DE728336C - Mit Kolbendruck arbeitende Pressgiessmaschine zum Verarbeiten von Metallen - Google Patents

Mit Kolbendruck arbeitende Pressgiessmaschine zum Verarbeiten von Metallen

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DE728336C
DE728336C DEW107172D DEW0107172D DE728336C DE 728336 C DE728336 C DE 728336C DE W107172 D DEW107172 D DE W107172D DE W0107172 D DEW0107172 D DE W0107172D DE 728336 C DE728336 C DE 728336C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure chamber
crucible
piston
casting machine
casting
Prior art date
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Expired
Application number
DEW107172D
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English (en)
Inventor
Karl Friedrich Wagner
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Individual
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/08Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
    • B22D17/12Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled with vertical press motion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/30Accessories for supplying molten metal, e.g. in rations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Mit Kolbendruck arbeitende Preßgießmaschine zum Verarbeiten von Metallen Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsform einer Preßgießmaschine mit fahrbarer Druckkammer zum Verarbeiten von Metallen, durch welche wesentliche Nachteile vermieden= werden, die bisher bei Maschinen dieser Art aufgetreten sind.
  • Es sind Preßgießmaschinen mit fahrbaren Druckkammern bekannt. Hierbei dient die Druckkammer zugleich als Füll oder Entnahmevorrichtung und taucht zum Zwecke des Füllens in das im Schmelztiegel aufbewahrte Vorratsmetall ein. Damit sind jedoch verschiedene Nachteile verbunden. So wird beispielsweise die Schmelze infolge des @dauernd wiederholten Eintäuchens der Druckkammer in das Metall mehr oder -#i;eniger stark, verunreinigt. Auch die dadurch bedingte sehr starke Wärmeaufnahme der Druckkammer kann unzulässig hoch werden und ist daher unerwünscht. In manchen Fällen kann auch eine bemerkenswerte Korrosion der Druckkammerwände eintreten. Namentlich die beiden letztgenannten-Erscheinungen sind für die Preßgießmaschinen, die mit sehr hohen spezifischen Preßdrücken arbeiten, von einschneidender Bedeutung und können unter Umständen die Lebensfähigkeit derartiger Preßgießmaschinen in bedenklicher Weise in Frage stellen. -Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß der Schmelztiegel infolge der Verwendung der Druckkammer als Schöpfgefäß oben mehr oder weniger weit offen sein muß, so daß 'hier die Außenluft Zutritt zu dem flüssigen Metall erhält. Dadurch ist die Gefahr einer Oxydation des Metalls gegeben, welche diese Maschinen beispielsweise für die Verwendung zum Gießen von Magnesium oder dessen Legierungen vollständig ungeeignet macht.
  • Bei einer anderen bekannten, mit Gasdruck arbeitenden Spritzgießmaschine ist ebenfalls eine außerhalb des Schmelztiegels angeordnete schwenkbare Druckkammer vorgesehen. Bei ihr wird das Metall nicht mit einer besonderen Fördervorrichtung in die Druckkammer gebracht, sondern es fließt unter Ausnutzung der Schwerkraft durch das Mundstück in die Druckkammer, nachdem das Mundstück zuvor mit der unter dem Metallspiegel angeordneten Aus$uß.öftnung des Schmelztiegels in unmittelbare Verbindung gebracht worden ist.
  • Schließlich ist auch schon eine Prel5gie15-maschine bekannt, bei welcher das durch eine Füllvorrichtung aus dem Schmelztiegel entnommene Metall in einen Förderschieber gegeben wird, der es von der Füllstelle zur Druckkammer bringt. Die Druckkammer selbst ist hierbei nicht fahrbar, sondern orts. lest angeordnet. Die Maschine baut sich infolge der Zwischenschaltung der besonderen Fördervorrichtung verhältnismäßig lang und vielteilig.
  • Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten Maschinen dadurch vermieden, dali bei einer Preßgießmaschine mit aus der Füllstellung in die Gießstellung verfahrbarer Druckkammer, die außerhalb des Schmelztiegels im Bereich eines Druckkolbens liegt, die Druckkammer in der Füllstellung sich über einer im Schmelztiegel angeordneten Fördervorrichtung befindet, wobei das Schmelzgut unmittelbar in die Druckkammer gefördert werden kann, ohne daß diese mit dem Metall im Schmelztiegel in Berührung kommt. Zu diesem Zweck wird die Druckkammer über den Förderer und nach beendigtem Füllvorgang vor, neben, über oder unter die Gießform gefahren. Die fahrbare Druckkammer ist dabei sowohl von der Gießform wie auch von dem Förderer vollständig unabhängig geworden. Es wird hierbei auch vermieden, daß die Druckkammer niit dem Tiegel in unmittelbare Berührung kommt. Auch erfolgt die Füllung der Druckkammer nicht durch die als Mundstück bezeichnete Ausflußöffnung, so daß diese stets rein von Rückständen und Verunreinigungen bleibt.
  • Ein weiterer Vorteil besteht daxin, daß die fahrbare Druckkammer den erstarrten Preßrest über den Schmelztiegel bringt, wo er dann mittels- einer besonderen Ausstoßvorrichtung in bekannter Weise in den Tiegel zurückbefördert wird.
  • Zweckniaßig wird die Druckkammer mit einer Anschlußöffnung . für das Gießmundstück versehen, die in solcher Höhe liegt, daß sie oberhalb des Spiegels des in die Druckkammer geförderten Metalls liegt, solange letzteres nicht in die Gießform entleert wird.
  • Die Zeichnung stellt in schematischer Form ein Ausführungsbeispiel dar.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt durch die Prel.,-gießmaschine, wobei die Druckkammer in der Gießstellung steht, Abb. 2 ist ein teilweiser Längsschnitt durch die Maschine, wobei die Druckkammer in der Füllstellung steht.
  • Die Preßgießmaschine besteht in der Hauptsache aus der eigentlichen Formhaltepresse i mit dem Schließzylinder 2, der Druckkammer 3 mit dem Kraftzylinder 4., dem Preßkolben 5 mit dem Zylinder 6 sowie der Kolbenführung 7, dem Gegenkolben # mit dem Gegenzylinder 9, der Gießform io, i i und dem Angußkanal i 2. Mit 13 ist der Druckkammerhohlraum bezeichnet. 1.1 stellt den mittels Zylinder 16 bewegbaren Förderer und 15 den Füllkolben dar. Mit 17 ist der Hubzylinder für den Füllkolben bezeichnet. Der Führungskanal für die Druckkammer 3 ist mit i 8 bezeichnet. i 9 ist der Schmelztiegel und 2o das Ofengehäuse. Die Platte 2 i dient zum -Abschluß des Ofens geben die Feuergase und die Platte 22 zum Schutze des Schmelzgutes gegen etwaige schädliche Angriffe und Verunreinigungen. Der hydraulische Steuerapparat zur Beeinflussung der verschiedenen Kraftzylinder 2, :1, 6, 9, 16, 17 ist mit 23 bezeichnet. Das Gießmundstück ist mit 2'4. und der Schließkolben mit 26 bezeichnet.
  • Die Wirkungsweise der neuen Preßgießmaschine ist folgende: Mittels des Schließzylinders 2 wird die Formhaltepresse i geschlossen und somit die Formhälften i o, i i fest aneinandergepreßt. Der Förderer i.1 mit dem Kolben i 5 fördert das flüssige Metall in die über dem Förderer 14. stehende Druckkammer 3 (Abb. 2). Nach beendigter Füllung wird die Druckkammer 3 vor die Gießform i o gefahren. In dieser Stellung fluchten die Achsen der beiden Kolben 5, 8 und die Bohrung 13 genau miteinander. Hierbei wird das Gießmundstück 24. dicht umschlossen von einer seitlichen öftnung 28 der Druckkammer 3. Hierauf senkt sich der Gegenkolben 8 bis nahe an den AngußkanaI 12 herab und bleibt unter einem höheren als dem vom Preßkolben 5 ausgeübten-Druck stehen. Daraufhin bewegt sich der Preßkolben 5 .ebenfalls gegen den Angufäkanal12 und setzt hierbei das in dem Druckkammerraum 13 eingeschlossene Metall unter so starken Druck, daß es genötigt wird, durch den Angußkanal 12 in den Formhohlraum 25 einzudringen und diesen vollständig auszufüllen. Es ist dabei notwendig, das Fassungsvermögen der Druckkammer 3 entsprechend größer zu -halten, damit der volle Druck des Preßkolb.ens 5 seine Wirkung auf den gesamten Hohlraum 25 ausübenkann. Der 'hierbei in der Druckkammer 3 zurückbleibende Preßrest kühlt sich an der Druckkammerwand und an den Bodenflächen der Kolben 5, 8 ab, so daß er in den festen Zustand übergeht. Mit der nun folgenden Abwärtsbewegung des Preßkolbens 5 in seine auf der Zeichnung Abb. i dargestellte Lage macht auch der Gegenkolben 8 eine gleichgerichtete, aber nur teilweise Bewegung mit, wobei er den Preßrest vom Anguß 12 trennt.
  • Der Gegenkolben 8 eilt dann ebenfalls in seineäußerste Endlage zurück, und zwar so weit, daß er nicht mehr in die Druckkammer 3 hineinragt. Der Förderzylinder 4 zieht nunmehr die Druckkammer 3 so weit zurück, bis diese genau über dem Förderer 14 steht. Mit einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Ausstoßer wird dann der Preßrest in bekannter Weise beim Absenken des Förderers 14 in das Schmelzgut zurückbefördert. In der Zwischenzeit wird die Gießform i o, i i durch eine Rückwärtsbewegung des Schließkolbens 26 geöffnet und das fertige Gußstück 25 mit dem an ihm befindlichen Anguß 12 aus der Gießform herausgenommen. Nach Ablauf dieser Einzeloperationen beginnt die Reihenfolge aufs neue.
  • -Der Steuerapparat 23 ist mit einer Welle 27 versehen. Auf dieser Welle sind ' eine Reihe von Kurvenscheiben für die Bewegung der Ein- und Auslaßventile für das Preßwasser, das in die verschiedenen Kraftzylinder geleitet wird, angeordnet. Die sich ,drehende Welle 27 bewirkt somit, daß die für einen Arbeitsgang erforderlichen Einzelvorgänge sich iri zeitlich genau abgestimmter Reihenfolge zwangsläufig abspielen. Der Steuerapparat 23 kann dabei ganz oder halbautomatisch von Hand oder maschinell angetrieben werden. - _

