DE158673C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT,

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anpressen und Straffhalten von Malerschablonen, Pausen und dergl. beim Bemalen von Decken usw.

Die Vorrichtung besitzt in bekannter Weise einstellbare Schieberteile und ein Kugelgelenk, welches den Preßfüß mit dem obersten Schieberteil verbindet. Das Wesen der Erfindung besteht in der Anordnung besonderer Konstruktionsteile, durch welche die Aufgabe des Straffhaltens der Schablone, Pause oder dergl. ohne Einspannung gelöst wird. Es" ist nämlich wesentlich, daß für das Kugelgelenk eine federnde Lagerung vorgesehen ist, die es gestattet, den Preßfuß bei schräger Stellung der Strebe zugleich zum Anpressen und Straffhalten der Schablone zu benutzen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Aus- führungsform veranschaulicht.

Fig. ι zeigt den oberen Teil des Schablonenhalters im Längsschnitt.

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Schablonenhalter.

Fig· 3 veranschaulicht eine beispielsweise Verwendung des Schablonenhalters.

Der Schablonenhalter besteht aus einer Strebe mit einstellbaren und durch eine Schraube 3 feststellbaren Schieberteilen 1, 2.

Am unteren Ende ist die Strebe zweckmäßig mit einer Spitze 4 versehen. Zwischen dem oberen Schieberteil 1 und dem Preßfuß 11 ist ein Kugelgelenk 12 eingeschaltet. Das Kugelgelenk 12 greift mit einer Stange 8 in ein am oberen Schieberteil ι angebrachtes Rohrstück 5, das am oberen Ende mit einem Schlitz 6 versehen ist. Durch diesen Schlitz 6 greift ein Stift, eine Schraube oder dergl. 7, welche einerseits in der Stange 8 liegt, andererseits in einer Hülse, Muffe oder dergl. 9 befestigt ist, die über das Rohrstück S geschoben ist. Zwischen der Stange 8 bezw. dem Kugelgelenk 12 und dem Schieberteil 1 liegt eine Feder 10, welche das Bestreben hat, den Stangenteil 8 so weit aus dem Rohrstück 5 herauszuschieben, bis entweder der Stift 7 am oberen Ende des Schlitzes 6 anliegt, oder bis der Preßfuß 11 gegen ein Hindernis stößt. Durch die Feder 10 wird, wie ersichtlich, eine federnde Lagerung für das Kugelgelenk 12 geschaffen.

In dem Preßfuß 11 ist eine Leiste 13 verschiebbar angeordnet, die zweckmäßig trapezförmigen Querschnitt hat und auf ihrer Oberseite mit einem Filzbelag oder dergl. versehen ist.

Bei der Verwendung des Schablonenhalters werden zunächst die Teile 1 und 2 der Strebe so zueinander eingestellt, daß die Entfernung zwischen dem Fuß 11 und der Spitze 4 größer ist als die Entfernung zwischen der Zimmerdecke 14 und dem Gerüstbrett 15. Es wird dann die Muffe 9 von Hand nach abwärts geschoben und das Ende der Schablone 16 zwischen die Decke und den Fuß 11 gelegt. Die Muffe 9 wird dann losgelassen, so daß der Fuß 11 durch die Wirkung des federnden Zwischengliedes 10 mit seiner Leiste 13 gegen die Schablone und infolgedessen die letztere gegen die Decke gepreßt wird. Die Schablone wird dadurch an der Decke unverrückbar festgehalten.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann infolge

der federnden Lagerung des Kugelgelenkes der Preßfuß n bei schräger Stellung der Strebe zugleich zum Anpressen und Straffhalten der Schablone benutzt werden.

Der Schablonenhalter kann durch eine einfache Abänderung dazu benutzt werden, um unter Verwendung einer in bekannter Weise gefärbten Schnur Striche an der Decke vorzuzeichnen. Zu diesem Zweck kann an dem Fuß 11 eine Öse 17 vorgesehen werden, an welcher das Ende jener Schnur befestigt wird. Das andere Ende der Schnur kann dann entweder von Hand festgehalten werden oder

an der Öse 17 eines anderen Schablonenhalters befestigt werden.

Der Schablonenhalter eignet sich auch zum Unterstützen von Stuckverzierungen für Decken usw., um die Anbringung solcher Stuckverzierungen genau an richtiger Stelle zu ermöglichen.

Der Erfindungsgegenstand kann in seinen Einzelheiten naturgemäß abgeändert werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung beeinflußt wird. So kann z. B. das federnde Zwischenglied 10 an beliebiger Stelle der Strebe vorgesehen werden. Es kann anstatt, wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, am oberen Ende auch am unteren Ende der Stütze sein; es kann auch an beliebiger Stelle zwischen dem oberen und unteren Ende der Stütze liegen. Die Gelenkverbindung zwischen dem Kopf 11 und der Stütze kann auch in anderer Weise, als wie veranschaulicht, ausgeführt sein. Außerdem können auch die Einrichtungen zum Verschieben des Preßfußes 11 beliebig ausgeführt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Strebe zum Anpressen und Straffhalten von Malerschablonen mit einstellbaren Schieberteilen und einem den Preßfuß mit dem obersten Schieberteil verbindenden Kugelgelenk, gekennzeichnet durch eine federnde Lagerung des Kugelgelenkes, die es gestattet, den Preß fuß bei schräger Stellung der Strebe zugleich zum Anpressen und Straffhalten der Schablone zu benutzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.