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Die Erfindung betrifft einen Stretchfolienabroller, insbesondere einen Stretchfolienabroller mit einem langen Stiel.
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Um Beschädigung von Gegenständen während der Lagerung bzw. des Transports durch Wackeln bzw. Absturz zu vermeiden, wird der entsprechende Gegenstand meistens mit Hilfe eines Stretchfolienabrollers gebündelt. Zum Bündeln des Gegenstands wird die Stretchfolienrolle auf einer Griffstange aufgesteckt. Auf die Stretchfolienrolle wird die Stretchfolie aufgewickelt. Indem man die Stretchfolie auszieht und folglich den Hauptkörper festhält, kann der Stretchfolienabroller relativ zu dem zu verpackenden Gegenstand bewegt werden, um letztendlich den entsprechenden Gegenstand zu bündeln.
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Hat die Stretchfolienrolle eine geringere Länge als die Griffstange, kann keine ausreichende Spannung auf die Stretchfolie aufgebracht werden, was das Bündeln erschwert. Sollte Stretchfolienrolle länger als die Griffstange sein, kann sie nicht auf die Griffstange aufgesteckt werden. Wie erläutert, kann der herkömmliche Stretchfolienabroller nicht nach der Länge der Stretchfolienrolle eingestellt werden, was verbesserungswürdig ist.
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Durch die Erfindung wird ein Stretchfolienabroller mit einem langen Stiel geschaffen, wobei die Länge des Stretchfolieabrollers schnell einstellbar ist, indem ein Begrenzungsstück in einem Begrenzungsschlitz eingegrenzt wird. Mit Hilfe eines Positionierstiftes ist eine sofortige Positionierung möglich. Der erfindungsgemäße Stretchfolienabroller eignet sich für Stretchfolienrollen verschiedener Längen. Neben schneller Längeneinstellung und Positionierung zeichnet sich der erfindungsgemäßen Stretchfolienabroller darüber hinaus auch durch hohe praktische Tauglichkeit und einfache Montage aus.
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Die Erfindung weist insbesondere die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Stretchfolienabrollers;
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2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Stretchfolienabrollers;
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3 einen Teilschnitt durch den erfindungsgemäßen Stretchfolienabroller;
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4 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Stretchfolienabrollers vor dem Zusammenbau;
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5 einen Teilschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stretchfolienabrollers nach dem Zusammenbau;
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6 die Vorgehensweise zum Einstellen der Spannkraft beim ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stretchfolienabrollers;
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7 einen Teilschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stretchfolienabrollers nach dem Zusammenbau; und
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8 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Stretchfolienabrollers.
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Bezug nehmend auf 1 bis 3 weist der erfindungsgemäße Stretchfolienabroller 100 eine erste Stangeneinheit 10, einen ersten Deckel 20, einen zweiten Deckel 30, eine zweite Stangeneinheit 40 und einen Positionierstift 50 auf, die im Folgenden näher zu erläutern sind.
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Die erste Stangeneinheit 10 weist einen Einstellabschnitt 11 auf, der an seinem Umfang axial mit einem Begrenzungsschlitz 12 versehen ist. Der Begrenzungsschlitz 12 erstreckt sich vom ersten Ende des Einstellabschnitts 11 zum zweiten Ende des Einstellabschnitts 12 und ist bodenseitig axial mit mehreren voneinander beabstandeten ersten Positionierlöchern 13 versehen. Am zweiten Ende der ersten Stangeneinheit 10 ist ein erster Handgriff 14 angebracht.
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Der erste Deckel 20 ist auf den Einstellabschnitt 11 aufgesteckt und befindet sich zwischen den ersten Positionierlöchern 13 und dem ersten Handgriff 14. Hierbei liegt der erste Deckel 20 gegen den ersten Handgriff 14 an. Die den ersten Positionierlöchern 13 zugewandte Seite des ersten Deckels 20 ist vorspringend mit einem scheibenförmigen ersten Aufsteckstück 21 versehen, der an seiner oberen Fläche mit einem scheibenförmigen zweiten Aufsteckstück 22 ausgestattet ist. Der Durchmesser des ersten Aufsteckstücks 21 ist größer als der des zweiten Aufsteckstücks 22. Sollte der Durchmesser des ersten Aufsteckstücks 21 drei Zoll sein, beträgt der Durchmesser des zweiten Aufsteckstücks 22 zwei Zoll. An der oberen Fläche des zweiten Aufsteckstücks 22 ist weiterhin eine erste Aufstecknut 23 vorgesehen.
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Der zweite Deckel 30 ist auf den Einstellabschnitt 11 aufgesteckt und an einer dem ersten Ende des Einstellabschnitts 11 zugewandten Seite mit einer ersten Aussparung 31 versehen. Der Erfindung gemäß ist der zweite Deckel 30 auf einer dem ersten Deckel 20 zugewandten Seite vorspringend mit einem dritten scheibenförmigen Aufsteckstück 32 versehen, der sich an dem ersten Aufsteckstück 21 anpasst. An der oberen Fläche des dritten Aufsteckstücks 32 ist ein viertes scheibenförmiges Aufsteckstück 33 vorspringend ausgebildet und nach dem zweiten Aufsteckstück 22 ausgerichtet. Der Durchmesser des dritten Aufsteckstücks 32 ist größer als der des vierten Aufsteckstücks 33. Sollte der Durchmesser des dritten Aufsteckstücks 32 drei Zoll sein, beträgt der Durchmesser des vierten Aufsteckstücks 33 zwei Zoll. An der oberen Fläche des vierten Aufsteckstücks 33 ist weiterhin eine auf die erste Aufstecknut 23 ausgerichtete, zweite Aufstecknut 23 konkav ausgebildet.
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Die zweite Stangeneinheit 40 weist eine Griffstange 41 auf, die mit einer Durchgangsbohrung 42 versehen ist, in die der Einstellabschnitt 11 eingesteckt wird. Weiterhin ist die zweite Stangeneinheit 10 an ihrer Innenwand in der Nähe des ersten Endes mit einem an den Begrenzungsschlitz 12 angepassten Begrenzungsstück 43 versehen. Der Erfindung gemäß ist das Begrenzungsstück 43 als Riegel ausgeführt. Hierbei wird das Begrenzungsstück 43 durch die Außenwand der Griffstange 41 durchgesteckt und ragt somit aus der Innenwand der Griffstange 41 raus. In der Nähe des Begrenzungsstücks 43 ist die Griffstange 41 mit mindestens einem an das erste Positionierloch 13 angepassten, zweiten Positionierloch 44 durchgehend versehen. Zwischen dem zweiten Ende der Griffstange 41 und dem zweiten Positionierloch 44 ist ein Drehabschnitt 45 aufgeschraubt, der auf einer dem zweiten Positionierloch 44 zugewandten Seite konkav mit einer zweiten Aussparung 451 versehen ist. Auf die Griffstange 41 ist weiterhin ein zweiter Handgriff 46 aufgesetzt. Ein Ende des zweiten Handgriffs 46 liegt gegen die zweite Aussparung 451 des Drehabschnitts 45 und das freie Ende des zweiten Handgriffs 46 gegen die erste Aussparung 31 des zweiten Deckels 30 an. An die ersten Positionierlöcher 13 und das zweite Positionierloch 44 angepasst ist der zweite Handgriff 46 an seinem Umfang durchgehend mit einem Langloch 461 versehen, das sich axial entlang dem zweiten Handgriff 46 erstreckt.
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Der Positionierstift 50 greift in das Langloch 461 des zweiten Handgriffs 46, das zweite Positionierloch 44 der Griffstange 41 und das erste Positionierloch 13 des Einstellabschnitts 11 ein.
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In 4 wird das erste erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel vor der Montage im Seitenschnitt und in 5 wird es nach der Montage teilweise im Querschnitt dargestellt. Hinsichtlich 1 bis 3 wird eine Stretchfolienrolle 200 zum Bündeln eines Gegenstands mittels des Stretchfolienabrollers 100 zunächst auf den Einstellabschnitt 11 aufgesteckt. Auf die Stretchfolienrolle 200 wird eine Stretchfolie 201 aufgewickelt. Dem Ausführungsbeispiel gemäß beträgt der Durchmesser der Stretchfolienrolle 200 drei Zoll, derart, dass ein Ende der Stretchfolienrolle 200 mit dem ersten Aufsteckstück 21 des ersten Deckels 20 verrastet sein kann, wobei das dritte Aufsteckstück 32 des zweiten Deckels 30 mit dem zweiten Ende der Stretchfolienrolle 200 verrastet ist. Anschließend wird das Begrenzungsstück 43 auf den Begrenzungsschlitz 12 des Einstellabschnitts 11 ausgerichtet, wodurch die Griffstange 41 mittels des Begrenzungsstücks 43 auf den Einstellabschnitt 11 aufgesteckt und positioniert wird. Danach kann man nach der Länge der Stretchfolienrolle 200 die Griffstange 41 zur Einstellung bewegen. Während der Einstellung der Griffstange 41 liegt eine Seite des zweiten Handgriffs 46 gegen die erste Aussparung 31 des zweiten Deckels 30 an. Folglich wird der Positionierstift 50 in das Langloch 461 des zweiten Handgriffs 46 eingesteckt und somit durch das zweite Positionierloch 44 der Griffstange 41 und das erste Positionierloch 13 des Einstellabschnitts 11 durchgeführt. Auf diese Weise wird die Stretchfolienrolle 200 fertig montiert. Danach zieht man die Stretchfolie 201 der Stretchfolienrolle 200 aus und hält mit beiden Händen jeweils den ersten und den zweiten Handgriff 14, 46 fest, um den Stretchfolienabroller 100 relativ zu dem zu verpackenden Gegenstand zu bewegen. Auf diese Weise kann der Gegenstand fertig gebündelt werden.
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Anzumerken ist, dass eine schnelle Positionierung durch Ausrichten des Begrenzungsstücks 43 der Griffstange 41 auf den Begrenzungsschlitz 12 des Einstellabschnitts 11 möglich ist, wodurch der Einstellabschnitt 11 und die Griffstange 41 während der Montage und der Verwendung nicht relativ zueinander gedreht werden. Auf diese Weise kann die Länge des Stretchfolienabrollers 100 je nach der Länge der Stretchfolienrolle 200 eingestellt werden.
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In 6 ist die Einstellung der Spannung der Erfindung gemäß schematisch dargestellt. Wird der Stretchfolienabroller 100 angespannt, wird der Drehabschnitt 45 zu der Stretchfolienrolle 200 gedreht, derart, dass der Drehabschnitt 45 den zweiten Handgriff 46 schiebt. Wegen des Langlochs 461 des zweiten Handgriffs 46 wird der zweite Handgriff 46 unter Einwirkung der Schubkraft zum zweiten Deckel 30 bewegt. In diesem Fall wird der zweite Handgriff 46 relativ zu dem Positionierstift 50, der Griffstange 41 und dem Einstellabschnitt 11 axial bewegt, wodurch der zweite Deckel 30 und die Stretchfolienrolle 200 so geschoben wird, dass die Spannung des Stretchfolienabrollers 100 erhöht wird, um ein leichteres und reibungsloses Bündeln zu ermöglichen.
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Anzumerken ist, dass der Positionierstift 50 in das Langloch 461 des zweiten Handgriffs 46 eingesteckt und folglich durch das zweite Positionierloch 44 der Griffstange 41 und das erste Positionierloch 13 des Einstellabschnitts 11 durchgeführt wird, um den zweiten Handgriff 46 so zu begrenzen, dass der Handgriff 46 lediglich axial verlängert bzw. verkürzt werden kann. Hierbei können der Einstellabschnitt 11 und die Griffstange 41 nicht relativ zueinander gedreht werden. Auf diese Weise kann eine ständige Spannung während des Abrollens der Stretchfolienrolle 200 gewährleistet werden.
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Der Erfindung gemäß ist die erste Stangeneinheit 10 an ihrem zweiten Ende mit einem ersten Handgriff 14 versehen. Dadurch kann die Stretchfolienrolle 200 während der Montage und der Anwendung des Stretchfolienabrollers 100 positioniert werden. Außerdem kann man den ersten Handgriff 14 festhalten, um eine sichere Bedienung zu gewährleisten.
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In 7 ist ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel teilweise im Querschnitt dargestellt. Die Montage des zweiten Ausführungsbeispiels ist wie vorhin erläutert ausgeführt. Der Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel liegt darin, dass der Durchmesser der Stretchfolienrolle 200 zwei Zoll beträgt. In diesem Fall können die beiden Enden der Stretchfolienrolle 200 jeweils an das zweite und das vierte Aufsteckstück 22, 33 angebaut werden. Daher eignet sich der erfindungsgemäße Stretchfolienabroller ebenfalls für eine Stretchfolienrolle 200 mit einem Durchmesser von zwei Zoll.
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In 8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Stretchfolienabrollers in Explosionsansicht dargestellt. Die Montage des dritten Ausführungsbeispiels wird wie vorher erläutert ausgeführt. Der Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass zwei Enden eines Adapters 300 jeweils in die erste und die zweite Aufstecknut 23, 34 eingesteckt werden. Auf den Adapter 300 kann eine Stretchfolienrolle ohne Pappe aufgesteckt werden. Daher können nicht nur Stretchfolienrollen 200 verschiedener Durchmesser und Längen, sondern auch Stretchfolienrollen 200 mit oder ohne Pappe auf den erfindungsgemäßen Stretchfolienabroller aufgesteckt werden. In diesem Sinn ist der erfindungsgemäße Stretchfolienabroller umweltfreundlich.
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Indem das Begrenzungsstück 43 im Begrenzungsschlitz 12 eingreift, kann die Länge des Stretchfolienabrollers 100 schnell eingestellt werden. Mittel des Positionierstifts 50 ist weiterhin eine schnelle Positionierung möglich. Der Stretchfolienabroller 100 eignet sich für Stretchfolienrollen 200 verschiedener Längen. Der Erfindung gemäß wird zunächst die Stretchfolienrolle 200 montiert und danach die Länge des Stretchfolienabrollers 100 eingestellt. Dadurch ist eine leichtere Montage gewährleistet. Aus diesem Grund zeichnet sich der erfindungsgemäße Stretchfolienabroller neben der schnellen Längeneinstellung und Positionierung auch durch leichte Montage aus.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- erste Stangeneinheit
- 11
- Einstellabschnitt
- 12
- Begrenzungsschlitz
- 13
- erstes Positionierloch
- 14
- erster Handgriff
- 20
- erster Deckel
- 21
- erstes Aufsteckstück
- 22
- zweites Aufsteckstück
- 23
- erste Aufstecknut
- 30
- zweiter Deckel
- 31
- erste Aussparung
- 32
- drittes Aufsteckstück
- 33
- viertes Aufsteckstück
- 34
- zweite Aufstecknut
- 40
- zweite Stangeneinheit
- 41
- Griffstange
- 42
- Durchgangsbohrung
- 43
- Begrenzungsstück
- 44
- zweites Positionierloch
- 45
- Drehabschnitt
- 451
- zweite Aussparung
- 46
- zweiter Handgriff
- 461
- Langloch
- 50
- Positionierstift
- 100
- Stretchfolienabroller
- 200
- Stretchfolienrolle
- 201
- Stretchfolie
- 300
- Adapter