DE1435309C - Vorrichtung zum Trocknen und Glatten von Leder - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen und Glatten von Leder

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DE1435309C
DE1435309C DE1435309C DE 1435309 C DE1435309 C DE 1435309C DE 1435309 C DE1435309 C DE 1435309C
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Germany
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table top
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skin
leather
drying
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Turato, Luigi, Thiene, Vicenza (Italien)
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Trocknen und Glätten von Leder mit einer beheiz- Erfindung schematisch dargstelllt. Es zeigen
baren, metallenen und etwa waagerecht liegenden F i g. 1 und 2 in Seiten- bzw. Frontansicht eine
Tischplatte zur Auflage der zu trocknenden Leder- Vorrichtung zum Trocknen und Glätten von Leder
haut und mit einem auf die Tischplatte aufsetzbaren 5 gemäß der Erfindung;
und an den Tischrändern luftdicht andrückbaren Fig. 3 zeigt im Grundriß eine Tischplatte zur
Deckel, der aus einem starren Rahmen und einer Auflage der Lederhaut, wobei in dieser Figur die
darin gehaltenen, biegsamen, luftundurchlässigen Querschnitte der Oberfläche der Tischplatte ange-
Haut besteht, wobei der zwischen der Haut und der deutet sind;
Tischplatte gebildete Raum evakuierbar ist. io Fig. 4 und 5 zeigen den Deckel der erfindungs-
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist gemäßen Vorrichtung im Querschnitt und in Drauf-
jeder Tischplatte ein besonderer Deckel zugeordnet, sieht;
der z. B. an dem einen Tischplattenrand oder an dem Fig. 6 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die
Maschinengestell schwenkbar gelagert ist. Diese Vor- äußere Kante der Tischplatte und den dagegen an-
richtungen weisen im Vergleich zu dem Material- 15 gedrückten Deckel,
und Kostenaufwand eine verhältnismäßig geringe Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch die
Arbeitsleistung auf, da der Arbeiter nach der Aus- Deckelhaut.
breitung der Lederhaut bzw. der Lederhäute auf der Die dargestellte Vorrichtung zum Trocknen und Tischplatte und nach dem Absenken des ent- Glätten von z.B. gegerbtem und gefärbtem Leder sprechenden Deckels und dem Einschalten einer 20 besteht aus zwei hintereinanderliegenden, metallenen Luftpumpe untätig warten muß, bis die Trocknung und etwa waagerecht angeordneten Tischplatten 1, der Lederhaut abgeschlossen ist. Es ist selbst- die auf je einem feststehenden kastenförmigen Unterverständlich möglich, daß ein Arbeiter zwei Trock- gestell 2 befestigt und zwischen zwei Laufschienen 3 nungsvorrichtungen gleichzeitig bedient, d. h. die zu angeordnet sind. Auf diesen Schienen 3 läuft trocknenden Lederhäute auf der Tischplatte der 25 ein Wagen 4, der einen zu jeder Tischplatte 1 einen Vorrichtung ausbreitet, während die andere passenden Deckel 5 trägt. Durch Verschieben des Vorrichtung die Trocknung ausführt. Dadurch kann Wagens 4 auf den Laufschienen 3 kann der Deckel 5 zwar eine etwa kontinuierliche, d. h. ununterbrochene abwechselnd-über die eine oder andere Tischplatte 1 Arbeitsweise erzielt »werden, doch es ist die An- gebracht werden. Außerdem kann der Deckel 5 mit Ordnung von zwei getrennten, vollständigen, d. h. je 30 Hilfe von senkrechten hydraulischen oder pneumamit einem Deckel versehenen Vorrichtungen erforder- tischen Arbeitszylindern 6 gehoben oder gegen die lieh. Diese Lösung ist deshalb ziemlich unwirtschaft- jeweilige Tischplatte 1 abgesenkt werden,
lieh, da der Deckel einer Trocknungsvorrichtung mit Die aus einem metallenen Hohlkörper gebildeten der entsprechenden Lagerung und dem betreffenden Tischplatten 1 werden z. B. durch elektrisch er-Antrieh den weitaus aufwendigeren Teil der Vor- 35 wärmtes öl od. dgl. beheizt. Das öl wird mittels richtung darstellt. elektrischer Heizwiderstände in einem gesonderten
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil der Behälter erwärmt und mit Hilfe einer Pumpe durch
