersetzt, bevor er auf die Untersetzungswelle
8 abgegeben wird. Durch zwei Riemeneinrichtungen, die
Synchronriemen 9 und 10 aufweisen, überträgt die Untersetzungs
welle 8 die untersetzte Antriebsleistung auf eine Antriebswel
le 11, die im unteren Bereich der linksseitigen Platte des
Rahmens 3 durch eine Lagereinheit (Fig. 1) montiert ist, und
auf eine rückwärtige Welle 12′ (Fig. 2). Die Antriebswelle 11,
die einen Schleifring 13 trägt, ist mit der Antriebswelle eines
Drehmomentmessers 14 gekuppelt, während die Abtriebswelle 15
des Drehmomentmessers 14 mittels einer Kupplung 16 mit der
Welle 18 einer Aufwickelwalze 17 verbunden ist, wobei diese
Wellen koaxial angeordnet sind. Das andere Ende der Welle der
Aufwickelwalze 17 ist in der rechtsseitigen Platte des
Rahmens 3 durch eine Lagereinheit gelagert. Die Höhe der
Aufwickelwalze 17, die in dem Rahmen 3 montiert ist, ist
genau so eingestellt, dass eine Berührung der Umfangsfläche
der Aufwickelwalze 17 mit der Rückseite des Prüfmusters ver
hindert wird, das auf der Standardoberfläche haftet. Das
vordere Paar der Riemenscheiben 4 (Fig. 1) ist auf der
leerlaufenden Welle 12 montiert, während das rückwärtige
Paar von Riemenscheiben 4′ durch die Welle 12′ angetrieben
werden (Fig. 2). Der in Fig. 1 und 2 in der Umfangsfläche
der Aufwickelwalze 17 vorhandene Schlitz 19 dient der
Befestigung entweder des freien Endes des Prüfmusters 2
oder eines Führungsstreifens, der an dem freien Ende befestigt
ist.
Es wird nun die Betriebsweise der Haftungsmessvorrichtung mit
den oben beschriebenen Merkmalen erläutert. Die Bedienungsper
son stellt die Vorrichtung auf die Grundfläche 1, die
absolut horizontal liegen soll. Wenn Adhäsions- oder Haftungs
prüfung nach der JIS-Spezifikation (japanischer Industrie
standard) durchgeführt werden soll, müssen das Material und
die Bedingungen der Grundflächenbehandlung diese Spezifikation
genau erfüllen. Bei der effizienten Durchführung von Ver
gleichstests der Haftung am Einsatzort kann jedoch eine
in geeigneter Weise ausgewählte Grundfläche verwendet werden.
Die Bedienungsperson klebt einen wesentlichen Bereich des Prüf
musters 2 des haftenden Flächenerzeugnisses auf die Grund
fläche 1 und verklebt und verbindet dann den Führungsstreifen
2 a mit dem freien Ende des Prüfmusters 2. Das freie Ende des
Führungsstreifens 2 a führt die Bedienungsperson dann in den
Schlitz 19 der Aufwickelwalze 17 der Haftungsmessvorrichtung
ein und macht es daran fest. Als nächstes dreht die Be
dienungsperson von Hand eines der Riemenscheibenpaare 4 oder
4′ durch leichtes Anheben der Vorrichtung selbst, so dass
die Aufwickelwalze 17 sich leer drehen kann. Die Bedienungs
person setzt dann die Vorrichtung auf die Grundfläche 1, so
dass die vordere Tangente der Aufwickelwalze 17 in die
Position unmittelbar oberhalb des Abschälpunktes P des haften
den Prüfmusters 2 eingestellt werden kann. Bei diesem ersten
Ausführungsbeispiel ist die portalförmige Vorderseite 3 a des
Rahmens 3, wie in Fig. 2 gezeigt, genau mit der vorderen
Tangentialfläche der Aufwickelwalze 17 ausgerichtet, so dass
die Bedienungsperson die Vorrichtung so stellen kann, dass
sich die Vorderseite 3 a des Rahmens 3 unmittelbar oberhalb
des abgeschälten Bereichs des Prüfmusters 2 befindet. Nach
der korrekten Einstellung der Position des abgeschälten
Bereichs des Prüfmusters 2, so dass der abgeschälte Bereich
geradlinig unter einem rechten Winkel gegen die Grundfläche 1
gespannt ist, schaltet die Bedienungsperson den Motor 6 ein.
Infolge der Drehkraft des endlosen Riemens 5, der zwischen
den Fahrwerk-Riemenscheiben 4 und 4′ sitzt, und während
die Vorrichtung das Prüfmuster 2 von der Grundfläche 1 ab
schält, fährt die Vorrichtung eine Strecke zurück, die dem
Betrag des abgeschälten Prüfmusters 2 entspricht. Der Schleif
ring 13 gibt die elektrischen Signale weiter, die die Dreh
kraft anzeigen, die für die Aufwickelwalze 17 benötigt werden.
Diese Signale werden dann von einem nichtgezeigten Aufzeich
nungsgerät aufgezeichnet.
Das vorausgehend erläuterte Prüfungsverfahren betrifft die
90°-Abschälung. Wenn jedoch eine 180°-Abschälung durchgeführt
werden soll, muss die Bedienungsperson zuerst den Abstand
zwischen der Umfangsfläche der Aufwickelwalze 17 und der mit
dem Prüfmuster beklebten Standardfläche durch geeignete
Mittel so einstellen, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, so dass
er etwa das Doppelte der Dicke des Prüfmusters 2 beträgt.
