DE382008C - Vorrichtung (z.B. Rollenkalander), bei der Stoff- oder Papierbahnen von einer Rolle abgewickelt und auf eine andere Rolle aufgewickelt werden - Google Patents

Vorrichtung (z.B. Rollenkalander), bei der Stoff- oder Papierbahnen von einer Rolle abgewickelt und auf eine andere Rolle aufgewickelt werden

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DE382008C
DE382008C DEK81759D DEK0081759D DE382008C DE 382008 C DE382008 C DE 382008C DE K81759 D DEK81759 D DE K81759D DE K0081759 D DEK0081759 D DE K0081759D DE 382008 C DE382008 C DE 382008C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung (z. B. Rollenkalander), bei der Stoff- oder Papierbahnen von einer Rolle abgewickelt und auf eine andere Rolle aufgewickelt werden. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, z. B. Rollenkalander, bei denen Stoff-(-)der Papierbahnen von einer Rolle abgewickelt und auf eine andere Rolle aufgewickelt werden. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Gattung ist die Abwickelvorrichtung zwecks Erzielung der erforderlichen Spannung in der Stoff- oder Papierbahn mit einer Bremse ausgerüstet, die ein dem veränderlichen Rollendurchmesser der Abwickelrolle entsprechend veränderliches Bremsmoment erzeugt und zwecks genügender Ableitung der dabei in Wärme umgesetzten Reibungsarbeit große, gegebenenfalls sogar mit Wasser gekühlte Bremsscheiben aufweist. Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die ganze in Wärme umgesetzte Reibungsarbeit verlorengeht, und daß außerdem der sich sehr rasch abnutzende Bremsscheibenbelag sehr oft erneuert werden muß. Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schatten, bei der eine Bremse für die Abwickelvorrichtung nicht erforderlich ist, und die dementsprechend von den angegebenen Nachteilen frei ist. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß ein Teil der in die Abwickelvorrichtung eingeleiteten Energie zum Antriebe eines anderen Teiles der Vorrichtung (z. B. der Auf wickelvorrichtung) dient, um die erforderliche Spannung in der Stofft- oder Papierbahn ohne die Mitwirkung einer Bremse zu erzielen.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein zum Glätten von Stoff- oder Papierbahnen bestimmter Rollenkalander schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht des Rollenkalanders nebst der Abwickel- und Aufwickelvorrichtung, Abb. z eine Oberansicht der Aufwickelvori richturig und der untersten Kalanderwalze und Abb. 3 eine von links gesehene Ansicht von Teilen der Abb. i.
  • An dem Gestell A (Abb. i) des Rollenkalanders sind die zum Glätten der Stoff- oder Papierbahn B bestimmten Druckwalzen C gelagert. Neben dem Gestell A ist die Ab-Wickel- und Aufwickelvorrichtung der Stoff-oder Papierbahn angeordnet. Die Abwickelvorrichtung besteht aus einer drehbar gelagerten Tragrolle D, auf der die Abwickelrolle E unter der Wirkung ihres Eigengewichtes lose aufliegt. Die Abwickelrolle E ist durch die von ihr über die Tragrolle D und die Druckwalzen C zu einer Aufwickelrolle H geleitete Stoff- oder Papierbahn B in der Weise mit den Druckwalzen C verbunden, daß ein Teil der die Druckwalzen C antreibenden Energie durch @-ermittlung der Stoff- oder Papierbahn der Abwickelrolle E zugeführt wird. Die Aufwickelvorri.chtung besteht aus zwei parallelachsigen Tragrollen F und F1, die in einem Gestell G drehbar gelagert und durch ein Zahnrädergetriebe f', f l;, f'r zwangläufig miteinander verbunden sind. Auf den Trag-', rollen F und F1 liegt die Aufwickelrolle H unter der Wirkung ihres Eigengewichtes lose auf. Die Tragrollen D und F sind mit Riemenscheiben dl und f2 ausgerüstet, über die ein Treibriemen J gelegt ist. Die Riemenscheibe dl sitzt dabei fest auf der Welle der Tragrolle D, die Riemenscheibe f2 dagegen '@ lose auf der Welle der Tragrolle F (s. Abb. 3) und ist mit ihr durch eine nur in einem Drehsinne wirksame Kupplung f3 bekannter Einrichturig verbunden. Gegen den Treibriemen J legt sich eine als selbsttätiger Riemenspanner wirkende Rolle K (Abb. i) an, die an- dem einen Arme eines schwingbar angeordneten zweiarmigen Hebels M, M' gelagert ist. An dem Arme Ml ist ein die Spannung des Treibriemens I regelndes Gewicht ssa2 verschiebbar und feststellbar angeordnet. Neben der Riemenscheibe f2 ist eine zweite fest auf der Welle der Tragrolle F sitzende Riemenscheibe f4 angeordnet, die durch einen weiteren Treibriemen 0 mit einer auf der Welle der untersten Kalanderwalze sitzenden Riemenscheibe cl verbunden ist.