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Kolbendruck arbeitende Preßgießmaschine zum Verarbeiten von Metallen mit aus der Füllstellung in die Gießstellung vierfahrbarer Druckkammer, die außerhalb des Schmelztiegels im Bereich eines Druckkolbens liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (3) in der Füllstellung sich über einer .im Schmelztiegel angeordneten Fördervorrichtung (14, 15) befindet, und zwar außerhalb des Schmelztiegels, wobei das Schmelzgut unmittelbar in die Druckkammer gefördert werden kann, ohne daß diese mit dem Metall im Schmelztiegel in Berührung kommt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (3) mit einer Anschlußöffnung (28) für das Gießmundstück (24) in solcher Höhe versehen ist, daß sie oberhalb des Spiegels des in die Druckkammer geförderten Metalls liegt, solange letzteres nicht in die Gießform entleert wird.
DEW107172D 1940-04-29 1940-04-30 Mit Kolbendruck arbeitende Pressgiessmaschine zum Verarbeiten von Metallen Expired DE728336C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW107172D DE728336C (de) 1940-04-29 1940-04-30 Mit Kolbendruck arbeitende Pressgiessmaschine zum Verarbeiten von Metallen
FR871811D FR871811A (fr) 1940-04-29 1941-04-29 Machine pour la coulée sous pression à compression par pistons pour le travail des métaux

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE871811X 1940-04-29
DEW107172D DE728336C (de) 1940-04-29 1940-04-30 Mit Kolbendruck arbeitende Pressgiessmaschine zum Verarbeiten von Metallen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE728336C true DE728336C (de) 1942-11-25

Family

ID=32825980

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW107172D Expired DE728336C (de) 1940-04-29 1940-04-30 Mit Kolbendruck arbeitende Pressgiessmaschine zum Verarbeiten von Metallen

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DE (1) DE728336C (de)
FR (1) FR871811A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1152503B (de) * 1952-08-28 1963-08-08 Hauts Foruneaux Et Forges D Al Verfahren zum Nachdruecken von fluessigem Metall in den Formhohlraum einer Druckgiessmaschine und Druck-giessmaschine zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1152503B (de) * 1952-08-28 1963-08-08 Hauts Foruneaux Et Forges D Al Verfahren zum Nachdruecken von fluessigem Metall in den Formhohlraum einer Druckgiessmaschine und Druck-giessmaschine zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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Publication number Publication date
FR871811A (fr) 1942-05-18

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