DE459901C - Vorrichtung zum Ausziehen aufgehaengten, bandfoermigen Guts, z.B. Linoleumbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausziehen aufgehaengten, bandfoermigen Guts, z.B. Linoleumbahnen

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DE459901C
DE459901C DEK98806D DEK0098806D DE459901C DE 459901 C DE459901 C DE 459901C DE K98806 D DEK98806 D DE K98806D DE K0098806 D DEK0098806 D DE K0098806D DE 459901 C DE459901 C DE 459901C
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Germany
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rollers
roller
band
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hanging
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0086Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausziehen bandförmigen Gutes, z. B. Linoleumbahnen, aus Hängen, wobei das Gut mittels einer Aufwickelvorrichtung aus den Hängen gezogen und auf dem Wege von den Hängerollen zur Aufwickelvorrichtung über Leitrollen geführt wird. Das bisher übliche Ausziehen erfolgte derart, daß das auf Hängerollen in Schleifen aufgehängte Gut über zwei Leitrollen durch eine Öffnung in der Gebäudewand zu der außerhalb angebrachten Aufwickelvorrichtung geführt und zu einem Ballen aufgewickelt wird. Die eine der Leitrollen, im folgenden als die »obere« bezeichnet, ist etwa in Höhe der Hängerollen, die andere darunter etwa in Höhe der Aufwickelvorrichtung angeordnet. Hierbei besteht die Gefahr, daß das bandförmige Gut auf der Strecke zwischen den Leitrollen nachstürzt, sobald das Gewicht des betreffenden Bandteiles auf dieser Strecke größer ist als das halbe Gewicht der zwischen dem jeweils letzten Hängerollenpaar durchhängenden Schleife, die ausgezogen wird. Wird die obere Leitrolle, um dies zu verhüten, mit einer Bremsvorrichtung versehen, so besteht die Gefahr, daß bei zu starkem Bremsen das Band auf der Leitrolle, die von dem Band nur wenig umfaßt wird, gleitet. Durch das Gleiten kann aber das bandförmige Gut, das in manchen Fällen aus fabrikationstechnischeri Gründen mit der Gesichtsseite auf den Hängerollen und infolgedessen auch auf der oberen Leitrolle aufliegt, beschädigt werden.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß an Stelle der einen oberen Leitrolle ein Leitrollenpaar vorgesehen ist, dessen beide Rollen unter Einschaltung einer Gleitkupplung durch ein Triebwerk (Riemen-, Zahntrieb o. dgl.) miteinander verbunden sind, wobei das Übersetzungsverhältnis des die Rollen verbindenden Triebwerkes von dem Durchmesserverhältnis der Rollen abweicht.
Auf der Zeichnung zeigt
Abb. ι das Ausführungsbeispiel einer Ausziehvorrichtung der bisher üblichen Bauart,
Abb. 2 den für die Erfindung in Betracht kommenden Teil eines Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes und
Abb. 3 eine zum Teil im Schnitt gehaltene, zu Abb. 2 gehörige Ansicht in größerem Maßstabe.
Bei der bisher gebräuchlichen Ausziehvorrichtung (Abb. 1) ist das in Schleifen zwischen den Hängerollen 1 hängende Band über Leitrollen 2 und 3 geführt und wird durch die Aufwickelwalze 4 aufgewickelt. In der dargestellten Lage würde beispielsweise der zwischen den Leitrollen 2 und 3 hängende Baudteil schwerer sein als die Hälfte der Schleife 5 und infolgedessen herabstürzen. Da das Band die obere Leitrolle 2 nur wenig umfaßt, würde bei einem Bremsen dieser Leitrolle das Band iiber die Leitrolle hinweggleiten. Hat das Band eine Gesichts- und eine Rückseite, so wird dabei die Gesichtsseite, falls sie der Rolle zugewendet ist, beschädigt.
Gemäß der Erfindung wird dies nun durch das Leitrollenpaar 6, 7 verhindert, das unter Einschaltung einer Gleitkupplung durch ein Triebwerk miteinander verbunden ist. Eine Ausführungsform zeigt Abb. 2. Das Band
wird von der letzten der Hängerollen ι aus im entgegengesetzten Sinne unter der einen Rolle 6 des Leitrollenpaares durchgeführt und dann unter abermaliger Umkehrung des Drehsinnes über die zweite Rolle 7 geführt. Auf der Leitrolle 6 liegt das Band somit mit der Rückseite auf. Die Rollen 6, 7 sind beispielsweise durch Zahnräder 10 und 12 miteinander verbunden.
