DE3827899A1 - Spinnmaschine - Google Patents

Spinnmaschine

Info

Publication number
DE3827899A1
DE3827899A1 DE19883827899 DE3827899A DE3827899A1 DE 3827899 A1 DE3827899 A1 DE 3827899A1 DE 19883827899 DE19883827899 DE 19883827899 DE 3827899 A DE3827899 A DE 3827899A DE 3827899 A1 DE3827899 A1 DE 3827899A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindle
spinning machine
brake
machine according
braking element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19883827899
Other languages
English (en)
Other versions
DE3827899C2 (de
Inventor
Eberhard Hottenroth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19883827899 priority Critical patent/DE3827899C2/de
Publication of DE3827899A1 publication Critical patent/DE3827899A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3827899C2 publication Critical patent/DE3827899C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/04Spindles
    • D01H7/22Braking arrangements
    • D01H7/2208Braking arrangements using mechanical means
    • D01H7/2216Braking arrangements using mechanical means with one or two manually actuated shoe-brakes acting on a part of the whorl
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/04Spindles
    • D01H7/22Braking arrangements
    • D01H7/2275Braking arrangements using hydraulically or pneumatically operated brakes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/04Spindles
    • D01H7/22Braking arrangements
    • D01H7/2283Braking arrangements using electromagnetically operated brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einer Spindelbank, in der eine Vielzahl von Spindeln drehbar gelagert und mittels eines gemeinsamen Tangentialriemens antreibbar ist, wobei an einer Vorderseite der Spindelbank für jede Spindel ein elastisch rückstellendes Betätigungsorgan angeordnet ist, mit dem ein Bremselement an die Spindel anlegbar ist und die Anordnung so getroffen ist, daß das Betätigungsorgan von einem Benutzer der Spinnmaschine mit dem Knie betätigbar und die Spindel mit den Händen zugänglich ist, um bei zum Stillstand der abgebrem­ sten Spindel einen gerissenen Faden wieder mit der Spindel zu verbinden.
Eine Spinnmaschine der vorstehend genannten Art ist aus dem DE-Gm 73 39 268 bekannt.
Bei der bekannten Spinnmaschine ist das Betätigungsorgan als elastische Manschette ausgebildet, die an ihrem Umfang mit einer umlaufenden Ringnut versehen ist. Die elastische Man­ schette kann mit Hilfe dieser Ringnut in eine kreisrunde Öffnung eines eine Vorderwand der Spindelbank bildenden Bleches ein­ geklipst werden. Dem Benutzer weist dann eine geschlossene Membrankappe zu. Auf deren, zum Inneren der Spindelbank weisen­ den Rückseite ist an die Membrankappe ein Bremsschuh angeformt, der in der Ruhestellung einen Wirtel der Spindel mit Abstand umgreift.
Ein Benutzer der Spinnmaschine, der die Vielzahl von umlaufenden Spindeln darauf überwacht, ob an einer der Spindeln der auf­ zuwickelnde Faden gerissen ist, kann nun diejenige Spindel mit Fadenbruch dadurch abbremsen, daß er mit dem Knie gegen die elastische Manschettenkappe drückt. In diesem Falle legt sich der Bremsschuh an den Wirtel an und bremst die Spindel bis zum Stillstand ab. Der Benutzer kann nun, bei fortwährend angedrücktem Bremsschuh und damit stillstehender Spindel den abgerissenen Faden wieder mit der Spindel verbinden. Ist dies geschehen, kann er den Druck auf die elastische Manschettenkappe nachlassen, so daß der Bremsschuh unter der elastischen Wirkung der Manschette wieder von dem Wirtel abhebt und die Spindel durch den Tangentialriemen erneut in Drehung versetzt wird.
Die bekannte Vorrichtung hat somit den Vorteil, daß der Benutzer die Spindel mit seinem Knie abbremst und abgebremst hält, während er andererseits beide Hände frei hat, um den gerissenen Faden wieder mit der jetzt stillstehenden Spindel, d.h. einer mit der Spindel umlaufenden Spinnhülse zu verbinden. Außerdem ist bei der bekannten Anordnung von Vorteil, daß die für die Bremse erforderlichen Elemente mechanisch äußerst einfach und damit kostengünstig herstellbar sind.
Allerdings hat die bekannte Spinnmaschine den Nachteil, daß der Bewegungsablauf beim Betätigen der Manschette sehr un­ definiert ist. So beruht die Beweglichkeit der Manschette darauf, daß diese in einem Bereich, der den angeformten Brems­ schuh umgibt, dünner ausgebildet ist. Wenn also der Benutzer nicht exakt zentral und senkrecht auf die Oberfläche der Manschettenkappe drückt, wird sich der Bremsschuh auch nicht exakt radial an den Wirtel anlegen. Es muß vielmehr berück­ sichtigt werden, daß derartige Bremsen auch von Anlernkräften, d.h. ungeübten Personen betätigt werden, die mit dem Knie durchaus auch von der Seite, von oben oder von unten auf die Membrankappe drücken. Dies hat zur Folge, daß der Bremsschuh sich in unterschiedlicher Weise an den Wirtel anlegt, so daß der Bremsschuh ungleichmäßig abgenutzt wird und vorzeitig verschleißt. Auch muß bei kleiner werdender Bremsfläche eine immer höhere Kraft auf die Manschette ausgeübt werden, so daß auch Beschädigungen der Spindel im Bereich des Wirtels befürch­ tet werden müssen.
Insgesamt führt dies somit dazu, daß ein vorzeitiger Verschleiß an der Spinnmaschine eintritt und deswegen Stillstandszeiten auftreten, die erforderlich sind, um verschlissene oder be­ schädigte Teile auszutauschen.
Aus dem DE-Gm 74 33 508 ist eine weitere Bremsvorrichtung für Spinn- und Zwirnspindeln bekannt, bei der ebenfalls ein Brems­ schuh über ein Betätigungsorgan an einen Wirtel einer Spindel anlegbar ist, das über eine Vorderseite der Spindelbank vor­ steht. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist das Betätigungs­ element jedoch nicht in einer elastischen Manschette gehalten, sondern wird vielmehr von einem gabelartigen Hebel geführt, der mit seinen unteren freien Enden in ein horizontal verlaufen­ des Blech der Spindelbank eingeklipst ist. Auf diese Weise ist eine Schwenkbewegung der Anordnung um eine horizontale Achse möglich, die senkrecht auf der Spindelachse steht und diese auch schneidet.
Allerdings treten auch bei dieser bekannten Vorrichtung die­ selben Probleme auf, die bereits weiter oben geschildert wurden, weil durch die eingeklipsten Enden des gabelartigen Hebels nur ein sehr unvollkommenes Scharnier gebildet wird, so daß auch bei dieser bekannten Vorrichtung der Bremsklotz seitlich oder schräg versetzt an den Wirteln angelegt werden kann. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung ist somit ein vorzeitiger Verschleiß zu befürchten, wenn ungeübte oder sorglose Benutzer damit arbeiten.
Aus der DE-PS 22 39 293 ist eine weitere Bremsvorrichtung für Spinn- und Zwirnspindeln bekannt, bei der eine backenbremsartige Anordnung verwendet wird. Die Bremsanordnung wird bei jener bekannten Vorrichtung über einen Bowdenzug betätigt, wobei nicht angegeben ist, auf welche Weise seinerseits der Bowdenzug betätigt wird.
Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung ist, daß ein gesondertes Verbindungselement zwischen der Bremse und einem Betätigungs­ organ vorzusehen ist, wobei infolge der Verwendung eines Bowdenzuges anzunehmen ist, daß das Betätigungsorgan sich in einer Entfernung von der Spindel befindet und damit eine andere Art Spinnmaschinen betroffen ist.
Aus der DE-PS 19 05 063 sowie aus der DE-OS 33 39 698 sind noch weitere Bremsvorrichtungen für derartige Spindeln bekannt, bei denen ein Elektromagnet zur Betätigung einer Spindelbremse vorgesehen ist. Allerdings handelt es sich bei diesen beiden bekannten Anordnungen um solche, bei denen auch der Antrieb der Spindel über eine Kupplung erfolgt, so daß es sich gleich­ falls um andersartige Spinnmaschinen handelt, als sie im Rahmen der vorliegenden Erfindung angesprochen sind. Diese beiden bekannten Spinnmaschinen sind nämlich hinsichtlich des Aufbaus des Spindelantriebes außerordentlich kompliziert und damit kostenaufwendig, so daß diese bekannten Konzepte bei Spinnma­ schinen der im vorliegenden Zusammenhang interessierenden Art nicht verwendbar sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Spinnmaschine der eingangs genannten Art dahingehend weiter­ zubilden, daß unter Beibehaltung des Konzeptes eines extrem einfachen Spindelantriebes mit ebenso einfacher Spindelbremse ein Betrieb möglich wird, bei dem unabhängig von der Geübtheit oder Ungeübtheit des Benutzers ein reproduzierbarer Bremsvorgang ausgelöst wird, der zu dem theoretisch geringstmöglichen Verschleiß im Bereich der Bremselemente führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bremselement durch Fremdkraft betätigbar und daß das Betäti­ gungsorgan als Schalter für die Fremdkraft ausgebildet ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst, weil die Betätigung des Bremselementes nicht mehr vom zufälligen Geschick oder Ungeschick des Benutzers abhängt, sondern vielmehr durch Einsatz der Fremdkraft reprodu­ zierbar ist. Gleichzeitig bleibt die Anordnung extrem einfach im Aufbau, weil lediglich das bekannte unmittelbar mechanisch betätigende Element, nämlich die elastische Manschette, durch den Schalter für die Fremdkraft ersetzt bzw. mit diesem bestückt wird. Es ist daher auch keine Umgewöhnung derjenigen Personen erforderlich, die bereits bisher mit den gattungsbildenden Spinnmaschinen gearbeitet haben. Auch eine Umrüstung bereits vorhandener Spinnmaschinen ist in einfacher Weise möglich, weil die erfindungsgemäß hinzugefügten Elemente in dem Ein­ bauraum Platz haben, der bereits bisher von den bekannten unmittelbar mechanisch wirkenden Bremsvorrichtungen eingenommen wurde. Damit unterscheidet sich die erfindungsgemäße Spinnma­ schine grundsätzlich von den oben geschilderten vorbekannten Anordnungen mit elektromagnetischer Betätigung, weil diese ein völlig neues Konzept des Spindelantriebes und der Spin­ delbremsen erforderten.
Mit der vorliegenden Erfindung wird somit erreicht, daß die Stillstandszeiten infolge von durch Abnutzung verursachten Reparaturen drastisch vermindert werden, wobei dieser Vorteil nicht nur bei neu gebauten sondern vielmehr auch bei bereits in Betrieb befindlichen Spinnmaschinen durch kurzzeitiges Umrüsten erzielbar sind.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Fremdkraft durch Druckluft ausgeübt und das Betäti­ gungsorgan ist als Druckluftventil ausgebildet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß mit einem einfachen Betäti­ gungsmedium, nämlich mit Druckluft, die erforderlichen Brems­ vorgänge ausgeübt werden können, wozu - wie weiter unten noch erläutert werden wird - weitgehend auf bereits vorhandene Elemente in einfacher Kunststoffbauweise zurückgegriffen werden kann. Die Herstellkosten der nach der Erfindung zusätzlich erforderlichen Elemente sind daher sehr gering und machen auch eine Nachrüstung bereits vorhandener Spinnmaschinen wirtschaftlich möglich.
So ist bei einer Variante dieses Ausführungsbeispiels das Bremselement auf einer Membran gelagert, die eine Begrenzungs­ wand eines mit der Druckluft beaufschlagbaren Druckraumes bildet.
Auf diese Weise wird eine extrem einfache Bauform erreicht, die mit sehr wenigen mechanischen Elementen auskommt und damit auch besonders störunanfällig ist.
Bei einer Weiterbildung dieser Variante ist die Membran an ihrem Umfang an einer Vorderwand der Spindelbank druckdicht gehalten und auf die Vorderseite der Vorderwand ist eine die Membran überdeckende druckdichte Kappe aufgesetzt, die an ihrer Frontseite mit einem Betätigungsteil zum Betätigen des Druckluftventils versehen ist.
Diese Maßnahmen haben den bereits erwähnten Vorteil des extrem einfachen Aufbaus, weil die gesamte Mechanik im Prinzip aus drei Elementen, nämlich dem Bremselement, der Membran und der Kappe gebildet wird. Dies hat auch den weiteren Vorteil, daß die Anordnung - von außen betrachtet - nahezu identisch mit den vorbekannten Anordnungen ist, an die Benutzer der Spinnma­ schine bereits gewöhnt sind, so daß jedwede Umschulung entfällt, wenn Benutzer, die bisher an bekannten Spinnmaschinen gearbeitet haben, nunmehr an den erfindungsgemäß ausgestatteten Spinnma­ schinen arbeiten sollen.
Bei bevorzugten Varianten dieses Ausführungsbeispiels ist die Membran als elastische Manschette ausgebildet, die aus Kunst­ stoff oder Gummi bestehen kann.
Dies hat den Vorteil, daß auf bereits vorhandene Elemente zurückgegriffen werden kann. Es ist sogar möglich, die bereits vorhandenen Vorrichtungen vollkommen unverändert zu lassen und lediglich die bekannten elastischen Manschetten, so wie sie eingangs geschildert wurden, mit der druckdichten Kappe zu überdecken. In diesem Falle reduzieren sich die nach der Erfindung zusätzlich erforderlichen Elemente auf die druckdichte Kappe mit dem Betätigungsventil sowie die Druckluft-Verrohrung.
Bei einer Variante hierzu kann die Membran jedoch auch nach Art einer Tellerfeder ausgebildet sein.
Dies hat den Vorteil, daß eine noch bessere Reproduzierbarkeit des Weges der Membran erreicht werden kann.
Bei einer anderen Gruppe von Ausführungsbeispielen ist das Bremselement auf einem Kolben angeordnet, der druckdicht in einem Zylinder läuft, und der Zylinder ist mit der Druckluft beaufschlagbar.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß nicht nur eine Fremdkraft betätigte Betätigung des Bremselementes erreicht wird, es wird vielmehr durch die Kolben-Zylinder-Anordnung auch eine mechanische Führung des Bremselementes erreicht, so daß eine besonders gute Reproduzierbarkeit des Bremsvorganges erzielt wird. Auch kann man durch geeignete Dimensionierung der Durch­ messer eine Bremskraftverstärkung oder eine sonstige Übersetzung der Kräfte erreichen, wie dies an sich aus der Servopneumatik bekannt ist.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels wird der Zylinder durch eine auf die Vorderwand aufgesetzte Kappe gebildet, die an ihrer Frontseite mit einem Betätigungs­ element zum Betätigen des Druckluftventils versehen ist.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich der Vorteil, daß die Anordnung - von außen betrachtet - praktisch identisch ist mit den Anordnungen nach dem Stande der Technik.
Bei einer anderen Gruppe von Ausführungsbeispielen wird die Fremdkraft durch einen Elektromagneten ausgeübt, wobei das Betätigungsorgan als elektrischer Schalter ausgebildet ist.
Diese Anordnung hat dann Vorteile, wenn eine Versorgung der Bremsanordnungen mit Druckluft nicht gewünscht oder aufgrund spezieller Gegebenheiten nicht möglich ist.
Bei Ausführungsbeispielen der Erfindung ist das Bremselement als einstückiger Bremsklotz ausgebildet, der mittels eines V- förmigen Ausschnittes entlang zweier axialer Bereiche an einem Wirtel der Spindel anliegt.
Diese an sich bekannte Anordnung hat den Vorteil, daß durch Bewegung nur eines einzigen Bremselementes ein Reibschluß an zwei Oberflächenbereichen des Wirtels und damit eine gute Bremswirkung bei geringem mechanischen Aufwand erreicht wird.
Bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist das Brems­ element jedoch als Backenbremse mit zwei diametral an einem Wirtel der Spindel angreifenden Bremsbacken ausgebildet oder aber das Bremselement kann bei noch anderen Ausführungsbei­ spielen der Erfindung als Scheibenbremse mit an einer Brems­ scheibe der Spindel axial angreifenden Bremsbelägen ausgebildet sein.
Diese Ausführungsbeispiele haben den Vorteil, daß unter Inkauf­ nahme eines gewissen mechanischen Zusatzaufwandes eine besonders gute Bremswirkung erzielt wird, bei der insbesondere radiale Kräfte im Bereich der Lager vermieden oder zumindest so klein wie möglich gehalten werden, die bei einseitig am Wirtel angreifenden Bremsklötzen unvermeidbar sind.
Schließlich sind noch Ausführungsformen der Erfindung bevorzugt, bei denen das Bremselement mit einer mechanischen Zwangsführung versehen ist.
Diese Maßnahme, die unabhängig davon einsetzbar ist, in welcher Form das Bremselement betätigbar ist, hat den wesentlichen Vorteil, daß reproduzierbare Angriffspunkte des Bremselementes am Wirtel erzielt werden können, und zwar unabhängig davon, ob das Bremselement unmittelbar mechanisch oder über Fremdkraft betätigt wird.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach­ stehend noch zu erläuterten Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer erfindungs­ gemäßen Spinnmaschine, nämlich einen Teil einer Spindelbank;
Fig. 2 eine Seitenansicht, entlang der Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Darstellung der Fig. 1, für eine Anordnung nach dem Stand der Technik;
Fig. 4 eine Darstellung wie Fig. 3, jedoch für ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 4 zur Erläuterung weiterer Einzelheiten einer pneumati­ schen Betätigung;
Fig. 6 eine weitere Darstellung wie Fig. 3, für ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 7 noch eine Darstellung wie Fig. 3, für ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 8 noch eine Darstellung wie Fig. 3, für ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 9 einen Ausschnitt aus Fig. 8 für eine andere Be­ triebsstellung;
Fig. 10 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 zur Erläuterung von Einzelheiten einer elektromagnetischen Betäti­ gung;
Fig. 11 und 12 zwei Ansichten von erfindungsgemäßen Bremsvorrich­ tungen nach Art einer Backenbremse;
Fig. 13 und 14 Ansichten ähnlich den Fig. 11 und 12, jedoch für eine Anordnung nach Art einer Scheibenbremse.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet 10 insgesamt eine Spinnmaschine, auf der Fäden, Zwirne und dgl. hergestellt werden. Auf einer Spindelbank 11 sind nebeneinander Spindeln 12, 12′, 12′′ in großer Anzahl angeordnet. Die Spindeln 12 sind um ihre Längs­ achse drehbar und werden auf ihrer - vom Benutzer gesehen - Rückseite mittels eines Tangentialriemens 13 angetrieben, der unter Reibschluß an einem Abschnitt der Spindeln 12 anliegt, der in der Fachsprache als Wirtel 14 bezeichnet wird.
Zum Antrieb bzw. Führen des Tangentialriemens 13 dienen Riemen­ scheiben 15, 15′, die entweder starr oder schwenkbar (15′) gelagert sein können, um die erforderliche Riemenspannung an den Wirteln 14 zu erzeugen.
Die Spindeln 12 sind in Lagern 16 in der Spindelbank 11 gelagert und weisen an ihrem oberen Ende einen Zapfen 17 auf, auf den Spinnhülsen aufgesteckt werden können. Auf die in den Fig. nicht dargestellten Spinnhülsen wird dann bei Rotation der Spindeln 12 der Faden oder Zwirn aufgewickelt. Die Spindeln 12 laufen dabei mit sehr hoher Drehzahl im Bereich von einigen 10 000 Umdrehungen pro Minute um.
Bei diesen sehr hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten geschieht es immer wieder, daß einer der aufzuwickelnden Fäden reißt. In diesem Falle muß die betreffende Spindel 12 angehalten und der ankommende Faden muß wieder mit der Spindel 12 verbunden werden.
Bei üblichen Spinnmaschinen überwacht ein Benutzer mehrere Spindelbänke 11 mit einer großen Anzahl von Spindeln 12. Sobald nun ein Fadenbruch eintritt, muß der Benutzer in der bereits genannten Weise die betreffende Spindel 12 zum Stillstand abbremsen.
Hierzu ist auf einer Vorderseite 20 der Spinnmaschine 10 im Bereich einer Vorderwand 21 der Spindelbank 11 ein Betätigungs­ organ 22 angeordnet, das in Richtung eines Pfeiles 23 ausgelenkt werden kann. Geschieht dies, wird ein Bremselement 24 an den Wirtel 14 der Spindel 12 angelegt, wobei der Reibschluß zwischen Bremselement 24 und Wirtel 14 größer ist als der Reibschluß zwischen Tangentialriemen 13 und Wirtel 14. Infolgedessen wird die Spindel 12 abgebremst und bleibt schließlich stehen, solange das Betätigungsorgan 22 betätigt bleibt. Wird die Betätigungskraft dann wieder aufgehoben, hebt das Bremselement 24 vom Wirtel 14 ab und die Spindel 12 wird über den Tangential­ riemen 13 wiederum in Drehung versetzt.
Bei den bekannten Spinnmaschinen befindet sich das Betätigungs­ organ 22 in Kniehöhe des Benutzers, so daß die Betätigung in Richtung des Pfeiles 23 mit dem Knie ausgeübt werden kann. Der Benutzer hat dann beide Hände frei, um im Bereich der auf den Zapfen 17 aufgesteckten Spinnhülse den ankommenden Faden wieder mit der Spinnhülse zu verbinden. Solange dies geschieht, bleibt der Benutzer mit seinem Knie in Anlage an dem Betäti­ gungsorgan 22 und läßt dieses erst dann wieder los, wenn die Verbindung des Fadens und der Spinnhülse hergestellt ist. Das Betätigungselement ist selbst-rückstellend ausgebildet, so daß dann, wenn der Benutzer sein Knie wieder vom Betätigungs­ organ 22 entfernt, das Bremselement 24 selbsttätig vom Wirtel 14 abhebt.
Im folgenden sollen anhand der Fig. 3 bis 14 Varianten von Ausführungsformen von Bremsvorrichtungen für die Spindeln 12 beschrieben werden. Dabei werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Elemente verwendet und es wird dem Bezugszeichen lediglich zur Unterscheidung ein Buchstabe hinzugefügt.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung nach dem Stande der Technik, bei der ein Bremsklotz 30 in einer radial zur Achse der Spindel liegenden Ebene mit einer V-förmigen Ausnehmung 31 versehen ist, die in axialer Richtung am Bremsklotz 30 durchgeht. Auf diese Weise entstehen Anlageflächen 32 und 33 an beiden freien Enden der Ausnehmung 31. Die Ausnehmung 31 wird in der Regel so ausgeführt, daß bei unabgenutztem Bremsklotz 30 die freien Enden der Ausnehmung 31 tangential am Wirtel 14 a anliegen. Mit zunehmendem Verschleiß wird dann die Anlagefläche immer größer, weil sich der Wirtel 14 a in die Ausnehmung 31 ein­ schleift. Man kann aus Fig. 3 auch leicht erkennen, daß bei schiefem Angreifen des Bremsklotzes 30, z.B. bei einer in Fig. 3 nach links gekippten Richtung die rechte Anlagefläche 33 sich übermäßig vergrößert, während die linke Anlagefläche 32 sogar außer Eingriff mit dem Wirtel 14 a gelangen kann. Dies kann bereits nach verhältnismäßig kurzer Zeit dazu führen, daß das rechte freie Ende des Bremsklotzes 30 völlig abgenutzt ist und die gesamte Anordnung ausgetauscht werden muß.
Zum Betätigen des Bremsklotzes 30 ist der nach vorne weisende Teil als Betätigungsteil 34 ausgebildet, der über einen dünnen elastischen Bereich 35 in einen ringförmigen Rand 36 übergeht. Der Rand 36 ist mit einer Ringnut versehen, so daß er in eine kreisförmige Öffnung der Vorderwand 21 a der Spindelbank ein­ geklipst werden kann.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungs­ beispiel wird ein einstückiger Bremsklotz 40 verwendet, der an seinem Umfang in einer Membran 41 gehalten ist, die aus Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten elastischen Material bestehen kann. Die Membran 41 füllt wiederum eine kreisförmige Öffnung in der Vorderwand 21 b der Spindelbank 11 aus.
Die Membran 41 wird auf der Benutzerseite von einer druckdichten Kappe 42 überdeckt, die von vorne auf die Vorderwand 21 b aufgesetzt, z.B. aufgeklebt, aufgeschweißt oder aufgelötet ist.
Auf die Vorderseite der Kappe 42 ist ein Betätigungsteil 43 aufgesetzt, das weiter unten anhand der Fig. 5 noch näher beschrieben werden wird. Das Betätigungsteil 43 ist mit einer ersten Druckluftleitung 44 verbunden.
Die Membran 41 bildet somit zusammen mit der Kappe 42 und dem darin angeordneten Betätigungsteil 43 einen Druckraum 45.
Würde das Betätigungsteil 43 in Richtung des Pfeiles 23 b betätigt, so strömt Druckluft über die erste Druckluftleitung 44 in den Druckraum 45. Die Membran 41 wird infolgedessen in Fig. 4 nach oben ausgelenkt und der Bremsklotz 40 gelangt in Anlage an den Wirtel 14 b. Im Gegensatz zum Stand der Technik, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, ist die Richtung der Betäti­ gung, wie sie durch den Pfeil 23 b in Fig. 4 symbolisiert wird, dabei unerheblich, weil die Kraftwirkung auf den Bremsklotz 40 durch Fremdkraft, nämlich durch die in den Druckraum 45 einströmende Druckluft ausgeübt wird. Die Bewegungsrichtung des Bremsklotzes 40 ist daher reproduzierbar.
Um die Druckluft über die erste Druckluftleitung 44 in den Druckraum 45 einzuleiten, kann eine Anordnung verwendet werden, wie sie beispielhaft in Fig. 5 gezeigt ist.
Man erkennt dort, daß das Betätigungsteil 43 ein 3/2-Ventil 50 aufweist, das gegen die Kraft einer Feder 51 mechanisch in Richtung des Pfeiles 23 auslenkbar ist.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ruhestellung, in der keine Kraft in Richtung des Pfeiles 23 ausgeübt wird, ist die erste Druckleitung 45, die an eine Druckluftquelle 52 angeschlossen ist, über das Ventil 50 gesperrt. Ein bei 53 symbolisierter Außenraum, der sich auf Umgebungsdruck befindet, ist hingegen über eine zweite Druckluftleitung 54, das Ventil 50 und eine dritte Druckluftleitung 55 mit dem Druckraum 45 verbunden. Infolgedessen befindet sich der Druckraum 45 auf Umgebungsdruck und die Membran 41 der Anordnung gemäß Fig. 4 ist nicht aus­ gelenkt.
Wird nun hingegen eine Betätigungskraft in Richtung des Pfeiles 23 ausgeübt, schaltet das Ventil 50 auf die untere in Fig. 5 eingezeichnete Stellung um. In diesem Falle wird die Druck­ luftquelle 52 über die erste Druckluftleitung 44, das Ventil 50 und die dritte Druckluftleitung 55 mit dem Druckraum 45 verbunden, in dem somit der Druck ansteigt. Infolgedessen wird die Membran 41 in Fig. 4 nach oben ausgelenkt.
Läßt nun der Benutzer wieder die Betätigungskraft in Richtung des Pfeiles 23 nach, stellt sich erneut die in Fig. 5 einge­ zeichnete Stellung ein, weil die Feder 51 das Ventil 50 selbst­ tätig in die Ausgangsstellung zurückschaltet. Dies hat zur Folge, daß der Druckraum 45 über die Elemente 55, 50, 54 und 53 sofort entlastet wird.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Bremsklotz 60 verwendet, der mit einem elastischen Teil 61 verbunden ist. Das elastische Teil 61 entspricht weitgehend oder sogar vollkommen dem Betätigungsteil 34 bei der bekannten Anordnung der Fig. 3, das bei bekannten Ausführungsformen des Standes der Technik ebenfalls zweiteilig, ähnlich der Anordnung der Fig. 6 ausgebildet sein kann.
Das elastische Teil 61 ist wiederum mittels einer Kappe 42 c überdeckt, in die ein Betätigungsteil 43 c eingesetzt ist. Im übrigen entspricht Aufbau und Funktion der Betätigungseinrich­ tung derjenigen der Fig. 4.
Als Besonderheit kommt beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 noch hinzu, daß der Bremsklotz 60 seitlich mit einem oder mehreren Fortsätzen 62 versehen ist, der in einen Zapfen 63 ausläuft. Der Zapfen 63 läuft in einer Führung 64, so daß auch der Bremsklotz 60 in Richtung des in Fig. 6 eingezeichneten Pfeiles 65 geführt ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Auslenkung des Brems­ klotzes 60 in noch vollkommenerer Weise reproduzierbar wird. Es versteht sich, daß die Führung 63, 64 auch in anderer Weise gestaltet sein kann und daß diese Führung 63, 64 auch bei den anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung einsetzbar ist. Es versteht sich ferner, daß bei Vorsehen einer Führung 63, 64 im Extremfalle sogar auf die Fremdkraft­ betätigung verzichtet werden kann, sofern die Anordnung so getroffen ist, daß auch bei unmittelbarer mechanischer Betäti­ gung die gewünschte Reproduzierbarkeit und damit auch die Verminderung des asymmetrischen Verschleißes hinreichend erreicht wird.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 läuft ein Bremsklotz 70 nach unten in einen Kolben 71 aus, der mittels einer Dichtung 72, beispielsweise mittels eines O-Ringes, gegen die Kraft einer Feder 73 in einen Zylinder 74 läuft. Der Zylinder 74 wird durch eine auf die Außenseite der Vorderwand 21 d auf­ gesetzte Kappe gebildet. In der Kappe oder in einem frontseiti­ gen Ausschnitt der Kappe entsteht dann ein Hohlraum 75, der als Druckraum für die pneumatische Betätigung des Kolbens 71 dient.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist ein Bremsklotz 80 in einer Membran gehalten, die nach Art einer Tellerfeder 81 ausgebildet ist. Eine Kappe 82 ist mit einem Rand 83 versehen, der gleichzeitig in eine kreisförmige Öffnung in der Vorderwand 21 e eingreift und zugleich den Außenrand der Tellerfeder 81 hält. Die Kappe 82 definiert damit wiederum einen Druckraum 45 e, in dem pneumatisch ein Überdruck erzeugt werden kann.
Geschieht dies, stellt sich eine Betriebsstellung gemäß Fig. 9 ein, bei der die Tellerfeder 81 sich nach außen vorwölbt, so daß der Bremsklotz 80 nach oben in Fig. 9 ausgelenkt wird.
Obwohl im Rahmen der vorliegenden Erfindung servopneumatische Anordnungen besonders bevorzugt sind, ist auch denkbar, eine elektromagnetische Betätigung vorzusehen, wie sie beispielhaft in Fig. 10 dargestellt ist.
Das Betätigungsteil 43 x weist in diesem Falle einen Schalter 90 auf, der durch die mit dem Pfeil 23 symbolisierte Betäti­ gungskraft geschlossen werden kann, solange die Betätigungskraft wirkt. Geschieht dies, verbindet der Schalter 90 über eine elektrische Leitung 91 eine Stromquelle 92 mit einer Wicklung 93 eines Betätigungsmagneten 94. Dessen Betätigungsstange 95 wird nun gegen die Kraft einer Feder 96 ausgelenkt, um einen der Bremsklötze, wie sie vorstehend beispielhaft beschrieben wurden, auszulenken.
Läßt die Betätigungskraft wieder nach, wird der Schalter 90 geöffnet, der Stromkreis damit unterbrochen und die Betätigungs­ stange 95 unter der Kraft der Zugfeder 96 wieder in ihre Ruhestellung zurückgefahren.
Die Fig. 11 und 12 zeigen noch eine Variante der Bremselemente. Eine Backenbremsanordnung besteht dabei aus Bremsbacken 100, 101, die aus diametralen Richtungen mittels einer Mechanik 102, 103 an sich bekannter Bauart an den Wirtel 14 f angelegt werden. Da die Bremsbacken 100, 101 aus einander diametral gegenüberliegenden Richtungen am Wirtel 14 f angreifen, wird das Lager 16 der Spindeln 12 nicht mit radial gerichteten Kräften beaufschlagt, wenn die Spindel 12 f abgebremst wird.
Bei der Variante der Fig. 13 und 14 ist eine scheibenbremsartige Anordnung getroffen. Eine Scheibe 110 erstreckt sich in radialer Richtung vom Wirtel 14 g fort. Bremsbeläge 111, 112 greifen zangenartig in axialer Richtung an der Bremsscheibe 110 an. Hierzu wird eine ebenfalls an sich bekannte Mechanik 113 verwendet.

Claims (13)

1. Spinnmaschine mit einer Spindelbank (11), in der eine Vielzahl von Spindeln (12) drehbar gelagert und mittels eines gemeinsamen Tangentialriemens (13) antreibbar ist, wobei an einer Vorderseite (20) der Spindelbank (11) für jede Spindel (12) ein elastisch rückstellendes Betätigungsorgan (22) angeordnet ist, mit dem ein Bremselement (24) an die Spindel (12) anlegbar ist und die Anordnung so getroffen ist, daß das Betätigungsorgan (22) von einem Benutzer der Spinnmaschine (10) mit dem Knie betätigbar und die Spindel (12) mit den Händen zugänglich ist, um bei zum Stillstand abgebremster Spindel (12) einen gerissenen Faden wieder mit der Spindel (12) zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement (24) durch Fremdkraft betätigbar und daß das Betätigungsorgan (22) als Schalter für die Fremdkraft ausgebildet ist.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fremdkraft durch Druckluft ausgeübt wird und daß das Betätigungsorgan (22) als Druckluftventil (50) ausgebildet ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement (24 b; 24 c; 24 e) auf einer Membran (41; 61; 81) gelagert ist, die eine Begrenzungswand eines mit der Druckluft beaufschlagbaren Druckraumes (45; 45 c; 45 e) bildet.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (41; 61; 81) an ihrem Umfang an einer Vorderwand (21 b; 21 c; 21 e) der Spindelbank (11) druck­ dicht gehalten ist und daß auf die Vorderseite der Vorderwand (21 b; 21 c; 21 e) eine die Membran (41; 61; 81) überdeckende druckdichte Kappe (42; 42 c; 82) auf­ gesetzt ist, die an ihrer Frontseite mit einem Betäti­ gungsteil (43; 43 c; 43 e) zum Betätigen des Druckluft­ ventils (50) versehen ist.
5. Spinnmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Membran als elastische Manschette aus Kunststoff oder Gummi ausgebildet ist.
6. Spinnmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Membran nach Art einer Tellerfeder (81) ausgebildet ist.
7. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement (24 d) auf einem Kolben (71) an­ geordnet ist, der druckdicht in einen Zylinder (74) läuft, und daß der Zylinder (74) mit der Druckluft beaufschlagbar ist.
8. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (74) durch eine auf die Vorderwand (21 d) aufgesetzte Kappe gebildet wird, die an ihrer Frontseite mit einem Betätigungselement (43 d) zum Betätigen des Druckluftventils (50) versehen ist.
9. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fremdkraft durch einen Elektromagneten (94) ausgeübt wird und daß das Betätigungsorgan als elektri­ scher Schalter (90) ausgebildet ist.
10. Spinnmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement als einstückiger Bremsklotz (40; 60, 70; 80) ausgebildet ist, der mittels eines V-förmigen Ausschnittes (31) entlang zweier axialer Bereiche (32, 33) an einem Wirtel (14 b; 14 c; 14 d; 14 e) der Spindel (12) anliegt.
11. Spinnmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement als Backenbremse mit zwei diametral an einem Wirtel (14 f) der Spindel (12 f) angreifenden Bremsbacken (100, 101) ausgebildet ist.
12. Spinnmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement als Scheibenbremse mit an einer Bremsscheibe (110) der Spindel (12 e) axial angreifenden Bremsbelägen (111, 112) ausgebildet ist.
13. Spinnmaschine, vorzugsweise nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement (24 c) mit einer mechanischen Zwangs­ führung (63, 64) versehen ist.
DE19883827899 1988-08-17 1988-08-17 Spinnmaschine Expired - Fee Related DE3827899C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883827899 DE3827899C2 (de) 1988-08-17 1988-08-17 Spinnmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883827899 DE3827899C2 (de) 1988-08-17 1988-08-17 Spinnmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3827899A1 true DE3827899A1 (de) 1990-02-22
DE3827899C2 DE3827899C2 (de) 1994-07-14

Family

ID=6361024

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19883827899 Expired - Fee Related DE3827899C2 (de) 1988-08-17 1988-08-17 Spinnmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3827899C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0456996A1 (de) * 1990-05-14 1991-11-21 Zinser Textilmaschinen GmbH Aussendoppelbackenbremse für Spinnspindeln einer Spinnereimaschine

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004044928B3 (de) * 2004-09-14 2005-10-20 Saurer Gmbh & Co Kg Niederhalte- und Abdeckschiene

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1277085B (de) * 1964-05-16 1968-09-05 Zinser Textilmaschinen Gmbh Spinn- und Zwirnmaschine
DE1710059A1 (de) * 1968-02-29 1971-10-07 Zinser Textilmaschinen Gmbh Spindelbremse
DE7339268U (de) * 1973-11-02 1974-02-07 Zinser Textilmaschinen Gmbh Spindelbremse
DE7433508U (de) * 1975-01-23 Skf Kugellagerfabriken Gmbh Bremsvorrichtung für Spinn- und Zwirnspindeln
DE2919771A1 (de) * 1978-06-08 1979-12-13 Textima Veb K Bremsvorrichtung fuer spinn- und zwirnspindeln
DE2239293C3 (de) * 1971-09-13 1980-09-25 Maschinenfabrik Rieter Ag, Winterthur (Schweiz) Bremsvorrichtung für Spinn- und Zwirnspindeln
DE3339689A1 (de) * 1983-11-02 1985-05-15 Hermann 8591 Plößberg Wagner Feuerungsanlage zur verbrennung von pulver- oder granulatfoermigen stoffen

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7433508U (de) * 1975-01-23 Skf Kugellagerfabriken Gmbh Bremsvorrichtung für Spinn- und Zwirnspindeln
DE1277085B (de) * 1964-05-16 1968-09-05 Zinser Textilmaschinen Gmbh Spinn- und Zwirnmaschine
DE1710059A1 (de) * 1968-02-29 1971-10-07 Zinser Textilmaschinen Gmbh Spindelbremse
DE1905063C3 (de) * 1968-02-29 1980-01-31 Zinser Textilmaschinen Gmbh, 7333 Ebersbach Spinn- oder Zwirnspindel
DE2239293C3 (de) * 1971-09-13 1980-09-25 Maschinenfabrik Rieter Ag, Winterthur (Schweiz) Bremsvorrichtung für Spinn- und Zwirnspindeln
DE7339268U (de) * 1973-11-02 1974-02-07 Zinser Textilmaschinen Gmbh Spindelbremse
DE2919771A1 (de) * 1978-06-08 1979-12-13 Textima Veb K Bremsvorrichtung fuer spinn- und zwirnspindeln
DE3339689A1 (de) * 1983-11-02 1985-05-15 Hermann 8591 Plößberg Wagner Feuerungsanlage zur verbrennung von pulver- oder granulatfoermigen stoffen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0456996A1 (de) * 1990-05-14 1991-11-21 Zinser Textilmaschinen GmbH Aussendoppelbackenbremse für Spinnspindeln einer Spinnereimaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE3827899C2 (de) 1994-07-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3930070A1 (de) Werkzeugmaschine
DE19839885B4 (de) Vorrichtung an einer Strecke für Textilfaserbänder mit Belastung der Oberwalzen des Streckwerks
DE3827899A1 (de) Spinnmaschine
DE2849318C2 (de) Vorrichtung zum Bördeln von Kugelschreiberspitzen
EP3260406B1 (de) Fadenklemmvorrichtung
EP0582545B1 (de) Spinnvorrichtung
DE2144363A1 (de) Wartungsvorrichtung für Spinn- oder Zwirnmaschine
DE1116122B (de) Tangentialriemenantrieb fuer ortsfest gelagerte Spinn- und Zwirnspindel
DE2628125C3 (de) Spinn- oder Zwirnmaschine
DE1080002B (de) Vorrichtung zum Stillsetzen einer Spindel mit Treibriemenantrieb
DE3338834A1 (de) Oe-friktionsspinnmaschine
CH629453A5 (en) Winding unit of a textile machine with a winding roller
DE1535037A1 (de) Oberwindevorrichtung fuer Ringspinn- und Zwirnmaschinen
DE4427584B4 (de) Auflöseeinrichtung für eine Spinnstelle einer Offenend-Spinnmaschine
DE3732051A1 (de) Hubvorrichtung fuer ringbaenke
DE3320458C2 (de)
EP0504111B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Spule
DE19524374A1 (de) Vorrichtung zur Überwachung einer Wickelbildung an mindestens einem einen Faserverband führenden Walzenpaar in einer Spinnereimaschine, insbesondere Strecke
DE610920C (de) Vorrichtung zum Wachsen von Faeden an Spul- und aehnlichen Textilmaschinen
CH629857A5 (en) Method for preventing starting difficulties in the purely mechanical production of core yarn and apparatus for carrying out the method
DE2922606A1 (de) Zweibackenbremse fuer spinn- und zwirnspindeln
DE7515515U (de) Ringspinn- oder -zwirnmaschine mit einer Vorrichtung zum Entfernen der Unterwindungsreste
DE2936649A1 (de) Doppeldrahtzwirnspindel mit druckluftbetaetigter einfaedelvorrichtung
DE4409085C1 (de) Dreifachdraht-Zwirnmaschine
CH516469A (de) Spulmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee