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Bügeleisen Die Erfindung bezieht .sich auf Bügeleisen mit ausschwenkbarer
Abstellspreize und einem ,mit der Stütze zusammenarbeitenden Gegengewicht.
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Die Erfindung besteht darin, daß das Gegengewicht, das die Form einer
Walze oder einer Kugel hat, durch Kippen des Eisens gegenüber der Spreize beweglich
ist, und zwar zwischen einer Anfangslage, in welcher es die Spreize in ihre eingezogene
Stelilung drückt, und einer Endlage, in welcher es die Ausschwenkbewegung der Spreize
gestattet.
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Das Gegengewicht kann in einer Bahn angeordnet sein, welche gerade
oder nach unten konkav ist, so daß bei einer gewissen Neigung das Gegengewicht von
einem Ende der Bahn zum anderen rollt.
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,Diese Bahn trägt an der Unterseite ihres vorderen Teils einen Längsschnitt,
in welchen ein Teil der Spreize hineinragt. In der waagerechten Stellung des Eisens
liegt,das Gegengewicht vorn in,der Bahn, welche d ann nach vorn geneigt ist, während
es in der gekippten Stellung im hinteren Teil oder Bahn liegt, welche dann nach
hinten, geneigt ist.
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In der waagerechten Lage können die mit dem Gegengewicht im Eingriff
stehende Fläche der Spreize und der entsprechende Teil der Bahn nach vorn geneigt
sein., so daßdasGegengewicht zwischen der Spreize -und der gegenüberliegenden Wand
der Bahn eingekeilt wird und selbst .auf die Spreize infolge seines eigenen: Gewichts-,drücken
kann.
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Bei einer anderen Ausführ,ungsfor,m der Erfindung wird das Gegengewicht
von der Spreize getragen.
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Die Erfindung .stellt eine einfache Bauart dar. Sie kann. an vorhandenen
Bügeleisen durch entsprechende
Bearbeitung derselben angebracht
«-erden und schafft eine Stütze, welche einfach ausgeschwenkt und, wenn nicht mehr
gebraucht, in den Eisenkörper oingezogen, werden kann. durch einfaches Kippen .des
Eisens um einen bestimmten Winkel und anschließendes Abstellen auf die Stütze.
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Die Erfindung kann .in verschiedener Weise in der Praxis ausgeführt
werden. Zwei besondere Ausführungen werden beispielsweise unter -Bezugnahme auf
die Zeichnungen erläutert. Es zeigt Fig. i einen seitlichen Awfriß oines Bügeleisens
gemäß der iErfindung mit bestimmten Teilen im Schnitt und' mit der Bügeleisenstütze
in ihrer eingezogenen Stellung, Fig. 2 eine gleiche Ansicht wie Fig. i mit der Stütze
in ihrer ausgestreckten Stellung, Fg. 3 einen Teilschnitt nach Linie 3-3 der Fig.
i, Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fing. i einer abgeänderten Ausführung mit eingezogener
Stütze, Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 der Ausführung von Fig. 4 mit ausgestreckter
Stütze.
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Fig. i bis 3 zeigen .die Erfindung in, ihrer Anwendung auf eine übliche
Ausführung elektrischer Handbügeleisen mit einer gegossenen, Grundplatte io mit
einem ,darin eingebetteten U-förmigen Widerstandserhitzer ii, der sich rund um die
Grundplatte .in der Nähe ihres Randes erstreckt. Die Grundplatte wird vfln dem üblichen
Schutzmantel 12 überragt, dessen hinteres Ende sich über die Grundplatte erstreckt
und an der Grundplatte durch Bolzen und Schrauben in bekannter Weise 1)efestigt
ist. Oberhalb des Schutzmantels und daran mittels Schrauben 16 befestigt ist ein
Handgriff 13, welcher einen vorderen Pfeiler 14 und einen hinteren Pfeiler 15 besitzt.
Eine Temperaturregelscheibe 17 ist zwischen den Füßen der Handgriffpfeiler untergebracht
und an einen therm.ostatischen Regler beliebiger Anordnung unigeschlossen, welcher
innerhalb. ,des Schutzmantels wärmeaustauschend mit der Grundplatte angeordnet ist.
