DE3824100C2 - Kraftunterstützte Vorrichtung des Horizontal-Bett-Typs zum Anbringen von Häuten auf Platten - Google Patents

Kraftunterstützte Vorrichtung des Horizontal-Bett-Typs zum Anbringen von Häuten auf Platten

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine mechanisierte kraftunterstützte Vorrichtung zum Anbringen gegerbter Häute auf einer glatten, ebenen Platte als Vorbereitung zum Trocknen im Verlauf der Lederherstellung.
Das Gerben von Leder ist eine sehr alte Technik. Seit frühester Zeit hat der Mensch rohe, unbearbeitete Tier­ häute zu weichen, tragbaren Materialien verarbeitet. Dazu bedarf es einer mechanischen und chemischen Bearbeitung der Haut, um Blut, Lymphe, anhaftende Fleischreste, Haare und dergleichen zu entfernen; außerdem wird die Haut der Einwirkung von Enzymen und Bakterien ausgesetzt, um die Haut weich und geschmeidig zu machen. Dabei handelt es sich um Behandlungen in der sogenannten Wasserwerkstatt. Außer­ dem wird das Leder üblicherweise gefärbt und mit Ölen und Fetten behandelt, um es einzufetten sowie weich, fest und wasserdicht zu machen. Nach dem Färben und der Behandlung im Lickerbad enthält Leder ca. 45 bis 60% Wasser, und es wird üblicherweise auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 14% getrocknet. Beim Trocknen finden chemische und physikalische Reaktionen statt. Lose Gerbstoffe, Farbstoffe und Fettstoffe verbreiten sich gleichmäßig, dringen tief ein und werden fest fixiert. Bei einer ungleichmäßigen Trocknung wandern nicht fixierte Gerbstoffe, Farbstoffe und Fettstoffe an die Oberfläche, was zu unerwünschten dunklen Flecken und einem ungleichmäßigen Erscheinungsbild führt.
Ein übliches industrielles Verfahren zum Trocknen nasser Häute ist das sogenannte Klebetrocknen. Dabei werden Häute tatsächlich mit der Narbenseite auf große, flache, mit Klebstoff beschichtete Platten aus Glas, Porzellan oder Metall aufgeklebt und dann durch einen Tunneltrockner geführt. Nach dem Trocknen auf den gewünschten Feuchtig­ keitsgehalt wird die Haut abgestreift, und es stehen große, ebene Leder mit glattem Narben fertig zur Nachbehandlung oder zur Verarbeitung zu verschiedenen Lederartikeln zur Verfügung. Als Alternative hierzu ist es auch möglich, die nassen Häute einer Vakuumtrocknung zu unterziehen, nachdem sie in ähnlicher Weise auf einer ebenen, glatten polierten Platte ausgebreitet worden sind.
Gleichgültig ob Klebetrocknen oder Vakuumtrocknen beabsichtigt ist, muß die nasse Haut unbedingt in inniger Berührung mit der glatten, planaren Oberfläche sein, ohne daß irgendwo Luftbläschen eingeschlossen sind. Die nasse Haut wird auf die Oberfläche gelegt und von Hand mit einem quetschenartigen Instrument, einem so­ genannten Schlickerelement, geglättet. Dabei handelt es sich meist um eine Klinge mit ebener Kante, mit der von der Mitte der Haut aus zu den Rändern über die Oberfläche der nassen Haut gearbeitet wird, um jegliche eingeschlossene Luft oder Wasser zwischen der Haut und der Plattenober­ fläche herauszudrücken. Gleichzeitig wird die Haut etwas gestreckt, wodurch ihre Oberfläche vergrößert wird. Dies ist eine harte, sehr anstrengende Arbeit, die viel Kraft und Durchhaltevermögen erfordert. Es ist daher ganz häufig, daß sich gegen Ende eines Arbeitstages Ermüdung einstellt und die Produktivität deutlich nachläßt.
Die Vakuumtrocknung geschieht rascher, erfordert teuere Ausrüstungen und erfolgt mit einer etwas geringeren Produktivität. Vakuumtrockner verwenden flache, horizontale Betten. Zum Ausbreiten und Ausrecken der Haut muß die Bedienungsperson von der Kante des Betts her nach innen greifen. Es ist schwierig, Kraft auf die Haut auszuüben, wenn man den Schlicker mit ausgestrecktem Arm hält.
Die Haut ist aus diesem Grund weniger gleichmäßig, und sie wird weniger gedehnt als dies bei Verwendung einer vertikalen Platte der Fall ist, bei der man an alle Bereiche nahe herankommen kann. Trotz der etwas reduzierten Ausbeute bei der Hautoberfläche besteht in der Industrie dennoch der Trend zur immer stärkeren Verwendung von Horizontal-Vakuumtrocknern.
Die US-PS 4 596 124 vom 24. Juni 1986 offenbart eine kraftunterstützte Vorrichtung zum Ausbreiten und Ausrecken einer nassen Haut auf einer glatten, vertikalen, planaren Oberfläche zum Trocknen. Die Vorrichtung läßt sich in un­ mittelbarer Nähe der glatten, flachen, vertikalen Platte positionieren, auf die eine Haut zum Trocknen gemäß herkömmlicher Gerbereitechniken aufgeklebt wird. Die Vor­ richtung umfaßt eine Trageeinrichtung, die ein Schlicker­ element derart hält, daß dieses in unmittelbarer Nähe einer eine Haut tragenden Platte positionierbar ist. Das Schlickerelement besitzt eine glatte, flache Kante, die in einer zur Oberfläche der Platte parallelen Ebene drehbar ist. Der Schlickerelement-Trageeinrichtung ist eine kraftunterstützte Bewegungseinrichtung zugeordnet, die zum Bewegen der Trageeinrichtung in einer von der Oberfläche der die Haut tragenden Platte parallel beabstandeten Ebene sowie über einen mit der Fläche der auf dieser Platte getragenen Haut im wesentlichen erstreckungsgleichen Bereich dient. Dem Schlickerelement ist eine kraftunter­ stützte Druckeinrichtung zugeordnet, und zwar zum Bewegen des Schlickerelements auf einer horizontalen Bahn lotrecht zu der eine Haut tragenden vertikalen Platte in und außer Berührung mit der auf der Platte getragenen nassen Haut, sowie zum Ausüben von Kraft auf das Schlickerelement. Es sind voneinander beabstandete, von Hand betätigbare Steuer­ einrichtungen offenbart, die zum Betätigen der kraftunter­ stützten Einrichtung in einer derartigen Weise dienen, daß das Schlickerelement über die vertikale Oberfläche einer Haut hinweg in Nachahmung eines von Hand erfolgenden An­ bringens der Haut handhabbar ist.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer mechanischen kraftunterstützten Vorrichtung, welche die manuelle schweißtreibende Arbeit des Ausbreitens und Ausreckens von Häuten auf einem Horizontalbett unterstützt oder ersetzt und mit der sich die Ermüdung reduzieren, die Produktivität steigern sowie ein gleichmäßigeres Produkt erzielen läßt.
Erfindungsgemäße Lösungen dieser Aufgabe ergeben sich aus den Kennzeichen der Ansprüche 1, 15 und 23.
Die vorliegende Erfindung schafft eine kraft­ unterstützte Vorrichtung zum Ausbreiten und Ausrecken einer nassen Haut auf der glatten, horizontalen, planaren Ober­ fläche des Flachbetts eines Vakuumhauttrockners, wobei bei der Erfindung die Nachteile derzeit üblicher Vakuum­ trocknungstechniken überwunden sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich nahe bei dem Flachbett eines Vakuum­ trockners montieren, wie er zum Trocknen von Häuten nach herkömmlichen Gerbereitechniken verwendet wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt einen länglichen horizontalen Arm, der sich in Position über sowie in un­ mittelbarer Nähe der oberen Oberfläche des Trocknerbetts drehen läßt und als Schlickerelementträger bzw. Ausbreit­ werkzeugträger dient. Dieser horizontale Arm kann in Form einer geraden, starren, horizontalen Führung oder in Form eines ausziehbaren Rohres ausgebildet sein, oder aber der Arm kann gelenkig ausgebildet sein und ein oder mehrere Gelenke aufweisen. Für den horizontalen Arm ist eine Trage­ einrichtung vorgesehen, die nahe bei dem Bett eines Vakuum­ trockners positionierbar ist. Je nach Größe und Konfiguration des Vakuumtrockners, bei dem die Vorrichtung zum Anbringen von Häuten verwendet wird, kann es sich bei der Trageein­ richtung um einen feststehenden oder beweglichen, auf dem Boden stehenden säulenartigen Ständer oder um einen Rahmen handeln, der sich über dem Vakuumtrockner montieren oder längs desselben bzw. neben demselben positionieren läßt. Es ist eine Einrichtung zum Drehen des horizontalen Arms relativ zu der Trageeinrichtung vorgesehen, und zwar sowohl zum Manövrieren des Ausbreitwerkzeugs über die Oberfläche einer auf dem Trocknerbett anzubringenden Haut hinweg als auch zur Ermöglichung einer Herausschwenkens des Arms aus dem Weg der Trocknervorrichtung während dem Vakuumtrocknen.
Der horizontale Arm trägt also ein Schlickerelement bzw. Aus­ breitwerkzeug. Das Ausbreitwerkzeug besitzt einer glatte gerade Kante, die in einer Ebene parallel zu der Oberfläche des Trocknerbetts drehbar ist. Zum Drehen des Ausbreitwerkzeugs ist eine separate Motoreinrichtung vorgesehen. Eine weitere, unabhängige kraftunterstützte Druckeinrichtung ist dem Ausbreitwerkzeug zugeordnet, um dieses in und außer Berührung mit einer auf dem Trocknerbett getragenen nassen Haut zu bewegen und um Kraft auf das Ausbreitwerkzeug auszuüben, um ein Ausbreiten und Ausrecken der Haut zu ermöglichen.
Es ist eine elektrische Steuereinrichtung zum derartigen Betätigen der mehreren motorkraftunterstützten Einrichtungen vorgesehen, daß sich das Ausbreitwerkzeug in Nachahmung eines von Hand erfolgenden Anbringens der Haut über die Oberfläche der Haut hinweg handhaben läßt.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer kraftunterstützten Vorrichtung zum Anbringen von Häuten gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Vorrichtung oben auf einer Ausführungsform eines typischen Vakuum­ hauttrockners gezeigt ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in reduziertem Maßstab;
Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung;
Fig. 4 eine Endansicht der Vorrichtung;
Fig. 5 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte Seiten­ ansicht der Schlittenanordnung, mit der ein Schlickerelement beweglich über und relativ zu einer auf dem Bett eines Vakuumhauttrockners getragenen nassen Haut positioniert wird;
Fig. 6 eine instärkervergrößertem Maßstab dargestellte Seitenansicht des Trageschlittens der Schlitten­ anordnung;
Fig. 7 eine Endansicht desselben;
Fig. 8 eine vertikale Schnittansicht durch das Ausleger­ rohr der Schlittenanordnung;
Fig. 9 eine Seitenansicht des Schlickerschlittens der Schlittenanordnung;
Fig. 10 eine Endansicht desselben;
Fig. 11 eine Seitenansicht der Antriebsanordnung für den Schlickerschlitten;
Fig. 12 eine Endansicht derselben;
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Schlickeranordnung;
Fig. 14 eine Schnittansicht entlang der Linie 14-14 der Fig. 13 gesehen in Richtung der Pfeile;
Fig. 15 eine Schnittansicht des Steuerhandgriffs für die Vorrichtung zum Anbringen von Häuten;
Fig. 16 eine schematische Ansicht der Steuerschaltung für die Vorrichtung zum Anbringen von Häuten;
Fig. 17 eine Perspektivansicht einer alternativen Aus­ führungsform einer Vorrichtung zum Anbringen von Häuten, bei der der Schlittentragerahmen unter dem Trocknerbett angebracht ist; und
Fig. 18 eine Perspektivansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform einer Vorrichtung zum Anbringen von Häuten, die an einem auf dem Boden getragenen Fuß montiert ist.
Im folgenden wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, und zwar zuerst insbesondere auf die Fig. 1 bis 4; diese zeigen eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einer Ausführungsform eines typischen Horizontalbett-Vakuumhauttrockners. Der gezeigte Trockner ist für das gleichzeitigen Trocknen von vier großen Häuten pro Bett ausgelegt. Bei diesem Trockner handelt es sich um einen der größten in der Gerbindustrie verwendeten Vakuumtrockner. Der gezeigte, typische Vakuumtrockner ist im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet und umfaßt ein horizontales Grundgehäuse 11, in dem Heiz-, Vakuum- und Kondensationskreise sowie zugehöriges Ausrüstungsmaterial für die Trocknung von Häuten untergebracht sind. Jeder Trockner beinhaltet ein oder mehrere flache, rechteckige Betten bzw. Tische 12, die zum Beispiel aus nicht rostendem Stahlblechmaterial hergestellt sind und eine glatte obere Oberfläche aufweisen, auf die eine nasse Haut zum Trocknen aufgebracht wird.
Jedes Bett bzw. jeder Tisch beinhaltet geeignete Heizelemente, und eine darüber angeordnete Vakuumhaube ist für jedes Bett vorgesehen. Bei der gezeigten typischen Ausführungsform ist die Vakuumhaube für das unterste Bett an der Unterseite des nächstfolgenden Betts getragen, und so weiter, wobei eine separate Vakuumhaube für das oberste Bett 12 vorgesehen ist. Der typische Vakuumtrockner beinhaltet auch ein Paar vertikaler Gehäuse 13 und 14, die Hebevorrichtungen für die flachen Betten 12 sowie flexible Kopplungs­ einrichtungen mit dem die Heiz-, Vakuum- und Kondensations­ kreise beinhaltenden Ausrüstungsmaterial.
Die Konstruktionseinzelheiten von Vakuumtrocknern sind in der Industrie allgemein bekannt und bilden keinen Bestand­ teil der vorliegenden Erfindung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt einen rechteckigen Rahmen, der im allgemeinen das Bezugszeichen 15 trägt und über sowie parallel zu den flachen Betten 12 des Vakuum­ trockners 10 starr befestigbar ist. Der Rahmen 15 umfaßt ein Paar in Querrichtung verlaufender horizontaler Träger 16 und 17, deren jeder auf einem vertikalen Gehäuse 13 bzw. 14 des Vakuumtrockners 10 aufliegen sowie befestigt werden kann. Außerdem beinhaltet der Rahmen 15 ein Paar in Längsrichtung verlaufender, länglicher, horizontaler und zueinander paralleler Träger 18, die von den Querträgern 16 und 17 getragen sind und als Führungen für die im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 19 bezeichneten Schlittenanordnungen dienen.
Es ist zu erkennen, daß der gezeigte Rahmen 15 horizontal angeordnet und rechteckig ausgebildet ist sowie dimensions­ mäßig allgemein in angemessener Proportion zu den Betten 12 des Vakuumtrockners ausgebildet ist. Die Abmessungen des Rahmens 15 sind jedoch etwas größer als die des Betts 12, und zwar derart, daß die Führungen 18 von den Seitenkanten des Betts bzw. jedes Betts 12 nach außen beabstandet sind. Dies dient dazu, eine Schwenkbewegung des von dem Schlitten 19 getragenen Schlickermechanismus heraus aus den vertikalen Bewegungsbahnen der Betten 12 während des Trocknungszyklus zu ermöglichen. Über jeder Führung bzw. jedem Träger 18 ist eine Rinne bzw. Wanne 20 vorgesehen, die von den Querträgern 16 und 17 getragen sind und zur Aufnahme elektrischer Drähte und Kabel, Luft- oder hydraulischer Schläuche sowie dergleichen Elemente zur Steuerung des Betriebs der Elemente der Schlittenanordnung ausgelegt sind.
Wie am besten in den Fig. 5 bis 7 zu sehen ist, umfaßt die Schlittenanordnung 19 ein Paar paralleler, voneinander be­ abstandeter senkrechter Platten 21 und 22, die nahe bei ihren oberen Kanten durch ein Paar horizontaler Querglieder 23 miteinander verbunden sind, deren jedes ein Paar Rollen 24 zum Angreifen an der oberen Oberfläche jeder Führung bzw. jeden Trägers 18 trägt, wodurch die Schlittenanordnung zur Ausführung einer hin- und hergehenden Bewegung entlang der Bahn getragen ist. Ein zweites Paar horizontaler Querglieder 25 trägt jeweils ein Paar Rollen 26 zum Angreifen an der Bodenfläche der Führung bzw. des Trägers 18. Weitere Führungsrollen 27 sind in Schlitze in den vertikalen Seitenplatten eingesetzt und dienen zum Angreifen an den ein­ ander gegenüberliegenden Seiten der Führung bzw. des Trägers 18.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, ist für eine hin- und her­ gehende Bewegung der gesamten Schlittenanordnung 19 ein Ende einer Gelenkkette oder einer ähnlichen Linearan­ triebseinrichtung 28 an einem Ende des Schlittengehäuses befestigt. Die Antriebskette 28 erstreckt sich horizontal zu sowie um ein leerlaufendes Kettenrad 29 herum, das an dem Querträger 16 getragen ist, und von dort erstreckt sie sich in horizontaler Richtung zu einem Antriebskettenrad 31, das von dem gegenüberliegenden Querträger 17 getragen ist. Die Antriebskette erstreckt sich dann zu dem Schlitten­ gehäuse zurück, wo ihr gegenüberliegendes Ende an dem Gehäuse befestigt ist. Das Antriebskettenrad 31 wird von einem hydraulischen Motor oder einem Elektromotor 33 angetrieben, der ebenfalls von dem Querträger 17 getragen ist. Bevorzugterweise ist die Antriebskette über Stoß­ dämpfer mit dem Schlittengehäuse verbunden. Weiterhin vorzugsweise sind Grenzschalter 34 in der Hin- und Her­ bewegungsbahn des Schlittens 19 angeordnet, so daß die Motordrehzahl reduziert wird und der Schlitten bei Annäherung an eines seiner beiden Hubenden langsamer wird. Der Trageschlitten sieht eine von einer Seite zur andern Seite verlaufende Bewegung bzw. eine in X-Richtung er­ folgende Bewegung eines Schlickerelements bzw. Ausbreit­ werkzeugs vor.
Das Schlittengehäuse beinhaltet eine Bodenplatte 35, die ein zylindrisches, vertikales Auslegerrohr 36 trägt. Wie in Fig. 8 zu sehen ist, beinhaltet das Auslegerrohr 36 ein äußeres stationäres Glied sowie ein konzentrisches inneres rohrförmiges Glied 37, das in einem oberen und einem unteren Ringlager 38 bzw. 39 drehbar gelagert ist. Das innere Auslegerrohr läßt sich von Hand verdrehen, um die Vorrichtung von Hand in ihre Betriebsposition über dem Trocknerbett hinein sowie aus dieser Position heraus zu bewegen. Als Alternative hierzu kann das innere Ausleger­ rohr 37 z. B. auch mittels eines hydraulischen Motors oder eines Elektromotors 40 mit Hilfe eines Zahnrads 41 oder einer gleichartigen Getriebeeinrichtung zur Ausführung einer begrenzten Rotationsbewegung antriebsmäßig bewegt werden.
Wie am besten in den Fig. 5 und 9 bis 12 zu sehen ist, ist ein länglicher horizontaler Arm 44 an einer Platte 45 an dem unteren Ende des inneren Auslegerrohrs 37 zur Ausführung einer Rotationsbewegung zusammen mit diesem befestigt. Ein Ende des horizontalen Arms 44 ist an voneinander beabstandeten Platten 46 und 47 starr ange­ bracht, die wiederum an dem unteren Ende des Ausleger­ rohrs 37 starr befestigt sind. Der horizontale Arm 44 dient als horizontale Führung für die Hin- und Herbewegung eines allgemein mit dem Bezugszeichen 48 bezeichneten Schlicker- bzw. Ausbreitschlittens entlang der Bahn. Der Schlickerschlitten 48 besitzt eine obere und eine untere Wand 49 bzw. 50, sowie Seitenwände 51 und 52. In der oberen und der unteren Wand des Schlittengehäuses sind Rollen 53 gelagert, die an der oberen bzw. unteren Oberfläche des Arms 44 angreifen, und in den Seitenwänden des Schlittens vorhandene Rollen 54 greifen an einander gegenüberliegenden Seiten des Arms 44 an.