Die Bedienungsperson bringt dann den endlosen Riemen 5 ausser
Eingriff mit der Standardoberfläche, damit sich der endlose
Riemen 5 und die Riemenscheiben 4 und 4′ leer drehen können
oder als Alternative treibt die Bedienungsperson die Auf
wickelwalze 17 entgegengesetzt an, so dass die Aufwickelwalze
sich in der entgegengesetzten Richtung jedoch mit der gleichen
Geschwindigkeit wie bei der 90°-Abschälung in der gleichen
Stellung bewegen kann.
Die Haftungsmessvorrichtung, d.h. die die Zugkraft auf das
Flächenerzeugnis ausübende Prüfmaschine mit den obigen Merk
malen, ist vollständig beweglich in Verbindung mit der Drehung
der Aufwickelwalze 17, die das abgeschälte Prüfmuster 2 auf
wickelt. Dadurch ergibt sich, dass das haftende Prüfmuster 2
von der Grundfläche unter einem bestimmten Winkel abgeschält
wird. Dies erübrigt jeglichen Mechanismus zum Verschieben der
Grundfläche und bietet praktische Vorteile. Da der Fahr
mechanismus auf beiden Seiten der Aufwickelwalze 17 montiert
ist, rollt dieser Mechanismus nicht über das an der Grund
fläche klebende Prüfmuster 2 und übt auf dies auch keinen
Druck aus, so dass der Schälwiderstand unverändert bleibt.
Da der Fahrmechanismus ausserdem aus endlosen Riemen besteht
und keine Räder oder Walzen aufweist, kommt der Fahrmechanis
mus mit einer sehr grossen Fläche des Untergrunds in Berührung.
Auch wenn der Untergrund uneben oder unregelmässig ist,
absorbiert der Fahrmechanismus dies oder gleicht es aus.
Alle Bestandteile der Vorrichtung führen daher keine verti
kalen Schwingungen aus, die ansonsten durch eine unebene
Unterlage verursacht würden. Dadurch werden wiederum Stör
komponenten aus dem Messergebnis eliminiert. Auch wenn die
Unterlage relativ weich ist, graben sich die endlosen Riemen
anders als Räder nicht in die Unterlage ein. Der Fahrmechanis
mus bewegt somit die Vorrichtung korrekt über eine Entfernung,
die dem Betrag der Aufwicklung des Prüfmusters auf die Auf
wickelwalze entspricht, so dass das Prüfmuster von der Grund
fläche im wesentlichen mit perfekter Genauigkeit unter einem
bestimmten Winkel abgeschält werden kann. Dies bedeutet, dass
der Zustand der Unterlage der Vorrichtung keine Beschränkung
darstellt, so dass die Bedienungsperson die Haftungsmessung
infolge der tragbaren Ausführung der Vorrichtung überall
durchführen kann.
Die vorausgehend beschriebene Haftungsmessvorrichtung ver
wendet ausserdem nicht unmittelbar die abgegebene Leistung
der Antriebsquelle um die Kraft beim Aufwickeln des Prüfmusters
auf die Aufwickelwalze zu bestimmen, sondern ist mit einer
Drehmomentmesseinrichtung zwischen der Aufwickelwalze und
der Antriebswelle ausgestattet. Weder die Antriebskraft für
den Fahrmechanismus der Vorrichtung noch der Widerstand gegen
das Verfahren der Vorrichtung können zum Drehmoment der Auf
wickelwalze beitragen und die Drehmomentmessung stören. Da
durch misst die Vorrichtung letztich die Kraft zum Abschälen
des Prüflings genau.
Ein anderes, in Fig. 4 dargestelltes bevorzugtes Ausführungs
beispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist mit einer
Aufwickelwalze 17′ versehen, die den Drehmomentmesser 14 auf
nimmt, um periodische Zugkraftfehler auszuschalten, die durch
die Drehung der Aufwickelwalze 17′ verursacht werden. Soweit
die Bauelemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in den
Fig. 1 und 2 versehen sind, haben sie die gleiche
Beschaffenheit und Funktion.
Die Aufwickelwalze 17′ ist ein hohler Zylinder, dessen eine
Ende (in Fig. 4 rechts) eine Bohrung zur Aufnahme einer
Welle aufweist, während das andere Ende (in Fig. 4 links)
mit einer Lagereinheit 20 versehen ist, die an den Dreh
momentmesser 14 angrenzt, der innerhalb der hohlen Kammer
der zylindrischen Aufwickelwalze 17′ montiert ist, so dass
der Drehmomentmesser 14 die gleiche Achse wie die Aufwickel
walze 17′ hat. Die Eingangsseite des Drehmomentmessers 14
ist mit der Antriebswelle 11 verbunden, die drehbar durch
die Lagereinheit 20 abgestützt ist. Die ausgangsseitige
Welle 15 ist in die Bohrung eingesetzt und mit einer
Befestigungsschraube 21 gesichert. Die Welle des Drehmoment
messers 14, die an beiden Seiten der zylindrischen Aufwickel
walze 17′ vorsteht, kann dadurch zugleich als Welle der Auf
wickelwalze 17 dienen. Bei der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung
wird eine Beeinträchtigung durch periodisch wiederkehrende
Verformung bei der Drehung, verursacht durch ungenaue
Fluchtung der Ausgangswelle 15 des Drehmomentmessers und
der in Fig. 1 gezeigten Welle 18 der Aufwickelwalze, verhin
dert. Konkret bedeutet dies, dass zwischen der auf der einen
Seite vorstehenden Welle des Drehmomentmessers 14, die ein
teilig mit der Antriebswelle 11 ist, und der auf der anderen
Seite vorstehenden Welle, die einteilig mit der Aufwickel
walze 17 ist, eine Rotations-Verwindung ausgeübt wird, die
der Antriebskraft der Aufwickelwalze entspricht. Der Dreh
momentmesser 14 setzt die Verwindungskraft in elektrische
Signale um, die dann von dem Schleifring 13 auf der Antriebs
welle 11 weitergeleitet werden, bevor diese Signale aufge
zeichnet werden (nicht dargestellt).
