DE831601C - Spritzgussvorrichtung - Google Patents

Spritzgussvorrichtung

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DE831601C
DE831601C DEP43356A DEP0043356A DE831601C DE 831601 C DE831601 C DE 831601C DE P43356 A DEP43356 A DE P43356A DE P0043356 A DEP0043356 A DE P0043356A DE 831601 C DE831601 C DE 831601C
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DE
Germany
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pump
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channels
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Application number
DEP43356A
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English (en)
Inventor
Louis Deschamps
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould

Description

  • Spritzgußvorrichtung Die Ertindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum spritzgießen von Gegenständen aus plastischen Stoffen, sie eignet sich l>esonders zum Spritzen kleiner Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen, beispielsweise solcher auf der Basis von Vinylazetat.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem den zu vergießenden Stoff aufuehnienden Behälter, einem Zylinder mit handbedienbarem Kolben der als Saug-und Druckpumpe dient, den zu verarbeitenden Stoff aus dem Vorratsbehälter ansaugt und ihn durch eine Rohrleitung in eine passende Spritzdüse drückt, wobei diese Teile in einem Wasserbad oder OIbad angeordnet sind, das durch einen Gashrenner, einen elektrischen Heizwiderstand oder sonst eine Heizquelle beheizt ist.
  • Der Wasserbadbehälter ist von einem Mantel umgeben und gehalten, der das Heizaggregat aufnimmt, einen Luftzutritt aufweist und einen Außenmantel hat, in welchem die Rauchgase oder Abgase kreisen und der somit deren Wärmeausnutzung bewirkt.
  • Die Einrichtung kann ferner mit einem Temperaturregler versehen sein.
  • Die in den Vorratsbe'hälter eingebrachte plastische Masse wird durch die Wärmeeinwirkung niedergeschmolzen, von der Pumpe angesaugt und in die Gießform gedrückt, die an das Ende der Druckleitung angeschlossen oder an dieses gehalten wird. In der Ansautg-und der Druckleitung der Pumpe sind selbsttätige oder nicht selbsttätige Ventile oder Klappen angeordnet.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in den Zeichnungen als Beispiel dargestellt. Es zeigt Fig. I einen schematisch gehaltenen Längsschnitt, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht, Fig. 3 ein teilweises Schaubild mit der Anordnung des Außenmantels zur Wärmeausnutzung der Verbrennungsgase und Fig. 4 und 5 jeweils im Schnitt zwei Ausführungen einer Ventilsteuerung für die Pumpe.
  • Der Mantel I hat die Form eines stehenden Zylinders und ist aus Blech gebogen und durch die üblichen Mittel zusammengehalten. Seine Höhe ist so bemessen, daß bei Aufstellung auf dem Fußboden die verschiedenen Bedienungsglieder in Griffhöhe des Arbeiters liegen. Er ist am unteren Ende mit zwei Füßen 2, 2'versehen, die ihm die notwendige Standsicherheit während des Gebrauches verleihen. Hierzu schließen die beiden Füße einen Winkel von etwa I200 ein, und jeder von ihnen ist so angeordnet, daß er mit der Senkrechtebene durch den Bedienungshebel 3, dessen Aufgabe weiter unteren beschrieben ist, ebenfalls einen Winkel von 1200 einschließt.
  • In etwa zwei Drittel der Höhe ist der Mantel mit einem Ring von Durchbrechungen 4 für den Zutritt von Frischluft zu einem Gasbrenner 5 versehen, der in Höhe dieser Durchbrechungen in dem Zylindermantel angeordnet ist.
  • Die Gaszufuhr erfolgt durch ein den Mantel 1 durchsetzendes Zuleitungsrohr 6 mit Absperrhaho 7 und Schlauchnippel 8 für den Aiisdiluß an eine Gasleitung. Von dem Zuleitungsrohr 6 kann außerhalb der Einrichtung ein Anschluß 28 für einen kleinen Handbrenner abgezweigt sein, der die Möglichkeit gibt, irgendwelche Teile zu erwärmen, die etwa durch erstarrtes Arbeitsgut verstopft sind.
  • Im oberen Teil trägt der Mantel 1 einen Rohrstutzen g zum Anschluß an einen Absaugekamm.