Zur Erzielung einer Hin- und Herbewegung des Schlicker­ schlittens 48 den Arm 44 entlag ist ein Ende einer Glieder­ kette 55 oder einer ähnlichen Linearantriebseinrichtung an einer Konsole 56 befestigt, die oben auf dem Schlitten 48 befestigt ist. Die Antriebskette erstreckt sich in horizontaler Richtung zu und um leerlaufende Kettenräder, die in einer Konsole 57 an dem von ihrer Verbindung mit dem Auslegerrohr beabstandeten Ende der horizontalen Führung bzw. des horizontalen Arms gehaltert sind. Die Antriebskette erstreckt sich von den leerlaufenden Kettenrädern in horizontaler Richtung zu einem Antriebs­ kettenrad 58, das auf einer Welle zwischen den Motor­ befestigungsplatten 46 und 47 gehaltert ist. Sodann erstreckt sich die Antriebskette zu dem Schlitten zurück, wo ihr gegenüberliegendes Ende an der Konsole 56 befestigt ist. Das Antriebskettenrad wird von einem hydraulischen Motor oder einem Elektromotor 60 angetrieben, der an der Platte 47 gehaltert ist. Die Antriebskette ist vorzugsweise durch einen Stoßaufnahme-Verbinder 61 mit dem Schlitten verbunden, und vorzugsweise sind Grenzschalter 62 in der Bewegungsbahn des Schlittens vorgesehen, um die Bewegungs­ geschwindigkeit des Schlittens an den einander gegenüber­ liegenden Enden seines Hin- und Herbewegungshubs zu verlangsamen. Der Schlickerschlitten sieht eine horizontal nach innen und nach außen gehende Bewegung bzw. eine in Y-Richtung erfolgende Bewegung des Schlicker­ elements vor.
Nun wird auf die Fig. 5, sowie 13 und 14 Bezug genommen, in denen eine Schlicker- bzw. Ausbreitanordnung allgemein mit dem Bezugszeichen 70 bezeichnet ist. Die Schlicker­ anordnung 70 ist an dem Schlickerschlitten 48 für eine zusammen mit diesem erfolgende Hin- und Herbewegung entlang des Arms bzw. der Führung 44 gehalten. Ein Schlickerkopfglied 71 ist an der Außenfläche einer Schlicker­ schlitten-Seitenwand 52 starr angebracht und zusammen mit dem Schlickerschlitten beweglich. Eine rohrförmige Welle 72 ist innerhalb des Kopfglieds 71 in einem oberen und einem unteren Hülsenlager 73 bzw. 74 zur Ausführung einer be­ grenzten Hin- und Herbewegung relativ zu dem Kopfglied gelagert. Eine Kappe 75 ist an dem oberen Ende der Welle 72 angebracht und zusammen mit dieser beweglich. Das äußerste Ende des Kolbens 76 eines Luftzylinders 77 ist an der Kappe 75 befestigt und veranlaßt eine Hin- und Herbewegung der Welle 72.
Ein Schlicker- bzw. Ausbreitwerkzeug in Form einer Klinge 78 mit gerader Kante ist in einem Klingenhalter 79 an dem untersten Ende einer Klingenbetätigungswelle 80 getragen. Die Betätigungswelle 80 ist zur Ausführung einer Rotations­ bewegung innerhalb der Welle 72 gelagert und durch ein oberes und ein unteres Ringlager 81 bzw. 82 zur Aus­ führung einer Hin- und Herbewegung mit der Welle 72 sowie einer Rotationsbewegung relativ zu der Welle 72 getragen.
Die Betätigungswelle 80 ist durch ein Kopplungsglied 83 mit der Antriebswelle 84 eines Hydraulikmotors 85 verbunden. Der Motor 85 wird durch ein Potentiometer 86 gesteuert, das innerhalb eines Gehäuses 87 untergebracht ist, das oben auf dem Motor montiert und zusammen mit diesem hin- und herbwegbar ist.
Die Schlickerklinge 78 ist derart angeordnet, daß sie Druck auf die Haut ausüben kann. Sie kann in der gezeigten weise lotrecht zu der Haut angeordnet sein, oder sie kann unter einem Winkel relativ zu der Oberfläche des Trockner­ betts und einer von dem Bett getragenen Haut angeordnet sein, um dadurch die Bearbeitung von Hand stärker nachzu­ ahmen. Die Klinge 78 wird durch die Wirkung eines Zylinders 77 in Z-Bewegungsrichtung auf die Haut zu und von dieser weg hin- und herbewegt, und es wird eine veränder­ lich steuerbare Druckkraft ausgeübt, um die Klingenkante mittels des Zylinders, der mit einer Druckluftquelle in Verbindung steht, mit der Haut in Berührung zu halten. Die Schlickeranordnung 70 sorgt für die nach oben und unten gehende bzw. in Z-Richtung erfolgende Bewegung des Schlickerelements. Das Schlickerelement hat zwar vorzugs­ weise die Form einer Klinge, doch es kann auch in Form einer langgestreckten Walze mit kleinem Durchmesser ausge­ bildet sein.
Zur Verhinderung eines Knickens sowie zur weitest möglichen Reduzierung der nachteiligen Effekte eines mehrfachen Biegens der Drähte, Kabel, Schläuche usw., wie dies den Betrieb der Vorrichtung zum Anbringen von Häuten aufgrund der Bewegung des Trage- und des Schlickerschlittens begleitet, sind Rinnen bzw. Wannen zur Aufnahme des Durchhangs dieser Leitungen vorgesehen. Die Wanne 20 ist Teil des Tragerahmens für den Trageschlitten 19 (Fig. 1 bis 7).
Ein umgekehrtes Joch 90 erstreckt sich um und über die Wanne 20 und trägt ein Ende eines flexiblen Führungskanals bzw. Schutzes 91, durch den sich die Kabel usw. hindurcher­ strecken. Eine ähnliche Wanne 95 ist in der Nähe des horizontalen Arms 44 vorgesehen (Fig. 5) und an ihrem einen Ende von einer Konsole 96 an der Schlickerschlitten-Motorbefestigung (Fig. 12) und an ihrem anderen Ende von einem Fortsatz des leerlaufenden Kettenrads 57 gehalten. Ein ähnlicher flexibler Führungskanal bzw. Schutz 97 (Fig. 10) ist an einer Konsole 98 befestigt, die sich von dem Schlicker­ schlitten nach außen erstreckt und über der Wanne 95 liegt.
Von Hand betätigbare Steuereinrichtungen für die Motoren 33 und 60, die die Hin- und Herbewegung der Schlitten 19 bzw. 48 verursachen, sowie für den Motor 85, der die rotations­ mäßige Bewegung des Schlickerelements verursacht, und für die Strömung von Luft zu dem Zylinder 77 zur Ausführung der Druckbewegung des Schlickerelements sind vorzugsweise mit Abstand von der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, jedoch in unmittelbarer Nähe derselben, damit die Be­ dienungsperson den Betrieb der Vorrichtung stets im Auge hat. Die Steueranordnung ist in Fig. 15 dargestellt. Ein Handgriff 100 in Form eines Steuerknüppels mit T-Bügel ist an dem einen Ende an einer rohrförmigen Welle 101 montiert, die in Lagern 102 innerhalb eines Schwenkgehäuses 103 drehbar gelagert ist. Das gegenüberliegende Ende der Welle 101 ist mit einem Potentiometer 104 verbunden, das mit dem Potentiometer 86 in der Schlickeranordnung elektrisch verbunden ist. Das Gehäuse 103 wiederum ist innerhalb eines stationären Gehäuses 99 zur Ausführung einer universellen Schwenkbewegung in einem Kugelgelenklager 105 gelagert.
