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"Vorrichtung zur Befestigung von Kleinarbeitsmaschinen an Böcken,
Tischkanten od.dgl-." In Schreinereien oder anderen Werkstätten besteht vielfach
das Bedürfnis, eine Kleinarbeitsmaschine, z.B. einen maschinell angetriebenen Hobel,
eine Kreissäge oder eine sonstige Kleinwerkzeugmaschine, griffbereit zur Verfügung
zu haben, andererseits jedoch schnell aus dem Arbeitsbereich entfernen zu können.
Vorzugsweise eignet sich hierbei ein Arbeitsbock, wie er zur Auflage von Bohlen
oder Brettern verwendet wird, oder eine Tischkante zur Anbringung einer solchen
Kleinarbeitsmaschine.
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Bisherige Ausführungen, bei denen eine Kleinwerkzeugmaschine fest
an einen Arbeitsbock angesehraubt oder an diesem sonstwie befestigt ist, erfordern
ein umständliches An- und Ab-
schrauben, sofern überhaupt die Befestigung
der Maschine an dem Bock lösbar ausgebildet ist. Der Bock kann daher praktisch nicht
fUr andere Zwecke verwendet werden, da es für den täglichen Gebrauch eine viel zu
umständliche A. bedeutet, die
Maschine abwechselnd an dem
Bock anzubringen oder wieder von ihm zu entfernen. Auch sind die bisherigen Anordnungen
derart getroffen, daß sie nur in ungünstiger Arbeitshöhe verwendbar sind.
All diese Nachteile führen dazu, daß nicht nur der die Maschine aufnehmende
Bock, sondern auch die Maschine selbst weder zeitlich noch arbeitsmäßig genügend
ausgenutzt werden und lange Leerzeiten aufweisen.
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Die Erfindung bezweckt vor allem, diese Nachteile bisheriger Ausführungen
zu vermeiden, und besteht im wesentlichen darin, daß die Kleinarbeitsmaschine an
einem am Arbeitsbock, an der Tischkante od.dgl. zu.befestigenden Lagerbock um eine
waagerechte oder etwa waagerechte Lagerachse schwenkbar und unter
Anordnung von Sicherungsmitteln axial verschiebbar gelagert |
derart, |
ist,/daß die Maschine aus einer heruntergeklappten Nichtge- |
brauchsstellung um
1800 in eine hochgeklappte Lage schwenkbar und unter gleichzeitiger
Sicherung gegen Schwenken in eine Gebrauchsstellung axial verschiebbar ist, Da das
Hochschwenken der Maschine aus ihrer etwa nach unten hängenden Nichtgebrauchslage
unddas Verschieben und Arretieren in Arbeitsstellung mit einem einzigän einfachen
Handgriff erfolgen kann$ steht die Maschine jederzeit zur sofortigen Verfügung bereit.
Ebenso kann nie sofort wieder aus dem Arbeitebereich entfernt werden. Die Auflagefläche
des Arbeitsbockes oder Tisches ist dadurch sogleich wieder für andere Zwooke ,rerwendbar,s
Der Arbeitsplatz ist stets aufgeräum,-." i.,nd die Maschine behindert nicht sonstige
Arbeiten.
'Gleichzeitig kann die Anordnung ohne weiteres so getroffen
werden, daß die Maschine in#Gebrauchsstellung sich in der normalen Arbeitshöhe befindet,
so daß z.B. das Hobeln oder die sonstige mit der Maschine zu vollziehende Tätigkeit
unmittelbar und bequem vorgenommen werden kann.
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Infolge der Möglichkeit eines schnellen Wechsels zwischen Gebrauchsstellung
und Nichtgebrauchsstellung der Maschine kann diese regelmäßig auch wesentlich mehr
ausgenutzt werden, wie auch die Verwendung des Arbeitsbockes, des Tisches od.dgl.
nicht an die Benutzung der Maschine gebunden ist. Vorzugsweise ist zur Lag erung
der Maschine ein Lagerzapfen vorgesehen, auf dem die Maschine mittelz eines Halters
gelagert ist und der einen ein Schwenken des Halters verhindernd--n unrunden Teil,
z.B. Vierkantteil für die Gebrauchsstellung, und einen anschließenden, ein Schwenken
des Halters in eine Nichtgebrauchsstellung zulassenden runden Teil aufweist. Um
die Maschine aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung überzuführen,
ist es also lediglich notwendig, die Maschine von dem Vierkantteil auf den runden
Teil des Lagerzapfens zu verschieben und hierauf nach unten herunterzuschwenken.