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Das nichtgezeigte Stromzuführungskabel tritt in die entfernte Seite
des hinteren H.andgriffpfeilers 15 ein und ist angeeignete Klemmen, im hinteren
Ende des Schutzmantels angeschlossen-, welche durch Entfernen einer abnehmbaren
Deckelplatte 18 zugänglich sind, welche die Unterseite des hinteren Endes des Schutzmantels
abschließt. Die untere hintere-Ecke dieser Deckelplatte liegt vorzugsweise etwas
oberhalb der Ebene der unteren Fläche der Grundplatte.
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Gemäß der Erfindung ist das Eisen mit einer selbsttätigen Stütze versehen,
welche .aus einier aus Blech. gestanzten, Spreize 2o besteht und in einer Längsöffnung
21 in der Grundplatte untergebracht ist. Die Sprenze 2o sitzt an dem Stift 22, welcher
auf den Schlitz 2i übergreift und sich gegen ein Paar auf der Grundplatte gebildeter
Rippen 23 legt, wie in: Fig. 3 gezeigt ist. Das vordere Ende 24 der Spreize besitzt
eine schräge Verriegelungsfläche 25.
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Oberhalb der Spreize sitzt eine rohrartige Bahn 26 mit Längsschlitz
27 entlang ihrer Unterseite, um das Ende 24 der Spreize 2o aufzunehmen. Das vordere
Ende 28 der Bahn ruht auf -dem Boden der Grundplatte, während,das hintere Ende 29
teilweise zusammengedrückt sein .kann, wie in den Zeichnungen dargestellt i.st.
Die Bahn wird in. beliebiger Weise abgestützt, z. B. durch einen Ansatz 3o, welcher
an die Innenflächen des Schutzmantels angeschweißt ist.
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Innerhalb der Bahn 26 befindet sich eine Kugel 34 welche aus .schwerem
Material, wie Blei oder Stahl, besteht und einen geringeren Durchmesser als den:
des Innendurchmessers :der Bahn 26 besitzt, so daß Üie Kugel 3.1 sich frei in der
Bahn bewegen kann. Diese Kugel .stellt ein durch,die Schwerkraft betätigtes Steuermittel
für das Verriegeln der Stütze in ihrer eingezogenen Stellung oder für ihre Freigabe
dar.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Beim normalen Gebrauch,
während das Eisen zum Bügeln benutzt -wird, nehmen -die Teile d ie in Fig. 1 gezeigten
Stellungen ein, in welchen .die Kugel 31 am unteren Ende der rohrförmigen Bahn 26
liegt und auf diie schräge Fläche 25 ,der Spreize 20 drückt. so daß sie zwischen,ihr
und der gegenüberliegenden Wand der Bahn: eingeklemmt ist. Demgemäß verriegelt .die
Kugel die Spreize in ihrer voll eingezogenen Stellung oberhalb der Unterfläche der
Grundplatte, und der Benutzer kann das Eisen. frei vorwärts und rückwärts bewegen
oder .es vom Bügelbrett abheben und kann es auch in einem beträchtlichen Winkel
nach vorn oder hinten kippen, ohne die Lage -der Kugel zu stören oder die Spreize
freizugeben.
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Wenn der Benutzer das Eisen auf die Stütze stellen will, ist es nur
notwendig, das Eisen nach rückwärts über einen bestimmten. Winkel hinaus zu kippen,
bei welchem die schräge Fläche 25 der Spreize sich rückwärts nach unten neigt, so
daß die Kugel31 zum hinteren Ende der rohrförmigen Bahn rollt und damit die Spreize
freigibt. Da das hintere Ende der Sprenze 2o erheblich schwerer als das vordere
Ende ist, schwenkt die Spreize infolge der Schwerkraft .in die in Fig. 2 gezeigte
Stellung. Dias leichte, durch die entlang .der Bahn rollende Kugel hervorgerufene
Geräusch zeigt -dem Benutzer an, daß die Stütze in ihre Betriebsstellung herabgeschwenkt
ist, und er kann das Eisen dann nach vorn auf die Spreize 2o kippen.
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Wenn,das Eisen auf der Stütze ruht, drückt der vordere Rand ider Spreize
gegen das vordere Ende von Schlitz 21, welcher als Anschlag wirkt, um eine weitere
Bewegung der Spreize im Uhrzeigersin.n zu verhindern, so daß das Eisen fest von
der Spreize und dem hinteren Teil des Deckels 18 getragen wird, während die Grundplatte
frei von .der Stützfläche ist. Die hintere Hälfte der Bahn 26, ist dann leicht abwärts
nach hinten geneigt, so daß die Kugel von der Spreize entfernt bleibt. Um die Stütze
einzuziehen und -das Bügeln wieder aufzunehmen, stößt der Benutzer das Eisen nach
vorn., um so. die Spreize in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung
zurück in ihre waagerechte-Lage,zu schwenkeil. Wenn sich das Eisen dieser Lage nähert,
rollt die Kugel in. der Bahn nach vorn, um mit der schrägen Fläche 24 der Sprenze
in Eingriff zu kommen und
das Einziehen der .letzteren zu unterstützen.
Wenn die Kugel zur in F:ig. i gezeigten Stellung zurückgekehrt ist, verriegelt sie
wieder die Spreize in ihrer eingezogenen Stellung. Vorzugsweise .ist das wirksame
Gewicht der Kugel zusammen mit dem Gewicht des vorderen Emdes- 2.1. der Spreize
größer als das Geiwicht.des hinteren Endes der Spreize, so daß die letztere klar
von der Stützfläche gehoben wird.
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Bei der Bauart nach den Eig.4 und 5 ist das Eisen im allgemeinen gleich
dem der Eig. i bis 3, und gleiche Teile tragen die gleichen Bezugszeichen mit einem
Strich.
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In diesem Fall wird, jedoch -die Bahn für die Kugel von der einziehbaren.
Spreize getragen. Dabei wird die Spreize 2d von einem Stiftzapfen 22' im vorderen
Ende eines Schlitzes 21' getragen. Das vordere Ende 24' der Spreize ist zur Bildung
einer rohrförmigen Bahn 26' für eine Steuerkugel31' umgebogen. Nach Einsetzen der
Kugel werden die Enden. der Bahn umgebogen, um so die Kugel eingeschlossen zu halten.
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Wenn die Spreize in ihrer eingezogenen Stellung, wie in Fig.4 gezeigt
ist, ,sich befindet, liegt die Kugel im vorderen Ende der Bahn, und in dieser Lage
übt sie eine ausreichende Kraft über -den Zapfen der Spreize aus, um die Spreize
von der Stübzfläche wegzuziehen.
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Die Arlbeitsweise ist folgende: Beim ,normalen Bügeln sind die Teile
in der in Fig.4 gezeigten Lage, in welcher die Kugel so liegt, daß ihr Gewicht die
Spreize eingezogen hält. Dabei kann zuvor der Benutzer das Eisen nach allen Richtungen
bewegen, es vom Brett hochheben und um einen beträchtlichen Winkel in jeder Richtung
kippen, ohne die Lage der Kugel oder der Spreize zu beeinflussen.
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Um das Eisen auf .die Stütze zu stellen, kippt .; r nun das Eisen
nach hinten um ,das hintere Ende des Schutzmantels, bis die Kugel zudem hinteren
Ende rollt. Dies veranlaßt die Spreize, .im Uhrzeigersinn auszusch:wemken, worauf
das Eisen gesenkt werden kann, b,is Jas Ende der Spreize seich auf der Tragfläche
abstützt.
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Wiederum wird die Spreize eingezogen. ,durch bloßes Stoßendes Eisens
nach vorn, um die Spreize in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung
zu schwenken, bis .die Kugel zurück zum vorderen Ende der Bahn rollt und d:ie Spreize,
wie in Fig.4 gezeigt ist, einzieht.
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Die Neigung der Bahnbestimmt also den Winkel, unter weichem die Spreize
selbsttätig ausschwenkt. Dieser Winkel kann beträchtlich geändert werden, um s,ic.h
der Bequemlichkeit des Benutzers anzupassen. Im allgemeinen ist die Neigung der
Bahn, wenn sich das Eisen in einer waagerechten Lage befindet, ein klein wenig geringer
als der `'Winkel, um welchen das Eisen zur AusIäsung der Stütze gekippt werden,
muß. Je größer die Neigung der Bahn ist, um so größer wird die Stabilität der Spreize
in der eingezogenen. Stellung und um so geringer die Wahrscheinlichkeit sein, daß
dieKugel während des Bügelns ihren: Platz verändert.
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Die Erfindung ist nicht auf die beispielsweise beschriebenen Einzelheiten
beschränkt. So kann die dargestellte einzelne Spreize durch ein Spreizenpaar ersetzt
werden, welches mit einem Paar Schlitzen in der Grundplatte arbeitet. Tatsächlich
wird die Stütze sich (in gleicher Weise gut bewähren, wenn sie an jeder Seite der
Grundplatte angeordnet ist. Auch kann eine Walze an Stelle einer Kugel genommen
werden.