DE3828858C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine bordeigene Navigationsvorrichtung für ein
Kraftfahrzeug nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 oder 2.
In der jüngsten Zeit sind bordeigene Navigationsvorrichtungen,
d.h. Navigationsvorrichtungen, die im Fahrzeug angebracht
sind, für Kraftfahrzeuge entwickelt worden, bei denen Landkar
tendaten in digitaler Form in einem Speicher gespeichert sind,
und die Landkarte des Gebietes, das sich um den gegenwärtigen
Standort des Fahrzeuges herum befindet, an einer Anzeige da
durch angezeigt wird, daß von der Speicherlandkarte die Daten
desjenigen Bereiches ausgelesen werden, der einen gegebenen
Flächenbereich einschließlich des vorliegenden Standortes des
Fahrzeuges einnimmt, während der gegenwärtige Standort des
Fahrzeuges erkannt wird, und bei denen der Standort des Fahr
zeuges selbst automatisch an der wiedergegebenen Landkarte
angezeigt wird.
Da die Landkartendaten in numerischer Form bei diesen Naviga
tionsvorrichtungen verarbeitet werden, sind ein Halbleiter
speicher mit großer Speicherkapazität und eine Anzeigeeinheit,
die mit hoher Geschwindigkeit arbeiten kann, erforderlich, um
eine Landkarte am Anzeigeschirm auf der Grundlage der Landkar
tendaten anzuzeigen. Um den verschiedenen Erfordernissen zu
genügen, stellen darüber hinaus die Landkartendaten in numeri
scher Form eine beträchtliche Datenmenge dar. Nach dem An
schalten der Energieversorgung des Fahrzeuges mit dem soge
nannten Zusatzschalter des Fahrzeuges muß zum Speicher mehr
mals zugegriffen werden, um die Landkartendaten für das Ge
biet um das Fahrzeug herum auszulesen. Da durch diesen Ar
beitsvorgang sehr viel Zeit verbraucht wird, ist ein großes
Zeitintervall vom Anschalten der Energieversorgung erforder
lich, bevor die Landkarte am Schirm angezeigt wird.
Da die Landkartendaten bei diesen Navigationsvorrichtungen
zwangsläufig zweidimensionale Daten sind, ist es notwendig,
die Landkarte durch Gitter aufzuteilen und die Landkartenda
ten jedes Teiles nacheinander in einer Reihenfolge zu spei
chern, die durch Pfeile in Fig. 1 angegeben ist, so daß die
Landkartendaten in eindimensionaler Weise im Speicher angeord
net sind. Wenn die gespeicherten Daten bezüglich der Zeitach
se gedehnt oder erweitert werden, haben die Landkartendaten
die in Fig. 2A dargestellte Form. In Fig. 2A sind mit 1, 2, 3 und
4 Datengruppen in einem gegebenen Verkleinerungsmaßstab und
mit 1′, 2′, 3′ und 4′ Datengruppen mit einem anderen Verkleine
rungsmaßstab dargestellt. Eine Vielzahl von Landkartendaten in
einer Vielzahl von Verkleinerungsmaßstäben bildet daher eine
Datengruppe für jeden durch Gitter begrenzten Teil, wobei die
Landkartendaten im Speicher in Blöcken für jede Datengruppe
gespeichert sind. Wie es aus Fig. 2A ersichtlich ist, werden
somit die Landkartendaten jedes von den Gittern begrenzten
Teils im Speicher an Speicherplätzen gespeichert, die be
züglich der Zeitachse voneinander getrennt sind.
Wenn daher die Anzeige einer Landkarte des Bereiches um eine
Stelle herum erfolgen soll, ist es notwendig, die zugehörigen
Landkartendaten von verteilten Speicherplätzen abzurufen. Da
darüber hinaus die Landkartendaten eine große Informations
menge tragen, wird sehr viel Zeit benötigt, bevor der Abruf
aller zugehöriger Daten abgeschlossen ist und die Landkarte
anschließend angezeigt wird. Die Anzeige der Landkarte be
ginnt somit solange nicht, bis ein gewisses Zeitintervall
nach dem Anschalten der Energieversorgung des Fahrzeuges mit
dem Zusatzschalter abgelaufen ist.