  • Zweckmäßig wird ein übermäßiger Saugzug in dem Kamin vermieden, um ein zu schnelles Absaugen der von dem Gasbrenner entwickelten Wärme zu verhüten. Hierzu ist der Rohrstutzen 9 vorteilhaft an ein lotrechtes Abzugsrohr 10 angeschlossen, das am unteren Ende offen ist.
  • Im Falle der Anordnung eines weiteren Mantels zur Ausnutzung der Wärme der Abgase schließt dieser Abgasmantel die Vorrichtung wenigstens im oberen Teil, im Bereich der beheizten Flächen ein, ist aber so ausgebildet, daß er den Zutritt von Frischluft zu dem Gasbrenner zuläßt. Dieser Mantel I' ist mit einem Abzugsstutzen 9 für die Abführung der Verbrennungsrückstände versehen (Fig. 3).
  • In dem Mantel I ist über dem Gasbrenner 5 ein Bottich ii angeordnet, der mit Öl gefüllt ist und als Ölbad dient. Der Querschnitt dieses Bottichs ii ist etwas kleiner als derjenige des Mantels, so daß zwischen diesen beiden Teilen ein ausreichend großer Ringraum für den Kreislauf der Heizgase verbleibt. Der Bottich 11 ist mit einem Standrolir 24' versehen, das am oberen Ende offen ist und am unteren Ende einen Ablaßhahn 25' trägt.
  • In dem Standrdhr 24' kann ein auf den Gashahn des Brenners 5 arbeitender Temperaturregler untergebracht sein.
  • In der Mitte des Bottich 1 1 ist ein Behälter 12 zur Aufnahme des Spritz- oder Schmelzgutes untergebracht, der durch ein in der Nähe seines Bodens ausgehendes Rohr I3 an das untere Ende eines Zylinders 14 angeschlossen ist, der ebenfalls in dem Bottich Im angeordnet ist. Dieses Rohr 13 ist an dem einen Ende mit einem Hahn oder Ventil I5 versehen, dessen Einstellung von einem Handgriff I6 bewirkt wird. Der Handgriff I6 ist auf der Einrichtung angeordnet und durch eine Stellstange 17 mit dem Al) sperrglied des Hahnes oder des Ventils 13 verbunden. Am anderen Ende des Rohres 13 ist ein Kugelrückschlagventil 18 vorgesehen. Zweck und Gebrauch des Absperrhahnes 15 innerhalb des Behälters I2 sind weiter unten erläutert.
  • In den Zylinder 14 gleitet ein Kolben I9, dessen Stange 20 durch einen Zapfen 2I mit dem Helbel 3 gekuppelt ist. Der Hebel 3 ist mit dem einen Ende durch einen Lagerzapfen 22 am oberen Rand des Mantels I angelenkt und trägt am anderen Ende einen Bedienungsgriff 23. Von dem Grund des Zylinders 14 aber oherhalb des Rückschlagventils I8 ist ein Druckrohr 24 abgezweigt, das zum oberen Teil des Apparates geführt ist und in einen Hahn 26 mit Schraubnippel ausmündet Auf diesen Nippel kann je nach den Erfordernissen ein einfacher Konus zum Aufsetzen der Gießform oder ein mit einem Rückschlagventil 25 versehenes Mundstück aufgesetzt seien.
  • In gewissen Fällen. insbesondere zum Spritzen oder Gießen hohler Gegenstände, muß eine Möglickeit gegeben sein. nach tlolauf einer gewissen Zeit für das Verfestigen eines Teiles der in die Form eingespritzten Masse, den flüssig gebliebenen Rest der Masse aus der Form abfließen zu lassen. In diesen Fälleii wird ein einfaches Mundstück ohne Rückschlagventil lienutzt. Das Ventil 1, in dem Itohr 13 ist gerade für diese Zwecke vorgesehen. Sobald nach den Füllen der auf das Mundstück 27 des I4ahnes 26 aufgesetzten Form in den vorgenannten Fällen ein Teil der eingepreßten flüssigen Masse wieder abgelassen werden soll, erfolgt dieses Ablassen durch Anheben des Kolbens 19 um eiii I,estinimtes Maß Durch den hierbei geschaffellell Unterdruck wird bei geöffnetem Ventil 23 Ulld geschlossenem Ventil 15 die überschüssige Nfasse aus der Form wieder abgesaugt, ohne daß gleichzeitig ein Ansaugei weiterer Masse durch die Leitung 13 erfolgt.