Da bei der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung der Drehmoment
messer 14 innerhalb der hohlen Kammer der Aufwickelwalze 17′
montiert ist, hat die Vorrichtung eine relativ kleine Gesamt
breite, die nur etwas grösser ist als die Breite der Aufwickel
walze 17′. Dadurch ergibt sich eine kompakte Bauweise der
Vorrichtung selbst und wird der Transport der Vorrichtung er
leichtert. Selbstverständlich können die Riemenscheiben 4
und 4′ zum Weiterbewegen verwendet werden, indem die Dreh
geschwindigkeit der Aufwickelwalze 17 so gesteuert wird,
dass sie bei dem mechanischen Aufbau von Fig. 4 gleich der
der Riemenscheibe 4′ ist, so dass der Riemen 5 entfällt.
Fig. 5 zeigt in einem schematischen Blockdiagramm die
Schaltung, die auf elektrischem Weg die Fehler korrigiert,
die durch periodische Verspannung bei der Drehung der Auf
wickelwalze 17 der Haftmessvorrichtung nach den Fig. 1 und
2 verursacht wird. Der Weg der mechanischen Kraftübertragung
von den Antriebseinheiten 6 und 7 zum Drehmomentmesser 14 und
von dem Drehmomentmesser 14 zur Aufwickelwalze 17 ist durch
doppelte Pfeillinien angezeigt. Der Walzen-Drehpositionmelder
22 ist auf der Aussenseite des Rahmens 3 verbunden mit dem
äusseren Ende der Welle 18 montiert, das von der Aufwickel
walze 17 vorsteht, so wie es in Fig. 1 auf der rechten Seite
dargestellt ist. Die Systemverbindung ist in Fig. 5 ebenfalls
durch Doppelpfeillinien dargestellt. Das Schaltungssystem
weist einen Datenprozessor 23, einen Speicher 24 und ein
Aufzeichnungsgerät 25 auf, das die Ausgangswerte des Daten
prozessors 23 aufzeichnet und anzeigt. Der Drehmomentmesser
17 erleidet eine Verwindung durch die Drehkraft der Antriebs
einheiten 6 und 7 und durch die Drehspannung der Aufwickel
walze 17. Der Drehmomentmesser 14 setzt die erhaltene
Verwindungskraft in elektrische Signale um, die, wie die
Adhäsion oder Haftung des Prüfmusters, dann an den Daten
prozessor weitergegeben werden. Bei Erhalt der Daten von
dem Walzen-Drehpositionsmelder 22 vergleicht der Datenpro
zessor 23 das Signal des Drehmomentmessers 14 mit den Daten
über den Drehwinkel oder die Drehposition vom Walzen-Dreh
positionsmelder 22 und verarbeitet alle zusammengehörigen
Daten.
Als nächstes wird die Verwendung und Betriebsweise der System
schaltung von Fig. 5 beschrieben. Zunächst dreht die Be
dienungsperson die nicht belastete Aufwickelwalze 17 leer,
um durch den Drehmomentmesser 14 das Drehmoment festzustellen,
das der Drehposition der Aufwickelwalze 17 entspricht. Der
festgestellte Drehmomentwert wird in den Speicher 24 eingege
ben zusammen mit dem Signal der festgestellten Position von
dem Drehpositionsmelder 22. Der Nullast-Drehmomentwert, der von
dem Drehmomentmesser 14 festgestellt wurde, entspricht der
periodischen Änderung, die im unteren Teil der Fig. 6 durch
die Kurve E angezeigt ist. Als nächstes erhält der Datenpro
zessor 23 den gemessenen Drehmomentwert R beim Ausüben einer
Zugkraft auf das freie Ende des Prüfmusters 2, worauf der
Datenprozessor synchron das Nullast-Signal E von dem Dreh
momentwert R abzieht, um den Adhäsions-oder Haftungsmesswert
T zu ermitteln, der frei von periodischen Fehlerkomponenten
ist. Dieser Wert T wird schliesslich von dem Aufzeichnungs
gerät 25 aufgezeichnet. Es ist zu beachten, dass die Kurve R
in Fig. 7, die den gemessenen Drehmomentwert darstellt, auch
periodisch veränderliche Bestandteile beim Vorliegen perio
discher Fehler enthält.
In den Fig. 8 und 9 wird ein weiteres bevorzugtes Aus
führungsbeispiel der Haftungsmessvorrichtung dargestellt,
mittels der der Abschälwinkel genau eingehalten werden kann.
Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie oben bereits
beschriebene Bauteile werden nicht nochmals erläutert.
Es wird zunächst auf die Fig. 7 und 8 Bezug genommen.
S stellt ein Substrat dar, auf dem ein Prüfmuster haftet.
Das Substrat S ist auf der Oberseite einer Schienenplatte 26
durch zwei Schutzleisten 27 befestigt. Zwei Zahnstangen 28
sind auf der Schienenplatte 26 parallel zu den beiden Schutz
leisten 27 montiert und zwei Zahnräder 29 befinden sich in
Eingriff mit den beiden Zahnstangen 28. Durch die Zahnräder
29 kann die gesamte Vorrichtung über die Schienenplatte 26
fahren. Die Zahnräder 29 sind jeweils am äusseren Ende der
Welle des Riemenantriebs mit dem Synchronriemen 10 befestigt.
Zwei zusätzliche Zahnräder 31, die den Zahnrädern 29 ähnlich
sind, stabilisieren die fahrende Vorrichtung und stehen im
Eingriff mit den beiden Zahnstangen 28 auf der Schienenplatte
26. Fig. 9 zeigt im Detail den Aufwickelmechanismus für das
Prüfmuster. Ähnlich wie bei der Konstruktion von Fig. 4 nimmt
die Aufwickelwalze 17 den Drehmomentmesser 14 in der hohlen
Kammer auf. Gemäss den Fig. 8 und 9 ist eine obere Platte
32 des Rahmens 3′ vorhanden, die dazu dient, die Motoreinheit
abzustützen.
Es wird nun die Verwendung und Arbeitsweise der in den
Fig. 8 und 9 gezeigten Vorrichtung beschrieben. Die
Bedienungsperson setzt die Vorrichtung auf die Grundfläche,
die in einer im wesentlichen horizontalen Ebene gehalten
wird. Wenn die Haftungsmessung entsprechend der JIS-Spezifi
kation ausgeführt werden soll, müssen das Material und die
Bedingungen der Grundflächenbehandlung genau eingehalten
werden. Bei der praktischen Ausführung von Vergleichsmessungen
der Haftung oder Adhäsion am Arbeitsplatz kann jedoch eine
geeignet ausgewählte Grundfläche verwendet werden. Die
Bedienungsperson klebt das Prüfmuster 2 auf die Oberseite
des vorbereiteten Substrats S, wobei der freie Endbereich
mit einem vorgegebenen Abschälpunkt des Abschältests korrekt
beginnt. Die Bedienungsperson dreht dann von Hand die Auf
wickelwalze 17′ im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn
und wickelt dabei einen freien und lockeren Bereich des Prüf
musters 2 auf die Aufwickelwalze 17′ auf, die oberhalb der
Zahnstangen 28 so wie in Fig. 7 montiert ist. Die Bedienungs
person stellt dann den Zugwinkel des Prüfmusters 2, das auf
die Aufwickelwalze 17′ aufgewickelt werden soll, genau ein,
so dass er exakt mit dem vorgegebenen Schälwinkel Theta über
einstimmt. Dann werden die beiden Zahnräder 29 mit den beiden
Zahnstangen 28 in Eingriff gebracht. Die Vorbereitung ist nun
abgeschlossen, wenn die vorausgehend genannten Schritte nach
einander ausgeführt sind. Die Bedienungsperson schaltet nun
den Motor 6 ein, so dass er sich mit einer vorgegebenen
Geschwindigkeit dreht.
Als Ergebnis wickelt die Aufwickelwalze 17′ nun das Prüf
muster 2 von dem Substrat S auf. Gleichzeitig drehen sich
die Zahnräder 29 und bewegt sich dadurch der Rahmen 3 auf
der Schienenplatte 26 mit einer bestimmten Geschwindigkeit,
die mit der Drehgeschwindigkeit der Aufwickelwalze 17′ beim
Aufwickeln des Prüfmusters 2 übereinstimmt. Während der
Abschälprüfung bleibt die gegenseitige Stellung der Auf
wickelwalze 17′ und des Abschälpunktes des Prüfmusters 2
konstant. Dadurch kann das Prüfmuster 2 genau mit einem
vorgegebenen Abschälwinkel auf die Aufwickelwalze 17′ auf
gewickelt werden. Während des Abschälvorganges stellt der
Drehmomentmesser 14 die Spannung fest, die zum Abschälen
des Prüfmusters 2 von dem Substrat S notwendig ist. Das
Signal des gemessenen Drehmoments wird vom Schleifring 13
nach aussen zu einem nichtgezeigten Computer weitergegeben,
der die erhaltenen Daten speichert und die Rechenoperationen
für die Adhäsion des haftenden Flächenerzeugnisses ausführt.
Das Ergebnis der Messung wird dann durch eine nichtgezeigte
Anzeige angezeigt.
Fig. 7 zeigt schematisch den Fall eines Abschälwinkels Theta1
des Prüfmusters an einem vorgegebenen Abschälpunkt von mehr
als 90°, wobei der Winkel Theta1 mit einer durchgezogenen
Linie dargestellt ist. Unter dieser Bedingung dreht sich die
Aufwickelwalze 17′ im Uhrzeigersinn, während die Aufwickel
walze 17′ selbst und der gesamte Antriebsmechanismus in
Fig. 7 über die Schienenplatte 26 nach rechts fahren. Wenn
der Abschälwinkel Theta1 in einen spitzen Winkel Theta2 ge
ändert werden soll, wird der abgeschälte Bereich des Prüf
musters 2, der in Fig. 7 mit einer durchgezogenen Linie dar
gestellt ist, auf die rechte Seite der Aufwickelwalze 7 ver
legt, wie es in Fig. 7 durch die aus einem Strich und Doppel
punkt zusammengesetzte Linie dargestellt ist. Vor dem Abschäl
test wird die klebeaktive Oberfläche des freien und nicht
haftenden Bereichs des Prüfmusters 2 umgelegt, so dass sie zum
Substrat S zeigt.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemässen Haftmessvorrichtung wird nachfolgend beschrieben.
Diese Vorrichtung führt die Haftungsmessung in der Weise aus,
dass der Abschälwinkel Theta1′ stumpf ist. Gemäss Fig. 10
schält die Bedienungsperson zuerst das rechte Ende des Prüf
musters 2 ab und befestigt es dann an der Aufwickelwalze 17′.
