CH228706A - Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung von Pressgiessmaschinen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung von Pressgiessmaschinen.Info
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung von Pressgiessmasehinen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschickung .der Druck kammern von Pressgiessmaschinen mit Me tall, bei welchen das Metall mittels einer im Schmelztiegel angeordneten Füllvorriehtung aus diesem entnommen und in eine Beschik- kungsvorrichtung gebracht wird, die es in einem als geschlossene Beschickungsrinne ausgebildeten Kanal zur Druckkammer för dert. Bei Maschinen dieser Art ist es notwen dig, dass Vorkehrungen getroffen werden, durch welche ein vorzeitiges Erstarren des aus dem Tiegel geschöpften Metallee verhin dert wird; ferner macht hierbei der dichte Abschluss des Tiegelinnern gegen die Feuer gase und gegen die Aussenluft an der Ver bindungsstelle zwischen Beschickungsrinne und Schmelztiegel Schwierigkeiten, da hier verhältnismässig grosse Temperaturunter schiede und in deren Gefolge Wärmespan nungen auftreten, die durch die auftretenden mechanischen Kräfte noch unterstützt wer den. Gemäss der Erfindung wird deshalb das flüssige Metall zunächst in eine gegen die Aussenluft und den Feuerraum des Ofens dicht abgeschlossene, mit dem Tiegelinnern temperaturgleiche Zone gebracht und hier in einen Förderschieber eingebracht, der erst nach Beginn seiner Förderbewegung allmäh lich in immer kühler werdende Bereiche der Beschickungsrinne gelangt, derart, dass das Metall infolge der fortschreitenden Abküh lung erst auf diesem Wege bis zum Druck kammerbereich in einen dick- oder zähflüssi gen Zustand übergeführt wird. Der Schmelz tiegel der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens besitzt zu diesem Zwecke einen schachtartigen Fortsatz nach oben, in welchem sich der den Förder- schieber während seiner Füllung aufneh mende Teil der Beschickungsrinne befindet, während der ausserhalb befindliche Teil der Beschickungsrinne an dem schachtartigen Fortsatz befestigt ist. Derjenige Teil: der Be schickungsrinne, der während der Füllung des Förderschiebers in unmittelbarer Verbin dung mit dem Förderzylinder steht, befindet sich also innerhalb des Tiegelsehaehtes und besitzt deshalb stets annähernd die Tempera tur des Förderzylinders, wodurch ein vorzei tiges Erstarren des Metalles mit Sicherheit vermieden wird. Die Beschickungsrinne ist zu diesem Zwecke vorteilhaft in zwei oder mehrere, quer zu ihrer Längsrichtung durch- schnittene Teile aufgeteilt, von welchen einer auswechselbar im Schachtfortsatz des Tiegels angeordnet ist. Nach oben wird der Tiegel schacht zweckmässig durch eine glocl.:enför- mige Haube abgeschlossen, die zugleich zur Führung der Füllvorrichtung und eines den Pressrest in den Schmelztiegel zurtickstossen- den Kolbens dient. In der- Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel einer Vorrichtung an Pressgiess- maschinen nach der Erfindung in schemati scher Form dargestellt. An Hand derselben wird auch das Verfahren selbst beispiels weise erläutert. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Längsmittelebene der Maschine, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Aclis- des Tiegelschachtes und der Füllvorrichtung. Mit 1 ist der Schmelztiegel bezeichnet, der in bekannter Weise in dem Ofengehäuse 2 gelagert ist. In den Schmelztiegel ragt von oben die Füll- und Abmessvorrichtung her ein, die aus dem Füllkolben 3 und dem Füll zylinder 4 besteht, die je durch Kolbenstan gen 5 bezw. 6 in gleichfalls bekannter Weise durch hydraulische Kraftkolben gehoben und gesenkt werden. Der Füllzylinder ist zu die sem Zwecke durch einen geschlossenen Bügel 7, 8, dessen Seitenteile 7 flachen, rechtecki gen Querschnitt besitzen und die weiter un ten erwähnte Einsatzrinne 12 