DE3827899A1 - Spinnmaschine - Google Patents
SpinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einer Spindelbank,
in der eine Vielzahl von Spindeln drehbar gelagert und mittels
eines gemeinsamen Tangentialriemens antreibbar ist, wobei an
einer Vorderseite der Spindelbank für jede Spindel ein elastisch
rückstellendes Betätigungsorgan angeordnet ist, mit dem ein
Bremselement an die Spindel anlegbar ist und die Anordnung so
getroffen ist, daß das Betätigungsorgan von einem Benutzer
der Spinnmaschine mit dem Knie betätigbar und die Spindel mit
den Händen zugänglich ist, um bei zum Stillstand der abgebrem
sten Spindel einen gerissenen Faden wieder mit der Spindel zu
verbinden.
Eine Spinnmaschine der vorstehend genannten Art ist aus dem
DE-Gm 73 39 268 bekannt.
Bei der bekannten Spinnmaschine ist das Betätigungsorgan als
elastische Manschette ausgebildet, die an ihrem Umfang mit
einer umlaufenden Ringnut versehen ist. Die elastische Man
schette kann mit Hilfe dieser Ringnut in eine kreisrunde Öffnung
eines eine Vorderwand der Spindelbank bildenden Bleches ein
geklipst werden. Dem Benutzer weist dann eine geschlossene
Membrankappe zu. Auf deren, zum Inneren der Spindelbank weisen
den Rückseite ist an die Membrankappe ein Bremsschuh angeformt,
der in der Ruhestellung einen Wirtel der Spindel mit Abstand
umgreift.
Ein Benutzer der Spinnmaschine, der die Vielzahl von umlaufenden
Spindeln darauf überwacht, ob an einer der Spindeln der auf
zuwickelnde Faden gerissen ist, kann nun diejenige Spindel
mit Fadenbruch dadurch abbremsen, daß er mit dem Knie gegen
die elastische Manschettenkappe drückt. In diesem Falle legt
sich der Bremsschuh an den Wirtel an und bremst die Spindel
bis zum Stillstand ab. Der Benutzer kann nun, bei fortwährend
angedrücktem Bremsschuh und damit stillstehender Spindel den
abgerissenen Faden wieder mit der Spindel verbinden. Ist dies
geschehen, kann er den Druck auf die elastische Manschettenkappe
nachlassen, so daß der Bremsschuh unter der elastischen Wirkung
der Manschette wieder von dem Wirtel abhebt und die Spindel
durch den Tangentialriemen erneut in Drehung versetzt wird.
Die bekannte Vorrichtung hat somit den Vorteil, daß der Benutzer
die Spindel mit seinem Knie abbremst und abgebremst hält,
während er andererseits beide Hände frei hat, um den gerissenen
Faden wieder mit der jetzt stillstehenden Spindel, d.h. einer
mit der Spindel umlaufenden Spinnhülse zu verbinden. Außerdem
ist bei der bekannten Anordnung von Vorteil, daß die für die
Bremse erforderlichen Elemente mechanisch äußerst einfach und
damit kostengünstig herstellbar sind.
Allerdings hat die bekannte Spinnmaschine den Nachteil, daß
der Bewegungsablauf beim Betätigen der Manschette sehr un
definiert ist. So beruht die Beweglichkeit der Manschette
darauf, daß diese in einem Bereich, der den angeformten Brems
schuh umgibt, dünner ausgebildet ist. Wenn also der Benutzer
nicht exakt zentral und senkrecht auf die Oberfläche der
Manschettenkappe drückt, wird sich der Bremsschuh auch nicht
exakt radial an den Wirtel anlegen. Es muß vielmehr berück
sichtigt werden, daß derartige Bremsen auch von Anlernkräften,
d.h. ungeübten Personen betätigt werden, die mit dem Knie
durchaus auch von der Seite, von oben oder von unten auf die
Membrankappe drücken. Dies hat zur Folge, daß der Bremsschuh
sich in unterschiedlicher Weise an den Wirtel anlegt, so daß
der Bremsschuh ungleichmäßig abgenutzt wird und vorzeitig
verschleißt. Auch muß bei kleiner werdender Bremsfläche eine
immer höhere Kraft auf die Manschette ausgeübt werden, so daß
auch Beschädigungen der Spindel im Bereich des Wirtels befürch
tet werden müssen.
Insgesamt führt dies somit dazu, daß ein vorzeitiger Verschleiß
an der Spinnmaschine eintritt und deswegen Stillstandszeiten
auftreten, die erforderlich sind, um verschlissene oder be
schädigte Teile auszutauschen.
Aus dem DE-Gm 74 33 508 ist eine weitere Bremsvorrichtung für
Spinn- und Zwirnspindeln bekannt, bei der ebenfalls ein Brems
schuh über ein Betätigungsorgan an einen Wirtel einer Spindel
anlegbar ist, das über eine Vorderseite der Spindelbank vor
steht. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist das Betätigungs
element jedoch nicht in einer elastischen Manschette gehalten,
sondern wird vielmehr von einem gabelartigen Hebel geführt,
der mit seinen unteren freien Enden in ein horizontal verlaufen
des Blech der Spindelbank eingeklipst ist. Auf diese Weise
ist eine Schwenkbewegung der Anordnung um eine horizontale
Achse möglich, die senkrecht auf der Spindelachse steht und
diese auch schneidet.
Allerdings treten auch bei dieser bekannten Vorrichtung die
selben Probleme auf, die bereits weiter oben geschildert wurden,
weil durch die eingeklipsten Enden des gabelartigen Hebels
nur ein sehr unvollkommenes Scharnier gebildet wird, so daß
auch bei dieser bekannten Vorrichtung der Bremsklotz seitlich
oder schräg versetzt an den Wirteln angelegt werden kann.
Auch bei dieser bekannten Vorrichtung ist somit ein vorzeitiger
Verschleiß zu befürchten, wenn ungeübte oder sorglose Benutzer
damit arbeiten.
Aus der DE-PS 22 39 293 ist eine weitere Bremsvorrichtung für
Spinn- und Zwirnspindeln bekannt, bei der eine backenbremsartige
Anordnung verwendet wird. Die Bremsanordnung wird bei jener
bekannten Vorrichtung über einen Bowdenzug betätigt, wobei
nicht angegeben ist, auf welche Weise seinerseits der Bowdenzug
betätigt wird.
Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung ist, daß ein gesondertes
Verbindungselement zwischen der Bremse und einem Betätigungs
organ vorzusehen ist, wobei infolge der Verwendung eines
Bowdenzuges anzunehmen ist, daß das Betätigungsorgan sich in
einer Entfernung von der Spindel befindet und damit eine andere
Art Spinnmaschinen betroffen ist.
Aus der DE-PS 19 05 063 sowie aus der DE-OS 33 39 698 sind
noch weitere Bremsvorrichtungen für derartige Spindeln bekannt,
bei denen ein Elektromagnet zur Betätigung einer Spindelbremse
vorgesehen ist. Allerdings handelt es sich bei diesen beiden
bekannten Anordnungen um solche, bei denen auch der Antrieb
der Spindel über eine Kupplung erfolgt, so daß es sich gleich
falls um andersartige Spinnmaschinen handelt, als sie im Rahmen
der vorliegenden Erfindung angesprochen sind. Diese beiden
bekannten Spinnmaschinen sind nämlich hinsichtlich des Aufbaus
des Spindelantriebes außerordentlich kompliziert und damit
kostenaufwendig, so daß diese bekannten Konzepte bei Spinnma
schinen der im vorliegenden Zusammenhang interessierenden
Art nicht verwendbar sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Spinnmaschine der eingangs genannten Art dahingehend weiter
zubilden, daß unter Beibehaltung des Konzeptes eines extrem
einfachen Spindelantriebes mit ebenso einfacher Spindelbremse
ein Betrieb möglich wird, bei dem unabhängig von der Geübtheit
oder Ungeübtheit des Benutzers ein reproduzierbarer Bremsvorgang
ausgelöst wird, der zu dem theoretisch geringstmöglichen
Verschleiß im Bereich der Bremselemente führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Bremselement durch Fremdkraft betätigbar und daß das Betäti
gungsorgan als Schalter für die Fremdkraft ausgebildet ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese
Weise vollkommen gelöst, weil die Betätigung des Bremselementes
nicht mehr vom zufälligen Geschick oder Ungeschick des Benutzers
abhängt, sondern vielmehr durch Einsatz der Fremdkraft reprodu
zierbar ist. Gleichzeitig bleibt die Anordnung extrem einfach
im Aufbau, weil lediglich das bekannte unmittelbar mechanisch
betätigende Element, nämlich die elastische Manschette, durch
den Schalter für die Fremdkraft ersetzt bzw. mit diesem bestückt
wird. Es ist daher auch keine Umgewöhnung derjenigen Personen
erforderlich, die bereits bisher mit den gattungsbildenden
Spinnmaschinen gearbeitet haben. Auch eine Umrüstung bereits
vorhandener Spinnmaschinen ist in einfacher Weise möglich,
weil die erfindungsgemäß hinzugefügten Elemente in dem Ein
bauraum Platz haben, der bereits bisher von den bekannten
unmittelbar mechanisch wirkenden Bremsvorrichtungen eingenommen
wurde. Damit unterscheidet sich die erfindungsgemäße Spinnma
schine grundsätzlich von den oben geschilderten vorbekannten
Anordnungen mit elektromagnetischer Betätigung, weil diese
ein völlig neues Konzept des Spindelantriebes und der Spin
delbremsen erforderten.
Mit der vorliegenden Erfindung wird somit erreicht, daß die
Stillstandszeiten infolge von durch Abnutzung verursachten
Reparaturen drastisch vermindert werden, wobei dieser Vorteil
nicht nur bei neu gebauten sondern vielmehr auch bei bereits
in Betrieb befindlichen Spinnmaschinen durch kurzzeitiges
Umrüsten erzielbar sind.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird die Fremdkraft durch Druckluft ausgeübt und das Betäti
gungsorgan ist als Druckluftventil ausgebildet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß mit einem einfachen Betäti
gungsmedium, nämlich mit Druckluft, die erforderlichen Brems
vorgänge ausgeübt werden können, wozu - wie weiter unten noch
erläutert werden wird - weitgehend auf bereits vorhandene
Elemente in einfacher Kunststoffbauweise zurückgegriffen werden
kann. Die Herstellkosten der nach der Erfindung zusätzlich
erforderlichen Elemente sind daher sehr gering und machen
auch eine Nachrüstung bereits vorhandener Spinnmaschinen
wirtschaftlich möglich.
So ist bei einer Variante dieses Ausführungsbeispiels das
Bremselement auf einer Membran gelagert, die eine Begrenzungs
wand eines mit der Druckluft beaufschlagbaren Druckraumes
bildet.
Auf diese Weise wird eine extrem einfache Bauform erreicht,
die mit sehr wenigen mechanischen Elementen auskommt und damit
auch besonders störunanfällig ist.
Bei einer Weiterbildung dieser Variante ist die Membran an
ihrem Umfang an einer Vorderwand der Spindelbank druckdicht
gehalten und auf die Vorderseite der Vorderwand ist eine die
Membran überdeckende druckdichte Kappe aufgesetzt, die an
ihrer Frontseite mit einem Betätigungsteil zum Betätigen des
Druckluftventils versehen ist.
Diese Maßnahmen haben den bereits erwähnten Vorteil des extrem
einfachen Aufbaus, weil die gesamte Mechanik im Prinzip aus
drei Elementen, nämlich dem Bremselement, der Membran und der
Kappe gebildet wird. Dies hat auch den weiteren Vorteil, daß
die Anordnung - von außen betrachtet - nahezu identisch mit
den vorbekannten Anordnungen ist, an die Benutzer der Spinnma
schine bereits gewöhnt sind, so daß jedwede Umschulung entfällt,
wenn Benutzer, die bisher an bekannten Spinnmaschinen gearbeitet
haben, nunmehr an den erfindungsgemäß ausgestatteten Spinnma
schinen arbeiten sollen.
Bei bevorzugten Varianten dieses Ausführungsbeispiels ist die
Membran als elastische Manschette ausgebildet, die aus Kunst
stoff oder Gummi bestehen kann.
Dies hat den Vorteil, daß auf bereits vorhandene Elemente
zurückgegriffen werden kann. Es ist sogar möglich, die bereits
vorhandenen Vorrichtungen vollkommen unverändert zu lassen
und lediglich die bekannten elastischen Manschetten, so wie
sie eingangs geschildert wurden, mit der druckdichten Kappe
zu überdecken. In diesem Falle reduzieren sich die nach der
Erfindung zusätzlich erforderlichen Elemente auf die druckdichte
Kappe mit dem Betätigungsventil sowie die Druckluft-Verrohrung.
Bei einer Variante hierzu kann die Membran jedoch auch nach
Art einer Tellerfeder ausgebildet sein.
Dies hat den Vorteil, daß eine noch bessere Reproduzierbarkeit
des Weges der Membran erreicht werden kann.
Bei einer anderen Gruppe von Ausführungsbeispielen ist das
Bremselement auf einem Kolben angeordnet, der druckdicht in
einem Zylinder läuft, und der Zylinder ist mit der Druckluft
beaufschlagbar.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß nicht nur eine Fremdkraft
betätigte Betätigung des Bremselementes erreicht wird, es
wird vielmehr durch die Kolben-Zylinder-Anordnung auch eine
mechanische Führung des Bremselementes erreicht, so daß eine
besonders gute Reproduzierbarkeit des Bremsvorganges erzielt
wird. Auch kann man durch geeignete Dimensionierung der Durch
messer eine Bremskraftverstärkung oder eine sonstige Übersetzung
der Kräfte erreichen, wie dies an sich aus der Servopneumatik
bekannt ist.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels
wird der Zylinder durch eine auf die Vorderwand aufgesetzte
Kappe gebildet, die an ihrer Frontseite mit einem Betätigungs
element zum Betätigen des Druckluftventils versehen ist.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich der Vorteil,
daß die Anordnung - von außen betrachtet - praktisch identisch
ist mit den Anordnungen nach dem Stande der Technik.
Bei einer anderen Gruppe von Ausführungsbeispielen wird die
Fremdkraft durch einen Elektromagneten ausgeübt, wobei das
Betätigungsorgan als elektrischer Schalter ausgebildet ist.
Diese Anordnung hat dann Vorteile, wenn eine Versorgung der
Bremsanordnungen mit Druckluft nicht gewünscht oder aufgrund
spezieller Gegebenheiten nicht möglich ist.
Bei Ausführungsbeispielen der Erfindung ist das Bremselement
als einstückiger Bremsklotz ausgebildet, der mittels eines V-
förmigen Ausschnittes entlang zweier axialer Bereiche an einem
Wirtel der Spindel anliegt.
Diese an sich bekannte Anordnung hat den Vorteil, daß durch
Bewegung nur eines einzigen Bremselementes ein Reibschluß an
zwei Oberflächenbereichen des Wirtels und damit eine gute
Bremswirkung bei geringem mechanischen Aufwand erreicht wird.
Bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist das Brems
element jedoch als Backenbremse mit zwei diametral an einem
Wirtel der Spindel angreifenden Bremsbacken ausgebildet oder
aber das Bremselement kann bei noch anderen Ausführungsbei
spielen der Erfindung als Scheibenbremse mit an einer Brems
scheibe der Spindel axial angreifenden Bremsbelägen ausgebildet
sein.
Diese Ausführungsbeispiele haben den Vorteil, daß unter Inkauf
nahme eines gewissen mechanischen Zusatzaufwandes eine besonders
gute Bremswirkung erzielt wird, bei der insbesondere radiale
Kräfte im Bereich der Lager vermieden oder zumindest so klein
wie möglich gehalten werden, die bei einseitig am Wirtel
angreifenden Bremsklötzen unvermeidbar sind.
Schließlich sind noch Ausführungsformen der Erfindung bevorzugt,
bei denen das Bremselement mit einer mechanischen Zwangsführung
versehen ist.
Diese Maßnahme, die unabhängig davon einsetzbar ist, in welcher
Form das Bremselement betätigbar ist, hat den wesentlichen
Vorteil, daß reproduzierbare Angriffspunkte des Bremselementes
am Wirtel erzielt werden können, und zwar unabhängig davon,
ob das Bremselement unmittelbar mechanisch oder über Fremdkraft
betätigt wird.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
und der Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuterten Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer erfindungs
gemäßen Spinnmaschine, nämlich einen Teil einer
Spindelbank;
Fig. 2 eine Seitenansicht, entlang der Linie II-II von
Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Darstellung der Fig. 1,
für eine Anordnung nach dem Stand der Technik;
Fig. 4 eine Darstellung wie Fig. 3, jedoch für ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 4 zur
Erläuterung weiterer Einzelheiten einer pneumati
schen Betätigung;
Fig. 6 eine weitere Darstellung wie Fig. 3, für ein anderes
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 7 noch eine Darstellung wie Fig. 3, für ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 8 noch eine Darstellung wie Fig. 3, für ein anderes
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 9 einen Ausschnitt aus Fig. 8 für eine andere Be
triebsstellung;
Fig. 10 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 zur Erläuterung
von Einzelheiten einer elektromagnetischen Betäti
gung;
Fig. 11 und 12 zwei Ansichten von erfindungsgemäßen Bremsvorrich
tungen nach Art einer Backenbremse;
Fig. 13 und 14 Ansichten ähnlich den Fig. 11 und 12, jedoch für
eine Anordnung nach Art einer Scheibenbremse.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet 10 insgesamt eine Spinnmaschine,
auf der Fäden, Zwirne und dgl. hergestellt werden. Auf einer
Spindelbank 11 sind nebeneinander Spindeln 12, 12′, 12′′ in
großer Anzahl angeordnet. Die Spindeln 12 sind um ihre Längs
achse drehbar und werden auf ihrer - vom Benutzer gesehen -
Rückseite mittels eines Tangentialriemens 13 angetrieben, der
unter Reibschluß an einem Abschnitt der Spindeln 12 anliegt,
der in der Fachsprache als Wirtel 14 bezeichnet wird.
Zum Antrieb bzw. Führen des Tangentialriemens 13 dienen Riemen
scheiben 15, 15′, die entweder starr oder schwenkbar (15′)
gelagert sein können, um die erforderliche Riemenspannung an
den Wirteln 14 zu erzeugen.
Die Spindeln 12 sind in Lagern 16 in der Spindelbank 11 gelagert
und weisen an ihrem oberen Ende einen Zapfen 17 auf, auf den
Spinnhülsen aufgesteckt werden können. Auf die in den Fig.
nicht dargestellten Spinnhülsen wird dann bei Rotation der
Spindeln 12 der Faden oder Zwirn aufgewickelt. Die Spindeln
12 laufen dabei mit sehr hoher Drehzahl im Bereich von einigen
10 000 Umdrehungen pro Minute um.
Bei diesen sehr hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten geschieht
es immer wieder, daß einer der aufzuwickelnden Fäden reißt.
In diesem Falle muß die betreffende Spindel 12 angehalten und
der ankommende Faden muß wieder mit der Spindel 12 verbunden
werden.
Bei üblichen Spinnmaschinen überwacht ein Benutzer mehrere
Spindelbänke 11 mit einer großen Anzahl von Spindeln 12. Sobald
nun ein Fadenbruch eintritt, muß der Benutzer in der bereits
genannten Weise die betreffende Spindel 12 zum Stillstand
abbremsen.
Hierzu ist auf einer Vorderseite 20 der Spinnmaschine 10 im
Bereich einer Vorderwand 21 der Spindelbank 11 ein Betätigungs
organ 22 angeordnet, das in Richtung eines Pfeiles 23 ausgelenkt
werden kann. Geschieht dies, wird ein Bremselement 24 an den
Wirtel 14 der Spindel 12 angelegt, wobei der Reibschluß zwischen
Bremselement 24 und Wirtel 14 größer ist als der Reibschluß
zwischen Tangentialriemen 13 und Wirtel 14. Infolgedessen
wird die Spindel 12 abgebremst und bleibt schließlich stehen,
solange das Betätigungsorgan 22 betätigt bleibt. Wird die
Betätigungskraft dann wieder aufgehoben, hebt das Bremselement
24 vom Wirtel 14 ab und die Spindel 12 wird über den Tangential
riemen 13 wiederum in Drehung versetzt.
Bei den bekannten Spinnmaschinen befindet sich das Betätigungs
organ 22 in Kniehöhe des Benutzers, so daß die Betätigung in
Richtung des Pfeiles 23 mit dem Knie ausgeübt werden kann.
Der Benutzer hat dann beide Hände frei, um im Bereich der auf
den Zapfen 17 aufgesteckten Spinnhülse den ankommenden Faden
wieder mit der Spinnhülse zu verbinden. Solange dies geschieht,
bleibt der Benutzer mit seinem Knie in Anlage an dem Betäti
gungsorgan 22 und läßt dieses erst dann wieder los, wenn die
Verbindung des Fadens und der Spinnhülse hergestellt ist. Das
Betätigungselement ist selbst-rückstellend ausgebildet, so
daß dann, wenn der Benutzer sein Knie wieder vom Betätigungs
organ 22 entfernt, das Bremselement 24 selbsttätig vom Wirtel
14 abhebt.
Im folgenden sollen anhand der Fig. 3 bis 14 Varianten von
Ausführungsformen von Bremsvorrichtungen für die Spindeln 12
beschrieben werden. Dabei werden gleiche Bezugszeichen für
gleiche Elemente verwendet und es wird dem Bezugszeichen
lediglich zur Unterscheidung ein Buchstabe hinzugefügt.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung nach dem Stande der Technik, bei
der ein Bremsklotz 30 in einer radial zur Achse der Spindel
liegenden Ebene mit einer V-förmigen Ausnehmung 31 versehen
ist, die in axialer Richtung am Bremsklotz 30 durchgeht. Auf
diese Weise entstehen Anlageflächen 32 und 33 an beiden freien
Enden der Ausnehmung 31. Die Ausnehmung 31 wird in der Regel
so ausgeführt, daß bei unabgenutztem Bremsklotz 30 die freien
Enden der Ausnehmung 31 tangential am Wirtel 14 a anliegen.
Mit zunehmendem Verschleiß wird dann die Anlagefläche immer
größer, weil sich der Wirtel 14 a in die Ausnehmung 31 ein
schleift. Man kann aus Fig. 3 auch leicht erkennen, daß bei
schiefem Angreifen des Bremsklotzes 30, z.B. bei einer in
Fig. 3 nach links gekippten Richtung die rechte Anlagefläche
33 sich übermäßig vergrößert, während die linke Anlagefläche
32 sogar außer Eingriff mit dem Wirtel 14 a gelangen kann.
Dies kann bereits nach verhältnismäßig kurzer Zeit dazu führen,
daß das rechte freie Ende des Bremsklotzes 30 völlig abgenutzt
ist und die gesamte Anordnung ausgetauscht werden muß.
Zum Betätigen des Bremsklotzes 30 ist der nach vorne weisende
Teil als Betätigungsteil 34 ausgebildet, der über einen dünnen
elastischen Bereich 35 in einen ringförmigen Rand 36 übergeht.
Der Rand 36 ist mit einer Ringnut versehen, so daß er in eine
kreisförmige Öffnung der Vorderwand 21 a der Spindelbank ein
geklipst werden kann.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiel wird ein einstückiger Bremsklotz 40 verwendet, der
an seinem Umfang in einer Membran 41 gehalten ist, die aus
Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten elastischen
Material bestehen kann. Die Membran 41 füllt wiederum eine
kreisförmige Öffnung in der Vorderwand 21 b der Spindelbank 11
aus.
Die Membran 41 wird auf der Benutzerseite von einer druckdichten
Kappe 42 überdeckt, die von vorne auf die Vorderwand 21 b
aufgesetzt, z.B. aufgeklebt, aufgeschweißt oder aufgelötet ist.
Auf die Vorderseite der Kappe 42 ist ein Betätigungsteil 43
aufgesetzt, das weiter unten anhand der Fig. 5 noch näher
beschrieben werden wird. Das Betätigungsteil 43 ist mit einer
ersten Druckluftleitung 44 verbunden.
Die Membran 41 bildet somit zusammen mit der Kappe 42 und dem
darin angeordneten Betätigungsteil 43 einen Druckraum 45.
Würde das Betätigungsteil 43 in Richtung des Pfeiles 23 b
betätigt, so strömt Druckluft über die erste Druckluftleitung
44 in den Druckraum 45. Die Membran 41 wird infolgedessen in
Fig. 4 nach oben ausgelenkt und der Bremsklotz 40 gelangt in
Anlage an den Wirtel 14 b. Im Gegensatz zum Stand der Technik,
wie er in Fig. 3 dargestellt ist, ist die Richtung der Betäti
gung, wie sie durch den Pfeil 23 b in Fig. 4 symbolisiert wird,
dabei unerheblich, weil die Kraftwirkung auf den Bremsklotz
40 durch Fremdkraft, nämlich durch die in den Druckraum 45
einströmende Druckluft ausgeübt wird. Die Bewegungsrichtung
des Bremsklotzes 40 ist daher reproduzierbar.
Um die Druckluft über die erste Druckluftleitung 44 in den
Druckraum 45 einzuleiten, kann eine Anordnung verwendet werden,
wie sie beispielhaft in Fig. 5 gezeigt ist.
Man erkennt dort, daß das Betätigungsteil 43 ein 3/2-Ventil
50 aufweist, das gegen die Kraft einer Feder 51 mechanisch in
Richtung des Pfeiles 23 auslenkbar ist.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ruhestellung, in der keine
Kraft in Richtung des Pfeiles 23 ausgeübt wird, ist die erste
Druckleitung 45, die an eine Druckluftquelle 52 angeschlossen
ist, über das Ventil 50 gesperrt. Ein bei 53 symbolisierter
Außenraum, der sich auf Umgebungsdruck befindet, ist hingegen
über eine zweite Druckluftleitung 54, das Ventil 50 und eine
dritte Druckluftleitung 55 mit dem Druckraum 45 verbunden.
Infolgedessen befindet sich der Druckraum 45 auf Umgebungsdruck
und die Membran 41 der Anordnung gemäß Fig. 4 ist nicht aus
gelenkt.
Wird nun hingegen eine Betätigungskraft in Richtung des Pfeiles
23 ausgeübt, schaltet das Ventil 50 auf die untere in Fig. 5
eingezeichnete Stellung um. In diesem Falle wird die Druck
luftquelle 52 über die erste Druckluftleitung 44, das Ventil
50 und die dritte Druckluftleitung 55 mit dem Druckraum 45
verbunden, in dem somit der Druck ansteigt. Infolgedessen
wird die Membran 41 in Fig. 4 nach oben ausgelenkt.
Läßt nun der Benutzer wieder die Betätigungskraft in Richtung
des Pfeiles 23 nach, stellt sich erneut die in Fig. 5 einge
zeichnete Stellung ein, weil die Feder 51 das Ventil 50 selbst
tätig in die Ausgangsstellung zurückschaltet. Dies hat zur
Folge, daß der Druckraum 45 über die Elemente 55, 50, 54 und
53 sofort entlastet wird.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein
Bremsklotz 60 verwendet, der mit einem elastischen Teil 61
verbunden ist. Das elastische Teil 61 entspricht weitgehend
oder sogar vollkommen dem Betätigungsteil 34 bei der bekannten
Anordnung der Fig. 3, das bei bekannten Ausführungsformen des
Standes der Technik ebenfalls zweiteilig, ähnlich der Anordnung
der Fig. 6 ausgebildet sein kann.
Das elastische Teil 61 ist wiederum mittels einer Kappe 42 c
überdeckt, in die ein Betätigungsteil 43 c eingesetzt ist. Im
übrigen entspricht Aufbau und Funktion der Betätigungseinrich
tung derjenigen der Fig. 4.
Als Besonderheit kommt beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6
noch hinzu, daß der Bremsklotz 60 seitlich mit einem oder
mehreren Fortsätzen 62 versehen ist, der in einen Zapfen 63
ausläuft. Der Zapfen 63 läuft in einer Führung 64, so daß
auch der Bremsklotz 60 in Richtung des in Fig. 6 eingezeichneten
Pfeiles 65 geführt ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Auslenkung des Brems
klotzes 60 in noch vollkommenerer Weise reproduzierbar wird.
Es versteht sich, daß die Führung 63, 64 auch in anderer Weise
gestaltet sein kann und daß diese Führung 63, 64 auch bei den
anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung
einsetzbar ist. Es versteht sich ferner, daß bei Vorsehen
einer Führung 63, 64 im Extremfalle sogar auf die Fremdkraft
betätigung verzichtet werden kann, sofern die Anordnung so
getroffen ist, daß auch bei unmittelbarer mechanischer Betäti
gung die gewünschte Reproduzierbarkeit und damit auch die
Verminderung des asymmetrischen Verschleißes hinreichend
erreicht wird.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 läuft ein Bremsklotz 70
nach unten in einen Kolben 71 aus, der mittels einer Dichtung
72, beispielsweise mittels eines O-Ringes, gegen die Kraft
einer Feder 73 in einen Zylinder 74 läuft. Der Zylinder 74
wird durch eine auf die Außenseite der Vorderwand 21 d auf
gesetzte Kappe gebildet. In der Kappe oder in einem frontseiti
gen Ausschnitt der Kappe entsteht dann ein Hohlraum 75, der
als Druckraum für die pneumatische Betätigung des Kolbens 71
dient.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist ein Bremsklotz 80 in
einer Membran gehalten, die nach Art einer Tellerfeder 81
ausgebildet ist. Eine Kappe 82 ist mit einem Rand 83 versehen,
der gleichzeitig in eine kreisförmige Öffnung in der Vorderwand
21 e eingreift und zugleich den Außenrand der Tellerfeder 81
hält. Die Kappe 82 definiert damit wiederum einen Druckraum
45 e, in dem pneumatisch ein Überdruck erzeugt werden kann.
Geschieht dies, stellt sich eine Betriebsstellung gemäß Fig.
9 ein, bei der die Tellerfeder 81 sich nach außen vorwölbt,
so daß der Bremsklotz 80 nach oben in Fig. 9 ausgelenkt wird.
Obwohl im Rahmen der vorliegenden Erfindung servopneumatische
Anordnungen besonders bevorzugt sind, ist auch denkbar, eine
elektromagnetische Betätigung vorzusehen, wie sie beispielhaft
in Fig. 10 dargestellt ist.
Das Betätigungsteil 43 x weist in diesem Falle einen Schalter
90 auf, der durch die mit dem Pfeil 23 symbolisierte Betäti
gungskraft geschlossen werden kann, solange die Betätigungskraft
wirkt. Geschieht dies, verbindet der Schalter 90 über eine
elektrische Leitung 91 eine Stromquelle 92 mit einer Wicklung
93 eines Betätigungsmagneten 94. Dessen Betätigungsstange 95
wird nun gegen die Kraft einer Feder 96 ausgelenkt, um einen
der Bremsklötze, wie sie vorstehend beispielhaft beschrieben
wurden, auszulenken.
Läßt die Betätigungskraft wieder nach, wird der Schalter 90
geöffnet, der Stromkreis damit unterbrochen und die Betätigungs
stange 95 unter der Kraft der Zugfeder 96 wieder in ihre
Ruhestellung zurückgefahren.
Die Fig. 11 und 12 zeigen noch eine Variante der Bremselemente.
Eine Backenbremsanordnung besteht dabei aus Bremsbacken 100,
101, die aus diametralen Richtungen mittels einer Mechanik
102, 103 an sich bekannter Bauart an den Wirtel 14 f angelegt
werden. Da die Bremsbacken 100, 101 aus einander diametral
gegenüberliegenden Richtungen am Wirtel 14 f angreifen, wird
das Lager 16 der Spindeln 12 nicht mit radial gerichteten
Kräften beaufschlagt, wenn die Spindel 12 f abgebremst wird.
Bei der Variante der Fig. 13 und 14 ist eine scheibenbremsartige
Anordnung getroffen. Eine Scheibe 110 erstreckt sich in radialer
Richtung vom Wirtel 14 g fort. Bremsbeläge 111, 112 greifen
zangenartig in axialer Richtung an der Bremsscheibe 110 an.
Hierzu wird eine ebenfalls an sich bekannte Mechanik 113
verwendet.
Claims (13)
1. Spinnmaschine mit einer Spindelbank (11), in der eine
Vielzahl von Spindeln (12) drehbar gelagert und mittels
eines gemeinsamen Tangentialriemens (13) antreibbar
ist, wobei an einer Vorderseite (20) der Spindelbank
(11) für jede Spindel (12) ein elastisch rückstellendes
Betätigungsorgan (22) angeordnet ist, mit dem ein
Bremselement (24) an die Spindel (12) anlegbar ist und
die Anordnung so getroffen ist, daß das Betätigungsorgan
(22) von einem Benutzer der Spinnmaschine (10) mit dem
Knie betätigbar und die Spindel (12) mit den Händen
zugänglich ist, um bei zum Stillstand abgebremster
Spindel (12) einen gerissenen Faden wieder mit der
Spindel (12) zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bremselement (24) durch Fremdkraft betätigbar und
daß das Betätigungsorgan (22) als Schalter für die
Fremdkraft ausgebildet ist.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fremdkraft durch Druckluft ausgeübt wird und
daß das Betätigungsorgan (22) als Druckluftventil (50)
ausgebildet ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremselement (24 b; 24 c; 24 e) auf einer Membran
(41; 61; 81) gelagert ist, die eine Begrenzungswand
eines mit der Druckluft beaufschlagbaren Druckraumes
(45; 45 c; 45 e) bildet.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (41; 61; 81) an ihrem Umfang an einer
Vorderwand (21 b; 21 c; 21 e) der Spindelbank (11) druck
dicht gehalten ist und daß auf die Vorderseite der
Vorderwand (21 b; 21 c; 21 e) eine die Membran (41; 61;
81) überdeckende druckdichte Kappe (42; 42 c; 82) auf
gesetzt ist, die an ihrer Frontseite mit einem Betäti
gungsteil (43; 43 c; 43 e) zum Betätigen des Druckluft
ventils (50) versehen ist.
5. Spinnmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Membran als elastische Manschette
aus Kunststoff oder Gummi ausgebildet ist.
6. Spinnmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Membran nach Art einer Tellerfeder
(81) ausgebildet ist.
7. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremselement (24 d) auf einem Kolben (71) an
geordnet ist, der druckdicht in einen Zylinder (74)
läuft, und daß der Zylinder (74) mit der Druckluft
beaufschlagbar ist.
8. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (74) durch eine auf die Vorderwand
(21 d) aufgesetzte Kappe gebildet wird, die an ihrer
Frontseite mit einem Betätigungselement (43 d) zum
Betätigen des Druckluftventils (50) versehen ist.
9. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fremdkraft durch einen Elektromagneten (94)
ausgeübt wird und daß das Betätigungsorgan als elektri
scher Schalter (90) ausgebildet ist.
10. Spinnmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement
als einstückiger Bremsklotz (40; 60, 70; 80) ausgebildet
ist, der mittels eines V-förmigen Ausschnittes (31)
entlang zweier axialer Bereiche (32, 33) an einem Wirtel
(14 b; 14 c; 14 d; 14 e) der Spindel (12) anliegt.
11. Spinnmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement
als Backenbremse mit zwei diametral an einem Wirtel
(14 f) der Spindel (12 f) angreifenden Bremsbacken (100,
101) ausgebildet ist.
12. Spinnmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement
als Scheibenbremse mit an einer Bremsscheibe (110) der
Spindel (12 e) axial angreifenden Bremsbelägen (111,
112) ausgebildet ist.
13. Spinnmaschine, vorzugsweise nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bremselement (24 c) mit einer mechanischen Zwangs
führung (63, 64) versehen ist.
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- 1988-08-17 DE DE19883827899 patent/DE3827899C2/de not_active Expired - Fee Related
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