  • An der Vorderseite des Mantels 1 ist eine Metallablage vorgesehen zur Aufnahme eines Vorrates an Schmelzgut und Formen, die dabei eine für die Masse zweckmäßige und für die Formen notwendige Vorwärmung erfahren.
  • Die Arbeitsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ergibt sich eindeutig aus den Zeichnungen. Die unter der Erhitzung in dem Öl bad, das von dem Gasbrenner beheizt wird, verflüssigte Masse wird in den Pumpenzylinder durch den von Ifand an dem Hebel eingeleitete Aufwärtsbewegung des Kolbens dort geschaffenen, Unterdruck angesaugt. Das in dem Saugrohr vorgesehene Rückschlagventil läßt den Fluß der Masse in dem Zylinder zu, verhindert aber jeden Rückfluß aus diesem.
  • Während der von der Bedienungsperson durch Niederdrücken des Handhebels eingeleiteten Abwärtsbewegung des Kolbens wird die Masse aus dem Zylinder durch das Steigrohr in die auf dessen Ende aufgesetzte Gießform gedrückt.
  • Das in dem Steigrohr angeordnete Rückschlagventil hat die Nufgahe, den Fluß der Masse in die Form zuzulassen, aber deren Rücklauf in den Zylinder unter dem dort beim Aufwärtsgang des Kolbens entstehenden Unterdruck zu verhindern.
  • Es ist jedoch auch in manchen Fällen, insbesondere beim Gießen hohler Gegenstände notwendig, auch das Steigrohr unter Unterdruck zu setzen, um einen Teil der in die Form gedrückten Masse aus dieser wieder absaugen zu können. Die Art dieser Arbeitsweise und die hierfür notwendigen Mittel sind bereits beschrieben, so daß eine erneute Darstellung nicht notwendig ist.
  • Da der Bottich mit der zu vergießenden Masse, die Pumpe und deren Leitungen in dem Ölbad angeordnet sind, werdeti alle Teile auf der gleichen Temperatur gehalten, so daß jede Gefahr der Erhärtung der Masse an irge, ndeiner Stelle des Kreislaufes ausgeschlossen ist. Auch kann durch die Anordnung eines zusätzlichen Mantels die Wärme der Abgase für die gleichmäßige Beheizung der Teile ausgenutzt werden.
  • Die Einrichtung kann auch in der konstruktiven Ausbildung abgewandelt werden, indem etwa folgende Vervollkommnungen angebracht werden: I. Im Falle der Verwendung einer Pumpe 14 mit hin Utl (l her gehendem Kolben 19 und Antrieb von Hand, auf mechanischem oder elektrischem Weg, wird zweckmäßig ein geringer Kolbenweg genommen, insbesondere wenn es sich um das Gießen kleiner Gegenstände handelt und der Hahn 15 sowie der von den Teilen 25, 26 und 27 gebildete Spritzkopf durch die Ventilkammer ersetzt wird, die weiter unten beschrieben ist.
  • 2. Die Pumpe mit hin und her gehendem Kolben kann auch durch eine Pumpe mit stetiger Förderung, etwa eine Zahnradpumpe, ersetzt werden, und in diesem Falle wird das Ventil 15 und der Spritzkopf 25, 26, 27 zweckmäßig durch einen weiter unten beschriebenen Vierwegehahn ersetzt.
  • In diesen beiden Fällen mündet das Druckrohr 24 im oberen Teil der Einrichtung in einem einfachen Konus zum leichten Aufsetzen der Gießform und zur Druckeinspritzung der Masse von unten nach oben aus.
  • 3. Unabhängig von den vorbeschriebenen Heizeinrichtungen kann die zu verflüssigende Masse auf elektrischem Wege oder in sonst bekannter Weise beheizt werden.
  • 4. Der Temperaturregler kann unmittelbar in dem Ölbad, dem Salzbad oder dem Schmelztiegel angeordnet sein.
  • 5. Gewisse Werkstoffe, die sich mit dem erfindungsgemäßen Apparat vergießen lassen. fließen nur bei niedrigen Temperaturen und verfestigen sich in der Wärme. Zur Verarbeitung dieser Stoffe wird das Olbad nicht erhitzt, sondern gekühlt, etwa durch Anordnung einer Kühlschlange für kaltes Wasser in dem Olbad oder Anwendung eines sonst bekannten Kühlverfahrens.
