DE689488C - Vorrichtung zur Erzeugung gespannter heisser Luft - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung gespannter heisser Luft

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DE689488C
DE689488C DE1935B0170360 DEB0170360D DE689488C DE 689488 C DE689488 C DE 689488C DE 1935B0170360 DE1935B0170360 DE 1935B0170360 DE B0170360 D DEB0170360 D DE B0170360D DE 689488 C DE689488 C DE 689488C
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piston
air
heated
hot air
bell
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DE1935B0170360
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JOSEF BUECKING
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JOSEF BUECKING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B35/00Piston pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by the driving means to their working members, or by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors, not otherwise provided for

Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung gespannter heißer Luft Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung gespannter heißer Luft für Heizzwecke in einer nach Art einer Heißluftmaschine wirkenden Kolbenmaschine mit Ansaugung von Luft durch den Kolben, Verdichtung der angesaugten Luft, ferner Erhitzung der verdichteten Luft in einem von Feuergasen beheizten Arbeitsraum der Maschine und Fortleitung der gespannten erhitzten und den Kolben treibenden Luft über eine gesteuerte Verbindung zur Verbrauchsstelle.
  • Die° Erfindung verfolgt den Zweck, gespannte heiße Luft für Heiz-, Koch und Backzwecke herzustellen. Bei Anordnungen der erwähnten und bekannten Art handelt es sich um Maschinen, die mit üblichen Reibungskolben arbeiten und deshalb geschmiert werden müssen. Da eine derartige Maschine nur mit sehr hohen Wärmegraden arbeiten kann, welche den Flammpunkt der Schmiermittel erreichen oder sogar überschreiten, besteht die Gefahr, daß die erzeugte Luft durch die Verbrennung der Schmiermittel sehr stark verunreinigt wird. Um aber auch eine direkt verwendbare gespannte Heißluft zu erzeugen, dürfen in der Vorrichtung überhaupt keine Schmiermittel, die mit der Gebrauchsluft in Verbindung' kommen, verwandt werden, da sonst eine Verunreinigung derselben erfolgt.
  • Die üblichen Kolberi beeinträchtigen auch durch die Reibungsarbeit der Gleitflächen den Wirkungsgrad der -Maschine. Diese Übelstände zu beheben, ist der Zweck der Erfindung.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei Maschinen der eingangs erwähnten Art der Kolben als Tauchglocke ausgebildet ist und eine vorzugsweise im Kolben angeordnete und zur Aufnahme der verdichteten Luft dienende Kammer vorgesehen ist, der die angesaugte und verdichtete Luft über, selbsttätig gesteuerte Ventile aus dem mit der Außenluft in selbsttätig kraftschlüssig gesteuerter Verbindung stehenden Zylinderraum der einen Kolbenseite zugeleitet und über ebenso gesteuerte Ventile auf der entgegengesetzten Kolbenseite entnommen wird, um dieser 'den offenen Glockenraum des Kolbens sowie die von außen beheizte Heizkammer bildenden Kolbenseite zugeführt zu werden. .
  • Ferner ist der glockenförmige Mantel des Tauchkolbens mittels einer Flüssigkeit mit hohem Flammpunkt abgedichtet, in die der Kolbenmantel eintaucht. Schließlich ist eine in die Heizkammer mündende hohle Kolbenstange angeordnet, durch die die gespannte Luft über eine selbsttätige Steuerung in Abhängigkeit von der Kolbenbewegung zur Verbrauchsstelle geleitet wird. Eine Kolbenschmierung ist daher nicht mehr erforderlich. Auch tritt kein Kraftverlust durch die Reibung des Kolbens mehr .ein, da die Abdichtung im Tauchbad erfolgt.
  • Die mit dieser Vorrichtung erzeugte Heißluff kann unbedenklich beliebigen Zwecken, wie zur Beheizung von Wohnräumen oder zur Bereitung von Speisen, verwandt werden. Voraussetzung ist in allen Fällen nur die Hereinnahme einwandfreier Frischluft.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsmöglichkeiten einer Anordnung gemäß der Erfindung.
  • Abb. i zeigt den Tauchkolben als Hohlkolben ausgebildet, der dadurch gleichzeitig als Überführungsraum der Luft zum Arbeitsraum verwandt wird. Die Luft wird auf ihrem Wege zum Arbeitsraum infolge der geschlossenen Anordnung bei der Verdichtung stark erhitzt und tritt demnach schon hoch vorerhitzt in den Arbeitsraum ein. Bei dieser Ausführungsform werden daher hohe Temperaturen der heißen Verbrauchsluft erzielt.
  • Abb. 2 zeigt den Tauchkolben ohne Hohlraum. Der Überführungsraum zum Arbeitsraum ist nach außen verlegt. Bei dieser Ausführungsart wird die Luft während der Überführung zum Arbeitsraum nicht erhitzt und tritt deshalb mit niedrigerer Temperatur in den Arbeitsraum ein als bei der ersten Ausführung. Da für die Arbeitsleistung bei beiden Ausführungen die gleiche Wärmemenge benötigt wird, wird in diesem Falle die Luft weniger hoch erhitzt ausgestoßen als bei der ersten Ausführungsart.
