DE2416934A1

DE2416934A1 - Werkzeug zum schneiden eines kabelmantels oder dergleichen

Info

Publication number: DE2416934A1
Application number: DE2416934A
Authority: DE
Inventors: Zdzislaw Bieganski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-04-26
Filing date: 1974-04-08
Publication date: 1974-11-14
Also published as: JPS5030067A; GB1458366A; FR2227662A1; US3946487A; IT1010121B; FR2227662B3

Description

Mp 2846

ZDZISLAW BIEGANSKI, Watford,, Herdfordshire, England

Werkzeug zum Schneiden eines Kabelmantels oder dergleichen

Die Erfindung betrifft Werkzeuge zum Schneiden eines Kabelmantels oder dergleichen zum Freilegen der äußersten Lagen einer Isolation oder eines gepanzerten Kabelmantels.

Gegenstand der Erfindung ist ein Werkzeug zum Schneiden eines Kabelmantels od^e-r^feergleichen, der gekennzeichnet ist durch einen bügeiförmigen Rahmen iftit.wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen und mit einer die Teile in geschlossener Bügelform lösbar haltenden Fangeinrichtung, durch einen vom Bügel sich weg erstreckenden Handgriff und durch ein

einwärts und auswärts gegenüber dem Bügel in seiner Lage einstellbares Messer, wobei die Stellung des Messers durch eine Bolzen-Schlitzeinrichtung gesteuert wird.

Das Messer kann vorzugsweise in wenigstens zwei und möglicherweise mehreren Winkelstellungen gegenüber dem Bügelrahmen gehalten werden. In einer Stellung kann die Messerklinge in einer zur Achse des Bügels senkrechten Ebene liegen. Wenn sich dann ein Kabel durch den Bügel auf der Achse oder parallel hierzu erstreckt, kann das Messer einen Kreisschnitt um den Umfang des Kabels nach Bedarf durchführen, um ein Endteil des Mantels vom übrigen Mantel zu trennen. In einer zweiten Stellung erstreckt sich die Klinge unter einem rechten Winkel zur ersten Stellung, um einen Schnitt entlang der Länge des Mantels auszuführen, z.B. in der Weise, daß der Mantel geöffnet und seitlich vom Kabel entfernt werden kann. Die weitere Stellung ist gegenüber den anderen beiden geneigt, '.liegt dazwischen und stellt für gewöhnlich schraubenförmige Schnitte her, so daß der Mantel vom Kabel abgewickelt werden kann.

Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung sind in Verbindung mit dem Messer zwei Rollen vorgesehen und auf einer der beiden Seiten des Messers angeordnet, um das Kabel zu berühren. Diese Rollen können mit der Messereinheit gegenüber dem Bügelrahmen bewegbar und auch im Winkel gegenüber dem Messer so einstellbar sein, daß sie entweder seitlich zur Schnittlinie oder vor und nach der Längserstreckung der Schnittlinie angeordnet werden können. Die Rollen können auch zum Vermindern unerwünschter Relativbewegungen zwischen dem Kabel und dem Werkzeug dienen und verbessern folglich die Wirksamkeit des Schneidvorgangs.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt:

Fig. 1 eine Schrägansicht einer ersten Ausführungsform;

Π Q ö ■ 5 / o 7 1 4

·— ο "■

Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht derselben;

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer alternativen Messereinheit zur Verwendung im Werkzeug der Fig. 1 und 2;

Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht einer zweiten Ausführungsform;

Fig, 5 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht der zweiten Ausführungsform.

Das in Fig. 1 bis 3 gezeigte Werkzeug enthält einen Bügelrahmen mit einem V-förmigen Teil 12, der über einen Bolzen 13 an ein Ende eines C-förmigen Teils 10 angelenkt ist, während die beiden Teile durch eine an einem Bolzen 24 angelenkte und über ein Maul 28 einen Bolzen 30 ergreifende Schließe 22 lösbar miteinander verbunden sind. Eine Feder 26 stellt normalerweise sicher, daß die Schließe im Eingriffszustand bleibt.

