DE382217C - Verfahren zur Darstellung von in Wasser oder Loesungen von Sulfosaeuren oder deren Salzen loeslichen Kondensationsprodukten aus Ketonen und aromatischen Oxyverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von in Wasser oder Loesungen von Sulfosaeuren oder deren Salzen loeslichen Kondensationsprodukten aus Ketonen und aromatischen Oxyverbindungen

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DE382217C
DE382217C DEB96334D DEB0096334D DE382217C DE 382217 C DE382217 C DE 382217C DE B96334 D DEB96334 D DE B96334D DE B0096334 D DEB0096334 D DE B0096334D DE 382217 C DE382217 C DE 382217C
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Germany
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water
ketones
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Expired
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DEB96334D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Schmidt
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/18Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
    • C14C3/20Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von in Wasser oder Lösungen von Sulfosäuren oder deren Salzen löslichen Kondensationsprodukten aus Ketonen und aromatischen Oxyverbindungen. Es wurde gefunden, daß man wertvolle lösliche Kondensationsprodukte erhält, wenn man Ketone auf solche mehrwertigen Phenole, die keine Sulfogruppen enthalten, zweckmäßig bei Gegenwart von Kondensationsmitteln, unter gemäßigten Bedingungen so zur Einwirkung bringt, daß im wesentlichen Verbindungen entstehen, welche in Wasser oder Lösungen von aromatischen Sttlfosäuren oder deren Salzen löslich sind. Läßt man die Einwirkung zu lange oder unter zu starken Bedingungen sich vollziehen, so erhält man amorphe Stoffe, die auch in Lösungen von aromatischen Sulfosäuren oder deren Salzen, wie toluolsulfonsattrem Natrium, unlöslich sind.
  • Die .Lösungen der nach vorliegendem Verfahren erhaltenenKondensationsprodukte haben die Eigenschaft, Leim- und Gelatinelösungen zu fällen. Sie sind vorzügliche Gerbstoffe und verwandeln tierische Häute in Leder, welches große hülle, Weichheit und Geschmeidigkeit bei guter Farbe besitzt.
  • Beispiel i.
  • Zu einer Lösung von iio Teilen Resorcin in 56 Teilen. Aceton wird eine geringe Menge konzentrierte Salzsäure vom spezifischen Gewicht 1,16 tropfenweise zugefügt (auf iiog 12esorcin 3 bis 4 Tropfen). Man läßt unter Schütteln und gegebenenfalls Kühlen so lange bei 15 bis 2o° stehen, bis eine Probe sich in Wasser eben spurenweise trübe löst. Alsdann fügt man wenig Wasser zu, neutralisiert mit Calciumcarbonat und extrahiert das gebildete Kondensationsprodukt mit Äther; die ätherische Lösung wird getrocknet und der Äther vorsichtig abdestilliert.
  • Der im Rückstand verbleibende Gerbstoff stellt eine sirupöse, in Wasser leicht lösliche Masse dar; seine wässerige Lösung kann ohne weiteres zum Gerben verwendet werden, wobei man ein schönes, weiches, geschmeidiges Leder erhält.
  • Analog verfährt man bei Verwendung anderer. Ketone und anderer mehrwertiger Phenole.
  • Beispiel 2.
  • 126 Gewichtsteile Pyrogallol werden mit 56 Gewichtsteilen Aceton und 3o Gewichtsteilen Wasser gelöst: man fügt 2 Volumteile konzentrierte Salzsäure zu und erwärmt so lange auf dem Wasserbad, bis eine Probe sich in Wasser trübe zu lösen beginnt. Dann verdünnt man mit Wasser, neutralisiert mit Calciumcarbonat, filtriert, äthert aus, trocknet die ätherische Lösung und destilliert den Äther vorsichtig ab. Der sirupöse Rückstand kann unmittelbar zum Gerben verwandt werden.
  • Man erhält ein schönes, volles Leder von der Farbe des mit Eichenholzextrakt dargestellten.
  • Beispiel 3.
  • i io Gewichtsteile Resorcin werden mit 120 Gewichtsteilen Lävulinsäure, ioo Gewichtsteilen Wasser und d.o Volumteilen Natronlauge von q.o° Be 8 Stunden im Kochsalzbad erhitzt; dann werden 2o Volumteile Natronlauge von q.o° Be zugefügt, und es wird noch weitere 16 Stunden erhitzt. Man läßt erkalten, säuert die Lösung schwach an und benutzt sie zum Gerben.
  • Man erhält ein vorzügliches Leder von glattem Narben, festem und doch mildem Griff, guter Fülle und ansprechender Farbe. Bei Abwesenheit von Kondensationsmitteln verläuft die Gerbstoffbildung wesentlich langsamer und unvollständiger.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von in Wasser oder Lösungen von Sulfosäuren oder deren Salzen löslichen Kondensationsprodukten aus Ketonen und aromatischen OZVverbindungen, darin bestehend, daß man Ketone auf solche mehrwertigen Phenole, die keine Sulfogruppen enthalten, unter gemäßigten Bedingungen, zweckmäßig bei Gegenwart von Kondensationsmitteln, zur Einwirkung bringt.
DEB96334D 1920-10-12 1920-10-12 Verfahren zur Darstellung von in Wasser oder Loesungen von Sulfosaeuren oder deren Salzen loeslichen Kondensationsprodukten aus Ketonen und aromatischen Oxyverbindungen Expired DE382217C (de)

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