  • In der Abb. i wird ein Längsschnitt durch die Vorrichtung gezeigt. Eine Wärmequelle yh erhitzt die Luft im Arbeitsraum i, der an seinem oberen Ende von der im Hohlkolben angeordneten und durch die Ventile 7 und 8 abgeschlossenen Kammer 6 begrenzt ist. Oberhalb der Kammer 6 befindet sich der Ansaug-und Verdichtungsraum .2 des Gehäuses, der seinerseits durch Deckel 3 mit Ventil q. abgeschlossen ist. Der Kolben geht über in die hohle Kolbenstange 5. Nach unten taucht sein glockenartiger Ansatz g in- ein Flüssigkeitsbad io mit hohem Siedepunkt im Mantelraum vom Arbeitsraum i. Die hohle Kolbenstange ist oben geschlossen, aber seitlich mit einer Anzahl Bohrungen i i versehen. Die Kappe 12, über der Kolbenstange hat ebenfalls eine Anzahl Bohrungen 13, an Zahl und Lage gleich wie in der Kolbenstange 5. In der gezeichneten Ausgangsstellung sind die Bohrungen überdeckt. Dadurch ist der Arbeitsraum i allseitig geschlossen. Der Deckel 3 trägt eine Führung 1q. für die hohle Kolbenstange 5. Diese Führung ist mit einem T-Stück 15 mit den beiden Auslaßöffnungen 16 verbunden. Das T-Stück ist an seinem oberen Ende durch das Gewindestück 17, welches die Verstellschraube ig trägt, abgeschlossen:.
  • Die Abb. 2 zeigt ebenfalls einen Lngsschnitt durch die Vorrichtung, die sich von der Anordnung gemäß Abb. i nur dadurch unterscheidet, daß der Hohlraum 6 im Tauchkolben durch den Behälter 61 ersetzt wird. Die Ventile 7 und 8 werden durch die Klappen 71 und 81 ersetzt.
  • Die Arbeitsweise ist nun folgende: Die Wärmequelle W erhitzt und spannt die verdichtete und vorerhitzte Luft im Arbeitsraum i. Dadurch lvird der Tauchkolben mit der hohlen Kolbenstange 5 hochgetrieben, verdichtet die im Raum :2 angesaugte Luft und setzt sie unter fast gleichen Druck wie die im Raum i. Bei dieser kommt noch das Eigengewicht des Kolbens hinzu. Beim Hochgehen des Kolbens und der Kolbenstange öffnen sich die Ventile 7, und es findet ein Druckausgleich zwischen Raum 2 und Raum 6 statt. Sobald die Kolbenstange 5 mit der Kappe r2 die Verstellschraube ig berührt, verschiebt sich die Kappe i:, und zwar so, daß ihre Lochung 13 auf die Lochung TI der hohlen Kolbenstange kommt. Dadurch wird die Luft im Raum i frei und strömt durch die Öffnungen i i und 13 sowie die Abzweigungen 16 zu den Verbrauchsstellen. Durch das Ausströmen tritt im Raum i eine starke Druckminderung ein. Die im Raum 2 noch vorhandene Luft, welche stark verdichtet ist, drückt den Kolben, dessen Eigengewicht noch mitwirkt, in seine Ausgangsstellung zurück. Durch das Absinken wird im Raum :2 Unterdruck erzeugt, es schließt sich das Ventil 7, und die atmosphärische Luft gleicht über Ventil q. den Unterdruck im Raum 2 sofort aus. Im Raum 6 ist aber gespannte Luft vorhanden, und deren Druck ist bei oder sofort nach der Rückkehr des Kolbens in seine Ausgangsstellung größer als der Druck im Raum i. Aus diesem Grunde öffnet sich das Ventil 8, und es strömt die Luft vom Raum 6 nach Raum i, bis dort infolge der Erhitzung wieder höhere Spannung herrscht, welche das Ventil 8 wieder. schließt.
  • Eine Temperatur- und Druckänderung kann durch Verstellen der Verstellschraube ig leicht erfolgen.
  • Die Arbeitsweise der Anordnung nach Abb. 2 ist grundsätzlich die gleiche. Die erhitzte Luft im Raum i drückt den Tauchkolben mit der hohlen Kolbenstange 5 hoch und verdichtet die Luft im Raume. Es öffnet sich die Klappe 71, und es findet ein Druckausgleich zwischen Raum 2 und Raum 61 statt. Nach Rückkehr des Kolbens in seine Anfangsstellung strömt die Luft im Raum 61 über die Klappe 81 zum Arbeitsraum i. Der übrige Vorgang ist wie der für die Anordnung gemäß Abb. i beschriebene.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zür Erzeugung gespannter heißer Luft für Heizzwecke in einer nach Art einer Heißluftmaschine wirkenden Kolbenmaschine mit Ansaugung von Luft durch den Kolben, Verdichtung der angesaugten Luft, ferner Erhitzung der verdichteten Luft in einem von Feuergasen beheizten Arbeitsraum der Maschine -und Fortleitung der gespannten erhitzten und den Kolben treibenden Luft über eine gesteuerte Verbindung zur Verbrauchsstelle, gekennzeichnet durch Ausbildung des Kolbens als Tauchglocke mit Anordnung einer vorzugsweise im Kolben angeordneten und zur Aufnahme der verdichteten Luft dienenden Kammer (6, 61), der die angesaugte und verdichtete Luft über selbsttätig gesteuerte Ventile (7, 71) . aus dem mit der Außenluft in selbsttätig kraftschlüssig gesteuerter Verbindung stehenden Zylinderraum (2) der einen Kolbenseite zugeleitet und über ebenso gesteuerte Ventile (8, 81) auf der entgegengesetzten Kolbenseite entnommen wird, tun. dieser den offenen Glockenraum des Kolbens sowie die von außen beheizte Heizkammer bildenden Kolbenseite (z) zugeführt zu werden, und ferner gekennzeichnet durch Abdichtung des glockenförmigen Mantels des Tauchkolbens mittels einer Flüssigkeit, in die der Kolbenmantel eintaucht, sowie schließlich durch Anordnung einer in die Heizkammer mündenden hohlen Kolbenstange (5), durch die die gespannte Luft über eine selbsttätige Steuerung in Abhängigkeit von der Kolbenbewegung zur Verbrauchsstelle geleitet wird.
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