Danach bewegt sie die Aufwickelwalze 17′ nach links vom Ab
schälpunkt. Die Bedienungsperson löst dann eine Kupplung (nicht
gezeigt), die zwischen den Zahnrädern 29 und der Riemenscheibe
32 vorgesehen ist. Es ist ein Umkehr-Zahnrad 33 vorgesehen,
das mit dem zusätzlichen Zahnrad 31 in Eingriff zu bringen ist.
Die sich drehende Welle des Umkehr-Zahnrads 33 trägt eine
Umkehr-Riemenscheibe 34, die mit einer Kupplung zum Einkuppeln
damit versehen ist. Die Umkehr-Riemenscheibe 34 und eine
Antriebs-Riemenscheibe 35 sind durch einen Synchronriemen 36
miteinander verbunden und vervollständigen den Mechanismus
zum Umkehren der Fahrrichtung des Prüfmusters 2. Durch
Anwendung des vorausgehend beschriebenen Umkehrmechanismus
kann die Vorrichtung den Abschälvorgang wirkungsvoll aus
führen. Die Drehrichtung der Aufwickelwalze 17′ wird durch
Umkehrung der Stellungen einer für die Riemenscheibe 32 vor
gesehenen Kupplung und der für die Umkehr-Riemenscheibe 34
vorgesehenen Kupplung, umgekehrt. Wenn der Abschälwinkel
kleiner als 90° sein soll, löst die Bedienungsperson das
Umkehr-Zahnrad 33 und bringt es in seinen Freilauf durch
Betätigung der Kupplung der Umkehr-Riemenscheibe 34, und
treibt schliesslich das Zahnrad 29 an, um die Bewegungs
richtung des Abschälpunktes gegenüber der Drehbewegung der
Aufnahmewalze in einem Richtungssinn festzulegen. Umgekehrt,
wenn der Abschälwinkel grösser als 90° sein soll, löst die
Bedienungsperson zuerst das Zahnrad 29 und bringt es in seinen
Freilauf durch Betätigung einer Kupplung der Riemenscheibe 32
und bestimmt dann die Bewegungsrichtung des Abschälpunktes
gegenüber der Drehrichtung auf Aufnahmewalze im anderen
Richtungssinn durch Antreiben des Umkehr-Zahnrads 33. Zur
Steuerung der Betätigung jeder der Kupplungen ist die
entsprechende Riemenscheibe lose mit der entsprechenden
Welle verbunden. Jede der Riemenscheiben 32 und der Umkehr-
Riemenscheiben 34 hat eine Keilnut am Nabenwulst, um das
Einsetzen eines Sicherungsstiftes auf die entsprechende
Welle zu ermöglichen. Wenn unter Verwendung nur eines
solchen Sicherungsstiftes entweder die Riemenscheibe 32
oder die Umkehr-Riemenscheibe 33 angetrieben wird, soll
sich eine von beiden leer drehen.
Alle vorausgehend beschriebenen Adhäsion- oder Haftungsmess
vorrichtungen können eine Abschälung eines haftenden Prüf
musters von der Grundfläche unter genauer Einhaltung des
vorgebenen Abschälwinkels Theta ausführen. Die verschiedenen
Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung messen
daher die Adhäsion zuverlässig und korrekt in Verbindung mit
dem gewählten Abschälwinkel und verbessern dadurch die
Möglichkeit zur genauen Messung der Haftung oder Adhäsion
von haftenden Flächenerzeugnissen.
Fig. 11 zeigt ein System zum Befestigen des mit dem Prüf
muster behafteten Substrats an der Schienenplatte 26 mittels
eines einzigen Handgriffes, wobei das System zur Verwendung
mit den Vorrichtungen nach den Fig. 7 bis 9 bestimmt ist.
Das System von Fig. 11 ist im wesentlichen die Klemmvorrich
tung zum Halten eines Prüfmusters, die sich aus den folgenden
Bauteilen zusammensetzt: Jedes Paar gegenüberliegender Bügel
K 1, K 2 und K 3, K 4 ist durch entsprechende Gelenke miteinander
verbunden und auf beiden Seiten der Schienenplatte 26 montiert,
auf der das Prüfmuster angeordnet ist. Von den vier Bügeln
bilden die Bügel K 1 und K 2 eine miteinander parallele Einheit
zwischen beiden Seiten der Schienenplatte 26 und haben eine
grössere Länge als die beiden Bügel K 2 und K 4. Die beweglichen
Enden der Bügel K 2 und K 4, die eine kleinere Länge als die
anderen haben, sind mit den anderen Bügeln K 1 und K 3 jeweils
durch Schieber 37 und 38 verbunden, die frei in ihrer Längs
richtung gleiten können. Die beweglichen Enden der beiden
längeren Bügel K 1 und K 3 sind durch ein Verbindungsstück KC
miteinander fest verbunden, während die den gelenkverbundenen
Enden nahen Bereiche durch Brückenstücke Kb 2 fest miteinander
verbunden sind und während die Unterseite jeder Brücke mit
einem Stift P zur festen Verbindung mit dem Substrat verbun
den ist.