Das Gehäuse 103 trägt einen ringförmigen Flansch 106, dessen Oberfläche an den Enden der unter Federvorspannung stehenden Druckkolben jedes Linearbewegungspotentiometers 107 angreift, die die Stromzufuhr zu den Betätigungs­ motoren steuern. Druckknopfschalter 110 oder 111 betätigen das zur Luftzufuhr zu dem Zylinder 77 dienende System, um die Schlickerklinge 78 mit einer flach auszubreitenden und zu reckenden Haut in Berührung zu bringen.
Eine Drehbewegung des Handgriffs 100 wird in eine ent­ sprechende Drehbewegung der Schlickerklinge 78 umgesetzt. Eine Schwenkbewegung des Handgriffs nach rechts und links wird in eine entsprechende Bewegung des Trageschlittens entlang des Trägers bzw. der Führung 18 umgesetzt, und eine Schwenkbewegung des Handgriffs nach oben und unten wird in eine Hin- und Herbewegung des Schlickerschlittens 48 entlang des Arms bzw. der Führung 44 umgesetzt. Das Analog­ steuersystem der bereits genannten US-PS 4 596 124 kann als Alternative hierzu für den Betrieb der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung zum Anbringen von Häuten verwendet werden.
Fig. 16 veranschaulicht die elektrische Steuerschaltung. Bei den X- und Y-Potentiometern 107 handelt es sich um durch­ flußgesteuerte Systeme. Wenn sich der Schleifer bzw. Kontaktarm eines Potentiometers in der mittleren Stellung seines Ausschlags befindet, fließt kein Strom in das zugeordnete Servoventil, und somit erfolgt keine Bewegung des X- oder Y-Betätigungssystems. Bei Bewegung des Schleifers aus seiner Mittelstellung heraus, was ansprechend auf eine Bewegung des Steuerknüppels erfolgt, fließt Strom in das Servoventil, wodurch eine Bewegung des X- oder Y-Betätigungssystems oder eine Bewegung beider Betätigungssysteme, d. h. des X- und des Y-Systems erfolgt. Je mehr sich der Schleifer von seiner Mittelstellung entfernt, um so größer wird der Stromfluß, wodurch eine höhere Betätigungssystem-Bewegungsrate bzw. Bewegungs­ geschwindigkeit hervorgerufen wird. Bei einer Umkehr der Bewegung des Schleifers zur anderen Seite über die Mittelposition an dem Potentiometer hinaus wird die Richtung des Stromflusses durch das Servoventil umgekehrt, wodurch eine Bewegung des X- oder des Y-Betätigungs­ systems oder des X- und des Y-Betätigungssystems in der entgegengesetzten Richtung hervorgerufen wird.
Es sind zwei Grenzschalter 34 für das X-Betätigungssystem, d. h. den Schlitten 19, und zwei Grenzschalter 62 für das Y-Betätigungssystem, d. h. den Schlitten 48, zur Fest­ stellung des Endes der Bewegungsstrecke vorgesehen. Die Grenzschalter sind vorzugsweise Annäherungsschalter, die das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Metall detektieren. Wenn das X-Betätigungssystem das Ende seiner Bewegungsstrecke erreicht, öffnet sich ein Relaiskontakt K1 (der in Reihe zu dem Servoventil geschaltet ist), wodurch ein Stromfluß mit dem Wert Null durch das Servoventil erfolgt; das Betätigungssystem kommt dadurch zum Stillstand und verhindert eine Beschädigung der Anordnung. Wenn im Gegensatz dazu das Y-Betätigungssystem das Ende seiner Bewegungsstrecke erreicht, öffnet sich ein Relaiskontakt K2, wodurch das Y-Betätigungssystem gestoppt wird. Während eines normalen Betriebs verursachen die Grenzschalter und die zugehörige Logik ein Erregen der Relais K1 und K2, wodurch ein Stromfluß durch die Servoventile ermöglicht ist. Wenn einer der Grenzschalter das Vorhandensein von Metall (Ende der Bewegungsstrecke) detektiert, gibt ein mit dem Grenzschalter verbundener Komparator U1 das Logiksignal "1" ab, wodurch der Ausgang eines NAND-Gatters U4 zum Umschalten von einem Logiksignal "1" auf ein Logiksignal "0" veranlaßt wird, wodurch wiederum das abschließende NAND-Gatter U6 zum Umschalten von einem Logiksignal "0" auf ein Logiksignal "1" veranlaßt wird, wodurch das Relais aberregt wird.
Bei Umkehrung der Richtung des Steuerknüppels veranlaßt das Potentiometer wiederum eine Erregung des Relais durch ein NAND-Gatter U5, einen Inverter U3 und einen Komparator U3, wodurch sich das Betätigungssystem aus dem Grenzbereich des Bewegungsstreckenendes herausbewegen läßt.
Bei der Z-Rotationssteuerung handelt es sich um einen Servo­ schaltkreis mit geschlossener Schleife. Ein Potentiometer 104 an dem Steuerknüppel sorgt für den Z-Rotationsbefehl, und ein Potentiometer 86 an dem Z-Rotations-Betätigungs­ system, d. h. der Welle 80, sorgt für die Z-Rotations-Rück­ kopplung. Immer wenn die Position des Z-Rotationsbefehl-Po­ tentiometers 104 geändert wird, fließt ein angemessener Strom durch das Z-Servoventil, wodurch die Z-Rotations-Rück­ kopplung dem Z-Rotationsbefehl gleich gemacht wird (Fehler Null). Ein Antreiben des Z-Rotationsbetätigungs­ systems 80 führt in entsprechender Weise zu einem Antreiben des Schlickerelements 78.
Fig. 17 zeigt eine alternative Form eines Trägersystems für eine Vorrichtung zum Anbringen von Häuten gemäß der vorliegenden Erfindung. Der typische Vakuumtrockner 10 ist mit dem bereits beschriebenen Vakuumtrockner identisch. Der modifizierte Tragerahmen 15A ist unterhalb des Trockner­ betts montiert und umfaßt ein Paar an den Enden befindlicher Querträger 16A und 17A, die ein Paar horizontaler Längs­ träger 18A tragen, die als Führung für die Hin- und Herbe­ wegung einer Schlittenanordnung 19A dienen, und zwar im allgemeinen in der vorstehend erläuterten Weise. Der Unter­ schied besteht darin, daß der horizontale Arm 44 mittels eines sich nach oben erstreckenden, senkrechten Ausleger­ rohrs 36A von der Schlittenanordnung 19A über dem Vakuum­ trocknerbett 12 gehalten wird. Abgesehen von diesen Unter­ schieden sind die generelle Konstruktion und Betriebsweise der Vorrichtung zum Anbringen von Häuten ebenso, wie dies vorstehend bereits beschrieben wurde.
Die Ausführungsform des in den Fig. 1 bis 4 und 17 gezeigten Vakuumtrockners ist für das gleichzeitige Trocknen von vier Häuten pro Bett gedacht. Diese Häute werden normaler­ weise von Bedienungspersonen aufgelegt, die gleichzeitig auf jeder Seite des Betts arbeiten und Häute auflegen sowie entfernen. Für kleinere Trockner kann der Tragerahmen einen einzelnen Längsträger bzw. eine einzelne Führung aufweisen, der bzw. die über sowie nahe bei dem Trockner­ bett getragen ist, oder es kann sich um einen frei­ stehenden Einzelträgerrahmen handeln, der sich längs sowie nahe bei einem Trockner positionieren läßt ohne mit seinem Körper an diesem angebracht zu sein.