  • Die Masse wird in diesen Fällen mit niedriger Temperatur in die Form gedrückt, in welcher sie sich verfestigt. Die Form ist hierbei auf die erforderliche Temperatur erwärmt, sei es durch Anordnung eines elektrischen Heizwiderstandes oder Vorerwärmung in einem Heizofen oder auf sonst übliche Weise.
  • Das Gießen hohler Gegenstände aus diesen Massen vollzieht sich in der gleichen Weise wie das Gießen erhitzter Massen, da die in die erwärmte Form gelangende Masse sich zum Teil verfestigt und dann die restliche flüssige Masse aus dem Innern des gegossenen Gegenstandes ablaufen oder durch die Pumpe abgesaugt werden kann.
  • Die Fig. 4 und 5 zeigen je ein Ausführungsbeispiel für die Ausbildung einer Ventilkammer und eines Vierwegehahnes an Stelle der vorbeschriebenen Teile I5, 25, 26 und 27.
  • Die in Fig. 4 dargestellte Ventilkammer ist am Boden des Vorratsbehälters I2 (Fig. I) angeordnet und an die Ansaugleitung sowie die Druckleitung der Pumpe 14 mit hin und her gehendem Kolben 19 (Fig. I) angeschlossen. Sie besteht aus dem Gehäuse 29 aus nicht rostendem Stahl, das entweder gegossen, geschmiedet, gestanzt oder in sonst üblicher Weise gebildet ist. In das Gehäuse 29 ist das Hahnküken 30 eingeschraubt, das mit Querbohrungen 31, 32, 33 versehen ist, wobei die Bohrungen 32 und 33 gegen die Bohrung 3I um go0 versetzt sind. In dem unteren Ende des Hahnkükens 30 ist eine Achsbohrung 34 vorgesehen, von der eine der Bohrung 3I parallele Bohrung 35 ababgezweigt ist. In dem Gehäuse 29 sind durch Ausbohren, knschweißen o. dgl. Maßnahmen ein erster Ansaugkanal 36 gebildet, der zu der Bohrung35 des Kükens führt und von dem ein zu der Bohrung 33 geführter Kanal 38 abgezweigt ist, und ein zweiter Druckkanal 39, der mit einem Zweig40 zu der Bohrung 32 des Kükens 30 und mit einem hierzu senkrechten Zweig 41 über ein Kugelrückschlagventil 42 zu einer Kammer 43 führt, die an die Bohrung 31 angeschlossen ist. Vor dem Abzweig des Kanals 39 ist ein Sicherheitsventil 47 angeordnet, das in den Vorratsbehälter 12 mündet.
  • Der Kanal 38 ist auf der Gegenseite des Kükens 31 als Kanal 38' fortgesetzt, der an die Druckleitung 24 angeschlossen ist, während der Kanal 40 mit einer Fortsetzung 40' über ein Kugelrückschlagventil 44 mit einem nach dem Behälter 12 hin sich öffnenden Überdrucltventil 45 endet. Die Kammer 43 ist mit dem sie fortsetzenden Kanal 43' an den Kanal 38' angeschlossen, der zu dem Förderrohr 24 führt. Auf dem Kanal43' sitzt ein Ävindkessel 46 für den Druckausgleich.
  • Das Hahnküken 30 ist durch eine Stange I5, die dien Vorratsbehälter I2 der Höhe nach durchsetzt. an einen Handgriff angeschlossen, der sich auf der Vorrichtung im Griffbereich der Bedienungsperson befindet Zum Gießen voller Gegenstände wird das Küken 30 so eingestellt, daß die Kanäle 36. 43 mit den Kanälen 34 und 43' in Verbindung ste'hen. während die Kanäle 38 und 40 abgeschlossen sind. Die in dem Behälter I2 sich hefindende flüssige Masse wird von der Pumpe durch die Kanäle 34-36-13 angesaugt und bei deren Druckhub durch die Kanäle 39-43-31-43' in das Steigrohr 24 gedrückt. auf dessen Ende die Gießform aufgesetzt ist.
