DE1435309A1 - Vorrichtung zum Trocknen und Glaetten von Leder - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen und Glaetten von LederInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/44—Mechanical treatment of leather surfaces
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- C14B2700/00—Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
- C14B2700/14—Processes or apparatus for setting-out, smoothing, ironing or polishing leather or hides
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Description
DIPL.-ING. KOEPSELL
Aktenz.:
?v
4.5.61-od.
Patentanmeldung
des Herrn
Luigi Turato, Thiene (Vieenza), Italien
11 Vorrichtung zum Trocknen und Glätten von Leder "
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen und Glätten von Leder, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus mindestens
einer beheizbaren metallischen Tischplatte zur Auflage der zu trocknenden z.B. gegerbten und gefärbten Lederhaut und einem auf
diese Tischplatte aufsetzbaren und dagegen an seinem Umfang luftdicht andrückbaren Deckel besteht, wobei eine Pumpe zum Absaugen
der Luft aus der zwischen der Tischplatte und dem Deckel gebildeten
Kammer Vorgesehen ist,-
Nach einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung besteht
der Deckel aus einem starren Umfangsrahmen und einer darauf gespannten,
biegsamen und luftundurchlässigen Haut, zum Beispiel aus Gummi oder dergleichen« Beim Abaaugen der Luft aus der Kammer zwischen der Tischplatte und dein Deckel, drückt die Deckelhaut die
darunterliegende Lederhaut fest und gleichförmig gegen die Tischplatte
an. Dadurch wird die Lederhaut auf der Tischplatte ausgebreitet,
gestreckt und geglättet. Diese glättende und streckende Wirkung kann durch eine leichte Wölbung der Tischplatte wesentlich
gefördert werden.
Die luftundurchlässige Gummihaut des Deckels kann'auf ihrer Unterem
seite eine mit. der Lederhaut in Berührung kommende luftdurchlässige
j^ Polsterung, z.B. einen Pilzbelag od. dgl. aufweisen, wobei zweckmassig
zwischen diesem Belag"und der GummHiaüt eine oder mehrere
ο Schichten aus Drahtgewebe od'i dgl. vorgesehen sind. Dadurch wird
oo zwischen der biegsamen Deckelhaut und der davon angepressten Leder-
^ haut eine zumindest stark poröse Zwischenschicht erzielt und auch
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bei starker Anpressung -der Lederhaut eingehalten, durch die der
Wasserdampf, der bei der Trocknung der Lederhaut frei wird, dauernd
abgesaugt werden kann.
Weitere Merkmale und "Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispieles. . .
F-ig. 1 und 2 zeigen schematisch im Aufriss eine Vorrichtung zum
Trocknen und Glätten von Leder, in Seiten- bzw. Froritalansicht, Pig» 5 .zeigt im Grundriss eine Tischplatte zur ^Uflage der
Lederhaut» In dieser Figur sind auch die Querschnitte der Oberfläche
dieser Tischplatte eingetragen* , Fig. 4 und 5 zeigen den Deckel der Vorrichtung, ,im senkrechten
Schnitt und im Grundriss,
Fig* 6 zeigt im senkrechten Schnitt die aussere Kante der Tischplatte
mit dagegen angedrücktem Deckel. · Fig.. 7 1st ein senkrechter Schnitt durch die biegsame Deckelhaut.
Die dargestellte Vorrichtung zum Trocknen und Glätten von z.ß-.
gegerbtem und gefärbtem Leder besteht aus zwei Tischplatten 1,
die auf je einem kastenförmigen Untergestell befestigt und zwischen
zwei Laufsehienen 3 angeordnet sind. Auf diesen Schienen 3
ein Wagen 4, der einen zu jeder Tischplatte .1 passenden Deckel 5
4
trägt. Durch Verfahren des Wagens auf den Laufsehienen 3 kann der Deckel 5 abwechselnd über die eine oder andere Tischplatte 1 eingestellt werden« Ausserdem kann der Deckel 5 nilt Hilfe von senkrechten, hydraulischen oderpneumatischen Arbeitszylindern 6 gehoben und gesenkt werden.
trägt. Durch Verfahren des Wagens auf den Laufsehienen 3 kann der Deckel 5 abwechselnd über die eine oder andere Tischplatte 1 eingestellt werden« Ausserdem kann der Deckel 5 nilt Hilfe von senkrechten, hydraulischen oderpneumatischen Arbeitszylindern 6 gehoben und gesenkt werden.
Jede als metallischer Hohlköpper ausgebildete Tischplatte 1 wird z. B. durch elektrisch erwärmtes Öl oder dergleichen beheizt.
