DE69208915T2

DE69208915T2 - Bordnavigationsgerät

Info

Publication number: DE69208915T2
Application number: DE69208915T
Authority: DE
Inventors: Takeharu Arakawa; Morio Araki; Kenichi Nobe
Original assignee: Pioneer Electronic Corp
Current assignee: Pioneer Corp
Priority date: 1991-04-12
Filing date: 1992-04-09
Publication date: 1996-08-01
Anticipated expiration: 2012-04-10
Also published as: JPH04314084A; US5424951A; EP0508787A3; EP0508787A2; DE69208915D1; EP0508787B1; JP2891795B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bordnavigationsgerät, welches auf einer Anzeigevorrichtung eine Landkarte anzeigt, um das Steuern eines Fahrzeugs zu unterstützen.
Es sind Bordnavigationsgeräte bekannt, in welchen Daten einer Landkarte, inklusive Straßendaten, welche dadurch erhalten werden, daß ein jeder Punkt der Straßen auf einer Landkarte in numerische Werte umgewandelt wird, in einem Speichermedium, wie z. B. einer CD-Rom oder ähnlichem, gespeichert sind. Eine Gruppe von Daten einer Landkarte eines Gebiets von vorbestimmter Größe, welches die gegenwärtige, vorabbestimmte Position umschließt, wird aus diesem Speichermedium ausgelesen und auf eine Anzeigevorrichtung als Landkarte um den gegenwärtigen Aufenthaltspunkt des Fahrzeugs herum dargestellt. Die Position des Fahrzeugs, welche dem gegenwärtigen Aufenthaltspunkt des Fahrzeugs entspricht, wird ebenfalls automatisch auf der Landkarte angezeigt. Solch ein Bordnavigationsgerät ist z.B. in der provisorischen japanischen Patentveröffentlichung Nr.63-12096 offenbart worden und wohl bekannt.
Solch ein Bordnavigationsgerät dient nicht nur dazu, die Landkarte eines Gebiets um den gegenwärtigen Aufenthaltspunkt des Fahrzeugs herum anzuzeigen, sondern umfaßt auch eine Benutzererfassungsfunktion, so daß die Positionen von Servicestützpunkten, wie z.B. Restaurants, Hotels usw., welche vorab von einem Benutzer erfaßt worden und in der betreffenden, auf der Landkarte angezeigten Gegend vorhanden sind, als Muster auf der Landkarte dargestellt werden. Entsprechend der Benutzererfassungsfunktion wird eine gewünschte Position als Benutzerposition auf der Landkarte mittels eines Tastendrucks durch den Benutzer festgelegt. Die Längen- und Breitenkoordinaten der vorbestimmten Benutzerpositionen werden aus den Landkartendaten erhalten. Das Anzeigemuster, welches bei solch einer Position benutzt werden soll, wird vom Benutzer ausgewählt. Die Längen- und Breitenkoordinaten sowie die Daten flir das Anzeigemuster werden im Speicher abgespeichert. Wenn die Landkarte auf dem Anzeigeschirm angezeigt wird, werden die Längen- und Breitenkoordinaten sowie die Anzeigemusterdaten, welche sich innerhalb des Bereichs der Landkarte befinden, aus dem Speicher ausgelesen. Das Anzeigemuster, welches einem Restaurant oder ähnlichem entspricht, wird an der Position dargestellt, welche durch die Längen- und Breitenkoordinaten angezeigt wird.
Um die Benutzererfassungsfunktion sinnvoll zu benutzen, aktiviert beim herkömmlichen Bordnavigationsgerät jedoch der Benutzer die Serviceleistungsbetriebsart, wählt die notwendigen Servicestützpunkte aus, welche auf dem Anzeigeschirm in der Serviceleistungsbetriebsart dargestellt werden, und behält die Positionen dieser Servicestützpunkte auf der Landkarte im Gedächtnis. Nach Beendigung der Serviceleistungsbetriebsart kann der Benutzer solch eine Position nur durch Suchen und Festlegen der Position auf der Navigationskarte erfassen. Dementsprechend sind komplizierte Bedienschritte zum Durchführen eines solchen Erfassungsvorgangs notwendig.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Bordnavigationsgerät bereitzustellen, welches eine Benutzerposition erfassen kann, ohne komplizierte Bedienschritte zu erfordern.
