DE381900C - Auf Raedern laufendes Parallelzeichenlineal - Google Patents

Auf Raedern laufendes Parallelzeichenlineal

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DE381900C
DE381900C DE1921Z0012582 DEZ0012582D DE381900C DE 381900 C DE381900 C DE 381900C DE 1921Z0012582 DE1921Z0012582 DE 1921Z0012582 DE Z0012582 D DEZ0012582 D DE Z0012582D DE 381900 C DE381900 C DE 381900C
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drawing ruler
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    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L7/00Straightedges
    • B43L7/04Straightedges with rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Lineal, welches unabhängig von Übung und Geschwindigkeit des Zeichnenden ein genaues Ziehen paralleler Linien auf jeder beliebigen Zeichenfläche gestattet. Die bisher bekannten Mittel zum Ziehen von Parallelen gleichen Abstandes waren sehr kompliziert und konnten sich infolgedessen nicht einführen. Vorliegende Erfindung vermeidet aber die Mißstände der bisher bekannten Apparate und eignet sich daher für den praktischen Gebrauch ganz ausgezeichnet.
Die Erfindung besteht im wesentlichen aus einem Lineal, welches von zwei Rädern getragen und mittels drehbaren Handgriffes gelenlct wird. Die Rädchen, welche den Apparat tragen, sind mit feinen Schneiden versehen. Die Tragfläche des auf dem Papier aufliegenden Umfangteiles der Räder kann infolge der besonderen Form dieser Zähnchen nur klein gewählt werden. Die Zähne greifen wie Zirkelspitzen, und ein sehr leichter Druck genügt, um sie zum sicheren Eingreifen mit dem Papier zu bringen. Dieser Umstand erleichtert nicht nur die Handhabung des Apparates, sondem gestattet auch, die konstruktiven Teile desselben sehr leicht zu halten. Infolge der eigenartigen Ausführung der Rädchen wird ein genau paralleles Verschieben des Lineals erzielt. Es kommt in diesem Falle die Kantenwirkung der Zahnschneiden zur Geltung, ahn-" lieh wie bei einem Paar auf einer Eisfläche da-
hingleitender Schlittschuhe, die ohne Anstrengung seitens der sie tragenden Person genau parallele Bahnen beschreiben, da ihre Entfernung voneinander weder zu- noch abnimmt und sie in einem solchen Falle auch ganz genau parallel gerichtet sind. Die auf die Schneiden einwirkenden Kräfte halten sich vollkommen das Gleichgewicht und ermöglichen daher die geradlinige, gleichförmig fortschreitende Bewegung. Die Drehbarkeit des Griffes ist von großer Bedeutung, denn wäre der Griff fest, so würde beim Verschieben des Apparates die Hand infolge der Abhängigkeit von der Armbewegung ablenkend auf die Parallelität einwirken.
Ein weiterer Vorteil des Apparates besteht darin, daß er in einfacher Weise auch, und ohne von den Rädchen getragen zu werden, wie ein gewöhnliches Lineal benutzbar ist. ' Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι eine Oberansicht des Lineals, Abb. 2 eine Vorderansicht desselben in verschiedenen Stellungen,
Abb. 3 einen Radialschnitt durch ein Rädchen,
Abb. 4 desgleichen in anderer Ausführungsform,
Abb. 5 die Seitenansicht eines Rädchens mit teilweiser Ansicht der \~erzahnung,
Abb. 6 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 3,
Abb. 7 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 4,
Abb. 8 eine Ansicht des Kulissenlagers für die Räderwelle,
Abb. 9 einen Längsschnitt durch Führungsknopf, Räderwelle und Lineal. Das Parallellineal besteht aus einem Flachlineal ι aus beliebigem Material, welches mit zwei rechteckigen Ausschnitten b versehen ist, für die mit der Welle α fest verbundenen Räder r. Die Lager c (s. auch Abb. 8) sind mit zwei Schlitzen / versehen, in denen sich die Welle α ohne Spiel frei drehen und gleichzeitig auch auf und ab verschieben läßt. Zwei Federn q, mit einem Ende am Lineal befestigt, umfassen mit ihrem anderen Ende die Welle a dicht bei den Lagern c und zwingen sie, die unterste Stelle χ in den Lager schlitzen / einzunehmen. Diese Stellung bildet die Ruhelage des i Apparates. Die Räder ragen hierbei durch die Aussparungen b des Lineals aus der unteren Seite desselben hervor.
Die im Durchmesser genau gleichen Räder
sind an ihrem äußeren Umfange mit einer eigenartigen Verzahnung versehen, die mit den durch Kordierapparate erhaltenen Rändern an Feinmechanikschrauben nichts gemein hat.
Aus den Schnittabbildungen 3 bis 7 geht die | ! besondere Art dieser Verzahnung hervor. Die Zähne sind als gekrümmte scharfe Schneiden ausgebildet. Die Zähne können nur durch Fräsen genau hergestellt werden wie die feinen Uhrenräder, da sie sämtlich-untereinander und bei beiden Rädern absolut parallel gerichtete Schneiden aufweisen müssen. Die Räder brauchen nur ungefähr 1 mm stark zu sein, entgegen den bis jetzt bekannten, sehr massiven Rollen ähnlicher Apparate. Ihr Durchmesser kann aus diesem Grunde viel größer gehalten werden, wodurch der schädliche Einfluß der Zapfenreibung sehr vermindert wird. Die Federn q bezwecken auf einfache Weise eine Begrenzung des höchsten zulässigen Druckes zur Vermeidung eines zu tiefen Eindringens der Verzahnung in die Papierfiäche.