Unter Bezugnahme auf Fig. 18 ist eine weitere Ausführungsform eines Montageträgers für den Arm bzw. die Führung 44 der Vorrichtung zum Anbringen von Häuten zu sehen. Diese Ausführungsform der Vorrichtung dient zur Verwendung mit einer alternativen Form eines kleineren Vakuumhauttrockners 10A, der ein auf einem Grundgehäuse 11A getragenes flaches Trocknerbett 12A aufweist. Der Vakuumkopf ist nicht gezeigt. In diesem Fall ist der horizontale Arm bzw. die Führung 44 von einem senkrechten Sockel bzw. Ständer 115 getragen, der wiederum von auf dem Boden stehenden Basis 116 getragen ist. Der Ständer ist ganz nahe bei der Kante des Trocknerbetts 12A positioniert. Die Basis 116 kann ortsfest oder beweglich sein, indem sie auf Rollen oder dergleichen montiert ist. Der Arm bzw. die Führung 44 ist oben an dem Ständer 115 drehbar angebracht. Eine Betätigung des Schlickerelements 78 ergibt sich aus der Kombination der Schwenkrotationsbewegung des Arms bzw. der Führung über der Oberfläche der Haut und der Hin- und Her­ bewegung des Schlickerschlittens 48. Die Konstruktion des Arms bzw. der Führung 44 und des Schlickerschlittens 48 sowie der zugehörigen Mechanismen sind im übrigen so aus­ gebildet, wie dies vorstehend beschrieben wurde.

Claims (28)

1. Kraftunterstützte Vorrichtung zum Ausbreiten und Aus­ recken einer nassen Haut auf der glatten, horizontalen, planaren Oberfläche des Flachbetts (12) eines Vakuum­ hauttrockners (10), auf dem eine Haut angebracht wird, um anschließend gemäß herkömmlicher Gerbereitechniken auf dem Bett zu trocknen, wobei die Vorrichtung nahe bei dem Bett (12) eines Vakuumtrockners (10) montierbar ist, gekennzeichnet durch
  • A) einen länglichen horizontalen Arm (44) mit einem horizontalen Ausbreitwerkzeugträger, der sich in Position über und in unmittelbarer Nähe der oberen Oberfläche des Trockner­ betts (12) sowie aus dieser Position heraus drehen läßt;
  • B) eine Trageeinrichtung (18, 19; 18A, 19A; 115) für den horizontalen Arm, die im Abstand von, jedoch nahe bei dem Bett eines Vakuumtrockners positionierbar ist;
  • C) eine Drehverbindung (36, 37; 36A) zwischen der Trage­ einrichtung und einem Ende des horizontalen Arms derart, daß sich der Arm in eine zu der oberen Oberfläche des Trocknerbetts parallele und in unmittelbarer Nähe derselben befindliche Ebene drehen läßt;
  • D) eine Einrichtung (38, 39, 45) zum Drehen des Arms relativ zu der Trageeinrichtung;
  • E) eine Einrichtung (48), die ein Ausbreitwerkzeug (78) von dem horizontalen Arm trägt, wobei das Ausbreit­ werkzeug eine glatte, gerade Kante aufweist, die in einer zur Oberfläche des Trocknerbetts parallelen Ebene drehbar ist;
  • F) eine separate Motorkrafteinrichtung (85), die dem Ausbreitwerkzeug für dessen Drehbewegung zugeordnet ist;
  • G) eine weitere separate, unabhängige, kraftunterstützte Druckeinrichtung (76, 77), die dem Ausbreitwerkzeug zuge­ ordnet ist und dieses in und außer Berührung mit einer auf dem Bett getragenen nassen Haut bewegt sowie Kraft auf das Ausbreitwerkzeug ausübt; und
  • H) eine elektrische Steuereinrichtung zum Betätigen der mehreren Krafteinrichtungen in einer derartigen Weise, daß das Ausbreitwerkzeug in Nachahmung eines von Hand erfolgenden Anbringens der Haut über die Oberfläche der Haut hinweg handhabbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) der horizontale Arm eine horizontale Ausbreitwerkzeug­ führung umfaßt;
  • B) ein Ausbreitwerkzeugschlitten (48) an der Führung ange­ bracht und entlang derselben hin- und herbewegbar ist; und
  • C) eine separate Motorkrafteinrichtung (60) zum Hin- und Herbewegen des Schlittens vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) die Trageeinrichtung wenigstens eine langgestreckte, horizontale Längstrageführung (18; 18A) umfaßt, die nahe bei dem Flachbett des Trockners positionierbar ist und parallel von der Kante des Trocknerbetts beabstandet ist;
  • B) ein Trageschlitten (19; 19A) zur Ausführung einer Hin- und Herbewegung längs der Führung angebracht ist;
  • C) eine separate Motorkrafteinrichtung zum Hin- und Herbewegen des Trageschlittens vorgesehen ist; und daß D) ein vertikales Auslegerrohr (36) an dem Trageschlitten angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageeinrichtung einen Rahmen (15; 15A) umfaßt, der allgemein in angemessener Proportion zu dem Flachbett des Trockners ausgebildet ist und nahe bei dem Flachbett positionierbar ist, und daß sich die Trageführung (18; 18A) entlang einer Seitenkante des Tragerahmens erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (15; 15A) oberhalb des Trocknerbetts (12) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (15; 15A) unterhalb des Trocknerbetts (12) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) die Trageeinrichtung für das Ausbreitwerkzeug (78) ein Kopfglied (71) umfaßt, das an dem Ausbreitwerkzeugschlitten (48) befestigt ist und eine rohrförmige Welle (72) aufweist, die zur Ausführung einer begrenzten Hin- und Herbewegung relativ zu diesem gelagert ist;
  • B) die Motorantriebseinrichtung (85) zum Drehen des Aus­ breitwerkzeugs an dem einen Ende der rohrförmigen Welle derart gehaltert ist, daß sie sich zusammen mit dieser drehen kann;
  • C) sich eine an ihrem einen Ende mit der Motorantriebs­ einrichtung verbundene Betätigungswelle (80) durch die rohrförmige Welle hindurcherstreckt und relativ zu dieser drehbar gelagert ist;
  • D) das Ausbreitwerkzeug (78) an dem gegenüberliegenden Ende der Betätigungswelle (80) gehaltert ist; und daß
  • E) eine Antriebseinrichtung (76, 77) zum Hin- und Her­ bewegen der rohrförmigen Welle und dem Ausbreitwerkzeugs vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegungs-An­ triebseinrichtung wenigstens einen fluidbetätigten Kolben (76) umfaßt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Ausbreit­ werkzeug um eine Klinge (78) handelt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) die Steuereinrichtung von Hand betätigbar ist und einen Handgriff (100) umfaßt, der innerhalb eines Schwenk­ gehäuses (103) drehbar gelagert ist;
  • B) das Schwenkgehäuse innerhalb eines ortsfesten Gehäuses (99) zur Ausführung einer Universalschwenkbewegung schwenkbar gelagert ist; und daß
  • C) ein Schalter (110, 111) in dem Handgriff vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) eine zwischen dem Handgriff (100) und der Motorantriebs­ einrichtung (85) für das Ausbreitwerkzeug (78) vorgesehene elektrische Verbindungseinrichtung eine Drehbewegung des Ausbreitwerkzeugs ansprechend auf eine Drehbewegung des Handgriffs verursacht;
  • B) eine zwischen dem Schwenkgehäuse (103) und dem Trage- und dem Ausbreitwerkzeugschlitten (19; 19A, 48) vorgesehene elektrische Verbindungseinrichtung eine Bewegung der Schlitten ansprechend auf eine Schwenkbewegung des Handgriffs und des Schwenkgehäuses verursacht; und daß
  • C) eine zwischen dem Handgriffschalter (110, 111) und der Druckeinrichtung (76, 77) vorgesehene elektrische Ver­ bindungseinrichtung eine Hin- und Herbewegung des Ausbreit­ werkzeugs ansprechend auf eine Betätigung des Schalters verursacht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) der horizontale Arm (44) ein ausfahrbares Rohr umfaßt;
  • B) das Ausbreitwerkzeug (78) an dem, seiner Drehverbindung mit der Trageeinrichtung (19; 19A) gegenüberliegenden Ende des Rohrs gehalten ist; und daß
  • C) eine separate Motorkrafteinrichtung zum Ausfahren und Einfahren des ausfahrbaren Rohrs vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) der horizontale Arm (44) gelenkig ausgebildet ist und wenigstens ein Gelenk aufweist;
  • B) das Ausbreitwerkzeug (78) an dem seiner Drehverbindung mit der Trageeinrichtung (19; 19A) gegenüberliegenden Ende des Arms gehalten ist; und daß
  • C) eine separate Motorkrafteinrichtung zum Schwenkbewegen der Segmente des Arms relativ zu dem Gelenk vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) die Trageeinrichtung einen Sockel (115) umfaßt, der auf den Boden stellbar ist und in der Nähe des Betts positionierbar ist; und daß
  • B) der horizontale Arm (44) mit dem Sockel derart ver­ bunden ist, daß er eine Drehbewegung um eine vertikale Achse ausführen kann.
15. Kraftunterstützte Vorrichtung zum Ausbreiten und Aus­ recken einer nassen Haut auf der glatten, horizontalen, planaren Oberfläche des Flachbetts (12) eines Vakuum­ hauttrockners (10), auf dem eine Haut angebracht wird, um anschließend gemäß herkömmlicher Gerbereitechniken auf dem Bett zu trocknen, wobei die Vorrichtung nahe bei dem Bett (12) eines Vakuumtrockners montierbar ist, gekennzeichnet durch
  • A) einen Tragerahmen (15; 15A), der allgemein in angemessener Proportion zu dem Flachbett des Trockners ausgebildet ist und mit Abstand von sowie nahe bei dem Bett positionier­ bar ist;
  • B) wenigstens eine langgestreckte horizontale Längstrage­ führung (18; 18A) entlang einer Seitenkante des Trage­ rahmens, wobei die Führung von der entsprechenden Kante des Trocknerbetts parallel beabstandet ist;
  • C) einen Trageschlitten (19; 19A), der entlang der Führung hin- und herbewegbar montiert ist;
  • D) eine Motorkrafteinrichtung (33) zum Hin- und Herbewegen des Trageschlittens;
  • E) einen länglichen horizontalen Arm (44) mit einer horizontalen Ausbreitwerkzeugführung, die sich in Position über sowie in unmittelbarer Nähe der oberen Oberfläche des Trocknerbetts sowie raus dieser Position heraus drehen läßt;
  • F) eine Drehverbindung (36, 37; 36A) zwischen dem Trage­ schlitten und dem einen Ende des horizontalen Arms, wodurch sich der Arm in einer zur oberen Oberfläche des Trockner­ betts parallelen sowie in unmittelbarer Nähe derselben befindlichen Ebene drehen läßt;
  • G) eine Einrichtung zum Drehen des Arms relativ zu dem Trageschlitten;
  • H) einen Ausbreitwerkzeugschlitten (48), der entlang der Ausbreitwerkzeugführung hin- und herbewegbar ist;
  • I) eine separate Motorkrafteinrichtung (60) zum Hin- und Herbewegen des Ausbreitwerkzeugschlittens;
  • J) eine Einrichtung, die ein Ausbreitwerkzeug (78) von dem Ausbreitwerkzeugschlitten trägt, wobei das Ausbreit­ werkzeug eine glatte gerade Kante aufweist, die in einer zur Oberfläche des Trocknerbetts parallelen Ebene drehbar ist;
  • K) eine separate Motorkrafteinrichtung (85), die dem Ausbreitwerkzeug für dessen Drehbewegung zugeordnet ist;
  • L) eine weitere separate, unabhängige, kraftunterstützte Druckeinrichtung (76, 77), die dem Ausbreitwerkzeug zuge­ ordnet ist und dieses in und außer Berührung mit einer auf dem Bett getragenen nassen Haut bewegt sowie Kraft auf das Ausbreitwerkzeug ausübt; und
  • M) eine elektrische Steuereinrichtung zum Betätigen der mehreren Krafteinrichtungen in einer derartigen Weise, daß das Ausbreitwerkzeug in Nachahmung eines von Hand erfolgenden Anbringens der Haut über die Oberfläche der Haut hinweg handhabbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehverbindung ein vertikales Auslegerrohr (36) umfaßt, das an einem Ende an dem Trageschlitten (19; 19A) angebracht ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragerahmen (15) oberhalb des Trocknerbetts montierbar ist und sich das Ausleger­ rohr (36) von dem Trageschlitten (19) nach unten erstreckt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) die Trageeinrichtung für das Ausbreitwerkzeug ein Kopfglied (71) umfaßt, das an dem Ausbreitwerkzeugschlitten (48) befestigt ist und eine rohrförmige Welle (72) auf­ weist, die zur Ausführung einer begrenzten Hin- und Herbewegung relativ zu diesem gelagert ist;
  • B) die Motorantriebseinrichtung (85) zum Drehen des Aus­ breitwerkzeugs an dem einen Ende der rohrförmigen Welle (72) derart gehaltert ist, daß sie sich zusammen mit dieser drehen kann;
  • C) sich eine an ihrem einen Ende mit der Motorantriebsein­ richtung verbundene Betätigungswelle (80) durch die rohrförmige Welle hindurcherstreckt und relativ zu dieser drehbar gelagert ist;
  • D) das Ausbreitwerkzeug (78) an dem gegenüberliegenden Ende der Betätigungswelle (80) gehaltert ist; und daß
  • E) eine Antriebseinrichtung (76, 77) zum Hin- und Herbewegen der rohrförmigen Welle und des Ausbreitwerkzeugs vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegungs-An­ triebseinrichtung wenigstens einen fluidbetätigten Kolben (76) umfaßt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Ausbreit­ werkzeug um eine Klinge (78) handelt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) die Steuereinrichtung von Hand betätigbar ist und einen Handgriff (100) umfaßt, der innerhalb eines Schwenkgehäuses (103) drehbar gelagert ist;
  • B) das Schwenkgehäuse innerhalb eines ortsfesten Gehäuses (99) zur Ausführung einer Universalschwenkbewegung schwenkbar gelagert ist; und daß
  • C) ein Schalter (110, 111) in dem Handgriff vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) eine zwischen dem Handgriff (100) und der Motor­ antriebseinrichtung (85) für das Ausbreitwerkzeug (78) vorgesehene elektrische Verbindungseinrichtung eine Drehbewegung des Ausbreitwerkzeugs ansprechend auf eine Drehbewegung des Handgriffs verursacht;
  • B) eine zwischen dem Schwenkgehäuse (103) und dem Trage- und dem Ausbreitwerkzeugschlitten (19; 19A, 48) vorgesehene elektrische Verbindungseinrichtung eine Bewegung der Schlitten ansprechend auf eine Schwenkbewegung des Handgriffs und des Schwenkgehäuses verursacht; und daß
  • C) eine zwischen dem Handgriffschalter (110, 111) und der Druckeinrichtung (76, 77) vorgesehene elektrische Verbindungseinrichtung eine Hin- und Herbewegung des Ausbreitwerkzeugs ansprechend auf eine Betätigung des Schalters verursacht.