In dem Bericht der VNIS' Konferenz vom 11.-13. Sept. 1989 in Toronto (Can), Seiten 85-88, D.L.Frank: "Information Systems: An Integral Part of Future Vehicles", ist ein Bordnavigationsgerät nach dem Stand der Technik beschrieben. Der Oberbegriff des Anspruchs 1 basiert auf diesem Dokument. Die US-A- 4761742 beschreibt eine alternative Ausführungsform eines Navigationsgeräts nach dem Stand der Technik.
Erfindungsgemäß wird ein Bordnavigationsgerät zum Darstellen einer Landkarte auf einer Anzeige bereitgestellt, welches umfaßt:
erste Speichervorrichtungen zum Speichern von Anzeigedaten, welche eine Vielzahl von Servicestützpunkten anzeigen, sowie Positionskoordinatendaten, welche die Servicestützpunkte anzeigen;
Vorrichtungen zum Lesen dieser Anzeigedaten aus den ersten Speichervorrichtungen in Übereinstimmung mit einem Eingabebefehl und zum Anzeigen dieser Vielzahl von Servicestützpunkten auf der Anzeige in Übereinstimmung mit den ausgelesenen Anzeigedaten;
Vorrichtungen zum selektiven Auswählen eines aus dieser Vielzahl von Servicestützpunkten, welche auf der Anzeige in Übereinsümmung mit dem Eingabebefehl angezeigt sind;
Vorrichtungen zum Lesen der Positionskoordinatendaten, welche dem ausgewählten Servicestützpunkt entsprechen, aus den ersten Speichervorrichtungen;
zweite Speichervorrichtungen zum Abspeichern der ausgelesenen Positionskoordinatendaten;
Vorrichtungen zum Auslesen der abgespeicherten Positionskoordinatendaten aus den zweiten Speichervorrichtungen, wenn eine Landkarte auf der Anzeige angezeigt wird;
und Vorrichtungen zum Anzeigen eines vorbestimmten Musters auf der Landkarte an der Position, welche durch die aus den Speichervorrichtungen ausgelesenen Positionskoordinatendaten angezeigt wird;
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Gerät so ausgelegt ist, daß im Betrieb die ersten Speichervorrichtungen ebenfalls die Anzeigemusterdaten speichern, welche die Klassifikationen der jeweiligen Servicestützpunkte festlegen;
daß die Vorrichtungen zum Auslesen der Positionskoordinatendaten aus den ersten Speichervorrichtungen ebenfalls die den ausgewählten Servicestützpunkten entsprechenden Anzeigemusterdaten aus den ersten Speichervorrichtungen auslesen und jedesmal dann, wenn ein Servicestützpunkt ausgewählt ist, die Positionskoordinatendaten und die Anzeigemusterdaten auslesen, welche dem ausgewählten Servicestützpunkt entsprechen;
daß die zweiten Speichervorrichtungen die ausgelesenen Anzeigemusterdaten und die Positionskoordinaten speichern, welche all den ausgewählten Servicestützpunkten entsprechen;
daß die Vorrichtungen zum Auslesen der gespeicherten Positionskoordinatendaten aus den zweiten Speichervorrichtungen all die abgespeicherten Positionskoordinatendaten sowie abgespeicherten Anzeigemusterdaten aus den zweiten Speichervorrichtungen lesen, wenn eine Landkarte auf der Anzeige angezeigt wird; und
daß die Vorrichtungen zum Anzeigen auf der Landkarte an jeder Stelle, welche durch die aus den zweiten Speichervorrichtungen ausgelesenen Positionskoordinatendaten festgelegt ist, das vorbestimmte Muster anzeigen, welches dem ausgewählten Servicestützpunkt an dieser Position entsprechen.
