DE2119295B2 - Reinigungsvorrichtung - Google Patents
ReinigungsvorrichtungInfo
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Description
3 4
pressen ist eine bevorzugte Ausführungsform der er- !igen Kammeröffnungsweise den Abstand Spritzbal-
findungsgemäßen Vorrichtung dadurch gekennzeich- ken-Filterplatte konstant halten,
net, daß die Spritzbalken um eine vertikale Achse Die Spreizeinrichtung 13 der erfindungsgemäßen
schwenkbar gelagert sind. Zum leichteren Einführen 5 Reinigungsvorrichtung gleicht geringe Unterschiede
der Spritzbalken kann den Spritzbalken eine mit infolge nichtmittiger Einführung der Spritzbalken 9
mit der die Spritzbalken mittig in die geöffneten FiI- rung 23 zugeordnet, um das mittige Einführen der
terkammern einführbar sind. Spritzbalken 9 in eine geöffnete Filterkammer zu er-
darin zu sehen, daß eine Vorrichtung zur Reinigung chend F i g. 3 aus einem elektromotorischen Hub-
von Kammerfilterpressen geschaffen ist, weiche bei werk 24, an welchem zwei Fühlerarme 25 mit Füh-
ebfachem konstruktivem Aufbau sehr funktionssi- lern 26 an den freien Enden ablenkt sind. Die Füh-
cher eine selbsttätige und gleichmäßige Reinigung lerarme 25 sind mittels Gelenkstangen 27 V-förmig
der Filtertücher zuläßt. i5 auseinander- bzw. aufeinanderzubewegbar. Das Hub-
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden leraimen 25 in die geöffnete Filterkammer ein Die
Zeichnung näher erläutert; es zeigt Fühler 26 bestehen im Aus.jhrungsbeispiel aus End-
F i g. 1 eine Kammerfilterpresse nvt Vorrichtung schaltern, die nach Spreizen der Fühlerarme 25 das
zur Reinigung in Seitenansicht, zo Fahrgestell der Quertraverse 6 so lange verfahren, bis
Fig. 2 einen Schnitt/}-/! durch den Gegenstand beide Endschalter den gleichen Abstand der Filter-
nach F i g. 1. platten 1 melden.
F i g. 3 eine Seitenansicht der Hilfsführur;. Nicht dargestellt ist eine Ausführungsform der er-
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient findungsgemäßen Reinigungsvorrichtung für parallel
zur Reinigung von einander gegenüberliegenden par- 25 nebeneinanderstehende Filterpressen, bei der die
allelen senkrechten Flächen, insbesondere von an Quertraverse 6 mit beiden Eiden auf Fahrgestellen
Filterplatten 1 befescigten Filtertüchern 2 in Kam- 10 aufliegt, die auf den oberen Pressenrahmenträ-
m;rfilterpressen. Die in F i g. 1 gezeigte Kammer- gern 4 der Kammerfilterpressen verfahrbar sind. Die
filterpresse besteht aus einer Vielzahl von Filterplat- Spritzbalken 9 sind dabei am eine vertikale Achse
ten I, die auf waagerechten seitlichen Gleitholmen 3 30 um 180 schwenkbar gelagert. Dies kann durch
sowie einem über den Filterplatten 1 verlaufenden drehbare Lagerung des Tragarmes8 im Traversen-
PresseP'-ahmenträger4 aufgehängt sind und durch wagen 7 oder durch drehbare Lagerung des unleren
Hydraulikkolben5 zusammengepreßt werden. Die Tragarmteiles im oberen Tragarmteil verwirklicht
Filterplatten 1 sind auf beiden Seiten mit Filtertü- werden.
ehern 2 belegt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 35 Die sich unschwer aus den Figuren ergebende
zur Reinigung besteht in seinem grundsätzlichen Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Aufbau zunächst aus einer in Pressenlängsrichtung sei im folgenden an Hand einer Kammerfilterpresse
verfahrbaren Quertraverse 6 und einem auf der erläutert, die selbsttätig eine Filterplatte 1 nach der
Ouertraverse 6 verfahrbaren Traversenwagen 7 mit anderen abzieht und dadurch die einzelnen Filterheb-
und senkbarem senkrechtem Tragarm 8, an des- 40 kammern nacheinander öffnet.