umgreifen, niÜ der Kolbenstange 6 verbunden. Der Schmelztiegel 1 besitzt oberhalb Füllvorrichtung einen schachtförmigen Fort satz 9, der nach oben durch eine gloel@enf;;r- mige Haube 10 abgeschlossen ist, die zu gleich als Führung für die zu den Kraft zylindern der hydraulischen Steuerung fü !i- renden Kolbenstangen 5 und 6 dient. Der Beschickungskanal ist quer zu seiner Längs richtung unterteilt und besteht aus der aussen am Sehaehtfortsatz 9 befestigten eigentlichen Beschickungsrinne 11 und einer innerhalb des Tiegelschachtes liegenden, auswechsel baren Einsatzrinne 1?. In dem Beschickungskanal ist der För derschieber 13 mittels der von einem hy dran- lisclien Kolben betätigten Kolbenstange 14 so verschiebbar, dass er das durch die Füll vorrichtung 3, 4 in ihn gebrachte Schmelz gut von dem Tiegelsehaeht nach der Druck kammer 17 befördern kann, aus welcher es in bekannter Weise in die nicht dargestellte Form gepresst wird. Die auussei-halb des Tie- gelschachtes liegende Beschickungsrinne 1l. ist nach oben durch einen Deckel 15 abge schlossen, der durch Federn 16 nachgiebig gegen ihren obern Rand gedrückt wird, der art, dass sich der Deckel erforderlichenfalls unter dem Einfluss eines schwachen Metall filmes etwas -abheben kann, ohne dass da durch der Luftabschluss beeinträchtigt wird. Auf der der Beschickungsrinne gegen überliegenden Seite ist der Tiegelschacht durch einen Deckel 23 abgeschlossen, der zu bleich zur Führung der Kolbenstange 14 . dient. Die Arbeitsweise der Maschine ist fol gende: Das durch Eintauchen Füllzyl.ind-:-.- -' in den flüssigen Metallvorrat des Schmelz tiegels geschöpfte Metall wird durch An heben des Füllzylinders bis unmittelbar un ter die senkrechte Bohrung des innerhalb des Tiegelsehaehtes befindlichen Förder- schiebers 13 gebracht und durch weitere Auf- wärtsbewegung des Füllkolbens 3 in diese Bohrung geschoben, bis der Kolben, bei spielsweise durch einen verstellbaren An schlag, an einer @@'eiterbe -egung gehindert wird. Nährend dieser Zeit des Füllens des Förderschiebers befindet sich dieser inner halb des Fortsatzes des Tie@elschachtes, also in einem mit dem Tiegelinnern im wesent lichen temperaturgleichen Raume. Der För derschieber 13 mit dein in ihm befind lichen Schmelzgut gleitet sodann zunächst über die gleichfalls mit dem Tiegelinnern temperaturgleiche Einsatzrinne 12 und ge langt erst von dieser in die kälteren Zonen der äussern Beschickungsrinne 11. Dadurch wird erreicht, dass das Metall nicht zur Er starrung kommt, solange sich der Förder- schieber in seiner Ruhestellung befindet, vielmehr erst allmählich, während der Bewe gung des Schiebers vom Tiegelschacht zur Durckkammer, fortschreitend abgekühlt wird. Die Abkühlung wird dabei so weit geführt, bis das Metall in zäh- oder dick flüssigem Zustand übergegangen ist. Wenn der Förderschieber 13 über der Druckkam mer 17 angelangt ist, wird das Metall durch den Kolben 19 in diese gepresst und gelangt von hier unter Druck durch die Düse 18 in die Form. Bei der Rückwärtsbewegung des Press- kolbens 19 wird der in der Druckkammer befindliche Pressrest in bekannter Weise durch den Abscherkolben 20 vom Anguss- zapfen abgeschert und in das Innere des För- derschiebers 13 geschoben. Er wird sodann durch letzteren über die Füllöffnung im Schmelztiegel gebracht und von hier mit dem auf der verlängerten Kolbenstange 6 des Füllzylinders sitzenden Ausstosskolben 24 in den Schmelztiegel 1 ausgestossen. Etwaige in der Gleitbahn des Beschickungskanals be findliche Verunreinigungen werden beim Rückgang des Förderkolbens durch die an ihm befindlichen Räumkanten 22 entfernt und durch eine ausserhalb der Mitte auf der der Druckkammer gegenüberliegenden Seite im Boden der Einsatzrinne 12 befindliche Aussparung 21 in den Tiegel zurückbeför dert. Der Bügel 7, 8 wird bei der Bewegung des Füllzylinders durch Ansätze 