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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Winkel- bzw Schragbohr-Einrichtung, insbesondere für den Heimwerker-Sektor u. dgl., mit einer-auf ein mit einer Bohrung zu versehendes Werkstück aufsetzbaren und dort eventuell auch befestigbaren - Basisplatte und zwei von derselben-in einer Grundposition im rechten Winkel - aufragenden Führungsstreben, entlang welchen bzw. auf deren Gteitschienen,-Stangen od. dg !, eine Schlittenklemme mit Gleitschuhen für eine (achs-) lagerichtige Aufnahme und lösbare Befestigung einer Hand-Bohrmaschine od. dgl.
auf-und ab-gleitverschieb- lich ist, wobei die miteinander verbundenen Führungsstreben an Gelenken um eine im Nahbereich der Basisplatte positionierte und zu einer der von derselben aufgespannten Ebene parallele gemeinsame Achse In einer zur Haupt-Erstreckungsebene der Basisplatte senkrechten Ebene in
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-900, vorzugsweiseBasisplatte festlegbar sind.
Eine derartige Bohreinrichtung ist aus der AT 406747 B bekannt.
Die neue Einrichtung soll für den Klein-Handwerks- und besonders für den Heimwerker-Sektor Erleichterungen und Vorteile bringen.
Es ist eine grössere Zahl von Zusatzgeräten für Bohrmaschinen und auch Hand-Bohrmaschinen bekannt geworden, welche einerseits deren genaue Positionierung und/oder Befestigung auf einem mit einer Bohrung zu versehenden Werkstück ermöglichen und anderseits neben üblichen Bohrungen vertikal zur Werkstückoberfiäche auch solche mit Schräglage zu derselben ermöglichen.
Im wesentlichen weisen solche Zusatzgeräte eine auf das zu bearbeitende Werkstück aufzusetzende Fuss- oder Basisplatte auf, von welcher - auf entsprechenden, der Basisplatte nahen Gelenken schwenkgelagert - zueinander parallele Führungsstreben aufragen, entlang welchen ein Bohrmaschinen-Führungsschlitten mit einer mittig zwischen den Führungsstreben angeordneten Halterung mit Einspannvorrichtung od dgl.
für die Bohrmaschine auf- und abwärts gleitverschiebbar ist Zur Erleichterung der Handhabung und des Arbeitens mit dem jeweiligen Gerät sind weiters Federn vorgesehen, welche entweder um die Führungsstreben herum angeordnet oder aber als Aufhängung für den Führungsschlitten ausgebildet sind und vor allem dazu dienen, denselben und mit ihm die (Hand-) Bohrmaschine in eine Ruheposition zurückzuführen, von welcher aus jeweils die Bohrarbeit begonnen wird. Um den Winkel, mit weichem eine Schräg-Bohrung in das Werkstück einzubringen ist, einzustellen und auch während des Arbeitens konstant zu halten, sind weiters Winkel-Einstellplatten od. dgl. mit Gradeinteilung und Festlegeorganen, wie z. B.
Arretierbzw Fixierschrauben mit Manipulations-Kopf oder -Flügel, vorgesehen, mittels welchen die Führungsstreben im jeweils gewünschten Winkel zur Basisplatte geneigt fixiert werden können.
Im einzelnen Ist als typisches Beispiel auf die Winkelbohr-Elnnchtung der US 4 132 496 A hinzuweisen, welche relativ einfach gebaut ist : Bei ihr sind die beiden Führungsstreben für den Schlitten, welcher die (Hand-) Bohrmaschine aufnimmt, an ihren freien Enden mittels eines Bügels verbunden, welcher einerseits die Parallelität der schwenkbaren Führungsstreben in jeder Lage sichert, dabei aber gleichzeitig auch als praktisches Manipulationselement eine sichere Halterung der Bohrmaschine in Winkellage durch den Handwerker bzw.
Heimwerker ermöglicht An einer der beiden Führungsstreben und somit relativ viel Platz einnehmend, ist dort eine zu denselben parallel verlaufende, von zwei nach aussen ragenden Haltearmen getragene Messstrebe angeordnet, mit einem auf ihr verschiebbaren und positions-einstellbaren Anschlagsnng, welcher mit einer die Messstrebe umfangenden Messöse des Bohrmaschinen-Führungsschlittens kooperiert, wodurch der Schlitten selbst in seiner Bewegung nach abwärts begrenzt werden kann und so eine BohrtiefenEinstellung ermöglicht ist. Die (Hand-) Bohrmaschine selbst wird mittels Flachbändern am Führungsschlitten lösbar befestigt.
Bei dieser bekannten, recht massiven und schwerfalligen Ausführungsart eines Schrägbohr-Zusatzgerätes besteht ein besonderer Nachteil darin, dass die Bohrerachse dort nicht mittig zwischen den beiden Schlitten-Führungsstreben, also in der zwischen denselben aufgespannten geometnschen Ebene angeordnet ist, sondern in einem Abstand von der genannten Ebene, womit ein exaktes Ansetzen des Bohrers am Werkstück am Beginn des Bohrens wesentlich erschwert ist.
Ein weiterer Vorschlag für ein an sich ebenfalls relativ einfach gebautes Schrägbohrgerät ist der EP 100 421 A2 zu entnehmen, welches allerdings den Nachteil hat, dass dort keinerlei Elnnchtung vorgesehen ist, um den Schräg bohr- bzw. Schwenkwinkel der Führungsstreben genau einzu-
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stellen und dieselben in einer jeweils gewünschten Schrägposition auch festzulegen.
Mit einer Zusatz-Einrichtung zum exakten Positionieren und auch Befestigen eines Schrägbohrgerätes in einer jeweils gewünschten Schrägbohrstellung ist die Bodenplatte des tragbaren Schrägbohrrahmens gemäss US 2 849 900 A ausgestattet. Das dort gezeigte Gerät besitzt eine etwa einer Schraubklemme ähnliche Einrichtung zur Befestigung des dort geoffenbarten Schrägbohrgerätes am zu bearbeitenden Werkstück für die Zeit der Bearbeitung. Auch dieses aus der genannten US-A bekannte Bohrgerät zeichnet sich durch eine relativ schwerfällige Konstruktion aus und weist daher auch ein ziemlich hohes Gewicht auf, was seine Handhabbarkeit insbesondere für den nicht professionellen Gebrauch durch den Heimwerker erschwert.
Besonders aufwendig, und nicht nur aus diesem Grund schwerfällig, und daher auch vom Eigengewicht her problematisch, ist ein Schrägbohr-Zusatzgerät gemäss der EP 144 490 A1. Dessen Basisplatte ist mit einem auf massiven internen Doppelschienen geführten Anschlag zur Positionierung auf einem Werkstück ausgerüstet. Bei diesem Gerät ist, wie auch bei zwei der schon beschriebenen, bekannten Geräte, eine Anordnung der Hand-Bohrmaschine auf dem sie haltenden Führungsschlitten vorgesehen, in der Weise, dass die Bohrerachse mittig in der Ebene zwischen den beiden Führungsstreben liegt.