Das Lineal ist mit einem Handgriff oder Halteknopf m versehen, der um einen Zapfen 2 frei drehbar ist. Der Fuß dieses Zapfens ist gekröpft (Abb. 9), um der Räderwelle α auszuweichen. Seine geometrische Achse steht zur Linealebene senkrecht und muß in ihrer Verlängerung stets die geometrische Achse der Räderwelle α halbieren; überdies soll sie durch den Schwerpunkt des Apparates gehen.
Die Räder ;■ wie auch die Welle a, die Lager c, der Zapfen 2 und die Federn q werden aus gehärtetem Stahl erzeugt. Doch ist es zweckdienlich, auch das Lineal / aus Federstahl herzustellen.
Die Handhabung des Parallellineals ist folgende:
Stellt man das mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand gehaltene Lineal leicht mit den Rädern auf die vorläufig wagerecht angenommene Zeichenfiäche, so wird das Lineal I durch die Federn q, wie früher erwähnt, die Ruhelage beibehalten und die Zeichenfläche nicht berühren, wie in Abb. 2 mit vollen Linien dargestellt. Durch .einen leichten Druck auf den Griff m kommen die Zähne der Räder schon zum Eingriff mit der Zeichenfläche, ohne daß das Lineal zum Aufliegen kommt. Diese Stellung ist die geeignetste zum Verschieben des Lineals auf der Zeichenfläche. Drückt man aber stärker, so daß nach Überwindung der Federkraft das Lineal auf der Zeichenfläche aufliegt, wird man es noch immer genau verschieben können, doch ist dieses Streifen auf der Zeichenfläche nicht angezeigt, da es ein Beschmieren der letzteren bedingt, wie dies bekanntlich beim. Zeichnen mit den Dreiecken und der Reißschiene der Fall ist.
Durch die getroffenen Vorkehrungen geht das Verschieben desi Apparates für beide Berührungsstellen der Räder mit der Zeichenfiäche in absolut zuverlässiger und gleichförmiger Weise vor sich, wodurch jeder für die Parallelität störende Einfluß vermieden wird. In der vorliegenden Erfindung wird das tat-
sächlich erreicht, und zwar dadurch, daß Richtung und Größe des Gleitwiderstandes für beide Räder in jedem beliebigen Punkte ihrer gezahnten Peripherie infolge der besonderen Konstruktion immer gleiche Werte annehmen. Dabei ist es nicht notwendig, daß die Zähne eine bestimmte Neigung in bezug auf die Radachse haben.
Die Verzahnung kann zylindrisch oder
ίο schraubenförmig sein; Bedingung ist, daß die Krümmung der Flankenwinkel und die Richtung der schneidförmigen Zähne für dasselbe Räderpaar in jedem Punkte der Peripherie gleichartig sind.
Das Parallellineal kann eine Ablenkung von der einmal angenommenen Richtung nicht erleiden, solange die Verzahnung der Räder im genügenden Eingriff mit der Zeichenfläche sich befindet.
Eine besondere Form der Verzahnung zeigen die Abb. 4 und 7. Zwei stark gekrümmte äußere Teile, die durch ein mittleres gerade oder weniger gekrümmtes Zwischenstück verbunden werden, bilden das .Längsprofil der Zähne in diesem Falle. Die Bedingung für ein vollkommen paralleles Gleiten ist, daß derjenige Tangentialschnitt (nach A-B in Abb. 5), der dem tiefsten Eindringen der Verzahnung im Papier entspricht, noch immer scharfe Spitzen der Zahnquer schnitte nach beiden zur Räderwelle parallelen Richtungen aufweist, wie das in den Abb. 6 und 7 gezeigt ist.
Beim Verschieben des Apparates mit der linken Hand, z. B. in der Richtung nach unten, wie in Abb. 1, wird dasselbe mittels des Handgriffes m im Sinne des Uhrzeigers verdreht. In Abb. ι ist dieser das Lineal etwa seitwärts verschiebende Einfluß durch das Kräftepaar OR angezeigt; ausgeschaltet kann der Einfluß durch das Kräftepaar OR nur durch die lose, drehbare Anordnung des Handgriffes m werden. Wie schon in der Beschreibung erwähnt, muß der den Handgriff tragende Zapfen ζ am Apparat vollkommen zentrisch befestigt werden sowohl in bezug auf die Berührungspunkte der Räder mit der Zeichenfläche als auch den Schwerpunkt des ganzen Parallellineals. Die verschiebende Kraft wird dann tatsächlich in dem Schwerpunkt angreifen, und die bei der Beschleunigung oder Verzögerung des Apparates auftretenden Massenkräfte werden nicht störend auf die Einhaltung der Parallelität einwirken können. Ist die Zeichenfläche nicht wagerecht, so würde andernfalls auch die Schwerkraft beim Verschieben in durchaus nicht zu vernachlässigender Weise Ablenkungen des Apparates hervorbringen. Aus diesem Grunde auch muß die Räderwelle ebenfalls in einer durch den Schwerpunkt gehenden, zum Lineal senkrechten Ebene sich verschieben lassen (in den Lagerschlitzen f).
Beim Ziehen einer Linie ist ein vollkommenes Aufliegen des Parallellineals auf der Zeichenfläche angezeigt. Erwähnt sei noch, daß zur Verwendung desselben als Zeichenapparat (wie Reißschiene und Dreiecke) die Anbringung geeigneter), nachstellbarer Anschläge in den Hauptrichtungen am Zeichenbrett angezeigt ist, um durch leichtes Anschlagen an denselben den Apparat bequemer und schneller als nach einer vorgezogenen Linie orientieren zu können.
Die in den Lagern c (Abb. 8) vorhandene seitliche Ausweitung y im oberen Teil des Schlitzes f dient zum Aufnehmen der Welle a, falls man die Räder dauernd außer Eingriff mit dem Papier bringen will, um den Apparat als gewöhnliches Lineal ohne Parallelverschiebung zu verwenden.

Claims (4)

80 Patent-Ansprüche:
1. Auf Rädern laufendes Parallelzeichenlineal, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (r) am Umfange besonders im Längsprofil gekrümmte, schneidenartige Zähne aufweisen, um während des parallelen Verschiebens ein seitliches Gleiten oder Ausweichen des ganzen Apparates in Richtung der Räderwelle (a) zu verhindern.
2. Parallelzeichenlineal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem zentrisch gelagerten, drehbaren, die Drehung der Räderwelle (α) nicht behindernden Handgriff (m) versehen ist, um den störenden Einfluß innerer und äußerer, auf den Apparat einwirkender Kräfte auszuschalten, welche die Einhaltung der Parallelität der Bewegung beeinträchtigen würden.
3. Auf Rädern laufendes Parallelzeichenlineal nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch mit der Welle (a) der Führungsräder (r) verbundene Federn (g), deren freie Enden am Lineal (J) befestigt sind.
4. Parallelzeichenlineal nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Lagern (c) für die Räderwelle (α) angebrachten Führungen (f) mit seitlichen Erweiterungen (y) zur Aufnahme der Räderwelle (a) versehen sind, wenn das Lineal zur gewöhnlichen Verwendung ohne Parallelverschiebung kommen soll.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1921Z0012582 1920-09-09 1921-09-08 Auf Raedern laufendes Parallelzeichenlineal Expired DE381900C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
IT540893X 1920-09-09
US499222A US1488087A (en) 1920-09-09 1921-09-08 Parallel-ruling apparatus

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DE381900C true DE381900C (de) 1923-09-26

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FR2675080A1 (fr) * 1991-04-10 1992-10-16 Perisse Pierre Appareil a dessiner.

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AT89957B (de) 1922-11-10
FR540893A (fr) 1922-07-19
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US1488087A (en) 1924-03-25
GB168909A (de) 1922-10-26

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