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Eine Rastvorrichtung kann vorgesehen sein, um den Halter in der einen
und/oder anderen Schiebestellung, insbesondere jedoch in der Gebrauchsstellung zu
arretieren. Einer unbeabsichtigten Verschieben der Maschine durch unvorsichtiges
Hantieren kann dadurch sicher entgegengewirkt werden.
Auch ist es
ferner möglich, bei Bedarf die Maschine überhaupt vom Bock oder vom Tisch zu entfernen,
etwa dadurch, daß die Maschine von dem freien Ende des Lagerzapfens, also insbesondere
über denjenigen Teil desselben, der zur Aufnahme der Maschine in Schwenkstellung
bzw. in Nichtgebrauchszustande dient, hinaus abgezogen wird. Gegebenenfalls können
auch noch statt oder zusätzlich zu den am Lagerzapfen unmittelbar angeordneten Sicherungsmitteln
am Lagerbock Anschlagsteile vorgesehen sein, welche die Maschine in der Gebrauchslage
auf dem Zapfen gegen Drehen abstützt. Beispielsweise kann hierzu ein zur Befestigung
am Arbeitsbock oder Arbeitstisch vorgesehener Befestigungsansatz, eine Grundplatte
od.dgl. dienen. Vorzugsweise ist ferner der Lagerbock für den Halter am Arbeitsbock
oder Arbeitstisch in einer solchen Höhe befestigt, daß die Maschine in hochgeschwenkter
Gebrauchsstellung auf der oberen Arbeitsfläche des Arbeitsbockes oder Tisches, und
zwar insbesondere in normaler Arbeitshöhe, aufruht. Vorteilhaft wird die Maschine
weiterhin so am Halter aufgehängt, daß der Arbeitsdruck der Maschine den mit der
Maschine fest verbundenen Halter axial gegen den Lagerbock drückt. Auch kann die
Maschine zweckmäßigerweise etwa im Bereiche ihres Schwerpunktes am Halter befestigt
sein.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen. Hierbei zeigen, z.B. in Verbindung mit
einer Hobelmaschine als
Kleinarbeitsmaschine, Fig. 1 eine
gesamte Seitenansicht der Anordnung der Maschine an einem Arbeitsbock, Fig. 2 eine
Vorderansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 den seitlich am Bock befestigten Halter
in Nichtgebrauchsstellung bzw. Gebrauchsstellung, und zwar in größerem Maßstabe
als in Fig. 1 und teilweise im Schnitt, Fig. 4 einen Längsschnitt nach Linie
4-4 der Fig. 3, wobei jedoch der Halter in Gebrauchsstellung gebracht ist,
und Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3.
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An einem Arbeitsbock 10, dessen obere Auflagefläche
11 eine Bodenhöhe von zweckmäßig etwa 60 bis 80 mm beträgt,
ist der Lagerbock 12 mittels Schrauben 13 befestigt. In eine Bohrung 14 ist
ein Lagerzapfen 15 eingesetzt, und zwar derart, daß er im Lagerbock 12 gegen
Drehen und Verschieben gesichert ist. Hierzu können besondere Sicherungselemente,
z.B. Schrauben 16 od. dgl., dienen, oder es kann die Bohrung 14 bzw. der
Lagerzapfen 15 im Bereiche des Lagerbockes 12 Vierkantquerschnitt oder ähnlichen
Querschnitt besitzen.
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Der Lagerzapfen 15 ist über den Lagerbock 12 hinaus verlängert,
wobei die Verlängerung einen Vierkantteil 17 und einen zylindrischen Teil
18 aufweist. Beide Teile haben zweckmäßig gleich großen Durchmesser, so daß
sich die Nabe 19 eines Halters 20 mittels ihrer Vierkantbohrung 21 ohne weiteres
wechselweise von dem zylindrischen Teil 18 auf den Vierkantteil
17 des Lagerzapfens oder umgekehrt überschieben läßt.
Der
Halter 20 weist einen Befestigungsflansch 22 auf, der je
nach Art der zu befestigenden
Maschine unterschiedlich sein kann und zu diesem Zweck vorzugsweise mit dem Halter
20 abnehmbar, z.B. mittels Schrauben 23, Verbunden ist. Der Flansch-22 dient
dazu, die Maschine 24 aufzunehmen. Statt der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten
Kleinhobelmaschine kann selbstverständli eh auch eine andere entsprechende Maschine,
z.B. eine Kreissägemaschine od.dgl., am Halter befestigt werden. Auch können statt
einer Kleinwerkzeugmaschine auch andere Maschinen od er Geräte, die ebenfalls aus
einer Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung verschwenkt werden sollen,
in der erfindungsgemäßen Weise aufgehängt werden.
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Zur Arretierung des Halters 20 dient eine Rastvorrichtung
25,
die aus einem Raststift 26 besteht, der durch eine Bohrung
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in der Nabe des Halters hindurch in eine Ringnute 28 im zylindrischen
Teil 18 des Lagerzapfens 15 eingreift und durch eine Blattfeder 29
in Raststellung gedrückt wird.
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In Fig. 1 und 3 fst die Kleinwerkzeugmaschine in ausgezogenen
Linien in Nichtgebrauchsstellung dargestellt. Der Halter 20 ist von dem Lagerzapfen
15 aus nach unten gerichtet, so daß die Maschine 24 von dem Lagerzapfen
15 mittels des Halters 20 hängend getragen wird. Der Raststift
26 greift in die Ringnute 28 am Rastzapfen ein und sichert dadurch
den Halter 20 bzw. die Maschine 24 gegen unbeabsichtigten axiales Verschieben auf
dem Lagerzapfen 15.
Soll die Maschine gebraucht werden, wird
sie, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, in Pfeilrichtung x aus der Nichtgebrauchsstellung
um etwa 180 0 hochgeschwenkt, was durch den Rastzapfen 26 infolge
der Ringnute 28 ohne weiteres zugelassen wird. Nach dem Hochschwenken wird der Halter
20 mit der Maschine 24 in Pfeilrichtung y (Fig. 3) auf dem Lagerzapfen
15 axial verschoben, wobei der Raststift 26 aus der Ringnute
28 ausgehoben und der Halter 20 mittels seiner Nabe 19 von dem zylindrischen
Teil 18 auf den Vierkantteil 17 des Lagerzapfens 15 übergeschoben
wird. Eine Rastvertiefung 30 im Vierkantteil 17 dient zur Aufnahme
des Rastzapfens 26 in der Arbeits- oder Gebrauchsstellung 241 der Maschine,
die in Fig. 1 bis 3 strichpunktiert angedeutet ist. Der Halter 20
ist hierbei in der Lage 201 nach oben gerichtet. Das Aus- und Einrasten der Restvorrichtung
kann bei Überschreiten eines bestimmten axialen Druckes selbsttätig erfolgen, oder
es kann auc.,i von Hand vorgenommen werden.
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Vorzugsweise ist die Anordnung derart getroffen, daß in der Arbeitsstellung
241 der Maschine diese mit ihrem Handgriff (in dessen Lage 311) oder einem sonstigen
zur Abstützung geeigneten Teil auf der oberen Arbeitsfläche 11 des Arbeitsbockes
10 aufliegt, wobei das Werkzeug, z.B. der Hobel .322. in der Lage 321, nach
oben zu liegen kommt und in Pfeilrichtung z rotiert, während die Arbeitsrichtung
des zu bearbeitenden Werkstückes durch den Pfeil w angedeutet ist. Wie ferner insbesondere
aus Fig. 4 hervorgeht, legt sich in der Gebrauchsstellung
24t der
Maschine die eine Außenfläche 19a der Vierkantquerschnitt aufweisenden Nabe
19 des Halters 20(in dessen Lage 20t) gegen die zur Achse des Lagerzapfens
15
parallele Außenfläche des zur Befestigung des Lagerbockes 12 am Arbeitsbock
10 dienenden Ansatzes 12a, so daß der Halter, gegebenenfalls zusätzlich zur
Abstützung am Handgriff 311, an diesem Ansatz 12a abgestützt ist.
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Soll die-Maschine in die Nichtgebrauchsstellung zurückgebracht werden,
wird der Halter 20 wieder ausgerastet und zusammen mit der Maschine entgegen der
Pfeilrichtung y von dem Vierkantteil 17 auf den zylindrischen Teil
18 übergeschoben und hierauf, z.B. nach oder bei gleichzeitigem Einrasten
der Rastvorrichtung in die Ringnute 28, um 180 0 in die ausgezogen
dargestellte Lage zurückgeschwenkt.
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Soll die Maschine überhaupt entfernt werden, kann dieses dadurch geschehen,
daß der Halter 20 entgegen der Pfeilrichtung y
über den zylindrischen Teil
18 des Lagerzapfens hinaus axial verschoben und dadurch von dem Lagerzapfen
abgezogen wird.