Aus der AT 384 976 B ist ebenfalls eine Schrägbohrungen in Werkstücken ermöglichende Vorrichtung zur Halterung einer Bohrmaschine mit einer achsparallele Führungen zur Halterung der Maschine tragenden, auf die Oberseite des zu bearbeitenden Werkstückes aufzusetzenden Basis bekannt geworden, wobei diese, die schwenkbaren Führungen lagernde Basis eine der Bohrachse zugeordnete, zentrale Ausnehmung aufweist und mittels seitwärts an die Flanken des zu bearbeitenden Werkstückes anpressbarer Spannbacken an dem Werkstück fixierbar ist. Auch dieses in der AT-B beschriebene Zusatzgerät weist eine ziemlich massive Bauart auf und Ist eher auf den Gebrauch durch den professionellen Handwerker, dort insbesondere durch den Zimmermann od. dgl., ausgerichtet.
Es wurde gefunden, dass ein ganz wesentlicher Nachteil aller bisher bekannt gewordenen und oben als typisch und beispielhaft beschriebenen Schrägbohrgeräte einerseits darin besteht, dass sie alle eine recht massive Ausführungsart und dadurch auch Schwerfälligkeit aufweisen, was insbesondere bei den Bedürfnissen, welche der Heimwerker, der Gelegenheitshandwerker, der im Kleinreparatur-Sektor Arbeitende od. dgl. hat, eher als nachteilig empfunden wird, sowie anderseits darin, dass diese Einnchtungen ohne Ausnahme Schrägbohrungen nur in einer einzigen mittigen Vertikalebene, bezogen auf das Bohrmaschinen-Schwenkgerät bzw. dessen auf das Werkstück aufzusetzender oder mit demselben zu verbindender Basisplatte ermöglichen.
Soll eine "horizontalschräge"-Bohrung in ein Werkstück eingebracht werden, so muss die Basisplatte selbst in die jeweils gewünschte Horizontalwinkel-Position gebracht werden, womit das Zusatzgerät in irgendeiner Schrägwinkel-Lage zum zu bearbeitenden Objekt in Stellung zu bringen ist, was dessen satten, linear oder flächig anliegenden Anschlag, z. B. an einer Kante oder Seitenfläche des Objektes, oder gar eine Befestigung an demselben in der überwiegenden Zahl der Fälle verhindert.
Insbesondere an dieser Schwachstelle aller bisher bekannten Schrägbohr-Zusatzgeräte hat schon die oben genannte AT 406747 B angesetzt. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass eine Hori- zontal-Verdrehbarkeit der gesamten Bohrer-Halte- und -Schlittenführung relativ zur Basisplatte eines solchen Schrägbohrgerätes eine gewünschte exakte Positionierung und auch Fixierung desselben am Werkstück ermöglicht und hier eine echte Abhilfe schaffen kann. Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der weitergehenden Erkenntnis, dass die Flexibilität und Emsatzbreite noch gesteigert werden kann, wenn die Bewegung der Bohrmaschine auf den Führungsstreben bis zu deren Enden hin ermöglicht und nicht durch einen endständigen Verbindungsbügel gehemmt wird.
Der Kern der in der AT 406747 B1 beschriebenen Schrägbohr-Einnchtung bestand darin, dass zur Durchführung von Schrägbohrungen in jeder gewünschten Horizontalwinkel-Lage die beiden Führungsstreben, die Gelenke der Führungsstreben und die gemeinsame Schwenkachse der Führungsstreben in einer zur Basisplatten-Ebene parallelen oder mit ihr identischen Ebene und um die zur Basisplatten-Ebene senkrechte, mit der Bohrerachse der Bohrmaschine in der Grundposition identische Achse in einem Horizontaldrehwinkel-Bereich von 0 bis 360 verdrehbar und in einer jeweils gewünschten Horizontaidrehwinkei-Position festlegbar ausgebildet sind.
Die nunmehr vorliegende Erfindung betrifft nun eine bezüglich Gebrauchsflexibilität und Handhabbarkeit wesentliche Verbesserung der soeben beschriebenen Schrägbohr-Einrichtung gemäss
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dem Stammpatent, welche darin besteht, dass die beiden Führungsstreben mittels einem, mit seinen beiden Enden jeweils im Nahbereich von deren Gelenken für die Vertikal-Verschwenkung an die genannten Führungsstreben gebundenen, dieselben in Parallellage zueinander haltenden
Manipulations-Bogen miteinander verbunden sind.
Durch die erfindungsgemäss vorgesehene Verlegung des bisherigen, die beiden Führungsstreben für die Bohrmaschine bzw. für den dieselbe haltende Führungsschlitten verbindenden, "end- ständigen"Bügeis weg von den freien Enden der genannten Streben wird erreicht, dass die Bohrmaschine nunmehr bis knapp an diese freien Enden führbar ist, ohne dass es zu einer Behinde- rung einer derartigen Maximal-Rückwärts-Bewegung durch einen, wie bisher dort angeordneten Verbindungsbügel mehr kommen kann. Es kann kein Kontakt eines wie bisher dort angeordneten Bügels mit dem rückwärtigen Bereich des Bohrmaschinen-Gehäuses und insbesondere auch nicht mit dem ja von deren Gehäuse etwa schräg nach rückwärts wegragenden Haupt-Haltegriff der Maschine, welcher deren Schalt- und Steuerorgane trägt, mehr stattfinden.
Für Bohraufgaben in räumlich beengten Bereichen eines Werkstückes, einer Konstruktion, eines Raumes, kommt es immer wieder zu der Situation, dass der Hand-Griff der Bohrmaschine in seiner "Normallage" fOr einen raschen, ungestörten Arbeitsvorgang zumindest hinderlich ist oder einen solchen womöglich voll unmöglich macht, weil im Zuge der Arbeit der seitlich wegragende Bohrmaschinen-Griff im Wege steht.
Derartigen Situationen kann beim Bohren mit einer Handbohrmaschine ohne Zusatzelnnch- tung, durch einfaches Verdrehen der Maschine um deren Hauptachse und damit auch von deren Griff meist problemlos beigekommen werden.
Die Schrägbohr-Ernnchtung gemäss der oben genannten AT-B1 machte eine um z. B 1800C "verdrehte" Stellung des Bohrmaschinen-Griffes, Insbesondere, wenn die Maschine von der Basisplatte bzw. vom Werkstück od. dgl., weiter zurückgezogen wird, bisher unmöglich, da eine solche Rückwärts-Bewegung der Maschine beispielsweise durch ein Anstossen an den bisher dort distal angeordneten Verbindungsbugel der beiden Führungsstreben gehemmt wurde. Der durch die Länge der Führungsstreben definierte, an sich mögliche maximale Gesamt-Bewegungsweg der Bohrmaschine war also durch die Existenz des Distal-Verbindungsbügels für die Führungsstreben wesentlich verkürzt.
