DE915548C

DE915548C - Vorrichtung zum Abwaschen von Raumwaenden und -decken

Info

Publication number: DE915548C
Application number: DEK11777A
Authority: DE
Inventors: Paul Kirchhof
Original assignee: PAUL KIRCHHOF
Current assignee: PAUL KIRCHHOF
Priority date: 1951-10-27
Filing date: 1951-10-27
Publication date: 1954-07-22

Description

Vorrichtung zum Abwaschen von Raumwänden und -decken Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abwaschen von Raumwänden und -decken.
Bisher wurde bei dieser nicht zu umgehenden Überkopfarbeit das zum Abwaschen benötigte Wasser mittels einer breiten Weichbürste aus einem bereitstehenden Gefäß beispielsweise an die Decke befördert, was aber nur mit einer besonderen Geschicklichkeit erreichbar war. Darüber hinaus konnte jedoch nicht verhindert werden, daß ,sowohl der Arbeiter als auch Wände und Fußboden des Raumes in unangenehmer Weise verschmutzt und genäßt wurden.
Die Erfindung hat sich zur Behebung der Mängel der bisherigen Anbeitsweise die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die an sich schon schwere Überkopfarbeit, beispielsweise zum Abwaschen vonLeimfarbe, insofern erleichtern soll, als das Heranbringen des Waschwassers, das Ab- waschender Decke oder auch der Wände und das Abführen des. Wassers mit dem Abrieb in einem im wesentlichen geschlossenen Kreislauf erfolgt.
In Lösung der gestellten Aufgabe besteht das Wesen der Erfindung darin, daß eine nach oben offene und mit Wasserzu- und -a-bleitungen versehene Wanne planer Randbegrenzung zur Anwendung kommt, mit einer oder mehreren, innerhalb derselben gelagerten, manuell oder maschinell in ihrer Ebene beweglichen Bürsten, deren Borsten die Randebene durchtreten und vorzugsweise flüssigkeitsführend sind. Die Wanne wird mit ihrer planen Randbegrenzung gegen die Decke oder die Wand gedrückt; die Bürsten von außen in Bewegung gesetzt, wobei diesen frisches Wasser zugeleitet und, das Abwasser an einer geeigneten Stelle wieder abgezogen wird, so daß außerhalb des durch die Wanne abgedichteten Arbeitsfeldes der Bürsten weder das Frischwasser noch das Abwasser in Erscheinung tritt.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen 'hervor und sind in nachfolgender Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb: i einen Querschnitt durch die Vorrichtung' nach der Linie i-i gemäß Abb. 2 und A'bb. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung.
Gemäß tdem gewählten Ausführungsbeispiel kommen plane und in ihrer Ebene bewegliche Bürsten zur Anwendung. Im einzelnen besteht die Vorrichtung aus einer nach oben offenen Wanne io mit planer Randbegrenzung und ,dort befestigter Gummileiste i i, welche zur Wasserabdichtung bei an die Raumdecke El gedrückter Wanne dient. Mittig -der Wanne io sind zwei im Abstand parallel gelagerte Planbürsten 14, 15 vorgesehen, welche mittels seitlich angeordneter Ringösen 16, 17, 18, 19 und 22; 23, 24, 25 in gleichermaßen angeordnete Schienen 2o, 21 und 26, 27 verschieblich gelagert sind. Die Bürsten 14, 15 sind durch einen Lenker 28 verbunden, welcher mittig an einem festen. Drehpunkt aufgehängt ist und die jeweils gleichzeitige entgegengesetzte Bewegung,der Bürsten 14, 15 vermittelt. Des weiteren ist an der Bürste 14 eine Pleuelstange 29 angeordnet, welche in eine einseitig gekröpfte Kurbelwelle 30 eingreift, deren aufgekeiltes Ritzel 31 in eine die Wanne io durchtretende und mit einer Handhabe 33 ausgestattete Zahnstange 32 eirnkämmt. Durch Verschiebung der Zahnstange 32 in Achsrichtung wird das Ritzel 31 und somit die Kurbelwelle 30 in Drehung versetzt, so daß die Bürsten 14, 15 "hin und her gehende Bewegungen ausführen (vgl. Ab@b. 2).