Im erfindungsgemäßen Bordnavigationsgerät werden Anzeigedaten, welchen einer Vielzahl von Servicestützpunkten entsprechen, sowie Positionskoordinatendaten, welche den existierenden Positionen von Servicestützpunkten entsprechen, vorab in den ersten Speichervorrichtungen abgespeichert. Durch einfaches Auswählen eines der Vielzahl der auf der Anzeige angezeigten Servicestützpunkte mittels einer Benutzeroperation, werden die dem ausgewählten Servicestützpunkt entsprechenden Positionskoordinatendaten aus den ersten Speichervorrichtungen ausgelesen und als Benutzerposition in den zweiten Speichervorrichtungen erfaßt. Wenn die Landkarte auf der Anzeige angezeigt wird, werden demgemäß die Positionskoordinatendaten, welche als Benutzerposition erfaßt worden sind, sowie die entsprechenden Musterdaten ausgelesen und mit den Landkartendaten zusamengefügt, so daß ein vorbestimmtes Muster auf der Landkarte an der Position dargestellt werden kann, welche durch die Positionskoordinatendaten festgelegt ist.
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich auch aus dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel in Verbindung mit den Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 2 ein Diagramm einer Tabelle mit Positionserfassungsdaten;
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer Serviceleistungsanzeigeschleife; und
Fig. 4 ein Flußdiagramm einer Erfassungspositionsanzeigeschleife.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bordnavigationsgeräts. Im Bordnavigationsgerät erfaßt ein Richtungssensor 1 die Fortbewegungsrichtung des Fahrzeugs, ein Sensor 2 für die Winkelgeschwindigkeit erfaßt die Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs und ein Wegstreckensensor 3 erfaßt die vom Fahrzeug zurückgelegte Fahrtstrecke. Ein GPS-System 4 (Global Positioning System) bestimmt die Absolutposition des Fahrzeugs aus Längen- oder Breitengradinformationen oder ähnlichem. Erfassungsausgabesignale der Sensoren 1 bis 3 und des GPS 4 werden auf eine Systemsteuerung 5 gegeben. Der Richtungssensor 1 ist z. B. ein geomagnetischer Sensor, um die Laufrichtung des Fahrzeugs mittels des Erdmagnetismus (des Magnetfelds der Erde) zu bestimmen. Der Wegstreckensensor 3 umfaßt einen Impulsgenerator, welcher bei jeder Umdrehung der Antriebswelle (nicht gezeigt) des Fahrzeugs um einen vorbestimmten Winkel einen Impuls erzeugt. Der Impuisgenerator erfaßt magnetisch oder optisch die Drehposition der Antriebswelle und erzeugt einen Impuls, und ist an sich bekannt.
Die Systemsteuerung 5 umfaßt: eine Schnittstelle 6, welche die Erfassungsausgabesignale der Sensoren 1 bis 4 empfängt und Schritte durchläuft wie eine A/D-Wandlung (Analog-Digital-Wandlung) usw.; eine Zentralrecheneinheit (CPU) 7 zum Ausführen von verschiedenen Bilddatenumwandlungen und zum Berechnen der zurückgelegten Entfernung, der Laufrichtung, den Koordinaten (Länge, Breite) der Momentanposition usw. bezüglich des Fahrzeugs auf Basis der Ausgabedaten der Sensoren 1 bis 4, welche sequentiell von der Schnittstelle 6 gesendet werden; ein ROM (read only memory) 8, in welchem verschiedene Arten von Auswertungsprogrammen der CPU 7 und andere notwendige Informationen vorab eingeschrieben worden sind; sowie ein RAM (random access memory) 9 in welches bzw. von welchem zum Betreiben des Programms notwendige Informationen hineingeschrieben bzw. ausgelesen werden. Das RAM 9 wird durch die Spannung einer Batterie (nicht gezeigt) zusätzlich gesichert, selbst