sen unterem Enrlp. zwei waagerechte parallele Spritz- Die Quertraverse 6 der Reinigungsvorrichtung
balken 0 befestigt sind. Die Guertraverse 6 ist im wird in Längsrichtung der Filterpresse verfahren, bis
Ausführungsbeispiel auf einem Fahrgestell 10 mit die Spritzbalken 9 etwa mittig vor der ersten Filter-
Elektroantrieb befestigt, welches auf dem oberen kammeröffnung stehen. Durch Verfahren des
Pressenrahmenträger 4 der Kammerfilterpresse ver- 45 Traversenwagens 7 werden die Spritzbalken 9 in die
fahrbar ist; der Traversenvvagen 7 besitzt ebenfalls geöffnete Filterkammer eingefahren und durch Sen-
einen Elektroantrieb; der Tragarm 8 für die Spritz- ken des Tragarmes 8 in die untere Stellung gebracht,
balken 9 ist mittels einer durch Elektromotor betätig- Sobald die Spritzbalken 9 diese Stellung erreicht ha-
ten Spindel 11 od. dgl. heb- und senkbar. bon, wird die Druckleitung 21 für die Spiitzbalken9
Erfindungsgemäß ist den beiden Spritz!>alken 9, 50 mit der Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt. Durch die
die eine Vielzahl von Düsen 12 aufweisen, eine Bypassleitung 20 wird zugleich die Zylinderkolben-Spreizeinrichtung
13 zugeordnet. Diese besteht im anordnung 18 der Spreizeinrichtung 13 beaufschlagt,
Ausführungsbeispiel aus einem zwischen den Spritz- welche die Spritzbalken 9 auseinanderspreizt, bis die
balken 9 angeordneten und am Tragarm 8 befestigten FühruiigSio'len 22 an den Rändern der Filterplatwaagerechten
Trägerbalkon 14 mit zwei Aussparun- 55 ten 1 anliegen. Beim nachfolgenden Heben des Traggen
15, in denen jeweils ein Gelenkbolzen 16 ver- armes 8 werden die auf den Filterplatten 1 befestigschiebbar
gelagert ist. An den Gelenkbolzen 16 sind ten Filtertücher 2 mit der Reinigungsflüssigkeit bejeweils
mit den Spritzbalken 9 gelenkig verbundene spritzt und dadurch gereinigt, wobei die Führungs-Spreizarme
17 befestigt. Die Gelenkbolzen 16 sind rollen 22 gleichbleibenden Abstand zwischen Spritzauf
der Unterseite durch eine Zylinderkolbenanord- 60 balken 9 und Filterplatte 1 sicherstellen. Sobald die
nung 18 mit Rückstellfedern 19 miteinander verbun- Spritzbalken 9 ihre obere Stellung erreicht haben,
den; die Zylinderkolbenanordnung 18 ist über eine wird die Zufuhr der Reinigungsflüssigkeit unterbro-Bypassleitung
20 an die Druckleitung 21 für die chen; zugleich wird die Zylinderkolbenanordnung 18
Spritzbalken 9 angeschlossen. Die Länge der Spritz- der Spreizeinrichtung 13 entlastet, die Rückstellfebalken
9 entspricht uer Breite der Filterplatten 1. An 65 dem 19 ziehen die Spritzbalken 9 an den Trägerbalden
Enden der Spritzbalken 9 sind mit Abstand Füll- ken 14 zurück, die Spritzbalken 9 werden durch Verrungsrollen
22 angeordnet, die sich bei Auseinander- fahren des Traversenwagens 7 aus der Filt?rkammer
spreizen der Spritzbalken 9 an den Rändern der FiI- wieder herausgeführt. Beim Abziehen der nächsten
Filterplatte 1 durch die Kammerfilterpresse wird die Quertraverse 6 in Längsnchtung der Filterpresse verfahren,
bis die Spritzbalken 9 etwa mittig vor der nun geöffneten zweiten Filterkammer stehen und der
Vorgang erneut beginnen kann. Der beschriebene 5 werden kann.
Funktionsablauf läßt sich unschwer mil schaltung und Endschaltern, wie sie im
Technik hinlänglich bekannt sind, verwii daß auf eine eingehende Beschreibung
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Reinigung von einander ge- 5 tertücher befestigt, die nach Beendigung des Filtragenüberliegenden parallelen senkrechten Flä- tionsprozesses gereinigt werden müssen.
chen, insbesondere von an Filterplatten befestig- Hierzu dienen Reinigungsvorrichtungen der einten Filtertüchern in Kammerfilterpressen, beste- gangs beschriebenen Gattung (vgl. wegen der
hend aus in Pressenriehtung verfahrbarer Quer- Scherenvomchtung deutsches Gebrauchsmuster
traverse und auf der Quertraverse verfahrbaren io 6927408). Die Spritzbalken weisen eine Vieizahl
Traversenwagen mit heb- und senkbarem senk- von Prisen auf, du von einer Druckpumpe mit
rechtem Tragarm, dem eine spreizbare Scheren- Wasser versorgt werden. Bei einer (aus der Praxis
Vorrichtung zugeordnet ist, an dessen einem Ende bekannten) Ausführungsform, bei der jedoch die
zwei waagerechte parallele Spritzbalken befestigt Scherenvorrichtung fehlt, sind die Spritzbalken mit
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die 15 konstantem Abstand voneinander in eine geöffnete
Spritzbalken (9) mittels einer Spreizeinrichtung Filterkammer einführbar ^nd weisen eine Länge auf
(13) über l· .ihrungsrollen (22) äquidistant an den die den Abmessungen der Filterpiatten entspricht
Filterplatten (1) abstützbar sind. Nachteilig ist bei dieser bekannten Ausführungsfom
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- daß infolge der un.egelmäßigen öffnungsweite der
kennzeichnet, daß die den Spritzbalken (9) zu- 20 Filterkaniir.ern die Spritzbalken unterschiedlichen
geordnete Spreizeinrichtung (13) eine Zylinder- Abstand von den zugeordneten Filtertüchern bzw
kolbenanordnung (18) mit Rückstellfedern (19) Filterplatten aufweisen und dadurch die Filtertüchei
aufweist. unterschiedlich pereinigt werden. Das bedingt oft
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- mais eine Wiederholung des Reinigungsvorgange ν
kennzeichnet, daß die Zylinderkolbenanordnung 25 Außerdem ist das Einführen der Spritzbalken sehr
(18) über eine Bypassleitung (20) an die Druck- schwierig, da zum Zweck einer gründlichen Reinileitung
(21) für die Spritzbalken (9) angeschlos- gung der Filtenücher der Abstand der Spritzbalken
sen ist. von den gegenüberliegenden Filterplatten nicht zu
4. Vorrichtung nach den .Ansprüchen 1 bis 3 in g-x>ß gewählt werden darf und dadurch der Beweder
Ausführungsform iür parallelstehende Kam- 30 gungsraum für die Spritzbalken beim Einführen sehr
merfilterpressen, dadurch gLicennzeicnnet, daß gering ist. Einführung und Einjustierung der Spritzdie
Spritzbalken (9) um eine vertikale Achse balken in die Filterkammern ist daher mehr oder weschwenkbar
gelagert sind. niger eine Sache der Geschicklichkeit des Bedienen-
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, den; für eine selbsttätige Durchführung des Reinidadurch
gekennzeichnet, daß den Spritzbalken 35 gungsvorganges ist die bekannte Reinigungsvorrich-(9)
eine mit Fühlern (26) ausgerüstete Hilfsfüh- tung nicht geeignet.
rung (23) zugeordnet ist und dadurch die Spritz- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
balken (9) in die geöffnete Filterkammern zvi- Vorrichtung zur Reinigung von Filtertüchern in
sehen den Filterplatten einführbar sind. Kammerfilterpressen anzugeben, welche eine selbst-
40 tätige und vor allem gleichmäßige Reinigung der Filtertücher zuläßt.
Die Erfindung löst, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung, diese Auf-
gäbe dadurch, daß die Spritzbaiken mittels einer
45 Spreizeinrichtung über Führungsrollen äquidistant an den Filterplatten abstützbar sind. Erfindungsgemäß
fuiiktionien also die Scherenvorrichtung als Spreizeinrichtung.
Die hierdurch gegebene leichtere Einführbarkeit und selbsttätige Einjustierung der Spritz-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung 50 balken relativ zu den zugeordneten Filterplatten erzur
Reinigung von einander gegenüberliegenden par- lauben unschwer einen selbsttätigen Ablauf des Reiallelen
senkrechten Flächen, insbesondere von an nigungsvorganges. Nach bevorzugter Ausführungs-Filterplatten
befestigten Filtertüchern in Kammer- form der Erfindung weist die den Spritzbalken zufilterpressen,
bestehend aus in Pressenrichtung ver- geordnete Spreizeinrichtung eine Zylinderkolbenanfahrbarer
Quertraverse und auf der Quertraverse ver- 55 Ordnung nut Rückstellfedern auf, wobei die Zyfahrbarem
Traversenwagen mit heb- und senkbarem linderkolbenanordnung nach einem besonderen Vorsenkrechtem
Tragarm, dem eine spreizbare Scheren- schlag der Erfindung über eine Bypassleitung an die
vorrichtung zugeordnet ist, an dessen einem Ende Druckleitung für die Spritzbalken angeschlossen ist.
zwei waagerechte parallele Spritzbalken befestigt Nach Einfahren der Spritzbalken in eine geöffnete
sind. 60 Filterkammer wird bei Beaufschlagung der Drucklei-
Kammerfiltei pressen bestehen in der Regel aus tung für die Spritzbalken mit der Reinigungsflüssigeiner
Vielzahl von Filterplatten, die auf waagerech- keit zugleich die Zylinderkolbenanordnung über die
ten seitlichen Gleitholmen sowie über den Filter- Bypassleitung betätigt, werden die Spritzbalken dapressen
verlaufenden Pressenrahmenträger aufge- durch auseinandergespreizt, bis sie sich unter Aushängt
sind und durch Schraubenspindeln oder Hy- 65 gleich unterschiedlicher öffnungsweiten der Filterdraulikkolben
zusammengepreßt werden. Beim Öff- kammern mit den Führungsrollen äquidistant an den
nen der Presse werden die Filterplatten auseinander- Rändern der Filterplatten abstützen. Die weitere;
gerückt. Bei größeren Filterpressen sind oftmals Ausbildung der Erfindung kann auf verschiedene
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