  • Zum Gießen von hohlen Gegenständen wird nach dem Arbeiten in der vorbeschriebenen Weise das Küken 30 um 90° verdreht, so daß die Kanäle 36 und 43 abgeschlossen und die Kanäle 38, 40 an ihre Fortsetzungen 38' und 40'angeschlossen werden.
  • Nlit dem folgenden Saughub der weiterlaufenden Pumpe wird über die Kanäle 38-38'-24 aus der am anderen Ende angeordneten Gießform die noch nicht verfestigte Masse zurückgesaugt und dann durch den Druckhub durch die Kanäle 39-40-40', Rückschlagventil 44 über das Sicherheitsventil 45 in den Behälter 12 zurückbefördert.
  • Das Sicherheitsventil 47 vor dem Kanal 39 hat die Aufgabe, das Entstehen von schädlichem Überdruck während des Förderhaubes des Pumpe in die Gießform zu verhindern.
  • Bei der Ausbildung nach Fig. 5 ist die Pumpe mit hin und her gehende Kolbenbewegung durch eine Zahnradpumpe mit stetiger Förderung ersetzt, deren eines Förderrad 49 auf einer Welle 50 sitzt.
  • Diese ist von einem Elektromotor mit geringer Drehzahl oder über ein Vorgelege angetrieben.
  • Der Vierwegehalm, der, wie oben ausgeführt. das Ventil 15 ersetzt, ist mit dem Pumpengehäuse vereinigt und mit diesem durch entsprechend geführte Kanäle oder Bohrungen verhunden. Die aus der Pumpe und dem Vierwegehahn gebildete Einheit ist am Grunde des Vorratsbehälters 12 angeordnet und somit völlig in die zu vergießende Masse eingetaucht.
  • Der Vierwegehahn besteht aus dem Gehäuse 51 aus nicht rostendem Stahl, das in üblicher Weise hergestellt ist, und dem Hahnküken 52 mit den Querbohrungen 53, 54, 55, von denen die Bohrung 54 gegen die parallelen Kanäle 53, 55 um 90 versetzt ist. Eine axiale Endbohrung 56 führt zu einer der Bohrung 54 parallelen Bohrung 57.
  • Das Hahngehäuse 51 hat einen zu dem unteren Ende des Ansaugstutzens der Pumpe führenden Kanal 58 und einen zu dessen oberem Ende führenden Kanal 59, sowie zwei Kanäle 60. 61. die zu dem Druckstutzen der Pumpe führen.
  • Der Kanal 58 mündet an der Bohrung 57 des Hahnkükesn und stellt bei bestimmter Stellung desselben die Verbindung zwischen der Ansaugleitung der Pumpe und dem Vorratsbehälter 12 fiir die flüssige Masse her.
  • Der Kanal 59 führt zu der Bohrung 53 des Hahnkükens und setzt sich in einem Kanal 59' fort, der zu dem Sammeler 62 geführt ist. Von dem Sammler 62 ist die Druckleitung 24 abgezweigt.
  • Der Kanal 60 mit seiner Fortsetzung 60' ist von der Bohrung 54 des Kükens 52 beherrscht und führt ebenfalls zu dem Sammler 62 und ist in dem Zweig 60' mit einem nach dem Vorratsbehälter 12 hin öffnenden Sicherheitsventil 63 versehen. Der Kanal 61 führt über die Bohrung 55 des Kükens mit dem Fortsatz 61' zu dem Vorratsbehälter 12.
  • Das Hahnküken 52 ist durch eine Stellstange von der Oberseite der Vorrichtung aus bedienbar und arbeitet in Verbindung mit der Pumpe wie folgt: Zum Gießen voller Gegenstände wird das Hahnküken 52 derart eingestellt. daß die Kanäle 58, 60 mit ihren fortsetzungen 56 und 60' in Verbindung stehen, während die Kanäle 59, 61 abgeschlossen sind. Die in dem Vorratsbehälter 12 befindliche Masse wird von der Pumpe durch die Kanäle 56-57-58 angesaugt und durch die Kanäle 60-54-60'-62 in das Steigrohr 24 gedrückt, an dessen Ende sich die Gießform befindet.