  • Beim Betriebe des erläuterten Kalanders werden die Druckwalzen C durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung mit möglichst gleichförmiger Geschwindigkeit gedreht. Die Drehung der Druckwalzen C bewirkt, daß die Stoff- oder Papierbahn B auf dem durch Pfeile bezeichneten Wege zwischen den Druckwalzen C hindurchgezogen wird, wobei sie die Trägrolle D und die auf dieser lose aufliegende Abwickelrolle E in Drehung versetzt. Die Drehung der Tragrolle D überträgt sich durch Vermittlung des Riemengetriebes d', J, f2 und der in diesem Drehsinne wirksamen Kupplung f3 auf die Tragrolle F, die ihrerseits durch Vermittlung des Zahnrädergetiebes f5, f6, f7 die Tragrolle F' der Aufwickelvorrichtung in Umdrehung versetzt. Die von der untersten Druckwalze C ablaufende Stoff- oder Papierbahn B wird daher auf die auf den Tragrollen F, F' aufliegende und von diesen durch Reibung mitgenommene Aufwickelrolle H aufgewickelt. Die Drehung der Tragrolle F überträgt sich ferner durch Vermittlung des Riemengetriebes f4, 0, c' auf die unterste der Druckwalzen C und liefert so einen Beitrag zu dem Drehmoment, das die (nicht dargestellte) Antriebsvorrichtung zum Drehen der Druckwalzen C aufzubringen hat. Das verstellbare Gewicht 1r12 des Riemenspanners M, M', K ist so eingestellt, daß bei einer Überschreitung einer bestimmten in der Stoff- oder Papierbahn B auftretenden Spannung die Riemenscheibe d' in bezug auf den Riemen J zu gleiten anfängt.
  • Beim Reißen der Stoff- oder Papierbahn B bleibt die Tragrolle D und damit auch die von dieser angetriebene Riemenscheibe f2 stehen. In diesem Falle wird dann die Tragrolle F von der untersten der Druckwalzen C durch Vermittlung des Riemengetriebes cl, O, - J'4 angetrieben. Der Hauptvorteil der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Vorrichtung besteht darin, daß die zum richtigen Abwickeln der Stoff- oder Papierbahn erforderliche Spannung erzeugt werden kann, ohne daß fortdauernd ein beträchtlicher Teil der hierfür aufgewendeten Energie abgebremst und damit vernichtet zu werden braucht. Ein weiterer Vorteil liegt in dem Wegfall all der mit dem Betriebe einer derartigen Bremse unvermeidlich verbundenen Betriebsschwierigkeiten und Zeitverluste, die eine Folge der raschen Abnutzung der Bremsscheiben und der sich hieraus ergebenden Notwendigkeit ihres öfteren Auswechselns sind.
  • Ohne daß am Wesen der Erfindung etwas geändert wird, kann ein Teil der in die Abwickelvorrichtung D eingeleiteten Energie auch einem anderen Teile der Vorrichtung, z. B. einer Kalanderdruckwalze, zugeführt werden. Ferner kann man den Riemenspanner K, M, Ml, in2 auch durch eine zwischen der Riemenscheibe dl und der Tragrolle D eingeschaltete Gleitkupplung ersetzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung (z. B. Rollenkalander), bei der Stoff- oder Papierbahnen von einer Rolle abgewickelt und auf eine andere Rolle aufgewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der in die Abwickelvorri.chtung eingeleiteten Energie zum Antrieb eines anderen Teiles der Vorrichtung (z. B. der Aufwickelvorrichtung) dient, um die erforderliche Spannung in der Stoff- oder Papierbahn ohne die Mitwirkung einer Bremse zu erzielen. .
  2. 2. Vorrichtung (z. B. Rollenkalander) nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der in die Aufwickelv orrichtung (F, f5, f6, f7, F1) eingeleiteten Energie einem anderen Teile der Vorrichtung (z. B. einer Kalanderdruckw alze C) zugeführt wird.
  3. 3. Rollenkalander nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Abwickel- und Aufwickelvorrichtung (D und F, f5, f6, f7, F1) verbindendes Zwischengetriebe durch ein Riemengetriebe (dl, J, f2) gebildet ist, das .mit einer das Überschreiten einer bestimmten Spannung in der Stoff- oder Papierbahn verhindernden Vorrichtung (Ii, M, Ml, in2) ausgerüstet ist.
DEK81759D Vorrichtung (z.B. Rollenkalander), bei der Stoff- oder Papierbahnen von einer Rolle abgewickelt und auf eine andere Rolle aufgewickelt werden Expired DE382008C (de)

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