Anden mit Aden Bürsten 14, 15 parallel laufenden Wannenrändern sind Berieselungsrohre 34, 35 vorgesehen, derenAustri,ttsbdhrungen so gerichtet sind, daß die Wasserberieselung gegen die Decke A erfolgt (vgl. Abb. i). Die Berieselungsrohre 34, 35 sind mit dem Wasserzuleitungsrohr 38 verbunden. Zweckmäßig durchdringt dieses den an der Unterleite des abfallenden Bodens i o' der Wanne_ io angeordneten Pistolengriff 12 und trifft dort auf ein Steuerventil, welches durch einen im Pistolengriff eingelassenen federnden Steuerhebel 13 wahlweise betätigt wird. An der tiefsten Stelle ödes Bodens iö der Wanne io sind Abfiußrohre 36, 37 vorgesehen, die aus Gummi, bestehen können. Die Handhabung -der Vorrichtung ist sehr einfach. Die Wanne io wird am Pistolengriff 12 erfaßt und mit der Gummileiste i i gegen die Raumdecke A gedrückt. Durch Betätigung :des Steuerhebels 13 wird die Fri:schwasserberieselung freigegeben, wonach durchaxiale Bewegung der Zahnstange 32 mittels der Handhabe 33 die Bürsten 14, 15 und somit deren ,die RandebenedurchtretendenBorsten in deckenbearbeitende Tätigkeit treten.
An Stelle der vorzugsweise verstell- und auslvechselbaren Bürsten verschiedener Borsten-Bestückung können auch rotierende Scheiben- oder Walzenbürsten vorgesehen sein. Ebenso kann. auch die Bewegung der Bürsten, maschinell, beispielsweise elektromotorisch, erfolgen. Zweckmäßig kann als Bürstenantrieb ein Wassermotor zur Anwendung kommen, dessen Abwasser gleichzeitig als Deckenberieselung verwendet werden 'kann. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Frischwasserzuleitung38 im Innern der Wanne io mittels Gummischläuche direkt den Bürsten 14, 15 zuzuleiten, so daß die Bürstenallein, oder in Verbindung mit -den Berieselungsrohren 34, 35 das Nässen der Raumdecke A bewerkstelligen.
Im übrigen ist die Form und Ausstattung der Wanne sowie die Anordnung der Bürsten nicht an das Ausführungsbeispiel gebunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abwaschen von kaumwänden und -decken; gekennzeichnet durch eine nach oben offene und mit Wasserzu:- und -ableitung versehene Wanne planer Randbegrenzung mit einer oder mehreren innerhalb derselben gelagerten, manuell oder maschinell in ihrer Ebenebeweglichen Bürsten, deren Borsten die Randebene durchtreten und vorzugsweise flüssigkeitsführend sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei. vorzugsweise parallel im Abstand nebeneinander gelagerte Planbürsten (14, i5), welche durch Lenker od..d@gl. (28) zwangsläufig gegensätzlich beweglich sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß eine der Planbürsten (14) mittels einer Pleuelstange od. d'gl. (29) mit einer einfach gekröpften Kurbelwelle (30) in Verbindung steht, welche durch eine die Wannenwand durchtretende und mit einer Handhabe (33) ausgerüstete Zahnstange (32) über ein Ritzel (31) in drehende Bewegung versetzt wird, so daß beide Planbürsten (14, 15) hin und her gehende Bewegungen ausführen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ,die Anordnung eines Elektromotors an der Kurbelwelle (30), gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines entsprechenden Vorgeleges.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kurbelwelle (3o) bzw. oder Bürsten durch einen Wassermotor erfolgt, dessen Abwasser der Raumdecke zugeleitet werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (iö) der Wanne (io) vorzugsweise nach einer Seite abfällt und mit einem auf der Unterseite befestigten Handgriff, beispielsweise Pistolengriff (12), ausgestattet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Wanne (io) ringsum mit einer vortretenden Gummileiste od. d@gl. (i i) ausgestattet ist, welche das Arbeitsfeld oder Bürsten an der Raumdecke nach außen wasserdicht abschließt. B.
Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an oder Wannenwand seitlich der Bürsten Berieselungsrohre (34, 35) angeordnet sind, welche vorzugsweise über ein Steuerventil mit einer Druckwasserleitung in Verbindung stehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwasserleitung im Wanneninnern mittels beweglicher Schläuche direkt in die Bürsten mündet. io. Vorrichtung nach Anspruch 6, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwasserleitung (38) durch Aden Pistolengriff (i2) in das Wanneninnere geführt ;ist, welcher mit einem im Griffbereich beweglichen und mit einem Steuerventil inVerbindungstehenden Hebel (i3) ausgerüstet ist. ii. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die wahlweise Anordnung beweglicher bzw. rotierender Walzen-, Teller- und/oder Flachbürsten im Innern der Wanne (io).