Der Bügelfahmen enthält einen rohrförmigen Vorsprung 32, der ein Ende 34 eines rohrförmigen Handgriff st dels aufnimmt. Ein Bolzen 38 hält den Stiel axial fest, gestattet jedoch eine Drehung innerhalb des Vorsprungs, während federvorgespannte

40 42 in eine Reihe von Taschen 44 eingreifende Rasten'^den Stiel in irgendeiner einer Anzahl von Wxnkelstellungen für den beschriebenen Zweck halten.

-Der Stiel nimmt eine Messereinheit 48 auf, die undrehbar auf einem Stopfen 60 sitzt und einen sich durch über die Länge des Stiels erstreckende axiale Schlitze 52 verlaufenden Querbolzen 58 trägt. Der Stiel ist außen mit einem Schraubengewinde vereehen und eine Mutter 56 steht in Schraubeingriff mit dem Stiel: Eine Handgriffhülse 66 ist drehfest mit der Mutter verbunden ·

409846/07H

— Ij. —

und außen gerippt oder anderweitig behandelt, um ihr Ergreifen von Hand zu ermöglichen.

Der Maximalweg des Messers aus dem Rahmen heraus wird vom Querbolzen 58 gesteuert, der an der Kante oder am Ende der Mutter 56 anliegt. Folglich kann eine Drehung der Mutter über die Hülse 66 den Querbolzen entlang den Schlitzen bewegen, um die Messereinheit vorzuschieben oder zurückzuziehen.

Eine zwischen dem Stopfen und einer Schulter 68 in der Mutter gefesselte Feder 6M- drückt die Messereinheit gegenüber dem Bügelrahmen einwärts. Die unter der Wirkung der Feder erfolgende und einen Spalt zwischen dem Bolzen 58 und dem. benachbarten Ende der Mutter 56 erzeugende maximale Einwärtsbewegung wird von einem mit dem Stopfen 60 fest verbundenen und mit der Schulter 68 zusammenarbeitenden Kopf am Bolzen 62 gesteuert.

Im Betriel^, wenn das Messer einen Kabelmantel durchdringt, "^ der Bolzen 58 in Berührung mit dem Ende der Mutter und gegen die Feder 6¹* bewegt. Um die Stellung der Mutter festzulegen und eine unbeabsichtigte Einstellung zu verhindern, insbesondere wenn die Handgriffhülse 66 zum Greifen des Werkzeugs und zu dessen Drehung um ein Kabel benützt wird, wird der Hülse eine begrenzte Axialbewegung mittels eines Schlitzes 74 in derselben erteilt, der einen von der Mutter getragenen Bolzen 72 aufnimmt,⁶. Kann dank einer in abwechselnde Taschen in der Hülse eingreifenden federvorgespannten Kugel,in eina?von zwei Stellungen einrasten. Das dem Bolzen 58 benachbarte Hülsenende ist bei 78 nach Art einer Kronenmutter ausgenommen und es können folglich die Enden des Bolzens 58 in die Ausnehmungen eingreifen. Aufgrund der axialen Schlitze Sb wird dann eine Drehung der Mutter um den Stiel verhindert.

Die in Fig. 2 gezeigte Messereinheit enthält einen äußeren Körper 80, der einen O-Ring 82 trägt für einen Reibeingriff des Körpers in einerBohrung im Stopfen 60. Das Ende des Körpers

409846/0714

ist zum Umgreifen des Bolzens 58 gegabelt, um den Körper drehfest gegenüber dem Bolzen und folglich gegenüber dem Handgriff zu halten. Dieser Körper 80 nimmt eine Stange 84 auf, die die Messerklinge 50 trägt. Der Stiel wird gegen Drehung durch einen Bolzen und einen Schlitz oder dergleichen im Körper gehalten.