bekannten Vorrichtung zu beheben, d.h. die Arbeits- den Hohlraum 101 (Fig. 6) der jeweiligen Tisch-
leistung von zwei getrennten, vollständigen Trock- platte 1 im Kreislauf gefördert. Der Ölbehälter und
nunrsvorrichliimen mit einem bedeutend kleineren 40 die ölpumpe sind im kastenförmigen Untergestell 2
Ma'cria!- und Kosten:.!ufwand bei gleiclizci'r-cr Voll- der betreffenden Tischplatte angeordnet. Die Tem-
bcschä!ti(".im» des Maschincnbedicners zu erzielen. peratur des umlaufenden Öls wird durch selbsttätige
Die;;c Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Temperaturregler auf dem eingestellten Wert gelöst, daß mindestens zwei hintcrcinanderliegcnde, hallen. .·'-.·
feststehende, zwischen zwei Laufschienen ange- 45 Die Oberfläche 8 der beiden Tischplatten 1 ist geordnete Tischplatten und ein einziger in an sich be- wölbt und weist eine nach oben vorspringende abkannler Weise heb- und senkbarer Deckel vor- gerundete Umfangskante 7 auf. In Fig. 3 ist das {.',CKt'l-en ;;ind, der auf einem auf den Laufschienen Profil der Tischplattenoberfläche 8 in zwei zuverfahrbaren Waj-cn angeordnet ist. einander senkrechten Schnitten angedeutet. Die
Uci dicker Anordnung ist es möglich, zwei oder 50 Unterseite.der Tischplatten 1 ist durch einen (nicht mehrere Ti· chplatten durch einen einzigen Deckel zu dargestellten) wärmehemmenden Belag isoliert. Entbedienen, der nach der Ausbreitung der Lederhäute lang ihrem Außenumfang trägt jede Tischplatte 1 auf c'ner Tischplatte über diese gefahren und ab- einen z. B. durch ein Winkeleisen 9 abgestützten gesenkt wird, wobei der Arbeiter während der Holzrahmen 10 öd. dgl., dessen Oberfläche tiefer Trocknung der auf dieser Tischplatte liegenden 55 liegt als der abgerundete Grat, der vorspringenden LccicrhiUitc die andere Tischplatte bestückt und für Kante 7. ■·-·..·-.-..··
d<e Trocknung vorbereitet. Durch, die abwechselnde Der für beide Tischplatten 1 gemeinsame Deckel 5 Zusammenarbeit eines einzigen verfahrbarch Deckels besteht aus einem starren Rahmen 11, der z. B. aus mit zwei oder mehreren Tischplatten werden die Her- hohlen Metallprofilen hergestellt und durch Querstclluiv's- und AnschaiTungskosten der Gesamt- 60 träper 12 versteift ist. Dieser auf den Kolbenstangen vorrichtung in bezug auf die Anordnung von zwei 106 der hydraulischen oder pneumatischen Arbeitsvollständipen, d. h. je eine Tischplatte und einen zu- zylinder 6 befestigte Rahmen Il weist einen unteren, {'(!ordneten Deckel aufweisenden Vorrichtungen bc- vertikalen Steg 13 auf, der über den gesamten deutend herabj'cselzt. Deckeliimfnnj» herumläuft und sich beim Absenken
Nach c'ner weiteren Ausgestaltung der Erfindung 65 des Deckels 5 mit seiner unteren, wulstförmig abhat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den gerundeten Kante 113 gegen den Holzrahmen 10 der verfalirbaren Deckel mit einer Luftpumpe und deren Tischplatte 1 legt.
Antriebsmotor zu verschen. Auf der Unterseite des Deckclrahmens 11 ist eine
biegsame Haut 14 gespannt, die um den unteren Wulst 113 des Deckelrahmensteges 13 herumgeführt und außen an dem Steg 13 befestigt ist. Diese Deckelhaut 14 besteht gemäß F i g. 7 aus einer Gummihaut 15 od. dgl., auf deren Unterseite zumindest im Bereich zwischen den vorspringenden Kanten 7 der Tischplatten 1 zunächst ein grobmaschiges und verhältnismäßig dickes Drahtgewebe oder Drahtgeflecht 16, darunter ein feineres und dünneres Drahtnetz 17 od. dgl. und unter diesem ein Filzbelag 18 angeordnet sind. In der Gummihaut 15 sind Öffnungen 115 vorgesehen, die durch entsprechende obere Rohrstutzen 19 und Schläuche 20 mit der Saugleitung einer Luftpumpe 21 verbunden sind. Die Pumpe 21 ist zusammen mit ihrem Antriebsmotor 22 auf dem Deckel 5 angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel trägt der Deckel 5 außerdem ein Motor-Kompressoraggregat 23 für die pneumatischen Arbeitszylinder 6. Die Deckelhaut 14 ist außen auf ihrer Oberseite mit aufrecht stehenden Haken 24 versehen, die an Querstäben 25 des Deckelrahmens 11 angehängt werden können, um den Durchhang der Deckelhaut zu verhindern.