Aus der DE-OS 36 09 288 ist eine weitere Navigationsvorrichtung
für ein Fahrzeug mit einem Lankartendatenspeicher,
der die Landkartendaten speichert, mit einer
Anzeigeeinrichtung und einer Anzeigesteuerung bekannt.
Dabei sind die verschiedenen Arbeitsvorgänge für die
Navigation allerdings ohne einen Hinweis darauf
beschrieben, wie diese bekannte Navigationsvorrichtung beim
An- und Abschalten der Energieversorgung arbeitet.
Aus der DE-OS 33 15 613 ist eine weitere
Navigationsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei
der eine Microfilm-Kassette dazu benutzt wird, Landkarten
einer Anzahl von Gebieten zu speichern. Ein
Antriebsmechanismus ist dazu vorgesehen, den Microfilm vor
und zurücktransportieren, wobei dessen Arbeitsweise über
eine Zentraleinheit gesteuert wird. Diese Navigationsvorrichtung
ist so aufgebaut, daß unter Verwendung einer
Bildabnahmeeinrichtung die Landkarteninformation
elektronisch vom Microfilm gelesen wird und Daten bzgl. der
vorliegenden Position des Fahrzeuges, seiner Richtung und
seiner Laufstrecke mit der Landkarteninformation an einem
Mischer gemischt werden, so daß ein Bildsignal, das durch
diese Mischung erhalten wird, an einer
Kathodenstrahlröhrenanzeige angezeigt wird. Ein nicht
löschbarer Speicher als Sicherungsspeicher ist dazu
vorgesehen, eine Minimalinformation zum Zeitpunkt des
Abschaltens der Energieversorgung zu speichern. Diese
Minimalinformation ist die Microfilm-Kassettennummer, die
Nummer der angezeigten Landkarte und die Information über
die Position des Fahrzeuges.
Bei dieser Navigationsvorrichtung wird die
Landkarteninformation somit nicht direkt in dem nicht
löschbaren Speicher gespeichert, so daß aufgrund der
Tatsache, daß die vom Speicher beim Wiederanschalten der
Energieversorgung erhältliche Information keine
Landkarteninformation ist, erneut die Kassette des
Microfilmes angetrieben werden muß, um die notwendige
Landkarteninformation zu erhalten.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht
demgegenüber darin, eine derartige Navigationsvorrichtung
für ein Kraftfahrzeug so auszubilden, daß nach dem
Abschalten der Energieversorgung beim Wiederanschalten
sofort eine vollständige Landkarte angezeigt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Ausbildung
gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
oder 2 angegeben ist.
Bei der erfindungsgemäßen Navigationsvorrichtung werden
beim Abschalten der Energieversorgung die unmittelbar
vorher erfaßten Daten in der zweiten nicht löschbaren
Speichereinrichtung gespeichert, so daß beim
Wiederanschalten der Energieversorgung sofort eine
Landkarte an der Anzeige auf der Grundlage der in der
zweiten Speichereinrichtung gespeicherten Landkartendaten
angezeigt werden kann.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Diagramm ein Verfahren zum
Speichern von Landkartendaten in einem
Speicher,
Fig. 2A und 2B jeweils in Diagrammen den Zustand der
Speicherung von Landkartendaten in
einem ersten und einen zweiten Speicherträger
in bezüglich der Zeitachse
gedehnter oder erweiterter Form,
Fig. 3 in einem Blockschaltbild den Aufbau
eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 4 in einem Diagramm die Beziehung zwischen
den Speicherbereichen in einem
graphischen Speicher und den tatsächlichen
Anzeigebereichen,
Fig. 5 in einem Diagramm die Bilddaten, die in
den graphischen Speicher eingeschrieben
sind,
Fig. 6 in einem Flußdiagramm die Arbeitsabfolge
einer Zentraleinheit beim Anschalten der
Energieversorgung des Fahrzeuges bei
einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 7 in einem Flußdiagramm die Arbeitsabfolge der
Zentraleinheit beim Abschalten der Energie
versorgung des Fahrzeuges bei dem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 8 in einem Flußdiagramm die Arbeitsabfolge der
Zentraleinheit beim Anschalten der Energie
versorgung des Fahrzeuges bei einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
Fig. 9 in einem Flußdiagramm die Arbeitsabfolge der
Zentraleinheit beim Abschalten der Energie
versorgung des Fahrzeuges bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 3 zeigt in einem Blockschaltbild den Aufbau eines Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen, an Bord angeordneten
Navigationsvorrichtung. In Fig. 3 ist ein Kompaßrichtungssensor
1 dargestellt, der die Richtung des Fahrzeuges beispielsweise
auf der Grundlage des Erdmagnetismus, d.h. des magnetischen
Feldes der Erde, bestimmt. Ein Streckensensor 2 erfaßt die
Fahrstrecke des Fahrzeuges und ein Globalpositionierungssystem
PBS dient dazu, den vorliegenden Standort des Fahrzeuges aus
Informationen der Länge und der Breite usw. zu ermitteln. Aus
gangssignale dieser Sensoren und des genannten Systems liegen
an einer Steuereinrichtung 4.