Durch diese Konstruktion wird bei einer vertikalen Bewegung
der beweglichen Enden der längeren Bügel erreicht, dass die
Brücken Kb 1 und Kb 2 entsprechend dieser Bewegung sich eben
falls innerhalb eines eingeengten Bereiches bewegen. Dies
erzeugt eine Kraft, die die beweglichen Enden in einem ein
geengten Bereich vertikal bewegt und dabei sich verstärkt
auf die Brücken Kb 1 und Kb 2 überträgt. Die sich von der
Unterseite der Brücken Kb 1 und Kb 2 nach unten erstreckenden
Stifte P drücken dadurch beide Seitenkanten des Substrats S
unterhalb der Bügel K 1 bis K 4 in Richtung der Schienenplatte
26, so dass das Substrat S fest auf der Schienenplatte 26
befestigt ist. Durch diesen Vorgang können mit einen Hand
griff die beweglichen Enden der langen Bügel K 1 und K 3 nach
unten gedrückt werden und kann das Prüfmuster unbeweglich in
einer Stellung fixiert werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Verwendung bei der Adhäsions- oder Haftungs
messung eines haftenden Flächenerzeugnisses mit einer Stan
dardoberfläche (S), auf die ein bestimmter länglicher Be
reich des haftenden Flächenerzeugnisses als Prüfmuster (2)
aufgeklebt wird, an dem die Messung durchzuführen ist,
einer Aufwickelwalze (17) mit einer Befestigungseinrichtung
(19) in ihrer Umfangsfläche, zum unmittelbaren oder mittel
baren Befestigen des freien Endes des nicht festgeklebten
Bereichs des Flächenerzeugnisses, einer Antriebsquelle (6,
7) zum Drehen der Aufwickelwalze (17), um auf den nicht
festgeklebten oder abgeschälten Bereich des Flächenerzeug
nisses (2) von der Abschälseite des aufgeklebten Bereiches
des Flächenerzeugnisses auf der Standardoberfläche (7) eine
Zugkraft auszuüben und den vorderen Teil darauf aufzu
wickeln, und einem Drehmomentmesser (17), der zwischen
der Antriebsquelle (6, 7) und der Aufwickelwalze (17)
angeordnet ist und elektrische Signale erzeugt, die
das Antriebsdrehmoment der Aufwickelwalze anzeigen, das
der Zugkraft des gespannten Teils des Flächenerzeugnisses
entspricht, die wiederum der Adhäsion oder Haftung des
haftenden Flächenerzeugnisses entspricht, gekennzeichnet
durch
- a) einen Tisch mit Führungsoberflächeneinrichtungen, die sich parallel zu der Standardoberfläche (S) erstrecken, und
- b) die Führung abfahrende Einrichtungen, die mit der Aufwickelwalze (17) in Wirkverbindung stehen und an einem Maschinenrahmen (3) montiert sind, der die Aufwickelwalze (17), den Drehmomentmesser (14) und die Antriebsquelle (6, 7) trägt, wobei die die Führung abfahrenden Einrichtungen auf der Standard oberfläche (S) mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelwalze (17) fahren, wenn sie auf die Führungsoberflächeneinrich tungen gesetzt werden, so dass ein konstanter Abschäl winkel des abgeschälten Bereichs des Flächenerzeug nisses zu der Standardoberfläche während des Abschäl vorgangs eingehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsoberflächeneinrichtungen durch die
Wälzbahnen von zwei parallelen Zahnstangen (28) ge
bildet werden und dass die die Führungsbahn abfahrenden
Einrichtungen zwei Zahnräder (29) aufweisen, die mit
den Zahnstangen (28) im Eingriff stehen, und dass
ferner zusätzliche Zahnräder (31) vorgesehen sind,
die mit den beiden Zahnstangen (28) im Eingriff
stehen, um eine feste Position des Maschinenrahmens (3)
gegenüber der Oberfläche beizubehalten, die durch die
Wälzbahnen der Zahnstangen (28) gebildet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsoberflächeneinrichtungen eine ebene
Oberfläche sind, die koplanar mit der Standardoberfläche
(S) ist, und dass die die Führung abfahrenden Einrichtungen
zwei endlose Riemen (5) aufweisen, die auf die ebene
Oberfläche aufgesetzt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufwickelwalze (17′) ein hohler Zylinder ist, der
an seinem einen Ende eine axiale Bohrung aufweist und
an seinem anderen Ende eine Öffnung, und dass sich der
Drehmomentmesser (14) innerhalb der hohlen Kammer des
Zylinders befindet, wobei entweder die Antriebswelle oder
die Abtriebswelle des Drehmomentmessers (14) in der
Bohrung liegt und nach aussen hervorsteht, während die
jeweils andere der Wellen aus der Öffnung vorsteht und
in ihr drehbar ist, so dass die vorstehenden Antriebs-
und Abtriebswellen auch als Welle der Aufwickelwalze (17)
dienen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- a) einen Positionsmelder (22) zum Erfassen der Winkel position der Aufwickelwalze (17);
- b) einem Speicher zum Speichern der Nullast-Drehmoment daten, die durch die erfassten Signale des Drehmoment messers (14) in Zuordnung zu den erfassten Position signalen des Positionsmelders (22) in unbelastetem Zustand wiedergegeben werden, in dem die Aufwickelwalze (17) den nicht haftenden freien Endbereich des Flächen erzeugnisses (2) nicht aufwickelt;
- c) eine Datenverarbeitungseinheit zum Auslesen der Nullast-Drehmomentdaten aus dem Speicher, zum Subtrahieren dieser Daten von den Belastungs- Drehmomentdaten, die durch die fortlaufend er fassten Signale des Drehmomentmessers (14) in Winkel-Synchronisation miteinander wiedergegeben werden, und zum Ausgeben der Differenz im belaste ten Zustand, in dem die Aufwickelwalze (17) das Flächenerzeugnis aufwickelt, und
- d) eine Ausgabeeinheit zum Aufzeichnen und Anzeigen der subtrahierten Drehmomentdaten als der Adhäsion oder Haftung des haftenden Flächenerzeugnisses.