wenn die Energieversorgungsquelle des Navigationssystems ausgeschaltet wird, um Daten wie die Längen- und Breitendaten, die Positionsanzeigemusterdaten, Positionserfassungsflags F (welche im folgenden näher erläutert werden) usw., nicht zu löschen. Eine Tabelle der Positionserfassungsdaten, in welcher eine Vielzahl von Längen- und Breitendaten und die Positionsanzeigemusterdaten paarweise in jeder Adresse gespeichert sind, ist im RAM 9 gebildet, wie in Fig. 2 gezeigt. Die Tabelle der Positionserfassungsdaten benutzt Abschnitte einer Adresse A 9 im RAM 9.
Als externes Speichermedium wird z.B. eine CD-ROM benutzt, wobei sich um ein nichtflüchtiges ROM-Lesespeichermedium handelt. Das externe Speichermedium ist nicht auf ein CD-ROM beschränkt, sondern es könnte sich hierbei auch um ein anderes nichtflüchtiges Speichermedium handeln, wie z. B. eine DAT, eine Chipkarte oder ähnliches. Zusätzlich zu den Landkartendaten, welche durch Umwandlung eines jeden Punkts der Straßen auf der Landkarte in digitale Werte (numerische Werte) erhalten werden, werden auch Anzeigedaten für die Liste der Servicestützpunkte, detaillierte Anzeigedaten, Längenund Breitendaten als Positionskoordinatendaten sowie weiter unten erläuterte Positionsanzeigemusterdaten vorab in der CD-ROM gespeichert. Speicherinformation in der CD-ROM wird mittels eines CD-ROM Laufwerks 10 ausgelesen. Das ausgelesene Ausgabesignal des CD-ROM Laufwerks 10 wird mittels eines CD-ROM Decoders 11 entschlüsselt und über einen Datenbus L geschickt.
Eine fahrzeugspezifische Spannung einer Batterie wird durch einen sogenannten Zusatzwahlschalter 12 des Fahrzeugs angelegt, mittels eines Reglers 13 reguliert und als Spannung an jeden Teilbereich des Bordnavigationsgeräts angelegt. Die an das oben genannte RAM 9 angelegte Spannung wird mittels eines weiteren Reglers (nicht gezeigt) geregelt, welcher sich vom Regler 13 unterscheidet, ohne den Zusatzwahlschalter 12 hinzuzuschalten.
Wenn das Fahrzeug sich bewegt, berechnet die CPU 7 die Fortbewegungsrichtung des Fahrzeugs auf Grundlage der Ausgabedaten des Richtungssensors 1 zu vorbestimmten Zeitpunkten aufgrund von Zeitgebersignalen. Basierend auf den Ausgabedaten des Entfernungssensors 3 ermittelt die CPU 7 ebenfalls aus der zurückgelegten Entfernung und der Laufrichtung jeweils nach Zurücklegen einer vorbestimmten Entfernung die Längen- und Breitendaten als Koordinatendaten der augenblicklichen Position des Fahrzeugs. Die CPU 7 sammelt die Landkartendaten des Gebiets von vorbestimmter Größe, welches die augenblicklichen Positionskoordinaten umfaßt, von der CD-ROM und speichert die gesammelten Daten vorübergehend im RAM 9 und gibt diese ebenfalls auf das Anzeigegerät 16.
Das Anzeigegerät umfaßt: eine Anzeige 17, wie zum Beispiel eine Elektronstahlröhre oder ähnliches, einen Grafikspeicher 18, welcher ein V(Video)-RAM oder ähnliches umfaßt; eine Grafiksteuerung 19 zum Zeichnen der von der Systemsteuerung 5 als Buddaten gesendeten Landkartendaten in den Grafikspeicher 18 und zum Erzeugen der Bilddaten; sowie einen Anzeigeregler 20, der so geregelt wird, daß er eine Landkarte auf der Anzeige 17 in Übereinstimmung mit den von der Grafiksteuerung 19 erzeugten Buddaten anzeigt. Ein Eingabegerät 21 umfaßt eine Tastatur oder ähnliches und gibt aufgrund von Tastenbetätigungen durch den Benutzer verschiedene Arten von Befehlen auf die Systemsteuerung 5. Die bei den oben genannten Tastenbetätigungen eingesetzten Tasten umfassen eine Auswahltaste zum Umschalten des Anzeigeinhalts auf der Anzeige 17, eine Positionserfassungstaste zum Speichern von Daten im RAM 9 (all die oben genannten Tasten sind nicht gezeigt) usw..
Die von der CPU 7 durchgeführte Benutzererfassungsoperation wird nun anhand einer Schleife zum Anzeigen der Servicestützpunkte gemäß dem Flußdiagramm in Fig. 3 erläutert. Die Schleife zum Anzeigen der Servicestützpunkte wird begonnen und ausgeführt, wenn das Menü zum Anzeigen der Servicestützpunkte mittels einer Tastenbetätigung durch den Benutzer auf dem Eingabegerät 21 während der Durchführung der Hauptschleife (nicht gezeigt) gewählt wird. Diese Schleife ist so aufgebaut, daß die augenblickliche Position des Fahrzeugs auf Basis der Ausgabedaten der Sensoren 1 und 3 berechnet wird, wobei eine Gruppe von Landkaftendaten des Gebiets vorbestimmter Größe, welche die augenblickliche Position des Fahrzeugs einschließt, mittels der CPU 7 von der CD-ROM ausgelesen und auf die Grafiksteuerung 19 gegeben wird, welche sie in den Grafikspeicher 18 schreibt. Dann wird die Gruppe von Landkartendaten auf der Anzeige 17 als Landkarte um den augenblicklichen Aufenthaltspunkt des Fahrzeugs herum darstellt, wobei die Fahrzeugposition, welche der augenblicklichen Position des Fahrzeugs entspricht, auf der Landkarte angezeigt wird usw.
In der Schleife zum Anzeigen der Servicestützpunkte zeigt die CPU 7 zuerst die Liste der Servicestützpunkte auf der Anzeige 17 an (Schritt S1). Die Liste der Servicestützpunkte umfaßt im jeden Bereich Restaurants und Hotels. Die CPU 7 liest die in der CD-ROM gespeicherten Anzeigedaten für die Liste der Servicestützpunkte aus, überträgt sie zur Grafiksteuerung 19, und erlaubt es, den Inhalt im Grafikspeicher 18 zu überschreiben. Somit wird die Liste der Servicestützpunkte auf der Anzeige 17 angezeigt. Zum Beispiel können im Falle von Restaurants die Namen von Restaurants, welche sich auf japanische Küche, französische Küche, chinesische Küche usw. spezialisiert haben, auf Basis von Stadtvierteln des betreffenden Orts oder der betreffenden Stadt angezeigt werden. Für den Fall, daß der Benutzer weitere detaillierte Informationen haben möchte (Orte, Telefonnummern, Menüs, Preise, usw. im Falle von Restaurants) bewegt der Benutzer mittels einer Tastenbedienung des Eingabegeräts 21 einen Cursor und bedient die Auswahltaste. Nach Durchführung des Schritts S1 bestimmt die CPU 7, ob die Auswahltaste betätigt worden ist oder nicht (Schritt S2). Falls die Auswahltaste betätigt worden ist, gibt die CPU 7 einen Befehl auf das CD-ROM Laufwerk 10, um die detaillierten Anzeigedaten aus der CD-ROM in Übereinstimmung mit der Cursorposition bei Betätigung der Auswahltaste auszulesen (Schritt S3). Zum Beispiel werden die detaillierten Anzeigedaten bezüglich des Restaurants, welches aus der Liste der Servicestützpunkte ausgewählt worden ist, aus der CD-ROM ausgelesen. Die CPU 7 übersendet die ausgelesenen detaillierten Anzeigedaten auf die Grafiksteuerung 19 (Schritt S4). Die detaillierte Information bezüglich des ausgewählten Restaurants (oder ähnlichem) wird dann auf der Anzeige 17 angezeigt. Nach Durchführung des Schritts S4 wird eine Überprüfung durchgefühft, um zu sehen, ob die Löschtaste im Eingabegerät 21 betätigt worden ist oder nicht (Schritt S5). Wenn die Löschtaste des Eingabegeräts 21 bedient wird, kehrt die Befehlsschleife zum Schritt S1 zurück. Ebenso gilt, daß wenn die Auswahltaste im Schritt S2 nicht betätigt wird, eine Überprüfung durchgeführt wird, um zu sehen, ob die Löschtaste des Eingabegeräts 21 betätigt worden ist oder nicht (Schritt S6). Wenn die Löschtaste des Eingabegeräts 21 bedient wird, wird die Befehlsschleife beendet.