Die Steuereinrichtung 4 besteht aus einer Schnittstelle 5, die
die Ausgangssignale der Sensoren 1 bis 3
empfängt, und Arbeitsvorgänge, wie beispielsweise eine Analog/
Digital-Umwandlung ausführt, einem Mikroprozessor 6, der ver
schiedene Bildverarbeitungsvorgänge und Arbeitsvorgänge zum
Berechnen der Fahrstrecke des Fahrzeuges und des Maßes einer
Änderung in der Richtung des Fahrzeuges bezüglich der Fahr
strecke auf der Grundlage der Ausgangsdaten der Sensoren
1 bis 3 ausführt, die von der Schnittstelle 5 an
liegen, einem Festspeicher 7, in dem die verschiedenen Ar
beitsprogramme der Zentraleinheit CPU 6 und die anderen not
wendigen Informationen vorher gespeichert sind, und einem Spei
cher mit direktem Zugriff RAM 8, in den die Informationen ein
geschrieben und von dem die Informationen ausgelesen werden,
die zum Ausführen der Programme notwendig sind.
Als externe Speichereinrichtungen sind eine erste, nicht lösch
bare Speichereinrichtung 9, die nur zum Auslesen dient, und ein
zweite, nicht löschbare Speichereinrichtung 10 vorgesehen, die
sowohl zum Einschreiben als auch zum Auslesen benutzt wird.
Die erste Speichereinrichtung 9 besteht aus einem Festspeicher in
Form einer CD-Platte oder einer integrierten Schaltungskarte
oder ähnlichem mit großer Kapazität, in der digitalisierte
Landkartendaten in numerischer Form gespeichert sind. Wenn das
Fahrzeug fährt, bestimmt die CPU 6 den vorliegenden Standort
des Fahrzeuges auf der Grundlage der Ausgangsdaten des Kompaß
richtungssensors 1, des Streckensensors 2 und des Globalposi
tionierungssystems GPS 3, wobei die Zentraleinheit CPU 6 von der
ersten Speichereinrichtung 9 die Landkartendaten eines Gebietes mit
einem gegebenen Flächenbereich erfaßt, das den vorliegenden
Standort des Fahrzeuges einschließt, und kurzzeitig die er
faßten Daten im Speicher mit direktem Zugriff RAM 8 speichert
und diese Daten auch der Anzeigeeinheit 11 liefert.
Die Anzeigeeinheit 11 besteht aus einer Anzeige 12, beispiels
weise einer Kathodenstrahlröhre, einem Graphikspeicher 13,
beispielsweise aus einem Bildspeicher mit direktem Zugriff,
einer Graphiksteuerung 14, die die Landkartendaten von der
Steuereinrichtung 4 in den Graphikspeicher 13 in Form von Bild
daten lädt und diese Daten ausgibt, und einer Anzeigesteuerung
15, die die Steuervorgänge zum Anzeigen einer Landkarte an der
Kathodenstrahlröhrenanzeige 12 auf der Grundlage der Bildda
ten durchführt, die von der Graphiksteuerung 14 ausgegeben
werden. Im Graphikspeicher 13 sind die Straßendaten einer
Landkarte in der in Fig. 4 dargestellten Weise als Bilddaten
eingeschrieben, wobei die Bilddaten eines Bereiches, der durch
schräg verlaufende schraffierte Linien dargestellt ist, tat
sächlich an der Anzeige 12 angezeigt werden. Fig. 5 zeigt
darüber hinaus den Speicherzustand der Bilddaten, die in den
Graphikspeicher 13 eingeschrieben sind. In dieser Figur ist
mit "1" ein Punkt bezeichnet, über den eine Straße läuft, und
gibt "0" einen Punkt wieder, an dem keine Straße vorhanden
ist.