In Abb. 3 ist eine Ausführungsform dieses Triebwerkes in größerem Maßstabe veranschaulicht. Auf dem Zapfen 8 der Leitrolle 6 ist mittels eines Keiles 9 das Zahnrad 10 befestigt, mit dem das auf dem Zapfen 11 der Leitrolle 7 lose drehbare und verschiebbare Zahnrad 12 in Eingriff steht. Eine Feder 13, die sich einerseits gegen ein auf einem Gewindezapfen 14 angeordnetes Handrad 15, anderseits gegen ein an dem Zahnrad 12 angebrachtes Kugellager 16 stützt, drückt das Zahnrad 12 gegen eine auf einem Zapfen 17 mittels Keiles 18 befestigte Bremsscheibe 19.
Die Leitrollen 6 und 7 haben gleichen »5 Durchmesser und infolgedessen beim Durchziehen des Bandes auch die gleiche Umdrehungszahl. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 12 und 10 weicht dagegen von dem Durchmesserverhältnis der Leitrollen ab, so daß das lose auf dem Zapfen 11 angeordnete Zahnrad 12 und die auf dem Zapfen 17 aufgekeilte Bremsscheibe 19 verschiedene Umdrehungsgeschwindigkeit haben. Infolgedessen schleift das Zahnrad 12 auf der sich mit geringerer Umlaufzahl drehenden Bremsscheibe 19. Durch Drehen des Handrades 15 auf dem Gewindezapfen 14 kann man die Spannung der Druckfeder 13 und damit den Druck zwischen den Bremsflächen regeln. Das Handrad 15 wird hierbei so eingestellt, daß gerade so viel Reibung entsteht, wie erforderlich ist, um sicher zu verhindern, daß sich die Leitrollen 6 und 7 bei stillstehender Aufwickelvorrichtung unter der Einwirkung des Gewichtes des von der Rolle 7 ablaufenden Bandes drehen. Eine schädliche, die Betriebssicherheit gefährdende Erwärmung der Bremsflächen ist ausgeschlossen, da schon eine geringe Abweichung des Verhältnisses der Zahnradübersetzung von dem Durchmesserverhältnis der Rollen 6 und 7 genügt, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, so daß auch bei großer Durchzugsgeschwindigkeit des Bandes und großer Umdrehungszahl der Leitrollen 6 und 7 die Bremsflächen des Zahnrades 12 und der Bremsscheibe 19 mit nur geringer Geschwindigkeit aufeinander gleiten. Um ein Gleiten des mit der Gesichtsseite auf der Leitrolle 7 und mit der Rückseite auf der Leitrolle 6 aufliegenden Bandes auf den Rollen zuverlässig zu verhindern, kann man die Leitrolle 6 mit einem Kratzenband belegen, dessen Kratzennadeln der Durchzugrichtung des Bandes entgegengerichtet sind.
Anstatt die Durchmesser der Rollen 6 und 7 gleichzumachen, kann man auch das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 10 und 12 gleich ι wählen und den Rollen 6 und 7 verschiedene Durchmesser geben; auch kann man an Stelle von Zahnrädern andere zur Übertragung einer Drehbewegung geeignete Triebwerke verwenden, z. B., wenn mit Rücksicht auf örtliche Verhältnisse der Abstand zwischen den Leitrollen größer gewählt wird, einen Riemenantrieb mit gekreuztem Riemen oder einen Riemenantrieb mit offenem Riemen in Verbindung mit einem Zahnradgetriebe. Bei Anwendung eines Riementriebes kann man unter Fortfall de'r Bremse den Riemen auf den Riemenscheiben gleiten lassen und durch Spannen des Riemens vermittels einer Spannrolle die Bremswirkung nach Bedarf regeln.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Ausziehen aufgehängten, bandförmigen Guts, z. B. Linoleumbahnen, wobei das Gut in an sich bekannter Weise mittels einer Aufwickelvorrichtung aus den Hängen gezogen und auf dem Wege von den Hängerollen zur Aufwickelvorrichtung über Leitrollen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die letzte Hängerolle ein Leitrollenpaar vorgesehen ist, dessen beide Rollen (6, 7) unter Einschaltung einer Gleitkupplung (12, 19) durch ein Triebwerk (Riemen-, Zahntrieb o. dgl.) miteinander verbunden sind, und daß das Übersetzungsverhältnis des die beiden Rollen verbindenden Triebwerkes von demDurchmesserverhältnis der Rollen (6, 7) abweicht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band von der jeweils letzten Hängerolle (1) aus im entgegengesetzten Sinne zunächst über die eine Rolle (6) des Leitrollenpaares und dann unter abermaliger Umkehrung des Drehsinnes über die andere Leitrolle (7) geführt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrolle (6), auf der das Band mit der Rückseite aufliegt, in an sich bekannter Weise mit Kratzenband belegt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK98806D 1926-04-17 1926-04-17 Vorrichtung zum Ausziehen aufgehaengten, bandfoermigen Guts, z.B. Linoleumbahnen Expired DE459901C (de)

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