23. Kraftunterstützte Vorrichtung zum Ausbreiten und Aus­ recken einer nassen Haut auf der glatten, horizontalen, planaren Oberfläche des Flachbetts (12) eines Vakuum­ hauttrockners (10), auf dem eine Haut angebracht wird, um anschließend gemäß herkömmlichen Gerbereitechniken auf dem Bett zu trocknen, wobei die Vorrichtung nahe bei dem Bett eines Vakuumtrockners montierbar ist, gekennzeichnet durch
  • A) einen Tragerahmen (15), der allgemein in angemessener Proportion zu dem Flachbett des Trockners ausgebildet ist und oberhalb des Betts positionierbar ist;
  • B) wenigstens eine langgestreckte horizontale Längstrage­ führung (18) entlang einer Seitenkante des Tragerahmens, wobei die Führung von der entsprechenden Kante des Trocknerbetts parallel beabstandet ist;
  • C) einen Trageschlitten (19), der entlang der Führung hin- und herbewegbar montiert ist;
  • D) eine Motorkrafteinrichtung (33) zum Hin- und Her­ bewegen des Trageschlittens;
  • E) einen länglichen horizontalen Arm (44) mit einer horizontalen Ausbreitwerkzeugführung, die sich in Position über sowie in unmittelbarer Nähe der oberen Oberfläche des Trocknerbetts sowie aus dieser Position heraus drehen läßt;
  • F) eine Drehverbindung (36, 37) zwischen dem Trageschlitten und dem einen Ende des horizontalen Arms, wodurch sich der Arm in einer zur oberen Oberfläche des Trocknerbetts parallelen sowie in unmittelbarer Nähe derselben befind­ lichen Ebene drehen läßt, wobei die Drehverbindung ein vertikales Auslegerrohr (36) beinhaltet, das sich von dem Trageschlitten (19) nach unten erstreckt;
  • G) eine Einrichtung zum Drehen des Arms relativ zu dem Trageschlitten;
  • H) einen Ausbreitwerkzeugschlitten (48), der entlang der Ausbreitwerkzeugführung hin- und herbewegbar ist;
  • I) eine separate Motorkrafteinrichtung (60) zum Hin- und Herbewegen des Ausbreitwerkzeugschlittens;
  • J) eine Einrichtung, die ein Ausbreitwerkzeug (78) von dem Ausbreitwerkzeugschlitten trägt, wobei das Ausbreit­ werkzeug eine glatte gerade Kante aufweist, die in einer zur Oberfläche des Trocknerbetts parallelen Ebene drehbar ist;
  • K) eine separate Motorkrafteinrichtung (85), die dem Aus­ breitwerkzeug für dessen Drehbewegung zugeordnet ist;
  • L) eine weitere separate, unabhängige, kraftunterstützte Druckeinrichtung (76, 77) die dem Ausbreitwerkzeug zu­ geordnet ist und dieses senkrecht in und außer Berührung mit einer auf dem Bett getragenen nassen Haut bewegt sowie Kraft auf das Ausbreitwerkzeug ausübt; und
  • M) eine elektrische Steuereinrichtung zum Betätigen der mehreren Krafteinrichtungen in einer derartigen Weise, daß das Ausbreitwerkzeug in Nachahmung eines von Hand erfolgenden Anbringens der Haut über die Oberfläche der Haut hinweg handhabbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) die Trageeinrichtung für das Ausbreitwerkzeug ein Kopfglied (71) umfaßt, das an dem Ausbreitwerkzeugschlitten (48) befestigt ist und eine rohrförmige Welle (72) auf­ weist, die zur Ausführung einer begrenzten Hin- und Her­ bewegung relativ zu diesem gelagert ist;
  • B) die Motorantriebseinrichtung (85) zum Drehen des Aus­ breitwerkzeugs an dem einen Ende der rohrförmigen Welle (72) derart gehaltert ist, daß sie sich zusammen mit dieser drehen kann;
  • C) sich eine an ihrem einen Ende mit der Motorantriebs­ einrichtung verbundene Betätigungswelle (80) durch die rohrförmige Welle hindurcherstreckt und relativ zu dieser drehbar gelagert ist;
  • D) das Ausbreitwerkzeug (78) an dem gegenüberliegenden Ende der Betätigungswelle gehaltert ist; und daß
  • E) eine Antriebseinrichtung (76, 77) zum Hin- und Herbewegen der rohrförmigen Welle und des Ausbreitwerkzeugs vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegungs-An­ triebseinrichtung wenigstens einen fluidbetätigten Kolben (76) umfaßt.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Ausbreit­ werkzeug um eine Klinge (78) handelt.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) die Steuereinrichtung von Hand betätigbar ist und einen Handgriff (100) umfaßt, der innerhalb eines Schwenk­ gehäuses (103) drehbar gelagert ist;
  • B) das Schwenkgehäuse innerhalb eines ortsfesten Gehäuses (99) zur Ausführung einer Universalschwenkbewegung schwenkbar gelagert ist; und daß
  • C) ein Schalter (110, 111) in dem Handgriff vorgesehen ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
  • A) eine zwischen dem Handgriff (100) und der Motoran­ triebseinrichtung (85) für das Ausbreitwerkzeug (78) vorgesehene elektrische Verbindungseinrichtung eine Drehbewegung des Ausbreitwerkzeugs ansprechend auf eine Drehbewegung des Handgriffs verursacht;
  • B) eine zwischen dem Schwenkgehäuse (103) und dem Trage- und dem Ausbreitwerkzeugschlitten (19, 48) vorgesehene elektrische Verbindungseinrichtung eine Bewegung der Schlitten ansprechend auf eine Schwenkbewegung des Hand­ griffs und des Schwenkgehäuses verursacht; und daß
  • C) eine zwischen dem Handgriffschalter (110, 11) und der Druckeinrichtung (76, 66) vorgesehene elektrische Ver­ bindungseinrichtung eine Hin- und Herbewegung des Aus­ breitwerkzeugs ansprechend auf eine Betätigung des Schalters verursacht.
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