6. Vorrichtung zur Verwendung bei der Adhäsion- oder Haftungs
messung eines haftenden Flächenerzeugnisses, mit einer
Standardoberfläche (S), auf der ein bestimmter länglicher
Bereich des haftenden Flächenerzeugnisses als ein Prüf
muster (2), an dem die Messung auszuführen ist, aufgeklebt
wird, einer Aufwickelwalze (17) mit einer Befestigungs
einrichtung (19) in ihrer Umfangsfläche zum unmittelbaren
oder mittelbaren Befestigen des freien Endes des nicht
festgeklebten Bereichs des Flächenerzeugnisses (2),
einer Antriebsquelle (6, 7) zum Drehen der Aufwickel
walze (17), um eine Zugkraft auf den nicht angeklebten
oder abgeschälten Bereich des Flächenerzeugnisses von
der Abschälseite des aufgeklebten Bereichs auf der
Standardoberfläche (S) auszuüben und den zuerst genannten
Bereich darauf aufzuwickeln, und einem Drehmomentmesser
(14), der zwischen der Antriebsquelle (6, 7) und der
Aufwickelwalze (17) zur Erzeugung elektrischer Signale
angeordnet ist, die das Aufwickelwalzen-Antriebsdrehmoment
anzeigen, das der Zugkraft des gespannten Bereichs des
Flächenerzeugnisses entspricht, die wiederum der Adhäsion
oder Haftung des haftenden Flächenerzeugnisses (2)
entspricht, gekennzeichnet durch
- a) einen Positionsmelder (22) zum Erfassen der Winkelposition der Aufwickelwalze (17);
- b) einen Speicher zum Speichern der Nullast-Dreh momentdaten, die die erfassten Signale des Dreh momentmessers (14) in Zuordnung mit den erfassten Positionssignalen des Positionmelders (22) im Nullast-Zustand sind, in dem die Aufwickelwalze (17) den nicht festgeklebten freien Endbereich des Flächenerzeugnisses nicht aufwickelt;
- c) eine Datenverarbeitungseinheit zum Auslesen der Nullast-Drehmomentdaten aus dem Speicher, zu ihrer Subtraktion von den Belastungs-Drehmoment daten, die die laufend erfassten Signale des Drehmomentmessers (14) bei Winkelsynchronisation zueinander sind, und zum Ausgeben der Differenz davon unter Belastungsbedingungen, in denen die Aufwickelwalze (17) das Flächenerzeugnis auf wickelt, und
- d) eine Ausgabeeinheit zum Aufzeichnen und Anzeigen der subtrahierten Drehmomentdaten als der Adhäsion oder Haftung des haftenden Flächenerzeugnisses.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP62218168A JPH0823524B2 (ja) | 1987-08-31 | 1987-08-31 | 粘着力測定装置 |
JP24489687A JPS6486039A (en) | 1987-09-28 | 1987-09-28 | Adhesion measuring apparatus |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829548A1 true DE3829548A1 (de) | 1989-03-16 |
DE3829548C2 DE3829548C2 (de) | 1989-08-17 |
Family
ID=26522432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3829548A Granted DE3829548A1 (de) | 1987-08-31 | 1988-08-31 | Vorrichtung zum messen der haftung von haftenden flaechenerzeugnissen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4856325A (de) |
DE (1) | DE3829548A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105675404A (zh) * | 2016-01-06 | 2016-06-15 | 北京东方雨虹防水工程有限公司 | 便携式卷材测试仪及卷材测试方法 |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5239873A (en) * | 1991-12-19 | 1993-08-31 | Kraft General Foods, Inc. | Flexible seal removal resistance tester |
US5513537A (en) * | 1992-02-25 | 1996-05-07 | The Boeing Company | Method and apparatus to determine composite prepreg tack |
US5404751A (en) * | 1994-07-29 | 1995-04-11 | Westvaco Corporation | Method and apparatus for measuring the peel strength of an adhesively bonded paper joint |
DE19715747C2 (de) * | 1997-04-16 | 2000-01-13 | Lohmann Therapie Syst Lts | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung des Klebeverhaltens von haftklebenden Flächengebilden auf der Haut von Mensch oder Säugetier |
US6478264B1 (en) * | 1999-12-14 | 2002-11-12 | Sonoco Development, Inc. | Peel test mandrel assembly and method |
US20040083819A1 (en) * | 2002-03-27 | 2004-05-06 | Yissum Research Development Company Of The Hebrew University Of Jerusalem | Method and apparatus for testing the rolling tack of pressure-sensitive adhesives |
EP1552261B1 (de) | 2002-10-18 | 2006-08-30 | Dentsply International, Inc. | Dynamometer mit zwei seilen zum messen der kraft eines dentalen handstücks mit hoher geschwindigkeit und niedrigem drehmoment |
US7565845B2 (en) * | 2007-10-16 | 2009-07-28 | Chrysler Llc | Index torque measurement system and method |
US20090272185A1 (en) * | 2008-05-01 | 2009-11-05 | Tung Yuan Tsaur | Material adhesion performance tester |
DE102010038573B4 (de) * | 2010-07-28 | 2023-08-31 | Endress+Hauser SE+Co. KG | Messverfahren für eine von Hilfsmessgrößen abhängige Messgröße |
US9250160B2 (en) | 2013-03-15 | 2016-02-02 | American Dental Association | Method and apparatus for characterizing handpieces |
WO2015009309A1 (en) | 2013-07-18 | 2015-01-22 | Hewlett-Packard Development Company, L.P. | Testing a peel force of an adhesive medium |
KR101872631B1 (ko) * | 2014-05-16 | 2018-06-28 | 아르코닉 인코포레이티드 | 용접 층을 분리하기 위한 박리 장치 및 방법 |
ES2726912B2 (es) * | 2018-04-09 | 2020-09-25 | Univ Sevilla | Equipo de ensayo para la determinacion in situ de la tenacidad a la fractura de uniones encoladas |
CN112730231B (zh) * | 2020-12-25 | 2022-10-14 | 中铁十四局集团大盾构工程有限公司 | 一种测量土壤与固体界面切向粘附力的试验装置及测定方法 |
CN116413205B (zh) * | 2023-06-12 | 2023-08-15 | 苏州市奥贝新材料科技有限公司 | 一种多层复合胶带的检测方法和装置 |
CN116990227B (zh) * | 2023-09-28 | 2023-12-12 | 湖北金叶科技发展有限公司 | 一种印刷品覆膜附着力检测装置及检测方法 |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2762219A (en) * | 1952-01-02 | 1956-09-11 | Phillips Petroleum Co | Tackmeter for determining tack of rubber and like materials |
US2775888A (en) * | 1954-10-19 | 1957-01-01 | Dunlop Rubber Co | Device for measuring tackiness |
US2894388A (en) * | 1956-05-03 | 1959-07-14 | Pure Oil Co | Electromagnetic testing apparatus for measuring the tack of fluids |
GB1079542A (en) * | 1963-09-10 | 1967-08-16 | Ketjen Carbon Nv | Device and method for measuring tack |
US3412606A (en) * | 1967-07-03 | 1968-11-26 | Dow Chemical Co | Adhesion testing method and apparatus |
US3524345A (en) * | 1968-07-22 | 1970-08-18 | Shipley Co | Method and apparatus for measuring delaminating forces |
US3559475A (en) * | 1969-10-17 | 1971-02-02 | Monsanto Co | Apparatus and method for measuring the tack of materials |
JPS5315192A (en) * | 1976-07-26 | 1978-02-10 | Fuji Photo Film Co Ltd | Friction tester |
JPS5462887A (en) * | 1977-10-28 | 1979-05-21 | Aichi Steel Works Ltd | Method and device for measuring exfoliation resistance |
US4294111A (en) * | 1980-02-06 | 1981-10-13 | The Mead Corporation | Portable fluid ink tack tester |
DE3021482C2 (de) * | 1980-06-05 | 1982-10-28 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Vorrichtung zum Messen des Schälwiderstandes |
US4669052A (en) * | 1985-07-02 | 1987-05-26 | Motorola, Inc. | Apparatus and method for calibrating a sensor |
US4759224A (en) * | 1986-04-11 | 1988-07-26 | Movats Incorporated | Torque measuring system for motor operated valve operators |
-
1988
- 1988-08-29 US US07/237,865 patent/US4856325A/en not_active Expired - Fee Related
- 1988-08-31 DE DE3829548A patent/DE3829548A1/de active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105675404A (zh) * | 2016-01-06 | 2016-06-15 | 北京东方雨虹防水工程有限公司 | 便携式卷材测试仪及卷材测试方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4856325A (en) | 1989-08-15 |
DE3829548C2 (de) | 1989-08-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3829548C2 (de) | ||
DE3790605C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Haftfestigkeit eines Klebebandes | |
DE4116026C2 (de) | Vorrichtung zum Zentrieren von Basisplatten auf einer Rollenbahn | |
DE3304617A1 (de) | Oberflaechenroller | |
DE3820569A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zufuehren und festziehen eines bandes in einer umschnuerungsmaschine | |
DE2938582C2 (de) | ||
DE102015111088A1 (de) | Folienapplikationsgerät, Folienapplikationssystem und Verfahren zur Aufbringung einer Folie auf einer Oberfläche eines Gegenstandes | |
EP0085418A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von selbstklebenden Etiketten | |
DE1773408A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Zugfestigkeitswerten an Fadenmaterial | |
DE2209968B2 (de) | Kassettenband-wickelvorrichtung | |
DE69813770T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Befestigung von Karten auf einer sich bewegenden Bahn | |
DE3882632T2 (de) | Verfahren zur pruefung eines kernes. | |
DE2845303C2 (de) | Vorrichtung zum Andrücken des Schaftrandes an die Brandsohle einer Schuheinheit | |
DE2549762C2 (de) | Einrichtung zum Einhalten einer Dehnung | |
DE68902540T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum besfestigen einer endkante einer textilerzeugnisrolle. | |
DE2227395A1 (de) | Vorrichtung zum verlegen von dichtungsstreifen | |
CH658849A5 (en) | Applicator device for adhesive tape | |
DE2747099A1 (de) | Vorrichtung zum wickeln eines filmwickels | |
DE29703356U1 (de) | Auftragsvorrichtung | |
DE2237049C2 (de) | Vorrichtung zum Längenmessen einer Stoffbahn | |
DE69305151T2 (de) | Vielzwecksvorrichtung zum verbinden, kalandern, schneiden und wieder aufwickeln von folienbahnen | |
DE4236760C2 (de) | Vorrichtung zum automatischen Auftrennen von auf Wickelgut aufgewickeltem Klebeband | |
DE1548271B2 (de) | Bandlaengen-messeinrichtung | |
DE2312840C2 (de) | Vorrichtung zum Aufzeichnen der Bewegungsbahn eines beweglichen Anzeigers auf eine Unterlage | |
DE2049506A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Rundum markieren von schnurartigem Material |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NEW OJI PAPER CO. LTD., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: ABITZ, W., DIPL.-ING.DR.-ING. MORF, D., DR. GRITSCHNEDER, M., DIPL.-PHYS. FRHR. VON WITTGENSTEIN, A., DIPL.-CHEM. DR.PHIL.NAT. MORF, J., DIPL.-CHEM.UNIV. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 81679 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |