DE3609183A1

DE3609183A1 - Farbroller mit verstellbarer auffangwanne

Info

Publication number: DE3609183A1
Application number: DE19863609183
Authority: DE
Inventors: Heinrich Griesel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-03-19
Filing date: 1986-03-19
Publication date: 1987-09-24

Description

Der Nachteil bei Verwendung der bisher üblichen Farbroller zum Abwaschen und Einfärben von Zimmerdecken besteht darin, daß zum Schutz der schweren Möbel und der Fußböden usw. vor Beginn der eigentlichen Arbeitsvorgänge, zunächst umständ liche und vollständige Abdeckungen durch Schutzplanen und -tücher notwendig sind.

Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß unmittelbar unter der Farbrolle eine Auffangwanne vor gesehen wird, die auch dann ihren Zweck erfüllt, - nämlich Farbspritzer in jeder Arbeitsstellung aufzufangen - wenn die Randbereiche und Ecken zwischen Zimmerdecke und Wand oder über schweren Möbelstücken oder über anderen Hindernissen eingefärbt werden sollen, Die umständlichen und die Arbeitszeit aufwendigen Abdec kungen und das Abdeckungsmaterial könnten eingespart wer den. Ferner erübrigt es sich, die kleineren Möbelstücke aus dem betreffenden Zimmer zu entfernen.

Die Erfindung wird anhand von lediglich einen Ausführungs weg darstellender Zeichnungen wie folgt näher erläutert:

Fig. 1 zeigt in schematischer Widergabe den erfindungsge mäßen Farbroller mit der Auffangwanne im normalen Arbeitsbereich (Vorderansicht),

Fig. 2 zeigt in schematischer Widergabe die Farbrolle und Auffangwanne beim Einfärben eines Wandbereiches der Zimmerdecke (Vorderansicht),

Fig. 3 zeigt in schematischer Wiedergabe den Arbeitsvor gang über einem Möbelstück mit um 90 Grad abge schwenkter Farbrolle mit Auffangwanne (Seitenan sicht).

Fig. 1 zeigt die Farbrolle 1 mit dem S-förmig gebogenem oberen Teil 2 des Bügelhalters, dessen unterer Teil 3 in der Führungs stange 4 befestigt ist. Der obere Teil 2 und der untere Teil 3 des Bügelhalters sind durch den Schwenk- und Arretierungsmecha nismus 5, 6, 13 und 14 in der Weise miteinander verbunden, daß am unteren Ende des oberen Teils 2 und am oberen Ende des Teils 3 jeweils eine Manschette 13 mit der Rundplatte 14 angeschweißt sind, deren nach innen umgestülpten Ränder rundum gezahnt sind und die mittels der Schloßschraube 5 und der Flügelmutter 6 fixiert werden können.

Wie Fig. 3 zeigt, kann somit der obere Teil 2 samt Farbrol le 1 und Auffangwanne 7 um 90 Grad geschwenkt und in dieser Arbeitsstellung fixiert werden. Auf diese Weise ist es mög lich, auch über Möbelstücken oder über anderen Hindernis sen die Zimmerdecke in allen ihren Bereichen einzu färben.

Zwischen der Farbrolle 1 und dem Schwenk- und Arretierungs mechanismus 5, 6, 13 und 14 ist die Auffangwanne 7 vorgese hen, die mit ihrem balgartig ausgebildeten Zwischenteil 8 - aus einem Stück bestehend - hergestellt und mittels der Schlauchklemmen 9 am oberen Teil 2 befestigt ist. Der balgartig ausgebildete Zwischenteil 8 der Auffangwanne 7 bewirkt durch Zug an der in der Öse 11 befestigten Steuer schnur 12, daß die Auffangwanne 7 jeder gewünschten Arbeits stellung der Farbrolle 1 ohne besondere Umstände laufend angepaßt werden kann.

Fig. 2 verdeutlicht, wie die Auffangwanne 7 auch beim Ein färben der Zimmerdecken - Randbereiche - mit ihrem Wannenrand an der Wandfläche entlangstreichend - mit tels der Steuerschnur 12 in der Weise in Schräglage ge halten werden kann, daß auch bei diesem Arbeitsvorgang Farbspritzer von ihr aufgefangen werden können.

Der Schwenk- und Arretierungsmechanismus 5, 6, 13 und 14 kann natürlich auch durch ein Kugel- oder Walzengelenk system oder durch ein anderes zweckdienliches System er setzt werden und ebenso kann anstelle des Kippmechanis mus 8 auch eine andere Konstruktion vorgesehen werden.

Claims

1. Farbroller dadurch gekennzeichnet, daß der Farbroller (1) - um Farbtropfen und -spritzer aufzufangen - eine mit dem Farbroller fest verbundene oder leicht abnehmbare Auf fangwanne (7) zugeordnet wird, deren Abstand zur Farb rolle (1) verstellbar ist und die um ihre Längs- und Querachse in Schräglage zur Farbrolle (1) kippbar vorge sehen werden kann und die ferner gemeinsam mit der Farb rolle (1) in jede denkbare Arbeitsstellung mittels einer Schwenk- und Arretierungsvorrichtung (5, 6, 13, 14) oder auch ohne diese - durch entsprechende Führung des Bügel halters - gebracht werden kann.

2. Auffangwanne (7) nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß sie aus Holz oder Metall oder eine pla stischen Masse oder Gummi oder aus einem anderen zweck dienlichen Material hergestellt sein kann.

3. Auffangwanne (7) nach Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem mit festverbundenem oder auswechselbarem wasserdichtem Textilgewebe oder einem Gummistoff bespannten Draht- oder Kunststoff- oder Metallgeflecht besteht.

4. Auffangwanne (7) nach den Patentansprüchen 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß sie mit einer sie tragenden, mit festverbundenen oder abnehmbaren trichterförmig oder in anderer Form verlaufender Spiralfeder (ähnlich einer Matratzenfeder) versehen ist, die ihrerseits mit ihrem unteren Ende an dem oberen Teil (2) des Bügelhalters festverbunden oder abnehmbar vorgesehen ist.

5. Auffangwanne (7) nach Patentanspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß sie selbst aus einem wasserdichten Textil gewebe oder aus einem gummierten Stoff oder aus einem anderen zweckdienlichen Material besteht, mit dem die Spiralfeder fest verbunden oder austauschbar innen und/ oder außen bespannt ist.

6. Auffangwanne (7) nach den Patentansprüchen 1 und 5, da durch gekennzeichnet, daß analog der Öse (11) zwei oder mehrere Ösen mit Steuerschnüren (12) um den Wannenrand (10) verteilt vorgesehen sind, so daß durch Zug der Steu erschnüre (12) zugleich, die Auffangwanne (7) zum Zweck des ungehinderten Eintauchens der Farbrolle (1) in das Farbvorratsgefäß, zusammengedrückt werden kann.

7. Auffangwanne (7) nach den Patentansprüchen 4 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß die Steuerschnüre (12 ) mittels einer an der Führungsstange (4) angebrachten Regulie rungs- und Arretierungsvorrichtung einzeln oder gemein sam automatisch gespannt und entspannt werden können.

8. Auffangwanne (7) nach den Patentansprüchen 4 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß anstelle der Steuerschnüre (12) aus Naturfaser auch Steuerschnüre aus Kunststoff oder aus Metall(-Drähten) vorgesehen werden können.