Wenn die Löschtaste im Schritt S5 nicht betätigt wird, wird eine Überprüfung durchgeführt, um zu sehen, ob die Positionserfassungstaste im Eingabegerät 21 betätigt worden ist (Schritt S7). Wenn die Positionserfassungstaste betätigt wird, wird ein Befehl auf das CD-ROM Laufwerk 10 gegeben, um die Längenund Breitendaten sowie die Positionsanzeigemusterdaten auszulesen, welche den von der CD-ROM ausgelesenen detaillierten Anzeigedaten entsprechen (Schritt S8). Daraufhin wird eine "1" zum Zeiger P hinzuaddiert, welcher die Adresse der Daten anzeigt, welche zuletzt geschrieben wurden (Schritt S9). Die ausgelesenen Längen- und Breitendaten sowie Positionsanzeigemusterdaten werden paarweise an den Speicherort (Adresse) geschrieben, welcher vom Zeiger in der Tabelle der Positionserfassungsdaten im RAM 9 angezeigt wird (Schritt S10). Ein Positionserfassungsflag F wird auf "1" gesetzt (Schritt S11). Der Zeiger P zeigt die Adresse der Speicherposition der letzten Längen- und Breitendaten sowie Positionsanzeigemusterdaten an, welche beim gegenwärtigen Abschnitt in die Tabelle der Positionserfassungsdaten im RAM 9 geschrieben worden sind. Der unmittelbar nach dem die Spannungsquelle für das RAM 9 angeschaltet wurde gewählte Anfangswert wird z. B. auf A&sub1; gesetzt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, werden somit in der Tabelle für die Positionserfassungsdaten die Längen- und Breitendaten als (x&sub1;, y&sub1;) und die Positionsanzeigemusterdaten als D&sub1; an den Speicherplatz geschrieben, welcher die Adresse A&sub1; aufweist.
Bei der oben erläuterten Durchführung der Benutzererfassung wird die Benutzerposition erfaßt, wenn die Positionserfassungstaste bedient wird, und zwar zu dem Zeitpunkt, an dem die Information detailliert auf der Anzeige 17 angezeigt wird. Es ist jedoch auch möglich, das erfindungsgemäße Gerät so zu konstruieren, daß wenn die Positionserfassungstaste zu dem Zeitpunkt betätigt wird, zu welchem die Liste der Servicestützpunkte auf der Anzeige 17 angezeigt wird, die Benutzererfassung für den Servicestützpunkt, wie z. B. ein Restaurant, welches der gegenwärtigen Cursorposition entspricht, durchgeführt wird.
Die Prozedur zum Anzeigen der erfaßten Positionsdaten auf der Anzeige 17, welche von der CPU 7 durchgeführt wird, wird im folgenden in Übereinstimmung mit einer Schleife zum Erfassen der Positionsanzeige beschrieben, welche im Flußdiagramm in Fig. 4 dargestellt ist. Die Erfassungspositionsanzeigeschleife wird als Unterschleife in der oben erläuterten Hauptschleife durchgefühft.
In der Erfassungspositionsanzeigeschleife bestimmt die CPU 7 zuerst, ob das Positionserfassungsflag 11 auf 1 gesetzt worden ist oder nicht (Schritt S21). Wenn F=0, so gilt, daß die Längen- und Breitendaten sowie Positionsanzeigemusterdaten in die Positionserfassungsdatentabelle im RAM 9 geschrieben worden sind, so daß die Schleife durchlaufen worden ist. Wenn F=1, so bedeutet dies, daß Längen- und Breitendaten und Positionsanzeigemusterdaten in die Positionserfassungsdatentabelle im RAM 9 geschrieben worden sind, und deshalb eine Variable n auf 1 gesetzt wird (Schritt S22). Die Längen- und Breitendaten (xn, yn) werden aus der Speicherposition, welche