Im Betrieb wird eine zu trocknende, z. B. gegerbte und gefärbte Lederhaut auf die eine der beiden beheizten Tischplatten 1 gelegt und ausgebreitet, und es wird dann der Deckel 5 mit Hilfe des Wagens 4 über diesen Tisch gefahren und der Deckel gesenkt, wobei sich der Deckelrahmen 11 mit seiner unteren abgerundeten Kante 113 gegen den äußeren Holzrahmen 10 der Tischplatte 1 legt. Die Haken 24 der Deckelhaut 14 sind hierbei von den Querstäben 25 gelöst, so daß die Deckelhaut 14 durchhängt und sich auf die zu trocknende Lederhaut legt. Außerdem legt sich die Gummihaut 15 des Deckels auf die nach oben vorspringende Umfangskante 7 der Tischplatte und schließt dadurch die Tischoberfläche 8 luftdicht nach außen ab. Anschließend wird die Luftpumpe 21 in Betrieb gesetzt, die die Luft aus der zwischen der Tischplatte 1 und der Deckelhaut 14 gebildeten Kammer absaugt. Infolge dieser Saugwirkung schmiegt sich die Deckelhaut an das darunterliegende Leder an und drückt es fest gegen die Tischplatte 1. Das Leder wird dadurch gestreckt, geglättet und voll ausgebreitet. Gleichzeitig wird es unter Einwirkung der beheizten Tischplatte 1 getrocknet. Die dabei entweichenden Dämpfe gelangen durch den Filzbelag 18 in die durch das grobmaschige Drahtgewebe 16 gebildete Kammer und werden von der Pumpe 21 über die Stutzen 19 der Gummihaut 15 abgesaugt. Die Anordnung des feinmaschigen Drahtnetzes 17 und des Filzbelages 18 soll verhindern, daß sich das Muster des darüberliegenden grobmaschigen Drahtgewebes 16 in die zu trocknende Lederhaut einprägt.
Während des Trocknungsvorganges kann bereits eine weitere zu trocknende Lederhaut auf die zweite, deckelfreie Tischplatte 1 gelegt werden. Wenn die behandelte Lederhaut trocken ist, wird die Deckelhaut 14 mit ihren Haken 24 an den Querstäben 25 des Deckelrahmens 11 aufgehängt und die Saugpumpe 21 abgestellt. Anschließend wird ein in der Deckelhaut 14 bzw. in der Saugleitung der Pumpe vorgesehener (nicht dargestellter) Hahn geöffnet und dadurch die zwischen der Tischplatte 1 und der Deckelhaut 14 eingeschlossene Unterdruckkammer mit der Außenluft verbunden. Der Deckel 5 kann nun mit Hilfe der pneumatischen Zylinder 6 von der Tischplatte 1 abgehoben und zu der zweiten
ao Tischplatte 1 gefahren werden, während die getrocknete Lederhaut von der ersten Tischplatte abgenommen und durch eine neue Lederhaut ersetzt wird. Die zwei Tischplatten 1 können durch eine einzige gemeinsame Heizvorrichtung oder durch getrennte, unabhängige Heizvorrichtungen erwärmt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Trocknen und Glätten von Leder mit einer beheizbaren, metallenen und etwa waagerecht liegenden Tischplatte zur Auflage der zu trocknenden Lederhaut und mit einem auf die Tischplatte aufsetzbaren und an den Tischrändern luftdicht andrückbaren Deckel, der aus einem starren Rahmen und einer darin gehaltenen, biegsamen, luftundurchlässigen Haut besteht, wobei der zwischen der Haut und der Tischplatte gebildete Raum evakuierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei hintereinanderliegende, feststehende, zwischen zwei Laufschienen (3) angeordnete Tischplatten (1) und ein einziger in an sich bekannter Weise heb- und senkbarer Deckel (5) vorgesehen sind, der auf einem auf den Laufschienen (3) verfahrbaren Wagen (4) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verfahrbare Deckel (5) mit einer Luftpumpe (21) und deren Antriebsmotor
(22) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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