Der Körper 80 ist innen und außen mit einem Schraubengewinde versehen zur Aufnähme eines Gewindefutters mit einer Kontermutter 86, die die Stange im Körper hält, und im dargestellten Fall ebenfalls zur Anbringung einer Rollen 90 tragenden Stütze

Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Klinge 50 in ihrer Lage befestigt und liegt in der Ebene des Bügelrahmens. Die Rollen 90 sind vor und hinter der Schnittlinie liegend dargestellt. Dies ist die normale Stellung für diese, wenn das Werkzeug verwendet wird zur Herstellung eines kreisförmigen Schnitts und auch eines schraubenförmigen Schnitts.

Wenn das Werkzeug zur Herstellung eines Längsschnitts verwendet wird, können die Rollen 90 mit dem Träger 88 im allgemeinen um einen rechten Winkel in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gedreht werden.

Die Rollen 90 werden, normalerweise so eingestellt, daß sie in Berührung mit dem Kabel stehen. Das Kabel wird folglich nicht nur an den normalen drei Punkten, d.h. in Berührung mit den Rollen 14, 16 und dem Messer 50, sondern auch an diesen beiden zusätzlichen Punkten gestützt. Dies vermindert jede Neigung des Kabels zum Hin- und Herbewegen und zur Bildung von Ausbauchungen im Kabel und stellt sicher, daß die Schneidtiefe im Mantel konstant gehalten wird.

Die Messereinheit von Fig. 2, die den Körper 80, die Stange 84, das Messer 50 und zusammen mit dem Futter die Kontermutter (und die Rollen 90) enthält, kann als Ganzes entfernt und z.B.

409846/0 7U

durch die in Fig. 3 gezeigte Messereinheit ersetzt werden, die ein an einem Bolzen 94 gelagertes Messerrad 92 verwendet, das eine mit einer Schulter versehene Nabe 9 6 aufweist, die anstatt der Stirnseite 86a des Futters 86 zur Steuerung der Schnittiefe dient.

Es ist hervorzuheben, daß als Alternative zu Austauscheinheiten die Messer entfernt, geschärft oder repariert und ersetzt werden können.

Das in Fig. 4 und 5 gezeigte Werkzeug enthält einen Rahmen, der im allgemeinen demjenigen in Fig'. 1 bis 3 ähnlich ist und mit den gleichen Bezugszeichen versehene gleiche Teile aufweist. Die Messereinheit kann im allgemeinen auch irgendeiner der oben beschriebenen Messereinheiten ähnlich sein, wobei jedoch ein unterschiedliches Messervorschub- und Rückzugsystem, wie unten beschrieben, verwendet wird.

Bei dieser Ausführungsform hat ein Handgriffstiel 100 einen Kulissenschlitz mit geradlinig fluchtenden axialen Schlitzen 102, 104, von denen jeder an seinem benachbarten Ende mit einem teilweisen Umfangsschlitz 106, 108 in Verbindung steht, wobei die beiden letzteren durch einen dritten axialen Schlitz 110 vereinigt sind.

Die Messereinheit ist mit einem Stopfen 112 verbunden, der einen durch den Kulissenschlitz hindurchragenden und mit einem Betätigungsknopf 116 festen Bolzen 114 trägt. Eine Feder 118 drückt das Messer gegenüber dem Bügelrahmen einwärts.

Es ist hervorzuheben, daß der Kulissenschlitz dem Messer ermöglicht, in verschiedenen Stellungen axial gegenüber dem Bügelrahmen gehalten zu werden, d.h. an Kabeln unterschiedlicher Größe zu arbeiten, je nachdem welcher Teil des Schlitzes den Bolzen aufnimmt.

409846/07U

Das Messer kann ferner gegen die Feder zurückgezogen werden, um ein Einsetzen des Kabels und ein Schließen des Rahmens zu gestatten. Der Feder wird dann gestattet, das Messer in eine Stellung zu treiben, in der es den Kabelmantel durchdringt.