25 an den Seitenwänden der Einsatzrinne 12 geführt. Mit dieser Beschickungsmaschine können die meisten Nichteisenmetalle ohne Rück sicht auf den Grad ihrer Ogydierbarkeit und auf ihre Korrosionseigenschaften verarbeitet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Beschickung von Press- giessmaschinen mittels einer das Metall aus dem Schmelztiegel entnehmenden und in einem geschlossenen Kanal zur Druckkam mer befördernden Beschickungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Metall zunächst in eine gegen die Aussenluft und den Feuerraum des Ofens dicht abge schlossene, mit dem Tiegelinnern temperatur gleiche Zone gebracht und hier in einen För derschieber (13) eingebracht wird,der erst nach Beginn seiner Förderbewegung allmäh lich in immer kühler werdende Bereiche der Beschickungsrinne gelangt, derart, dass das Metall infolge der fortschreitenden Abküh lung bis zum Druckkammerbereich in einen dick- oder zähflüssigen Zustand übergeführt wird.II. Vorrichtung an Pressgiessmaschinen zum Durchführen des Verfahrens gemäss Pa tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelztiegel (1) nach oben einen schachtartigen Fortsatz (9) besitzt, in wel chem sich ein den Förderschieber (13) auf nehmender Teil (12) der Beschickungsrinne befindet und an welchem der ausserhalb des Schmelztiegels befindliche Teil (11) der Be schickungsrinne befestigt ist. UNTERANSPRüCHE: 1.Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschik- kungsrinne quer zu ihrer Längsrichtung in mehrere Teile (11, 12) unterteilt ist, von welchen ein Teil (12) auswechselbar im Schachtfortsatz (9) des Tiegels angeordnet ist. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiegel schacht nach oben durch eine glockenförmige Haube (10) abgeschlossen ist, die zugleich zur Führung der Füllvorrichtung und eines den Pressrest in den Schmelztiegel zurück stossenden Kolbens dient. 3.Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die der Be schickungsrinne (11) gegenüberliegende Schachtöffnung durch einen Deckel (23) ver schlossen ist, der zugleich zur Führung der den Förderschieber (13) bewegenden Kol benstange (14) dient. 4.Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der innerhalb des Tiegelschachtes liegende Teil (12) der Beschickungsrinne eine nach unten führende, ausserhalb seiner Mitte liegende Öffnung (21) besitzt, durch welche Verunreinigungen in der Gleitbahn der Beschickungsrinne mittels einer an dem Förderschieber (13) befindlichen Räumkante (22) in den Schmelztiegel (1) zurüclzgesto- ssen werden können. 5.Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der innerhalb des Ofen schachtes b.efind.liche Teil (12) der Beschik- kungsrinne mit einem Lappen (25) versehen ist, der zur Führung eines den Füllzylinder (4) tragenden und die Beschickungsrinne um greifenden Bügels (i) dient. G. Vorrichtung nach Patentanspruch II. dadurch gekennzeichnet, dass die den Trag bügel (7, 8) des Füllzylinders betätigende Kolbenstange (G) zugleich den Ausstosskol ben (24) für den Pressrest trägt. 7.Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der ausserhalb des Füllschachtes lie gende Teil (11) der Beschickungsrinne nach oben durch einen Deckel (15) verschlossen ist, der durch Federn (1G) nachgiebig gegen die obern Ränder der Rinne gedrückt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH228706T | 1942-05-11 |
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CH228706A true CH228706A (de) | 1943-09-15 |
Family
ID=4455708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH228706D CH228706A (de) | 1942-05-11 | 1942-05-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung von Pressgiessmaschinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH228706A (de) |
-
1942
- 1942-05-11 CH CH228706D patent/CH228706A/de unknown
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