Wenn weiterhin die Energieversorgung des Fahrzeuges mit dem
Zusatzschalter abgeschaltet wird, speichert die CPU 6 die im
RAM 8 gespeicherten Landkartendaten in der zweiten Speichereinrichtung
10 ab. Zum Zeitpunkt des Anschaltens der Energieversorgung des
Fahrzeuges mit dem Zusatzschalter liest die CPU 6 die in der zwei
ten Speichereinrichtung 10 gespeicherten Landkartendaten aus, wobei
die CPU 6 diese Daten kurzzeitig im RAM 8 speichert und der
Anzeigeeinheit 11 liefert. Das An- und Abschalten der Energie
versorgung des Fahrzeuges wird über einen Detektorschalter 17
wahrgenommen, der den Zustand des Ausgangssignals des Zusatz
schalters überwacht. Der Versorgungsstrom des Fahrzeuges von
einer nicht dargestellten Batterie, der über den Zusatzschal
ter fließt, wird weiterhin an einem Regler 18 stabilisiert
und den verschiedenen Teilen des Fahrzeuges als Versorgungs
strom geliefert. Die Ausgangsspannung des Reglers 18 nimmt
unmittelbar nach dem Abschalten des Zusatzschalters aufgrund
der Zeitkonstanten der Schaltung nicht auf Null ab. Daher wer
den während dieser Zeit des Spannungsabfalls die Landkarten
daten in der zweiten Speichereinrichtung 10 gespeichert. Zum Zeitpunkt
der Übertragung der Bilddaten auf die zweite Speichereinrichtung
10 kann die Speicherkapazität mit einem bekannten Verfahren
der Datenkompression herabgesetzt werden. Dadurch, daß bei
spielsweise die Anzahl der aufeinanderfolgenden Werte "1" oder
"0" in den Daten in Fig. 5 gezählt wird, und die gezählte An
zahl übertragen wird, kann eine Datenkompression der Bildda
ten ausgeführt werden. Bei der erfindungsgemäßen Navigations
vorrichtung ist die Art der Speicherung der Bilddaten nicht
auf die in Fig. 4 und 5 dargestellte Art und das oben erwähnte
Datenkompressionsverfahren begrenzt. Es kann darüber hinaus
ein digitales Tonband oder eine EC-Karte als nicht löschbarer
zweiter Speicherträger verwandt werden. Es kann darüber hinaus
ein Halbleiterspeicher, wie beispielsweise ein RAM mit Reser
veenergieversorgung als zweite Speichereinrichtung 10 benutzt wer
den. Bei einem Halbleiterspeicher können das Einschreiben und
das Lesen der Bilddaten noch schneller ausgeführt werden.
Eine Eingabeeinrichtung 16, beispielsweise eine Tastatur, ist
dazu vorgesehen, verschiedene Befehle und ähnliches der Steuer
einrichtung 4 durch Eintasten vom Benutzer einzugeben.
Im folgenden werden anhand der in den Fig. 6 und 7 dargestell
ten Flußdiagramme die Arbeitsvorgänge beim Anschalten der
Energieversorgung des Fahrzeuges und beim Abschalten der
Energieversorgung des Fahrzeuges bezüglich des ersten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung beschrieben.
Fig. 6 zeigt den Ablauf der Arbeitsvorgänge beim Anschalten. Un
mittelbar nach dem Anschalten des Zusatzschalters SW bestimmt
die CPU 6 zunächst, ob Landkartendaten in der zweiten Speicher
einrichtung 10 gespeichert sind oder nicht. In einer Anfangsphase,
in der kein Fahrverlauf unter Verwendung der Navigationsvor
richtung selbst vorhanden ist, sind keine Landkartendaten in der
zweiten Speichereinrichtung 10 gespeichert. Die CPU 6 bestimmt
dann den vorliegenden Standort des Fahrzeuges auf der Grundla
ge der Ausgangsdaten des Kompaßrichtungssensors 1, des Strec
kensensors 2 und des GPS 3 im Schritt F2. Anschließend im
Schritt S3 liest die CPU 6 die Landkartendaten eines Gebietes
mit gegebenem Flächenbereich, das den vorliegenden Standort
des Fahrzeuges einschließt, von der ersten Speichereinrichtung 9 ein.
Da die in der ersten Speichereinrichtung 9 gespeicherten Landkartenda
ten auf der Zeitachse verteilt sind, wie es in Fig. 2A darge
stellt ist, muß mehrmals zugegriffen werden, um die Landkar
tendaten des Gebietes um den vorliegenden Standort des Fahrzeu
ges herum der Reihe nach einzulesen. Weitere Zugriffe sind je
doch notwendig, um die Landkartendaten mit verschiedenen Ver
kleinerungsmaßstäben einzulesen. Bei diesem Ausführungsbei
spiel liegt der Verkleinerungsmaßstab der zunächst zu lesen
den Landkartendaten auf einem konstanten Wert fest und werden
die Landkartendaten mit anderen Verkleinerungsmaßstäben da
durch abgerufen, daß die Leerlaufzeit der Kommunikation
zwischen der CPU 6 und der Speichereinrichtung 9 ausgenutzt wird.
Anschließend im Schritt S4 speichert die CPU 6 die erfaßten
Daten von der ersten Speichereinrichtung 9 im RAM 8 und liefert die
CPU 6 im Schritt S5 gleichzeitig diese Daten der Anzeigeein
heit 11. In der Anzeigeeinheit 11 lädt die Graphiksteuerung 14
die von der CPU 6 kommenden Landkartendaten in den Graphik
speicher 13 als Bilddaten und liefert die Graphiksteuerung 14
die Bilddaten der Anzeigesteuerung 15. Die Anzeigesteuerung
15 führt dann die Steuervorgänge zum Anzeigen der Position des
Fahrzeuges selbst zusammen mit der Landkarte um den vorlie
genden Standort des Fahrzeuges an der Anzeige 12 auf der
Grundlage dieser Bilddaten aus.
Wenn andererseits im Schritt S1 festgestellt wird, daß Land
kartendaten in der zweiten Speichereinrichtung 10 gespeichert sind,
dann lädt die CPU 6 im Schritt S6 die Landkartendaten von der
zweiten Speichereinrichtung 10 ein. Anschließend geht das Programm
auf den Schritt S4 über, in dem die Landkartendaten im RAM 8
gespeichert und der Anzeigeeinheit 11 geliefert werden.
Über die oben beschriebenen Arbeitsvorgänge werden die Land
kartendaten entsprechend dem vorliegenden Standort des Fahr
zeuges unmittelbar von der zweiten Speichereinrichtung 10 in nur einem
Zugriff zum Zeitpunkt des Anschaltens der Energieversorgung des
Fahrzeuges außer in der Anfangsphase abgerufen, ohne daß es
notwendig ist, die Daten von der ersten Speichereinrichtung 9 zu erfas
sen. Die Landkarte wird somit sofort an der Anzeige 12 während
der Zeit des Hochfahrens der Energieversorgung des Fahrzeuges
angezeigt.
Das obige Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
weiter anhand von Fig. 7 beschrieben, die den Ablauf der Ar
beitsvorgänge beim Abschalten der Energieversorgung des Fahr
zeuges zeigt. Wenn der Zusatzschalter SW abgeschaltet wird,
speichert die CPU 6 im Schritt S11 die Landkartendaten, die
kurzzeitig im RAM 8 gespeichert sind, in der zweiten Speichereinrichtung
10 während der Abfallzeit der Ausgangsspannung des Reglers
18. Durch diesen Arbeitsvorgang werden die Landkartendaten des
Gebietes um den vorliegenden Standort des Fahrzeuges zum Zeit
punkt des Abschaltens des Zusatzschalters des Fahrzeuges in der
zweiten, nicht löschbaren Speichereinrichtung 10 gespeichert. Alle
Landkartendaten im Speicher RAM 8 und der zweiten Speichereinrichtung
10 werden der Reihe nach in der in Fig. 2B dargestellten
Form gespeichert, einer Form, die sich von der Form der Land
kartendaten in der ersten Speichereinrichtung 9 unterscheidet, die in
Fig. 2A dargestellt ist.
Wenn in der oben beschriebenen Weise der Zusatzschalter des
Fahrzeuges angeschaltet wird, werden daher die Landkartendaten
des Gebietes um das Fahrzeug herum sofort durch Auslesen der
Landkartendaten von der zweiten Speichereinrichtung 10 erhalten, ohne
daß es notwendig ist, die Landkartendaten von der ersten Speicher
einrichtung 9 zu erfassen oder zu sammeln.
Das Einschreiben der Landkartendaten wird im Schritt S5 ab
geschlossen, und das Energieversorgungsrelais SW wird abge
schaltet, d.h. geöffnet, um die Stromversorgung zur zweiten
Speichereinrichtung 10 zu unterbrechen. Dann wird die obige
Arbeitsabfolge beendet.
Bei dem obigen Ausführungsbeispiel war die Vorrichtung so
ausgelegt, daß die im RAM 8 gespeicherten Landkartendaten
während der Abfallzeit der Energieversorgung des Fahrzeuges
in der zweiten Speichereinrichtung 10 eingespeichert wurden. Es
ist gleichfalls möglich, die Vorrichtung so auszubilden, daß
dann, wenn die Landkartendaten von der ersten Speichereinrichtung 9
erfaßt und im RAM 8 gespeichert werden, die erfaßten Landkar
tendaten auch in der zweiten Speichereinrichtung 10 zu speichern und
die im zweiten Speichereinrichtung gespeicherten Landkartendaten
immer dann zu erneuern, wenn Landkartendaten von der ersten Spei
chereinrichtung 9 gesammelt oder erfaßt werden.
Im folgenden werden anhand der Flußdiagramme von Fig. 8 und 9
die Arbeitsvorgänge bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung erläutert.
Fig. 8 zeigt die Arbeitsvorgänge beim Anschalten der Energie
versorgung des Fahrzeuges, wobei im Schritt S1′ beurteilt
wird, ob Bilddaten in der zweiten Speichereinrichtung gespeichert sind
oder nicht. Da die Arbeitsvorgänge der Schritte S2 bis S4 mit
den entsprechenden Schritten S2 bis S4 in Fig. 6 identisch
sind, wird ihre Erläuterung nicht nochmals wiederholt. Nach
dem Schritt S4 liefert die CPU 6 im Schritt S5′ die Landkar
tendaten zur Anzeigeeinheit 11, wobei sie die Graphiksteuerung
14 so steuert, daß die Landkartendaten im Graphikspeicher 13
als Bilddaten gespeichert werden.
Wenn andererseits im Schritt S1′ ermittelt wird, daß Bilddaten
in der zweiten Speichereinrichtung 10 gespeichert sind, dann liest die
CPU 6 im Schritt S6 die in der zweiten Speichereinrichtung 10 gespei
cherten Bilddaten beispielsweise unter Verwendung einer Da
tenkompression aus. Dann werden die vorher komprimierten Daten
zu den ursprünglichen Bilddaten im Schritt S7 decodiert. Nach dem
Schritt S7 geht das Programm auf den Schritt S5 über, in dem
die Graphiksteuerung 14 so betrieben wird, daß sie die Bildda
ten im Graphikspeicher 13 speichert und der Anzeigesteuerung
15 liefert. Dadurch werden zu allen anderen Zeiten des An
schaltens der Energieversorgung des Fahrzeuges als dem zuerst
erfolgenden Anschalten die Bilddaten schnell von der zweiten
Speichereinrichtung 10 über nur einen Zugriff abgerufen, ohne daß
es notwendig ist, Landkartendaten entsprechend dem vorliegen
den Standort des Fahrzeuges von der ersten Speichereinrichtung 9 zu
sammeln und anschließend in Bilddaten umzuwandeln. Die Land
karte kann daher schnell am Anzeigeschirm zum Zeitpunkt des
Anschaltens der Energieversorgung des Fahrzeuges angezeigt
werden.