Die dargestellte Anordnung soll für zwei unterschiedliche
Durchmesser oder Durchmessergruppen von Kabeln verwendet werden, je nachdem ob sich der Bolzen durch den Schlitz 102 oder 104 erstreckt, weil die Messereinheit etwas im Winkel gedreht wird, wenn sich der Bolzen im Schlitz 110 befindet. Das Ausmaß der Drehung kann jedoch verhältnismäßig klein sein. Folglich kann der Schlitz 110 für das Vorsehen einer dritten eingestellten Stellung für Kabel mit Durchmessern zwischen denjenigen der
anderen beiden Stellungen in Betracht gezogen werden.

Darüber hinaus ist hervorzuheben, daß für das Vorsehen eines größeren Bereichs eingestellter Stellungen kompliziertere
Schlitzformen vorgesehen werden können.

4098A6/07U

Claims

Patentansprüche

1.J Werkzeug zum Schneiden eines Kabelmantels oder dergleichen 5 gekennzeichnet durch einen bügeiförmigen Rahmen mit wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen und mit einer die Teile in geschlossener Bügelform lösbar haltenden Fangeinrichtung, durch einen sich vom Bügel weg erstreckenden Handgriff und durch ein einwärts und auswärts

Lage,
gegenüber dem Bügel in seiner einstellbares Messer, wobei die Stellung des Messers durch eine Bolzen-Schlitzeinrichtung gesteuert wird.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer und dessen Halterung in einer vom Rahmen lösbaren Patrone eingeschlossen sind.

3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Messer im Bügel halternde Einrichtung das Messer in irgendeiner von wenigstens zwei im Winkel zueinander stehenden Stellungen halten kann.

4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügelrahmen mit einer Reihe von parallelen Rollen versehen ist, wobei die Rollenaehsen V-förmig angeordnet sind und die Messereinheit entlang einer Linie in das V und zu dessen Scheitel verschoben werden kann.

5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen- und Schlitzeinrichtung einen Bolzen enthält, der fest mit der Messereinheit oder einem Halter hierfür verbunden und in einem axialen Schlitz entlang der Länge des Handgriffs geführt ist, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist zum Treiben des Bolzens entlang

409846/07U

dem Schlitz und zum Vorsehen einer die Bolzenbewegung im Schlitz begrenzenden Anlage.

6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis H, dadurch gekenn aeichnet, daß der Schlitz ein Kulissenschlitz ist mit sich axial erstreckenden Schlitzteilen und auch mit sich in Querrichtung erstreckenden Schlitzteilen, d*Ä der Bolzen fest mit der Messereinheit verbunden ist und sich durch den Schlitz erstreckt, und daß ein von Hand verschiebbarer Knopf oder dergleichen am Bolzen befestigt ist, um diesen in irgendeinen der Schlitzteile zu verschieben.

7. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff mit einem Schraubengewinde versehen ietjund daß zum Vorsehen der Anlage eine Kappe hiermit in Schraubeingriff steht.

8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe einen inneren Teil oder eine Mutter und einen äußeren Teil aufweist, der drehfest gegenüber der Mutter jedoch axial beweglich ist, und daß die Kappe ein nach Art einer Kronenmutter verzahntes Ende für einen verriegelnden Eingriff mit den Enden des Bolzens aufweist.

9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rolle oder dergleichen dem Messer hinzugefügt und hiermit verschiebbar ist.

10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rollen an einem Träger getragen werden, der mit und auch gegenüber dem Messer einstellbar ist.

11. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung gegenüber dem Messer durch eine Schraubenverbindung

A09846/07U

zwischen dem die Rollen tragenden Träger und dem das Messer . aufnehmenden Gehäuse vorgesehen ist.

12, Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung gegenüber dem Messer vorgesehen ist durch Anbringen der Rollen an einem das Messer aufnehmenden Körper und durch Vorsehen einer Einrichtung zvm Einstellen der Stellung des Messers im Körper.

A09846/07U