Das Öl wird durch elektrische Heizwiderstände in einem gesonderten
Behälter'erwärmt und mittels einer Pumpe durch den Hohlraum 101
der Tischplatte 1 im Kreislauf gehalten. Der Ölbehälter und die Ölpumpe sind im kastenförmigen Untergestell 10 der betreffenden
Tischplatte angeordnete Die Temperatur des umlaufenden.Öles wird
durch selbsttätige Temperaturregler auf dem eingestellten iv'ert
festgehalten. ^
BAD ORIGINAL
ao 98 10/0722
Die Oberfläche 8 jeder Tischplatte 1 ist etwas gewölbt und weist
eine nach oben vorspringende, abgerundete- Umfangskante 7 auf. In Fig. J ist das Profil der Tischplattenoberfläche 8 in zwei zueinander senkrechten Querschnitten eingezeichnet. Die Unterseite der
Tischplatte ist durch einen nicht dargestellten,, .wärmehemmenden Belag
isoliert.. Auf ihrem Umfang trägt jede Tischplatte 1 eine z.B. durch
ein Winkeleisen 9 abgestützte Holzleiste 10 oder.dergleichen, deren,
Coerfläche tiefer liegt als der abgerundete Grat der vorspringenden
Kante 7· ■ - : - ."
Der Deckel 5 besteht aus einem Rahmen 11,- der z.B. aus hohlen Metallprofilen hergestellt und durch Querträger 12 versteift ist. ; J
Dieser auf den Kolbenstangen 106 der hydraulischen oder pneumatischen
Arbeitszylinder 6 befestigter Rahmen 11 weist auf sänem ganzen Umfang
einen unteren vertikalen Steg 13 auf, der beim Absenken des Deckels
mit seiner unteren, wulstförmig abgerundeten Kante 11J gegen den ■
Holzrahmen 10 der Tischplatte 1 zu liegen kommt.
Auf der Unterseite des Deckelrahmens 11 ist eine biegsame Haut 14 gespannt, die um den unteren Wulst HJ des Deckelrahmansteges IJ
herumgeführt und aussen an dem Steg IJ befestigt ist. Diese Deckelhaut
14 besteht aus einer obeeen Gummihaut 15 oder dergleichen,- auf
deren Unterseite - zumindest im Bereich zwischen den vorspringenden
Kanten 7 de^ Tischplatte 1 -zuerst ein grossmaschlges und verhältnismässig
diekes Drahtgewebe oder Drahtgeflecht, dann ein feineres und dünneres,Drahtnetz 17 oder dergleichen und zuunterst ein Filzbelag 18 vorgesehen sind. In der.Gummihaut 15 sind Öffnungen 115
vorgesehen, die durch,entsprechende obere Rohrstutzen 19 und . ■
Schläuche 20 mit der Saugleitung einer Lüftpumpe £1 verbunden sind.
Die Pumpe 21 ist zusammen mit ihrem Antriebsmotor 22auf dem Deekel
5 angeordnet» In dem dargÄellten Ausführungsbeispiel trägt der : - ',
Deckel 5 auch das Motor-Kompressor'-Aggregat 2J für- äie'pneumatisahen A
Arbeitszylinder 6«, Die Deckelhaut 14 let aussei* auf -4.fe.rer Oberseite
mit aufrechtstehenden. Haken 24 versehen, die. an-: <|u©rBtäbe:
s^j des Deckelrahmens 11 aufgehallt werden"können, pm dia DuroMiang
^Deckelhaut 14 zu verhindern. : : . "
oKine zu trocknende, z.B. gegerbte .und gefärbts !,ederMut wird auf
^üio eine geheizte Tischplatte 1 gelegt und ausgelsreibet iinö 4er
^?j:.:okei 5 v.-i.rd κ!Ό Hilfe des Wagens 4 über diesen Tisch gefahren
° BAD ORIGINAL
und dann gesenkt bis der Deckelrahmen 11 mit seiner unteren abgerundeten
Kante 115 auf den äusseren Holzrahmen 10 der Tischplatte Γ
aufliegt. Die Haken 24 der Deckelhaut 14 sind von den eptsprechenden
Querstäben 25 ausgehängt,, so dass die' Deckelhaut -l4 durchhängt und
sich auf die zu trocknende Lederhaut legt,, Ausserdem kommt ede
Deckelhaut 14 oder zumindest die Gummischicht I5 derselben auf die
nach oben vorspringende Umfangskante 7 der Tischplatte 1 zu liegen
und schliesst dadurch die Tischoberfläche 8 luft-dicht ab. Abbchliessend
wird die Luftpumpe 21 in Bewegung gesetzt, die die Luft aus
der zwischen der Tischplatte 1 und der Dec$elhaut 14 gebildeten Kammer absaμgt. Infolge dieser Saugwirkung schmiegt sich die Deckelhaut
14 an das darunterliegende Leder an und drückt es fest gegen die Tischplatte 1. Das ^eder wird dadurch gestreckt, geglättet
und voll ausgebreitet. Gleichzeitig wird es unter Einwirkung oäer
beheizten Tischplatte 1 getrocknet. Die dabei entweichenden Dämpfe
filtern durch den Filzteelag l8 in die durch das grossmaschigh,
dicke Drahtgewebe 16 gebildete Kammer und werden von der Pumpe
durch die Stutzen 19 der Gummihaut 15 abgesaugt. Die Anordnung des
feinmaschigen Drahtnetzes I7 soll verhindern, dass sich das Muster
des darüberliegenden, grossmaschichten Drahtgewebes 16 in" die zu trocknende Lederhaut einprägt.
Während des TrocknungsVorganges wird eine andere, zu trocknende
Lederhaut auf die zweite, deckelfreie Tischplatte 1 gelegt und vorbereitet. Wenn die behe|ädelte Lederhaut trocken it, wird die
Deckelhaut 14 mit ihren Haken 24 an die Querstäbe 25 des Deckelrahmens
11 aufgehängt und die Saugpumpe 21 abgestellt. Ansehliessend
wird ein in der Deckelhaut 14 bzw. in der Saugleitung der Pumpe vorgesehener, nicht dargestellter Hahn geöffnet und dadurch
die zwischen der Tischplatte 1 und der Deckelhaut 14 eingeschlossene
Unterdruckkammer mit der Aussenluft verbunden. Der Deckel 5 kann
nun mit Hilfe der pneumatischen Zylinder 6 gehoben verden und wird
über die zweite Tischplatte 1 gefahren, während die getrmcknete
Lederhaut von der ersten freigelegten Tischplatte abgenommen und durch eine neue Lederhaut. essetzt wird. Die zwei Tischplatten 1
können durch eine einzige gemeinsame Heizvorrichtung oder durch getrennte, unabhängige Vorrichtungen erwärmt werden.
BAD
809 810/0 7 22 '
Claims (8)
1.J Vorrichtung zum Trocknen und Glätten von Leder, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mindestens einer beheizbaren, metallenen
Tischplatte (l) zur Auflage der zu trocknenden Lederhaut und einem
auf diese Tischplatte aufsetzbaren und dagegen an seinem Umfang luftdicht aiigK andrückbaren Deckel (5) besteht, wobei eine Pumpe
(21) zum Absaugen der Luft aus der zwischen dem Deckel und der Tischplatte gebildeten Kammer vorgesehen isto
2« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Deckel (5) aus einem starren Urnfangsrahmen (11). und einer darauf gespannten, Diegsamen und luftunducchlässigen Haut (lA) besteht.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, ,dass
die Deckelhaut (l4) aus einer ooeren luftundurchlässigen Gummi«
haut (15) od. dgl. und einer unteren, luftdurchlässigen Polsterung
(ly6rp 17, 18) besteht.
$. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, dass
die Poiterung der Gummihaut (15) aus einem grossmaschlgen und
verhältnismässig diecken Drahtgewebe (16),ainem darunterliegenden,
dünneren und engmaschigeren Drahtnetz (I7) und einem Filzbelag (l8)
odo dgl« besteht,,
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckelhaut (l4) zumindest mit ihrer oberen Gummischicht (15) aussen an einem unteren senkrechten Steg (Ij) des Deckels (5)
befestigt ist, wobei dieser Steg eine wulstförmig abgerundete untere Kante (113) aufweist.
60 Verrichtung nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, dass
die Tischplatte (1) eine etwas nach oben gewölbte Oberfläche (8) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch' 1 bis1 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Tischplatte (l) an ihrem Umfang eine nach oben vorspringende Kante (7) mit abgerundetem oberen" Grat aufweist.
809810/0722, BADORIGINAL
14351SOS
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis J3 dadurch gekennzeichnet,
dass die Tischplatte (l) an ihrem Umfang einen Holzrahmen (10)
aufweistj auf den der Deckel (5) mit der unteren abgerundeten
Kante (H-3) des Deckelrahmensteges (13) unter Zwischenschaltung
zumindest der Gummischicht (15) der Deekelhaut (14) zur Auflage
kommt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Tischplatte (1) hohl ausgebildet ist und durch darin umlaufendes, elektrisch erwärmtes Öl od. dgl« beheizt wird,
101 Vorrichtung nach -Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet 9
dass die Gummischicht (15) der Deekelhaut (l4) -rt.lt öffnungen versehen
ist, die durch, je einen Schlauch (20) mit der Saugleitune
der Luftpumpe (21)" verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftpumpe (21) und der .-oitrlebsmotor (22) derseloen auf.
dem Deckel (5) angeoödnet sind. " . - '
12, Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,/
dass die Deekelhaut (14.) mit oberen Haken (24) versehen ist, die
an Querstäben (25) od„ dgl. des D .ckelrahmens. (II) einhärigoar sir.de
13· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch geicennzeicunetm
dass der Deckel (5) durch pneumatische oder hydraul F.sehe Arbeitszylinder
(6) gehoben und gesenkt wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13," dadurch"gekennzeichnet,
dass mindestens zwei nebeneinander liegende Tis-chplauten· (l) und
ein einziger, auf einem Wagen (4) gelagerter und aowechselnd ^b er
die Tischplatten einstellbarer. Deckel (^) vorgesehen sli.ü.
8 0 9 8 10/0722 BAD ORIQiNAL
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|
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-
1961
- 1961-05-05 DE DE19611435309 patent/DE1435309A1/de active Pending
- 1961-05-26 US US113031A patent/US3151952A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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