durch die Adresse An angezeigt wird, in die Positionserfassungsdatentabelle ausgelesen (Schritt S23). Eine Überprüfung wird durchgefühft, um zu sehen, ob die Längen und Breiten, welche durch die Längen- und Breitendaten (xn, yn) angezeigt werden, innerhalb des Bereichs der Landkarte liegen, welche zum gegenwärtigen Zeit punkt aufgrund des Ablaufs der Hauptschleife (Schritt S24) angezeigt wird. In dem Fall, daß die Längen- und Breitendaten (xn, yn) innerhalb des Bereichs der Landkarte liegen, welche gegenwärtig angezeigt wird, so werden die Positionsanzeigemusterdaten Dn durch die Adresse An angezeigten Speicherplatz in die Positionserfassungsdatentabelle ausgelesen (Schritt S25). Die Längen- und Breitendaten (xn, yn) und die Positionsanzeigemusterdaten Dn werden auf die Grafiksteuerung 19 gegeben (Schritt S26), welche die Musterdaten in die Landkartendaten im Grafikspeicher 18 an die Position schreibt, welche den Längenund Breitendaten entspricht. Diese im Grafikspeicher zusammengefügten Daten werden ausgelesen und an die Anzeigesteuerung 20 als Buddaten durch die Grafiksteuerung 19 weitergegeben. Somit werden die Anzeigemuster, welche durch die Positionsanzeigemusterdaten Dn repräsentiert werden, auf der Anzeige 17 bei der Position auf der Landkarte angezeigt, welche durch die Längen- und Breitendaten (xn, yn) festgelegt ist. Z B. kann im Falle eines Restaurants ein Anzeigemuster "R" und im Falle eines Hotels ein Anzeigemuster "H" an der Position auf der Landkarte angezeigt werden, wo sich ein Restaurant oder ein Hotel befindet.
Nach Beendigung des Schritts S26 wird eine "1" zur Variablen n hinzuaddieft (Schritt S27) und eine Prüfung durchgeführt, um zu sehen, ob die Adresse An größer ist als der Zeiger P (Schritt S28). Wenn An> P wird die durchlaufene Schleife beendet. Wenn An> P ist, folgt der Schritt S 23 und die oben genannten Abläufe werden für alle in der Positionserfassungsdatentabelle gespeicherten Daten durchgeführt.
In den oben genannten Ausführungsform sind Restaurants und Hotels als Servicestützpunkte erwähnt worden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf sie beschränkt und kann z. B. auch Kaufhäuser, Supermärkte, Schulen und Krankenhäuser als Servicestützpunkte erfassen.
Im erfindungsgemäßen Bordnavigationgerät sind die Anzeigedaten, welche einer Vielzahl von Servicestützpunkten entsprechen, sowie die Positionskoordinatendaten, welche die Positionen der Servicestützpunkte anzeigen zuerst in den ersten Speichervorrichtungen abgespeichert worden, und nur durch Anzeigen eines der Servicestützpunkte, welcher mittels einer Tastenoperation auf der Anzeige angezeigt wird, werden die dem Servicestützpunkt entsprechenden Positionskoordinatendaten von den ersten Speichervorrichtungen ausgelesen und als eine Benutzerposition in der zweiten Speichervorrichtung erfaßt. Dementsprechend werden, wenn die Landkarte auf der Anzeige angezeigt wird, die als Benutzerposition erfaßten Koordinaten sowie die entsprechenden Musterdaten ausgelesen und mit den Landkartendaten vermengt, so daß ein vorbestimmtes Muster auf der Landkarte an der Position angezeigt werden kann, welche durch die Positionskoordinatendaten bestimmt ist. Die Benutzerposition kann deshalb mittels dieser einfachen Operation erfaßt werden, so daß die Positionen der Servicestützpunkte wie Restaurants oder Hotels, welche für den Benutzer wichtig sind, mit Leichtigkeit auf der angezeigten Landkarte bestätigt werden können.