Mit der neuen erfindungsgemäss vorgesehenen Anordnung eines Verbindungs-Bogens zwischen den beiden von ihm parallel zu haltenden Führungsstreben in deren vicinalen, also in deren den Schwenkgelenken nahem Bereich ist dieses Problem elegant beseitigt, ohne dass dafür etwa eine verschlechterte mechanische Stabilität oder ein "windschiefes" Verziehen der Führungsstreben gegeneinander bel der Bohrarbeit und beim dabei aufgebrachten Kraftaufwand in Kauf zu nehmen wäre.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gemäss Anspruch 2 sieht vor, dass der Verbindungs-Bogen von den beiden Führungsstreben aus schräg nach oben wegragt und durch seine kreisbogenähnliche Gestalt die für die Arbeitsökonomie und Übersichtlichkeit wichtige Aufgabe erfüllt, das Arbeitsfeld im Bereich zwischen den Führungsstreben in vollem Ausmass freizuhalten. Durch die genannte Schräg-Anordnung des Bugeis ist deren jeweiliger Schräglage-Wtnkel relativ zur Basisplatte bei vertikaler Grundstellung der Führungsstreben entsprechend auch nach der Seite hin, wo sich der Verbindungsbügel hin erstreckt, eine Vertikalverschwenkbarkeit der Führungsstreben und somit der auf diesen geführten Bohrmaschine problemlos gewährleistet.
In diesem Sinne ist insbesondere eine Ausgestaltung gemäss Anspruch 3 von Vorteil, wobei ein Manipulations-Element gemäss Anspruch 4 die Vorteile eines besonders guten "In der Hand liegens" der Maschine und somit einer ergonomisch günstigen Handhabung derselben gegeben sind.
Als besonders günstig und ein Auf- oder Umrüsten der Gerätschaft vermeidend hat es sich erwiesen, die erfindungsgemässe Schrägbohr-Einrichtung gleich als Baueinheit mit in dieselbe inleg- rierter Bohrmaschine auszubilden, wie Im Anspruch 5 geoffenbart. Hiebel ist der weitere Vorteil gegeben, dass die erfindungsgemässe Einrichtung bel Schräglage der Maschine gleichzeitig eine Oberfräse darstellt und als solche einsetzbar ist
In der genannten Ausführungsform als Baueinheit ist weiters eine Variante gemäss Ans p r u c h 6 von Vorteil, welche eine direkte, eventuell sogar material-integrale, über entsprechende Arme erfolgende Anbindung der entlang der Führungsstreben gleitverschieblichen Schlitten-
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Gleitstücke an das Bohrmaschinen-Gehäuse oder an einen Teil desselben vorsieht.
Bei der genannten Ausführungsvariante der erfindungsgemässen Schrägbohr-Einrichtung als Baueinheit hat es sich weiters als besonders vorteilhaft erwiesen, für eine Verdrehbarkeit des Haupt-Handgriffes der Bohrmaschine gegenüber dem übrigen, im wesentlichen das Bohrwerk enthaltenden Gehäuse der Maschine-wie gemäss Anspruch 7 vorgesehen - Sorge zu tragen.
Für diese Ausbildungsvariante günstig ist weiters eine Art Rund-Schienenführung mit innenliegender dreh-gleitverschiebungsfreundlicher Nut- und Feder-Verbindung zwischen den beiden, relativ zueinander verdrehbaren Teilen des Gehäuses gemäss Anspruch 8.
Was die Festlegung eines der beiden Gehäuseteile bzw. des Haltegriffes der Bohrmaschine in einer verdrehten Position gegenüber dem anderen Gehäuseteil der in Rede stehenden Baueinheit betrifft, sind insbesondere die Ausführungsformen gemäss den Ansprüchen 9 und 10 wegen ihrer geringen Störanfälligkeit zu bevorzugen.
Gemäss einer weiteren bevorzugten konkreten Ausführungsform-siehe Anspruch 11-ist die neue Schrägbohr-Einrichtung in der Weise gestaltet, dass die Basisplatte einen Basis-Plattenteil und einen um die mit der Bohrer- (Haupt-) Achse identische Achse im Horizontaldrehwinkel von 0 bis 3600 verdrehbaren und mit Feststellschrauben od. dgl. auf eine gewünschte, an einer Winkelskala od. dgl. ablesbare Horizontalwinkel-Position einstellbaren und dortselbst festlegbaren, Hori- zontalwinkel-Einstell-Drehteller- bzw. -Drehkranz aufweist, der die vertikalwinkel-verschwenkbaren Führungsstreben für die gleitführbare Schlittenklemme für die Aufnahme der Hand-Bohrmaschine trägt.
Es ist verständlicherweise nicht von Bedeutung, in welcher Form die Verbindung zwischen dem Horizontalwinkel-Drehkranz bzw. -Drehteller und der Basisplatte im einzelnen ausgebildet ist-bevorzugt sind jedoch miteinander kooperierende, gleitverschiebliche"Nut und Feder"-KonstruktionsLösungen. Wesentlich ist dabei, dass die beiden Führungsstreben von einer Unterlage aufragen, welche um eine senkrecht zur Ebene der Basisplatte angeordnete Achse herum horizontalwinkelverdrehbar ist. Wichtig ist weiters, dass diese Horizontal-Drehbarkeit bzw. -Winkelverstellbarkeit auch einstell- und kontrollierbar ist und dass Mittel vorgesehen sind, um eine einmal erfolgte exakte Winkel-Einstellung auch während des einzelnen Bohrvorganges oder eben auch mehrerer aufeinanderfolgender Bohrvorgänge in genauer Weise einzuhalten.
Eine exakte Drehführung des Drehtellers ist in vorteilhafter Weise gesichert, wenn-wie gemäss Anspruch 12 vorgesehen-der Horizontalwinkel-Einstell-Drehteller bzw. -Drehkranz mit mindestens einer umiaufenden Gieitnut auf mindestens einer Rundschiene od. dgl. des Basisplattenteils oder vice versa drehgleitgeführt ist.
Um ein Eindringen des oft recht hartnäckige Verschmutzungen verursachenden Bohrstaubes in die Drehgleitführung und -flächen zwischen festem Basisplattenteil und drehbarem Drehteller bzw.
-kranz möglichst hintanzuhalten, ist es, gemäss Anspruch 13 günstig, dafür Sorge zu tragen, dass der Horizontalwinkel-Drehkranz an seinem inneren Rand eine den Innenrand-Bereich des Basisplattenteils vollständig überragende und abdeckende Randlippe aufweist.
Was weiters eine insbesondere auf die Heimwerkerpraxis abgestellte Ausgestaltung der erfindungsgemässen Schrägbohr-Einrichtung betrifft, so sind Mittel, welche dessen exakte Aufsetzbarkeit auf ein, Anlegbarkeit an ein oder auch Befestigung auf einem mit einer Bohrung zu versehenden Werkstück ermöglichen, besonders bevorzugt.
Eine relativ elegante und - was Im Heimwerker-Sektor wichtig ist - wenig sperrige und gewichtsmässig leichte Konstruktion, welche jedoch eine durchaus effektive und exakte Positionierung und eventuell auch Fixierung der neuen Winkelbohr-Einrichtung auf dem Werkstück ermöglicht, ist gemäss Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte in oder auf einem Justierund Positionier-Modul, bevorzugt mittels Schrauben od. dgl., lösbar befestigbar ist, welcher - einen die Basisplatte mit dem Winkeleinstell-Drehkranz mit den vertikalwinkel-verschwenkbaren Führungsstreben für die Führung der (Hand-) Bohrmaschine aufnehmenden-mit mindestens einem Befestigungselement, insbesondere Arretierschraube (n), Federklemme (n) od. dgl. ausgestatteten Schlitten-Rahmenteil aufweist, welcher auf zwei Führungsleisten,-schönen od.
dg ! eines für das Justieren und/oder Positionieren und/oder Fixieren auf dem jeweils mit einer Bohrung zu versehenden Werkstück vorgesehenen, länglichen Positionier-Basisrahmenteil linear gleitverschieblich und an demselben mittels Festiegschraube (n) od. dgl in einer jeweils gewünschten Linear-Position festlegbar ist
Im Sinne der geforderten einfachen Handhabbarkeit bei gleichzeitiger Erhaltung einer
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gewünschten Genauigkeit ist eine Ausführungsart der neuen Schrägbohr-Einnchtung gemäss Anspruch 15 besonders bevorzugt, bei welcher vorgesehen ist, dass der Justier- und Positionier-Modul bzw. dessen Basis-Rahmenteil eine, bevorzugt nach Art einer Schraubzwinge, -klemme od.
dgl ausgeführte, Fixier-Einrichtung mit einem auf zumindest einer der die Führungsschiene tragenden Rahmen-Längsleisten gleitverschieblichen und in gewünschter Linear-Position mittels Feststellschraube od. dgl. festleg baren Spindelkörper aufweist, der mit einer Spindel und einer Anschlag-Wange, -Backe, -Leiste od. dgl. versehen ist, welche zum lagerichtige Aufsetzen auf dem und zum eventuell fixierenden Verbinden mit dem mit einer Schrägbohrung zu versehenden Werkstück vorgesehen ist.
Vorteilhaft für den Heimwerker ist weiters eine Ausführungsvariante der neuen SchragbohrVorrichtung, gemäss Anspruch 1 6, bei welcher vorgesehen ist, dass zumindest eine der Führungsstreben selbst bzw. eine Schutzhülse derselben eine Linear-Messskala mit einem auf ihr verschieblichen, höhenpositions-genau einstellbaren und mittels (Fiüge !-) Schraube od. dgi. festieg- baren Anschlagstück zur Einstellung einer jeweils gewünschten Bohrtiefe aufweist.
Eine wesentliche Erleichterung bei der praktischen Durchführung der Bohrarbeiten, welche auch Ermüdungserscheinungen hintanhält, ist bel einer weiteren vorteilhaften Bauvariante des neuen Bohr-Zusatzgerätes gemäss Anspruch 17 gegeben, gemäss welcher die Schlittenklemme bzw zumindest einer ihrer Gleitschuhe auf zumindest einer der Gleit-Führungsstange (n) der Führungsstrebe (n) auf-und abwärts gieitverschiebbar und von zumindest einer jeweils eine der Führungsstangen umgebenden Spiral-Druck-oder Zug-) feder in Richtung von der Basisplatte weg federkraft-beaufschlagt ist, wobei die Führungsstangen der Führungsstreben mit der sie jeweils umgebenden Spiralfeder in rohrartigen, dieselbe und die Führungsstange umgebenden Schutzhülsen mit Schlitzöffnung für die Durchsetzung mit der Schlitten klemme bzw.
deren Schlittenarmen angeordnet ist.
Besonders günstig ist es, wenn die neue Schrägbohr-Einrichtung-wie aus Anspruch 18 hervorgeht - so ausgebildet ist, dass die Schlittenklemme Im wesentlichen ringförmig mit einer Spannschraube od. dgl. ausgebildet ist und mittels zumindest eines, auf den in derselben anzuordnenden und einzuspannenden Kragen bzw. Hals einer jeweils zum Einsatz gelangenden HandBohrmaschine abgestimmten-aus einem Satz von Adapterringen für verschiedene Bohrmaschlnen-Kragendurchmesser stammenden - Zentrier-Adapterringes komplettierbar ist.
Insbesondere im Hinblick auf eine gewünschte Exaktheit der Niederbringung der Bohrung kann es weiters von Vorteil sein, wenn - wie gemäss A n s p r u c h 19 vorgesehen - die Basisplatte und/oder der Justier- und Positionier-Modul und/oder dessen Schlitten-Rahmenteil und/oder dessen Basis-Rahmentell mit den Positionierschienen zumindest eine Längen-bzw. Abstands-MessSkala zur Linearpositions-Einstellung aufweist.
Schliesslich ist es, insbesondere im Hinblick auf die Handhabbarkeit, ebenso wie auch auf die Reduzierung von Ermüdungserscheinungen beim Arbeiten u. dgl., von Vorteil, wenn für eine Reduzierung des Gesamtgewichtes der neuen Schrägbohrvorrichtung Sorge getragen wird, u. zw. insbesondere durch die Werkstoffwahl, wobei modernen Werkstoffen besonderer Vorzug zu geben Ist In diesem Sinne Ist es günstig, wenn-wie dem Anspruch 20 zu entnehmen-zumindest die Basisplatte bzw deren Komponenten und/oder der Positionier-Modul bzw. dessen Komponenten mit einem Leichtmetall-Material, gegebenenfalls Schaum-Leichtmetall, bevorzugt (Schaum-) Aluml- nium, und/oder mit faserverstärktem, formstabilem und schlagfestem Kunststoff-Material, bevorzugt spritzgussgefertigt, sind.
Es sei an dieser Stelle wiederholt, dass die Erfindung sowohl Schrägbohr-Etnrichtungen mit im Schrägbohrgestell bzw. in dessen Schlittenklemme lösbar einspannbarer bzw. eingespannter Hand-Bohrmaschine - und zwar in verschiedensten Varianten - umfasst, als auch derartige baueinheitliche Schrägbohr-Etnrichtungen, bei welchen der Führungsschlitten - keine lösbare Klemme od. dgl. für ein Einspannen der Bohrmaschine aufweist, sondern mit deren Gehäuse oder mit dem Gehäuse eines Bohrwerks mit einem ruckseitigen Griff- und Haltebügel unlösbar verbunden oder gleich Integral einstückig ausgebildet ist.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert :
Es zeigen die Fig. 1 eine schon lange bekannte Schrägbohr-Zusatzeinrichtung In Schrägansicht, die Fig 2 eine Ansicht einer erfindungsgemässen, mit horizontalwinkel-verdrehbaren Führungsstreben für die Bohrmaschinen-Schlittenklemme ausgestatteten Schràgbohr-Elnrichtung des
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durch die AT 406707 B1 gegebenen Standes der Technik die Fig. 3 ein Detail der Einrichtung gemäss Fig. 2, die Fig. 4 eine Schrägbohr-Einrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung in Seitenansicht, die Fig 5 die Schrägansicht eines Details derselben, die Fig. 6 dient zur Erläuterung der flexiblen Funktion der neuen Einrichtung ;
weiters zeigen die Fig. 7 eine Vorderansicht der Einrichtung gemäss Fig. 4 und 5, die Fig. 8 ein Detail derselben, die Fig. 9 die Einrichtung gemäss Fig. 7 in einer Ansicht von oben, die Fig. 10 eine Teil-Schnittansicht der Bodenplatte des neuen Schrägbohrgerätes mit den von deren Drehkranz aufragenden Führungsstreben, die Fig. 11 die Schrägansicht eines Details der Basisplatte mit dem Drehkranz, welcher eine der Führungsstreben trägt, die Fig. 12 eine Schrägrissansicht einer vorteilhaften und praktischen Ausführungsform der Schlittenklemme mit einem in dieselbe einsetzbaren Zentrieradapter-Ring, die Fig. 13 bis 15 vorteilhafte Details des Horizontalwinkel-Einstell-Drehkranzes, die Fig. 16 eine anschauliche Schrägansicht der neuen Einrichtung gemäss den Fig. 3 bis 15, die Fig.
17 eine andere, mit der Bohrmaschine baueinheitliche Ausführungsform der Erfindung, die Fig. 18 eine Ausführungsform einer DrehkranzKonstruktion für die Verbindung der relativ zueinander verdrehbaren Gehäuseteile, die Fig. 19 bis 23 verschiedene Detail-Merkmale der neuen Einrichtung bzw. erläuternde Skizzen zu deren Funktion, die Fig. 24 eine Schrägansicht der baueinheitlichen Schrägbohr-Einrichtung gemäss Fig. 17 und schliesslich die Fig. 25 bis 28 eine Draufsicht, eine Sicht von der Seite und eine Schrägansicht eines erfindungsgemässen Positionierungs- und Befestigungs-Moduls für eine Verbindung mit einem zu bohrenden Werkstück bzw. für das Anlegen an eine Kante, eine Seitenflanke od. dgl. desselben sowie einen Teil der damit ausrüstbaren Basisplatte und die Fig. 28 ein Detail des Positionierungs-Moduls gemäss den Fig.
25 bis 26.
Nun, im Detail auf die Zeichnung eingehend, ist in der Fig. 1 eine konventionelle SchrägbohrEinrichtung 10 gemäss der vorgenannten US 2 849 900 A dargestellt, welche eine Basisplatte 2 mit mittiger Ausnehmung 22 und in deren Nähe von der Basisplatte 2 wegragenden Gelenken 23 für die Anlenkung von zwei zueinander parallelen, um eine zur Basisplattenebene E2 parallele Schwenkachse A23 verschwenkbaren Führungsstreben 3 vorsieht, welche an ihren freien Enden mit einem Haltebügel 33 verbunden sind. An beiden Führungsstreben 3 ist eine Flügelschraube 324 angeordnet, mittels welcher die beiden Führungsstreben 3 in einer gewünschten Vertikalwin- kei-, also Schrägbohr-Position, relativ zur Basisplatte 2 an je einer Vertikalwinkel-Einstellplatte 24 festlegbar ist.
Von einer der Führungsstreben 3 ragt, von zwei Armen gehalten, eine mit einer Masseinteilung versehene, eigene, zu den Führungsstreben 3 parallele Messstrebe 340 weg, auf welcher ein mutternartiges Anschlagstück 35 in einer der jeweils gewünschten Bohrtiefe entsprechenden Position auf deren Messskala 341 festlegbar ist. Entlang den beiden Führungsstreben 3 ist ein Bohrmaschinen-Träger bzw. -Schlitten 4 gleitgeführt und mittels die beiden Führungsstreben 3 umgebender Spiralfedern 36 in einer Ruheposition gehalten Der Schlitten 4 ist mit Bändern 400 ausgerüstet, mittels welcher In einer Ausnehmung des Schlittens 4 anliegend eine nur mit unterbrochener Linie gezeichnete Hand-Bohrmaschine 100 mit Bohrachse A 1 unterbringbar und befestigbar ist.
An sich stellt diese bekannte Schrägbohr-Einrichtung 10 eine einfachen Ansprüchen genügende Konstruktion dar, sie hat allerdings den grossen Nachteil, dass deren Bohrer-Schlitten 4 viel zu massiv ausgeführt ist und dass eine positions-exakte Befestigung der Bohrmaschine 100 am Schiltten 4 nicht gewährleistet ist. Ein besonderer Nachteil liegt dann, dass im Falle der Einbringung einer auch horizontal schrägen Bohrung die gesamte Basisplatte 2 mit den Führungsstreben 3 in dem gewünschten Horizontalwinkel auf das Werkstück aufgesetzt werden muss, dass also keinerlei exakte Horizontalwinkel-Einstellung möglich ist, und dass insbesondere dann, wenn die Basisplatte 2 relativ zum Werkstück 90 schräg angeordnet werden muss, eine genaue Positionierung oder gar Fixierung an demselben nicht erfolgen kann.
Die Flg. 2 und 3 zeigen eine Schrägbohr-Elnrichtung 10 gemäss der AT 406 747 B1 sowie deren Vertikalwinkel-Ein- und Feststell-Einrichtung. Diese Einrichtung Ist in ihren Grundzügen analog zum o. a. Schrägbohrgerät gemäss US 2, 849, 900 A aufgebaut. Über zwei Gelenke 23 der Basisplatte 2 - welche hier eine Horizontalebene E2 definiert - angelenkt, sind zwei zueinander parallele, an ihrem oberen Distalende über einen Haltebügel 33 miteinander verbundene und in Parallelität gehaltene Führungsstreben 3 um die horizontale Achse A 23 von zwei voneinander beabstandeten Gelenken 23 in einer zur Ebene E2 senkrechten Ebene, seitlich nach rechts und links, jeweils um einen Vertikalwinkel vw vertikal-winkelverschwenkbar.
Entlang der Führungsstreben 3 ist ein
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Klemmschlitten 4 für die Aufnahme des Kragens 101 einer Handbohrmaschine 100 und für deren Fixierung mittels einer Festklemmschraube 444 und somit die genannte Bohrmaschine 100 auf und ab längs-verschiebbar, wobei zur Einstellung einer jeweils gewünschten Bohrtiefe ein die Strebe 3 umgebender Anschlagring 35 entlang einer Bohrtiefenskala 341 verschiebbar und in einer der jeweils gewünschten Bohrtiefe entsprechenden Position mittels Fiügeischraube 354 an der Strebe 3 fixierbar ist
Aussenseitig ist neben zumindest einer der Führungsstreben 3 eine mit der Basisplatte 2 verbundene Vertikalwinkel-Einstellplatte 24 mit einer - hier kreisbogenförmigen - Ausnehmung 242 und einer Vertikal-Winkelskala 241 angeordnet.
Von der Strebe 3 ragt seitlich ein Gewindeschaft 304'weg, welcher die Ausnehmung 242 durchsetzt und auf welchen von aussen eine Flügelmutter 304 aufschraubbar ist. In deren gelockerte Zustand kann eine Vertikalwinkel-Verschwenkung der Führungsstreben 3 und bei deren Festziehen eine Fixierung derselben bei einem jeweils an der Skala 241 gewählten Schrägbohrwinkel aw erfolgen.
Die in den Fig. 4 und 7 in Seiten- und Vorderansicht gezeigte neue Schrägbohr-Einrichtung 10 gemäss der nun vorliegenden Erfindung weist bei im übrigen gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen-von einigen unwesentlichen Abänderungen, wie z. B. bei der Gestaltung der WinkelEinstellplatte 24 ohne Kreisbogen-Ausnehmung, und bei deren Winkelein- und Feststellung 241, bei der Formgebung des Führungs-Anschlagsringes 35 und von dessen Schraubrad 354 sowie beim Ersatz einer bisherigen Klemm-Flügelschraube durch einen Schnell-Klemmhebel 444 am Klemmschlitten 4 für die Bohrmaschine 100, abgesehen - ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung auf, das darin besteht, dass die oberen,
also die freien Enden der Führungsstreben 3 für den die Bohrmaschine 100 tragenden Führungs-Schlitten 4 ausser von Bewegungsbegren- zungs-Anschlagskappen 301 od. dgl. abgesehen, tatsächlich frei enden und nicht mehr - wie bisher - durch einen Bügel, der ihre Parallelität sicherstellen sollte, miteinander verbunden sind.
Nunmehr sind die beiden Streben 3 im Nahbereich ihrer Anlenkung an die Basisplatte 2, also in Nähe der Gelenke 23, mit einem von ihnen in einem Winkel ss zur Basisplatte schräg nach oben wegstrebenden bzw. wegragende Verbindungsbogen 33 mit an dessen"Zenith"angeordnetem Haltekopf 331, an dessen Stelle selbstverständlich auch ein länglicher Haltegriff 331'od. dgl. treten kann, miteinander so verbunden, dass die Parallel-Stellung der Streben in jeder Vertikalwin- kellage voll gewährleistet ist.
Der besondere Vorteil des nunmehr "vicinal" angeordneten Verbindungsbogens 33 besteht darin, dass eine Aufwärts-Bewegung der Bohrmaschine 100 bis zu den Anschlagkappen 301 für den Schlitten 4 ohne jede Behinderung durch einen wie bisher vorgesehenen, "oberen Verbindungsbü- gel" ermöglicht ist Dies ist insbesondere dann von besonderem Vorteil, wenn es, z. B. aus Gründen von Behinderung der Bohrarbeit infolge von Platzmangel gilt, den Haupt-Haltegriff 110 der Bohrmaschine 100 einmal nach der anderen Seite, also z. B. nicht, wie in der Fig. 4 gezeigt, nach rechts, sondern eben nach links hin auszurichten.
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bindungsbogen 33 für die Streben 3 von einer derselben wegstrebt.
Die Vorderansicht der neuen Einrichtung der Fig. 7 zeigt ebenfalls das neue Schrägbohrgerät 10 mit den beiden vom Drehkranz 26 der Basisplatte 2 aufragenden, auf den Gelenken 23 schwenkbar gelagerten Führungsstreben 3, deren für die Führung wesentlicher Teil durch In einer Hülse 32 innenliegende Führungsstangen 31 gebildet ist, auf welchen die Schlittenklemme 4 mit ihren beiden, die Führungsstangen 31 jeweils umgreifenden Gleitstücken 41 gleitverschieblich ist.
Der gleitverschiebliche Führungsschlitten 4 trägt in seinem mittels Klemmschraube 444 in seinem Innen-Radius veränderbaren Haltering 44 den Kragen 101 der Hand-Bohrmaschine 100. Von unten her sind die belden Gleitstücke 41 des Führungsschlittens 4 jeweils von einer um die Führungsstange 31 herum angeordneten Spiraldruckfeder 36 abgestützt, welche dazu dient, die Bohrmaschine 100 mit der Schlittenklemme 4 automatisch In eine Ruhe- und Ausgangsposition zu bringen. Die beiden Führungsstreben 3 weisen freie Distalenden ohne Verbindungsbügel auf.
Gezeigt ist weiters, dass wie die beiden Führungsstreben 3 an ihren Enden Endkappen 301 aufweisen, mittels welcher jeweils die beiden sich entlang der Führungsstangen 31 im Abstand von denselben hinziehenden Schutzhülsen 32 befestigt sind. Diese Schutzhülse 32 tragen nur an jener Stelle, wo von den Gleitstücken 41 des Führungsschlittens 4, dessen Arme 42 nach Innen
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ragen, eine durchgehende Schlitz-Längsöffnung 321, welche den Weg für die Gleitverschieblichkeit des Führungsschlittens 4 frei hält. Vorteil der genannten Schutzhülse 32 ist, dass einerseits in ihr die Feder 36 für den Schlitten 4 untergebracht sein kann und dass anderseits nicht nur dieselbe, sondern auch die Führungsstange 31 sicht-abgedeckt und, was besonders wichtig ist, auch vor grober Verschmutzung geschützt sind.
Aussen ist an der Schutzhülse 32 der Anschlagring 35 mit Feststellschraube 354 angeordnet, mit Hilfe dessen die Begrenzung der Bewegung des Führungsschlittens 4 für eine Bohrtiefen-Begrenzung erfolgen kann. Gezeigt ist weiters noch, wie an den Führungsstreben 3, jeweils nach aussen wegragend, eine Rändelradschraube 304 angeordnet ist, welche an der Oberseite eines Bogensegments 242 eine Vertikalwinkel-Einstellplatte 24 überragt und für die Vertikalwinkel-Justierung der Führungsstreben 3 und damit zu deren Festlegung in einer jeweils gewünschten Schrägbohr-Lage dient.
Die Fig. 8 zeigt eine andere Art der Anordnung einer ebenfalls die Führungsstange 31 umgebenden Zug-Spiralfeder 36', an welcher der Führungsschlitten 4 mit seinem Gleitstück 41 "aufge- hängt" ist. Dort ist ebenfalls eine Schutzhülse 32, welche die Feder 36'umgibt, vorhanden.
Die Fig. 9,10 und 11 zeigen-bei gleichbleibenden sonstigen Bezugszeichen-Bedeutungen - die neue erfindungsgemässe Schrägbohr-Einrichtung 10 in einer Ansicht von oben, von der Seite und die Schrägansicht eines Details derselben. Die auf ein Werkstück 90 aufzusetzende Basisplatte 2 ist mit einem - hier quadratischen - Basisplattenteil 25 und einem auf dessen Oberseite angeordneten, relativ zu ihm horizontalwinkel-verdrehbaren Horizontalwinkel-Einstell-Drehkranz 26 gebildet.
Der Drehkranz 26 ist mit zumindest einer - gemäss den Fig. 10 und 11 zwei-umlaufenden unterseitigen Nut (en) 262 gebildet, welche auf einer bzw. zwei dementsprechend ebenfalls vollkreisförmigen Feder (n) 252 der Basisplatte 25 drehgleit-verschieblich kooperierend ausgeführt ist (sind) Von dem Drehkranz 26 ragen rechts und links diametral zu dessen Mittelpunkt zwei Gelenke 23 auf, an welche die nach oben ragenden, in Fig. 9 gezeigten, dem Betrachter entgegenragenden, Führungsstreben 3 angelenkt sind. Diese Führungsstreben 3 dienen zur Gleitführung der mit den Gleitstücken 41 auf der inneren Führungsstange 31 gleitverschieblich auf und ab bewegbaren Schlittenklemme 4, mit von den beiden Gleitstücken 41 zur Halterung 44 für die Hand-Bohrmaschine hin nach innen ragenden Armen 42.
Die ringförmige, mittige Bohrmaschinen-Halterung 44 ist mittels Klemmschraube 444 in ihrem Innenradius r4 einstellbar. In die Ausnehmung der Halterung 44 ist eine - nicht als solche gezeigte - Hand-Bohrmaschine mit ihrem, in unterbrochener Linie angedeuteten, bohrerseitigen Kragen (101) einspannbar, sodass letztlich die Achse A26 des Drehkranzes 26 mit der Achse des Bohrers AI der Bohrmaschine 100 übereinstimmt.
Die inneren Führungsstangen 31 der Führungsstreben 3 sind In ihrem unteren Teil jeweils von einer Spiral-Druckfeder 36 umgeben, deren oberen Enden die Gleitstücke 41 der Schlittenklemme 4 abstützen. Deutlich sichtbar ist noch, wie die Führungsstangen 31 sowie die Gleitstücke 41 und auch die Spiralfedern 36 in einer vor Verschmutzung schützenden länglichen Schutzhülse 32 mit von den Armen 42 des Führungsschlittens 4 durchsetzten Längsschlitzen 324 umfangen sind.
Der Drehkranz 26 der Basisplatte 2 kann zusammen mit den auf ihn angelenkten Führungsstreben 3 um einen Horizontalwinkel hw in jeder Richtung und ohne Begrenzung jeweils relativ zum quadratischen Basisplattenteil 25 verdreht werden und mit hier zwei Feststell-Flügelschrauben 264 in jeder gewünschten Horizontaldrehwinkel-Position fixiert werden. Zu sehen ist noch, wie beidseitig der beiden Führungsstreben 3 aussen jeweils eine ebenfalls mit dem Drehkranz 26 verbundene und mitdrehbare Winkeleinstellplatte 24 angeordnet ist, welche dazu dient, die Verti- kal-Schräglage vw (siehe Fig. 4) der Führungsstreben 3 und damit den Bohrwinkel zu kontrollieren, wobei dann letztlich die beiden Flügelschrauben 304 für die lösbare Fixierung in einer jeweils gewünschten Vertikal-Schräglage Sorge tragen.
In der Fig. 10 sind weiters noch die Hauptebene E2 der Basisplatte 2 sowie die SchwenkAchse A23 der Streben 3 dargestellt.
Die Schrägansicht der Fig. 11 zeigt in anschaulicher Weise eines der auf dem Drehkranz 26 angeordneten Gelenke 23 mit der auf demselben in knappem Abstand über dem Drehkranz 26 gelagerten Führungsstrebe 3. Sie zeigt weiters, wie radial aussen, im wesentlichen in Nähe der Führungsstrebe 3, von dem Drehwinkel-Einstellkranz 26 aus die Vertikalwinkel-Einstellplatte 24, hier nur in abgerissener Form gezeigt, aufragt. Gezeigt ist weiters im Detail, wie die äussere Peripherie des Drehkranzes 26 mittels rundumlaufender, dieselbe übergreifender, auf dem Basisplat-
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tenteil 25 angeschrauter Halteleiste 2526 mit einer Gradeinteilung 251 gehalten ist.
Unterseitig weist der Drehkranz 26 zwei etwa trapezförmige Drehgleit-Nuten 262 auf, welche formschlüssig mit entsprechenden umlaufenden Drehgleit-Schienen 252 des Basisplattenteiles 25 kooperieren.
Die Fig. 12 zeigt im Schrägriss - bel ebenfalls gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - wie die ringartige Klemmring-Halterung 44 für die Hand-Bohrmaschine bzw. für den in dessen dort einzuklemmenden Kragen 101 mittels eines Zentrier-Adapterringes 445 an den Durchmesser des genannten Bohrmaschinenkragens 101 angepasst werden kann. Erfindungsgemäss ist vorgesehen, die neue Schrägbohr-Vorrichtung 10 mit einem Satz solcher Zentrier-Adapter 445 verschiedener Weite auszustatten, sodass praktisch jede im Handel befindliche Hand-Bohrmaschine 100 in das neue Schrägbohrgerät 10 eingesetzt werden kann.
Des weiteren zeigen die Fig. 13 und 14 bevorzugte Ausgestaltungen des Innenrandes des Horizontalwinkel-Einstell-Drehkranzes 26, welcher auf dem Basisplattenteil 25 gleitdrehbar gelagert ist, wobei die Fig. 15 eine in dieser Hinsicht nicht ganz optimale Lösung zeigt, bei welcher der Innenrand des Drehkranzes 26 den Innenrand des Basisplattenteils 25 nicht bis zu dessen Unterseite hin überlappt. Bei der gezeigten bevorzugten Lösung Ist der hier schräge DrehkranzInnenrand als Drehkranzlippe 265 ganz über den Basisplattenteil 25 heruntergezogen, wodurch weitgehend verhindert wird, dass Bohrstaub in die Nuten 262, Schienen 252 und Flächen zwischen dem Basisplattenteil 25 und dem Drehkranz 26 gerät.
In der anschaulichen Schrägansicht der neuen Schrägbohr-Einrichtung gemäss Flg. 16 haben alle dort aufscheinenden Bezugszeichen die gleichen Bedeutungen wie sie schon zu den Fig. 4 bis 15 erläutert worden sind.
Die in der Fig. 17 gezeigte Ausführungsform der Schrägbohr-Einnchtung 10 gemäss der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass sie als bauliche Einheit mit der (Hand-) Bohrmaschine 100 ausgebildet ist, wobei im wesentlichen alle Merkmale und Details der Ausführungsformen gemäss den vorangegangenen Figuren 4 bis 16 verwirklicht sind, mit der wesentlichen Ausnahme, dass das Gehäuse 120, und im speziellen dessen Im wesentlichen dem Bohrfutter naher, Vorderteil 122 gleichzeitig die Aufnahme des den Führungsstreben 3 entlang gleitverschieblichen, die Streben 3 umfangende Gleitstücke 41 aufweisenden Führungsschlittens 4 bildet. Es gehen also direkt von dem Bohrmaschinengehäuse 120 bzw. von dessen Vorderteil 122 zwei Schlittenarme mit den auf den Führungsstreben 3 verschiebbaren Ring-Gleitstücken 41 aus.
Die Gleitstücke 41 und die sie mit dem Gehäuse 120 verbindenden Schlittenarme 42 können materialintegral mit dem genannten Bohrmaschinen-Gehäuse 120 bzw. Gehäuseteil 122 ausgebildet sein.
Ein weiteres wesentliches und besonders bevorzugtes Merkmal der in der neuartigen Schrägbohr-Baueinheit 10 integrierten (Hand-) Bohrmaschine 100 besteht darin, dass der rückwärtige Teil 121 des Bohrmaschinen-Gehäuses 120 mit dem Haupt-Haltegriff 110 relativ zum übrigen also zum Vorderteil 122 des Gehäuses 120 um die Bohrmaschinengehäuse-Achse A 120 über eine Nut/ Feder-Drehverbindung 1215, 1225 vollumfänglich horizontal verdrehbar ausgebildet Ist, wobei ein Feststellorgan 150 für eine drehlagestabile Fixierung in einer von mehreren, vorzugsweise von zwei, vorteilhaft zueinander diametralen Verdrehpositionen des Griffes Sorge trägt.
Damit ist der wesentliche Vorteil gegeben, dass die neue Baueinheit 10 für präzise Schrägbohrarbeiten äusserst flexibel an räumliche Verhältnisse und insbesondere an Beengtheiten bei diesen Arbeiten anpassbar ausgebildet ist
Was die erfindungsgemäss vorgesehene Verdrehbarkeit des rückwärtigen Gehäuseteiles 121 mit dem Griff 110 und der dort befindlichen Schalteinheit gegenüber dem restlichen Gehäuseteil 122 betrifft, so geht die Fig. 18 im Detail darauf ein.
Sie zeigt in einander zugeordneten Schnittansichten die beiden Gehäuseteile 121,122 des Bohrmaschinen-Gehäuses 120 Linksseitig ist ein Feststellorgan 150 In Form eines am verdrehbaren oberen Gehäuseteil 121 angeordneten, mit einer Feder 153 belasteten Schubers 151 mit Manipulationswulst 152 gezeigt, welcher in jeder der beiden Verdrehstellungen des rückwärtigen Gehäuseteiles 121, der den mit ihm mitverdrehbaren Maschinen-Haltegriff trägt, in eine der belden Ausnehmungen 154 des unteren Gehäuseteiles 122 einschiebbar ist und durch die Federbelastung auch dort gehalten wird, womit die verdrehsichere Festlegung der beiden Gehäuse-Teile 121,122 zueinander und des Bohrmaschinengriffs in einer der beiden einander diametral gegenüberliegenden Verdrehpositionen V1 und V2 erfolgt.
Gezeigt ist weiters, wie die beiden Gehäuseteile 121,122 über eine Drehkranz-Verbindung mit KreisringNut 1215 und Kreisnng-Feder 1225 miteinander um die Gehäuseachse A 120 relativ zueinander
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verdrehbar sind.
Die Fig. 19 bis 22 zeigen einige Details der als Baueinheit mit der Bohrmaschine 100 ausgebil- deten Ausführungsform der erfindungsgemässen Schrägbohr-Einrichtung 10 und zwar die Fig. 19 einen in Nuten des verdrehbaren Gehäuseteiles 121 verschiebbaren Schuber 151 mit BedienungsErhebung 152, der in der gezeigten ausgefahrenen Stellung den genannten Gehäuseteil 121 für eine durch den Pfeil nach rechts angedeutete Verdrehung freigibt. Wird der Schuber 151 in der gezeigten Relativlage der beiden Gehäuseteile 121 und 122 zueinander abwärts geschoben, so kommt er mit den Nuten 1221 des Gehäuseteiles 122 in Eingriff, womit danach keine RelativVerdrehbarkeit der beiden Gehäuseteile 121 und 122 zueinander mehr gegeben ist, dieselben also fest miteinander verbunden sind.
Die Fig. 20 zeigt schematisch die Verdrehbarkeit des den Haltegriff 110 tragenden rückwärtigen Gehäuseteiles 121 relativ zum übrigen, vorderen Gehäuseteil 122 der Bohrmaschine 100.
Die Fig. 21 illustriert bloss, wie der Haltegriff 110 nach seiner Verdrehung und Festlegung nach der anderen Seite, also nach rechts ragend, ausgerichtet sein kann.
Die Fig. 22 zeigt, wie der neue Verbindungsbogen 33 an seinem Zenith einen Gewindeschaft 3311 aufweist, auf welchen je nach Bedarf, ein Haltekopf 331 oder aber ein länglicher Haltegriff 331'aufschraubbar ist.
Die Fig. 23 zeigt verschiedene Schrägbohrlagen der erfindungsgemässen Einrichtung 10, wobei an dem Verbindungsbogen 33 der in Fig. 22 gezeigte längliche Haltegriff 331'befestigt ist, welcher eine ergonomisch günstige Lage für die Halterung der Bohrmaschine 100 durch den Heimwerker, analog zum verstellbaren Zweitgriff üblicher Handbohrmaschinen aufweist.
Die Fig. 24 zeigt - bel voller Wahrung aller bisher verwendeten Bezugszeichen - die als Baueinheit mit der Bohrmaschine 100 ausgebildete Schrägbohr-Einrichtung 10 gemäss der Erfindung in besonders anschaulicher Weise.
Der schliesslich in den Fig. 25 bis 28 in Drauf-, Seiten-, Schräg- und Detailansicht gezeigte Positionierungs-Modul 780, auf welchem die vorher gezeigte Basisplatte 2 mit ihrem fixen Basisplattenteil 25 und dem Drehkranz 26 mit den mit ihm horizontal winkel-verdrehbaren Führungsstreben mittels Flügelschraubverbindungen 704 in einer Ausnehmung einsetz-und fixierbar ist, ist im wesentlichen mit einem rechteckigen Führungsrahmen 8 gebildet, auf dessen beiden nach innen ragenden Schienen 81 der quadratische Basisplatten-Tragerahmen 7 linear gleitverschieblich und mit Feststellschrauben 714 in einer gewünschten Linearposition festlegbar ist.
Der Führungsrahmen 8 des Positionierungs-Moduls 780 weist, in der Fig. 6 links unten angeordnet und in der Schrägansicht der Fig. 7 nach vorne gerichtet, eine Anschlagleiste 852 und an jeder seiner Längsrahmenleiste mit den Schienen 81 einen auf denselben ebenfalls gleitverschieblichen und mit einer Fixierschraube 854 festlegbaren Klemmbackenteil 85 mit Spindelkörpern 850 auf. An demselben ist an dessen Unterseite eine Schraubspindel 851 angeordnet. Zwischen der Anschlagleiste 852 und der Spindel 851 ist in unterbrochener Linie ein zwischen diesen eingeklemmtes Werkstück 90 angedeutet.
Die Fig. 28 zeigt Im Detail den Schraubzwingen-Klemmbackenteil 85,850 mit Innengewinde für die Aufnahme der Fixier-Flügelschraube 854 im Schrägriss.
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