  • Zum Gießen hohler Gegenstände wird nach dem Füllen der Form bei der vorgenannten Stellung des Hahnkükens 52 dieses um 90° verdreht. so daß die Kanäle 58, 60 abteschlossen werden und die Kanäle 59, 61 mit ihren Fortsetzungen 59', 61' in Verbindung gelangen. Die ohne Unterbrechung weiterlaufende Pumpe saugt dann über die Kanäle 59-53-59' aus dem Steigrohr 24 und der an dieses angeschlossenen Gießform die in dieser noch in flüssigem Zustand sich befindliche Masse an und fördert sie über die Kanäle 61-55-61' in den Vorratsbehälter 12 zurück. Das Sicherheitsventil 63 verhüter dabei das Auftreten von schädlichem Überdruck in den Kanälen.
  • Die Einrichtung kann auch zum Gießen von Lebensmitteln, etwa von Schokolade o. dgl., verwendet werden. Sie läßt sich bei entsprechender Anpassung auch zum Gießen von Gegenständen aus Nichteisenmetallen, etwa Zink, Legierungen aus Aluminium, Blei, Zinn, Zink o. dgl., anwenden. In diesem Falle wird das Ölbad durch ein Salz. beispielsweise Zyansalz, ersetzt. das das Erreichen der zum Schmelzen des Metalls oder der Legierung notwendigen höheren Temperaturen ermöglicht.
  • Auf dem gleichen Prinzip kann auch eine Einrichtung zum Gießen von Gegenständen aus Messing, Bronze, Aluminium oder anderen Nichteisellmetallen unter Druck aufgebaut sein, indem der Vorratsbehälter für den zu vergießenden Stoff mit dem Ölbad durch einen Tiegel aus Graphit ersetzt wird, und der Heizbrenner mit einem Gebläse versehen wird, das unmittelbar auf den Tiegel einwirkt. In diesem Falle wird die pumpe mit ihren Leitungen in die Schmelzmasse eingetaucht, wobei deren Metallteile, soweit sie mit dem geschmolzenen Metall unmittelbar in Berührung kommen, aus nicht rostendem Stahl, der die hohen Temperaturen aushält, gefertigt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Spritzgußvorrichtung zum Herstellen von Gegenständenaus or ganischen, thermoplastischen Massen. Ernährungsstoffen oder Nichteisenmetallen, gekennzeichnet durch eine an einen Vorratsbehälter (12) einerseits und ein zu dem Mundstück (25). Düse (27) oder Gießform führendes Steigrohr (24) anderseits auge schlossene Pumpe (19, 20, 2I) sowie Anordnung des Vorratsbehälters und der Pumpe in einem Wärmehad und Beheizung desselhen durch eine beliebige Heizquelle auf eine die zu vergiefiende Masse in dem von ihr eingenommenen System in flüssigem Zustand haltende Temperatur.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugleitung und die Druckleitung mit selbsttätigen oder gesteuerten Ventilen für den Rückfluß des Gutes aus der Gießform versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Pumpe mit hin und her gehendem Kolben (19) und beliiebigem Antrieb bei geringem Hub.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Vorratsbehälter und der Pumpe eingeschaltete Ventilsteuerkammer zur Umkehr der Arbeitswirkung der weiterlaufenden Pumpe für das erleichterte Gießen hohler Gegenstände.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbohrungen der Ventilkammer von einem Stellglied beherrscht sind und in die Druckkanäle Rückschlag-und Sicherheitsventile sowie ein Windkessel (46) eingeschaltet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Pumpe mit stetiger Förderung und einen zwischen diese und den Vorratsbehälter eingeschalteten vierwegehahn zur Umkehr der Förderrichtung der Pumpe.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verarbeitung von in der Wärme sich verfestigenden Stoffen ein Kühlbad für den Vorratsbehälter und die Pumpe vorgesehen ist.
DEP43356A 1948-05-24 1949-05-20 Spritzgussvorrichtung Expired DE831601C (de)

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DEP43356A Expired DE831601C (de) 1948-05-24 1949-05-20 Spritzgussvorrichtung

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2517622A1 (de) * 1974-04-22 1975-10-30 Belshaw Brothers Inc Verfahren und vorrichtung zum einfuellen eines fuellmittels in ein essbares produkt

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2517622A1 (de) * 1974-04-22 1975-10-30 Belshaw Brothers Inc Verfahren und vorrichtung zum einfuellen eines fuellmittels in ein essbares produkt

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