Im folgenden wird anhand von Fig. 9 der Arbeitsablauf beim Ab
schalten der Energieversorgung des Fahrzeuges beschrieben. Wenn
der Zusatzschalter abgeschaltet wird, führt die CPU 6 im
Schritt S11′ eine Datenkompression der Bilddaten durch, die
kurzzeitig im Graphikspeicher 13 gespeichert sind, was wäh
rend der Abfallzeit der Ausgangsspannung des Reglers 18 er
folgt. Anschließend werden im Schritt 12 die komprimierten
Daten in der zweiten Speichereinrichtung 10 gesichert. Durch diese Ar
beitsvorgänge sind die Bilddaten eines Gebietes um den vor
liegenden Standort des Fahrzeuges zum Zeitpunkt des Abschaltens
des Zusatzschalters in der zweiten, nicht löschbaren Speichereinrichtung
10 gespeichert. Wie es oben beschrieben wurde, werden da
her beim Anschalten des Zusatzschalters die Bilddaten des
Gebietes um den vorliegenden Standort des Fahrzeuges herum
schnell dadurch verfügbar gemacht, daß die komprimierten Da
ten von der Speichereinrichtung 10 ausgelesen und zu Bilddaten deco
diert werden, ohne daß es notwendig ist, Landkartendaten von der
ersten Speichereinrichtung 9 zu sammeln und in Bilddaten umzuwan
deln.
Das obige Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich
tung war so ausgelegt, daß während der Abfallzeit der Energie
versorgung des Fahrzeuges die im Graphikspeicher 13 gespei
cherten Bilddaten in der zweiten Speichereinrichtung 10 eingespei
chert wurden. Es ist jedoch auch möglich, die Vorrichtung so
auszubilden, daß dann, wenn die Bilddaten in den Graphikspei
cher 13 eingeschrieben werden, die Bilddaten auch in der zweiten
Speichereinrichtung 10 gespeichert werden, und die Bilddaten im
zweiten Speichereinrichtung immer dann erneuert werden, wenn Bild
daten wieder in den Graphikspeicher 13 eingeschrieben werden.
Claims (2)
1. Bordeigene Navigationsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug,
mit einer ersten Speichereinrichtung (9), in der
Landkartendaten in digitaler Form gespeichert sind, einer
Steuereinrichtung (4), die Landkartendaten eines Gebietes
mit einem gegebenen Flächenbereich, das den vorliegenden
Standort des Fahrzeuges einschließt, von der ersten
Speichereinrichtung (9) erfaßt und eine Landkarte an einem
Anzeigeschirm (12) auf der Grundlage der erfaßten
Landkartendaten anzeigt, und einer zweiten nicht löschbare
Speichereinrichtung (10), in die Daten eingeschrieben und
von der Daten ausgelesen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (4) zum Zeitpunkt des Abschaltens
der Energieversorgung des Fahrzeuges, die unmittelbar vor
dem Abfall der Energieversorgung des Fahrzeuges erfaßten
Landkartendaten in der zweiten Speichereinrichtung (10)
speichert, und die Landkarte zum Zeitpunkt des
Wiederanschaltens der Energieversorgung auf der Grundlage
der Landkartendaten anzeigt, die in der zweiten
Speichereinrichtung (10) gespeichert sind.
2. Bordeigene Navigationsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug,
mit einer ersten Speichereinrichtung (9), in der
Landkartendaten in digitaler Form gespeichert sind, einer
Steuereinrichtung (4), die Landkartendaten eines Gebietes
mit einem gegebenen Flächenbereich, das den vorliegenden
Standort des Fahrzeuges einschließt, von der ersten
Speichereinrichtung (9) liest, einer Anzeigeeinrichtung
(11) zum Anzeigen einer Landkarte an einem Anzeigeschirm (12)
und einer zweiten nicht löschbaren Speichereinrichtung
(10), in die Daten eingeschrieben und von der Daten
ausgelesen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Graphikspeicher (13) zum Speichern der von der
ersten Speichereinrichtung (a) ausgelesenen Landkartendaten
als Bilddaten vorgesehen ist, die Anzeigeeinrichtung (11)
eine Landkarte am Anzeigeschirm (12) auf der Grundlage der
Bilddaten, des Graphikspeichers (13) anzeigt und die
Steuereinrichtung (4) zum Zeitpunkt des Abschaltens der
Energieversorgung des Fahrzeuges die Bilddaten unmittelbar
vor dem Abfall der Energieversorgung in der zweiten
Speichereinrichtung (10) speichert und die Landkarte zum
Zeitpunkt des Wiederanschaltens der Energieversorgung auf
der Grundlage der Bilddaten anzeigt, die in der zweiten
Speichereinrichtung (10) gespeichert sind.
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