Claims

1. Bordnavigationsgerät zum Darstellen einer Landkarte auf einer Anzeige (17), welches umfaßt:

erste Speichervorrichtungen (10) zum Speichern von Anzeigedaten, welche eine Vielzahl von Servicestützpunkten anzeigen, sowie Positionskoordinatendaten, welche die Servicestützpunkte anzeigen;

Vorrichtungen (7) zum Lesen dieser Anzeigedaten aus den ersten Speichervorrichtungen (10) in Übereinstimmung mit einem Eingabebefehl und zum Anzeigen dieser Vielzahl von Servicestützpunkten auf der Anzeige (17) in Übereinstimmung mit den ausgelesenen Anzeigedaten;

Vorrichtungen (21) zum selektiven Auswählen eines aus dieser Vielzahl von Servicestützpunkten, welche auf der Anzeige in Übereinstimmung mit dem Eingabebefehl angezeigt sind;

Vorrichtungen (7) zum Lesen der Positionskoordinatendaten, welche dem ausgewählten Servicestützpunkt entsprechen, aus den ersten Speichervorrichtungen;

zweite Speichervorrichtungen (9) zum Abspeichern der ausgelesenen Positionskoordinatendaten;

Vorrichtungen (7) zum Auslesen der abgespeicheften Positionskoordinatendaten aus den zweiten Speichervorrichtungen, wenn eine Landkarte auf der Anzeige (17) angezeigt wird;

und Vorrichtungen (19, 20) zum Anzeigen eines vorbestimmten Musters auf der Landkarte an der Position, welche durch die aus den Speichervorrichtungen ausgelesenen Positionskoordinatendaten angezeigt wird;

dadurch gekennzeichnet

daß dieses Gerät so ausgelegt ist, daß im Betrieb die ersten Speichervorrichtungen ebenfalls die Anzeigemusterdaten speichern, welche die Klassifikationen der jeweiligen Servicestützpunkte festlegen;

daß die Vorrichtungen zum Auslesen der Positionskoordinatendaten aus den ersten Speichervorrichtungen ebenfalls die den ausgewählten Servicestützpunkten entsprechenden Anzeigemusterdaten aus den ersten Speichervorrichtungen auslesen und jedesmal dann, wenn ein Servicestützpunkt ausgewählt ist, die Positionskoordinatendaten und die Anzeigemusterdaten auslesen, welche dem ausgewählten Servicestützpunkt entsprechen;

daß die zweiten Speichervorrichtungen die ausgelesenen Anzeigemusterdaten und die Positionskoordinaten speichern, welche all den ausgewählten Servicestützpunkten entsprechen;

daß die Vorrichtungen zum Auslesen der gespeicherten Positionskoordinatendaten aus den zweiten Speichervorrichtungen all die abgespeicherten Positionskoordinatendaten sowie abgespeicherten Anzeigemusterdaten aus den zweiten Speichervorrichtungen lesen, wenn eine Landkarte auf der Anzeige angezeigt wird; und

daß die Vorrichtungen zum Anzeigen auf der Landkarte an jeder Stelle, welche durch die aus den zweiten Speichervorrichtungen ausgelesenen Positionskoordinatendaten festgelegt ist, das vorbestimmte Muster anzeigen, welches dem ausgewählten Servicestützpunkt an dieser Position entsprechen.

2. Bordnavigationsgerät nach Anspruch 1, wobei die ersten Speichervorrichtungen (9) eine Vielzahl von Speicherplätzen aufweisen, um die Positionskoordinatendaten sowie die Positionsanzeigemusterdaten zum Anzeigen eines vorbestimmten Musters in einem Paar abzuspeichern.